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Sozialdemokrat"

Samstag, 16. Jänner 1932. Rr. 14.

IN DER BALLSAISON TRAGEN SIE ZU UNTERHALTUNGEN UND GESELLSCHAFTSABENDEN UNSERE TANZ- HALBSCHUHE.

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Aus der rager Gemeinde.

-Höchstpreise für Wurstwaren.

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Bachers entzüdt zu sein. Nach der erfreulichen Feststellung Bachers aber, daß er den betreffenden

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Aata

Sozialistische Jugend, Kreis Prag .

Samstag, den 16. d. M., abends 8 Uhr, Sonntag, 17. d. M., vorm. 10-1 Uhr:

Thema:„ Unser Jugendverband". Referent: Genosse Rudolf Geißler, Teplit. Ort: Verein deutscher Arbeiter, Prag II., Smečka( Haus Bio„ Beseda"). Teilnehmerbeitrag: Kč 3.- gänzlich Unbemittelte frei.

Jeder pflichtbewußte Jugendgenosse, jede pflichtbewußte Jugendgenossin beteiligt sich an der Wochenendschule.

Die Gemeinde Prag und die deutschen Schulen. Aufsatz nicht inspiriert habe, fehlt uns das Ein- Wochenendschule gehen Bachers auf unsere Vermutung, daß er Vor einiger Zeit hat der Prager Stadtrat Biesen Auffay vielleicht doch vor der Veröffent­protestiert, daß die Gemeinde gezwungen ist, aus lichung gelesen habe; und jedenfalls ist es ihren Mitteln Sachausgaben für die Prager eigenartig, daß Herr Dr. Bacher zwar politi­deutschen Minderheitsschulen zu leisten, die staat- scher Kontrolleur dieses geschäßten Blattes ist, liche Schulen sind. Es wurde segar die Dro- daß aber Angelegenheiten des Prager Deutschen hung ausgesprochen, daß, falls der Staat der Theaters, die, wie eben die Frage der Subven Stadtgemeinde nicht die geleisteten Ausgaben tion, doch unleugbar auch politischen Cha­ersetze, die Gemeinde den Schulen die Gewährung ratter haben, nicht seiner Kontrolle unterliegen. dieser Sachausgaben es handelt sich dabei um Sollte Dr. Bacher den in Rede stehenden Auf­die Miete bei den Schulen, die in städtischen Ge- faz erst nach dem Erscheinen der betreffenden bäuden untergebracht sind verweigern werde. Nummer des Montagsblatt" zu Gesicht bekom Das Schulministerium hat nun der Gemeinde men haben, so ergäbe sich das doch etwas unge­Prag die Sachausgaben für die deutschen Schulen für das Jahr 1931 vergütet und hat auch für das Jahr 1932 denselben Betrag garantiert. Damit ist diese Angelegenheit, die unter den Deutschen Prags eine gewiffe Unruhe hervor gerufen hat, weil es nämlich hieß, daß die Stadt Prag die deutschen Schulen fündigen werde, erledigt.

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Seit längerer Zeit bemüht sich die Stadt­gemeinde, die Selcher zur Herabsehung der Preise zu veranlassen. Die Verhandlungen, die bisher geführt wurden, um einen Ausgleich herbeizu­führen, sind resultatlos verlaufen, auch die Intervention des Ministeriums für Boltsver­pflegung ist erfolglos geblieben. Der Prager Magistrat wird deshalb in den nächsten Tagen die Marimalpreise der am meisten konsumierten Selchivaren festseßen. Danach wird der Preis der Würstel 60 Heller, der Knackwürste 45 Heller bei einem Gewicht von vier Defagramm be­tragen. Sogenannte Prager Salami wird 19 Kronen per Rilogramm toften. Die Kund­machung wird auch Bestimmungen bezüglich der Qualität enthalten.

wöhnliche Bild, daß dieses Blatt seinen politi schen Kontrolleur im Zusammenhang mit einer allgemein als politisch geltenden Frage nennen kann, ohne daß er selber etwas davon weiß! Und auf alle Fälle hat das Montags­blatt" in der Frage der Landessubvention seinen Kontrollor in eine Situation versetzt, die ihn zwingt, von seinem Schützling entschieden st abzurüden!

