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Mittwoch, 20. Jänner 1932

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Nr. 17

Am 15. November erklärt der Ben- Am 5. November 1931 auf der ersten diese Art der Polemik dann selbst der ,, Bo-| ist. Der rechte Flügel dieser Partei will in de kov", in dem er scharfe und gehässige An- Seite genau der gleiche Satz wie am 3. d. M. hemia" zu dummt, so läßt sich der Večer" Sonferenz der Agvarpartei, die am 23. Jänner griffe wiederholt, er habe den Minister Czech von den heimatlichen Banden" und( dom 5. Dezember) wie folgt vernehmen: ,, Die stattfindet, gegen Udržal losgehen und der schon nie persönlich angegriffen, sondern nur sein dem polnischen Juden"! übertrieben klassenmäßiges