Konfessionelle Borniertheit und Tierschuß. In einem Zeitungsbericht über die Versammt lung des Tierschutzvereins liest man:

Kunst und Wissen

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Die Nachmittagsvorstellung Juwelenraub in der Kärntnerstraße", die ursprünglich für morgen, Sonntag, in der Kleinen Bühne angesezt war, muß aus technischen Gründen entfallen.

Centralbank der deutschen Sparkassen

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der Cechoslovakischen Republik.

Hauptanstalt: Prag II., Bredauergasse 14. Zweigniederlassungen: Aussig , Brünn , Eger. Jägerndorf , Reichenberg , Č. Teschen, Trautenau . Troppau . Die Bank der deutschen Sparanstalten und 1427 Gemeinden.

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Dienstag,

und Rosen( Bantbeamten Gruppe I).- 8 Uhr:„ Nina", Komödie von Bruno Frank ( Ab.). Mittwoch, 8 Uhr: Juwelenraub in der tärntnerstraße", Lustspiel von Fodor( Ab.). ( Ab.). Donnerstag, 7% Uhr:

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Professor Bernhardi( Freier Verkauf und Bankbeamten­Gruppe II). Samstag, 7% Uhr: Gestern und heute"( Ab.). Sonntag, nachmittags 3 Uhr:„ ümmere Amelie", dich um Schwank mit Musik von Feydeau , Nad und Grün ( Ab.). Abends, 7% Uhr: Erstaufführung:„ Ein entzückender Mensch", musikalisches Lustspiel von Letra; und Straus. Montag, 7% Uhr: Professor Bernhardi"( Ab.)..

Aus der Partei

Vereinsnachrichten

Arbeiter- Turn- und Sportverein Brag. Wilhelm Kienzl

, der bedeutendste unter den seitgenössischen österreichischen Tonsegern, feiert am 17. Jänner seinen 75. Geburtstag. Kienzl , ein gebürtiger Grazer, hatte vor 36 Jahren einen Welt­erfolg mit seinem Evangelimann", der noch beute einer der beliebtesten Repertoire Opern an allen deutschen Bühnen ist. Von den übrigen Wer­fen des liebenswürdigen Meisters, der trog seiner Die Rednerinnen Schreiber und Kuhn( vom Singabe und Anlehnung an Richard Wagner , doch Sozialdemokratische Bildungsstelle Pa. deutschen Tierschutzverein) berichteten über die feinen eigenen Weg fand und ging, errangen mur Der Vertrauensmännerkurs findet Dienstag Verordnung des Prager Magistrats, wonach es noch seine Oper uhreigen" und etliche Lie abends, den 19. Jänner, um 8 Uhr im Küchen­bei Geldstrafe verboten ist, Tauben zu füttern. der Geltung. Zu erimmern ist noch daran, daß faale, Prag II., Fügnerovo nam. 4, statt. Rach längerer Debatte wurde eine Resolution Rienzl die republikanische österreichische Thema: Die Aufgaben der sozialdemokratischen gefaßt, in der die Zurückziehung dieser Verord- Bundes hymne, die sein und unser Freund Partei"," Vortragender: Genosse Ernst Ba u I. nung gefordert wird. Nicht so schnell wurde Karl Renner verfaßt hat, vertonte. man mit dem zweiten Thema fertig, über die Tierarzt Dr. Plechner referierte, der die rituelle Schlachtung aus humanen Gründen ablehnte. In der darauffolgenden Debatte berteidigte die rituelle Schachtung der jüdische Stadtverordnete Dr. Franz. Friedmann, Dr. Knöpfelmacher Herr Abg. Dr. Franz Bacher schreibt uns und Professor J. H. Lieben, der zu die zu unseren mittwöchigen Feststellungen und jem Problem vor Jahren auch eine Abhandlung Fragen über die Ausführungen des Prager geliefert hat. Von einer Resolution oder Be Montagsblatt" zur Theatersubventionic- schlußfassung wurde Abstand genommen. rung, daß die Berichterstattung dieses Blattes Stonfessionelle Borniertheit geht also über Tier­über Angelegenheiten des Theaters nicht zu schutz und Ethit. Dabei fragt man sich nur, was ienen politischen Gegenständen gehört, zu die berufsmäßigen Verteidiger einer notorischen deren Kontrolle Dr. Bacher seinerzeit berufen Tierquälerei überhaupt in einem Tierschutzverein wurde, daß er den erwähnten Auffaz des Mon zu suchen haben, der freilich seine Zwieschlächtig tagsblatt" nicht inspiriert und niemandem feit eben dadurch dokumentiert, daß er zwar in auch nicht gegenüber dem der recht unwichtigen Taubenfrage zu einem Be gegenwärtigen Herausgeber des Montagsblattes schluß, den koscheren Pfaffen gegenüber aber nicht behauptet hat, daß die unterlaf zu dem einzig richtigen Entschluß des Heraus fung der Kürzung der staatlichen wurfs gekommen ist. Entweder ist man ethisch Subvention für das Theater Bachers oder man ist abergläubisch; beides zu vereinen, Intervention uzurechnen sei; wird auch einem Tierschutzverein nicht gelingen.

gegenüber

Mitteilungen aus dem Publikum.

nichts läge Herrn Dr. Bacher ferner, als die Verdienste der anderen um die Errei­chung der Subvention verdienten Faktoren durch Hervorhebung seiner Person verdunkeln zu wol­Ien; die Mitteilungen des„ Montagsblatt" Das Rezept des Augenarztes über eine angebliche Kürzung der Landes- fann nur dann seinen Zwed erfüllen. subvention rühren nicht von Dr. Bacher Augenglas fachmännisch angepakt wird Lassen Sie wenn das her, er müsse jede Verantwortung für br Rezept bei Optiker Deutsch. Prag . Graben 2. die Verbreitung der im Montagsblatt" enthal­Balais„ Koruna". ausführen. tenen Mitteilungen über diesen Punkt auf das entschiedenste ablehnen. Wir neh Aufspringen der Hände und des Gesichts wird men gerne zur Kenntnis, daß Herr Dr. Bachez von den unrichtigen, irreführenden und ich ä d ausgeheilt, schmerzhaftes Brennen sowie Röte und I ichen Behauptungen des„ Montagsblatt" Judreiz der Saut werden beruhigt durch die wun­entschieden abridt, das wahrhaftig feinen dervoll fühlende, reizmildernde Creme Leodor. Tube Grund finden wird, von diesem Brief Dr. Kč 3.-.

Justizkrise.

Bon Viola Klein .

Die Ausstellung Dresdner Künstler im Kunst­verein für Böhmen ( Prag II., Petrosjoba 12), GE schließt umviderruflich diesen Sonntag. Nächste Woche: Eröffnung der Sonderausstellungen A. Ru binyi- München mit Studien aus der Slowakei ( Del und Graphit), und Helene Bochokal Dittrich( Brünn ), die Arbeiten von ihrer Amerika Reise ausstellt.

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Mittwoch, 7½ Uhr:

Einen gemütlichen Abend veranstalten wir am Samstag, den 16. d. in dem Heim auf der Heinsel, zu dem die Genossinnen und Genossen frdl, eingeladen find. Beginn halb 8 Uhr abends

bec und Wery ch.

Julis:„ Viktoria und ihr Husar."

Programm der Prager Lichtspielbühnen. Wran- Urania( einziges deutsches Tonfilmfino): ,, Eine Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute, Samstag, 7% Uhr: Erstaufführung: Gestern Abria:„ Der gute Soldat Schweit." fidele Sängerfahrt." Hörbiger, Adalbert. und heute", Schauspiel von Christa Winsloe Alfa: Trader Horn." ( 78-11). Morgen, Sonntag, 7½ Uhr: De Beránet:„ Die Nacht der Entscheidung." Conr. Veidt. Barbier von Sevilla ", Oper von Rossini Fénix:„ Der gute Soldat Schweit." ( 79-111). Montag, 8 Uhr: Juwelenraub Montag, 8 Uhr: Juwelenraub in der Kärntnerstraße", Lustspiel von Fo- Flora:„ Die Nacht der Entscheidung." Cont. Beidt. dor( 80- IV).- Dienstag, 7% Uhr:„ Das Herz", Gaumont:" Puder und Penzin." Bosko­Oper von Pfigner( 81-1). 3 m weißen Rög!", Singspiel von Müller- Hollywood:„ Die Cousine aus Warschau " Benatty( 82- II). Donnerstag, 7% Uhr: Hvězda:„ Der gute Soldat Schweit." Gestern und heute"( 83- III). Freitag, 7% Uhr:„ Der Troubadour ", Oper von Verdi Rinema: 24 Stunden." ( 84- IV). Samstag, 7% Uhr Ensemble Storuna:" Der Phantom der Rennbahn." gastspiel Curt Bois :„ Dienst am Kun- Koiba:" Die Betchrung des Ferdys Pištora." den", Schwant von Bois und Hansen( Abonn. Lucerna:„ Die Belehrung des Ferdys Bistora." spiel Curt Bois :„ Dienst am Kunden"( Abon, Olympic:„ Der Phantom der Rennbahn." aufgehoben). Sonntag, 7% Uhr: Ensemblegast Metro: Ronny." Käthe v. Nagy. nement aufgehoben). Montag, 7% Uhr: Praha : Romanze der Wildnis." Radio: 24 Stunden." „ Gestern und heute"( 85-1) Rory: Liebeskommando." Staut:„ Der große Weg." Světozor:„ Konzert." Avion: Im Geheimdienst." Favorit:„ Der große Weg." Rapital: 24 Stunden."

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Spielplan der Kleinen Bühne: Heute, Samstag, 7% Uhr: Professor Bernhardi", Komödie von Schnitzler ( b.).- Morgen, Sonntag, 7% Uhr: Gestern und heute", Schauspiel von Christa Winjloc. Montag, 8 Uhr: Siebling, adieu!" musikalisches Lustspiel von Bertuch , Sachs

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1436 Macesta: Bomben auf Monte Carlo." Passage: Puder und Benzin." Boilovec und Werych. liben und jpziolen Aufstieges entstanden und daher und wer kein Geld hat, hat unrecht". Freilich ist er auf heutige Verhältnisse oft nicht mehr ganz paf- ein eind jeder Sumanitätsbujelei", ob sie nun Valdet:„ Der Räuber." fend aber hat ein Richter sich darüber den Kopf Strafrechtsreform, humaner Strafvollzug, Abschaf- Bejtal:„ Der Räuber." Bersuchen Sie einmal, über den Begriff Ge zu zerbrechen? Wo käme er da hin? Die Fort- fung der Todesstrafe oder wie immer heiße: frei Belvedere:„ Das Erwachen." V. Banky entwidfung des Rechts ist nicht seine Sache. Er ist lich ist er ein republikanischer deutscher Richter Bejeda:" Der Kongres tanzt." „ Der rechtigteit nachzudenken! Sofert wird Ihnen das cin, Monteur der Gesepesmaschinerie" und hat auf treuergeben dem angestammten Herrscherhause, Carlton: Liebestommando." Tolly Haas. Bild des flassischen Boltsschullehrers einfallen, der nichts anderes zu achten, als auf den möglichst rei- stedt in Tradition bis über die Ohren; ebenso wie Illusion: Liebeskommando." Saas. ftreng aber gerecht" war. Borausgesetzt, daß bungalofen Ablauf des Werks. Ter Apparat trium alle anderen fommt auch er nicht auf die Idee, daß Ronbitt: Inter Geschäftsaufsicht" Sie zu den bevorzugten Pusterfnaben gehört haben; hiert. ein Angeklagter, der vor ihm steht, möglicherweise Letná: Schatten der Unterwelt." Harry Biel. benn nur für sie gibt es dieses Begriffspaar, das unschuldig, ein Urteil irrig fein fönnte( wenn einer 3von: Liebe auf Befehl." O. Tschechowa , S. Rich­auf der Anklagebant fist, ist er auf alle Fälle ein schlechter Kerl!) aber in schwachen Momenten

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nichts anderes bedeutet als: streng nach außen hin Tas Geich ist natürlich für alle gleich. Es be und zu der Allgemeinheit, im Ernitsalle aber Wohlstraft: Betteln und Obdachlosigkeit bei allen wollen zu einer Minorität, der man selbst angehört. Staatsbürgern; es verbietet dent Reichen ebenso, Außer bei Schullehrern aber wird Gerechtigkeit eine Wurft zu stehlen, wie dem Armen. Sunger ist fühlt er doch, daß nicht alles ganz so richtig ist, wie als berufliche Jugend von Menschen weder gerühmt im Strafgesebbuch nicht vorgesehen. Beriudhe, mit er es sich ursprünglich gedacht hatte. Das ändert gefundem Menschenverstand" cber der Idee der var nicht sein richterliches Handeln, beunruhigt aber sein Gewissen außerhalb der Amtsstunden. Nein, auch nicht von Richtern! Legalität, Gerechtigkeit gegen bestehende Rechtsverhältnisse und, weil kein Mensch diesen fürchterlichen Zwie­nicht Gerechtigkeit ist die rich erliche Berufstugend. Einwände zu machen, sind ein donquichote haftes spalt zwischen Handeln und Denken erträgt, bleibt

noch verlangt.

Der Widerspruch zwischen Gesetz und Rechtsemp­

Unternehmen

finden darf nie rom Richter nach Maßgate feines Der Richter Didmann, die Hauptfigur des aus Rechtsgefühls gelöst werden", sagte vor einigezeichneten deutschen Justizromans Denn sie wis gen Tagen der Präsident des deutschen Anwaltver- fen, was sie tun" von Ernst Otthalt( Malifrerlag) cins bei einem Vorirage in Frankfurt a. M.

jür diesen Menschen, der ein Richter ist, aber fein Kämpfer, ein Durchschnittsbürger und fein Revo­lutionä, nichts als ein Nervenzusammenbruch, aus dem, wie ein Phönig aus der Asche, wieder der for­refte Landesgerichtsrat ersteht, mit dem einzigen Ideal der Pflichterfüllung und der Erfahrung: Denken ist verderblich.

mann.

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ift insofern eine Ausnahme, als er diese Erkennt Gerichte fird dazu da, das Bestehende zu schützen nisse wenigstens nicht ganz fampflos in fich auf­und es ist nicht Sache des Richters, darüber nach nimmt. Daß Richten mit Gerechtigkeit nichts zu zudenken, ob das Bestehende geschützt zu werden ver- tun hat, merkt er wohl schon in der ersten Zeit sel- Denn sie wissen, was sie tun" ist ein ausgeport, Pferde- und Viehversicherungen zu bient. Er hat die geltenden Gefeßesbestimmungen ner Bragis, ohne daß diese Erkenntnis irgendwelche zeichneter Juftigroman sauberster Gesinnung und gu fennen, zu wissen, welcher Paragraph im betref Reattionen in ihm auslösen würde. Er ist von der eine gründliche Arbeit, besonders wichtig in einer fenben Falle zur Anwendung kommt und die pas- Macht des gigantischen und Generationen über Seit, in der das Rechtsempfinden jedes Menschen Jend: Strafe innerhalb des Spielraumes, den dauernden Organismus', der Gesetzgebung, überwäl jich jo häufig terletzt fühlt wie heute und in der bas Gejet läß: nach Augenmaß auszusuchen. tigt. Aber manchmal dämmert ihm doch ein Ge- das Schlagwort„ politische Justis" in- und außer­Freilich sind e im Gebrauch befindlichen Gesetze fühl pie: hr lagt den Armen schuldig werden" halb Deutschlands so viele Assosiationen aktuellster leifach fchon febr oli, in einer Seit des wirtschaft- loder die Erfenntnis: das Gesetz ist für alle gleich Freiomisie machruft. Cbefrebattent: Wilhelm Rienez. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Straub, Breg. Drud: Rota".- G. für Zeitung und Buchotud, Brag. Bezansgeber: Siegfrieb au b. Für den Drud verantwortlich: Otto Goli?, Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Saus oder bei Bezug durch die Poft monatlich Kč 16.-, bierteljährlich Kč 48.­Brag. Die Seitungsmartenfrantatur wurde von der Post- u. Telegraphendirektion mit Erlag Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. balbjahrig ke 96.-, gangjährig he 192,-. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bet öfteren Einjaltungen Preisnaclub. Rudstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen,

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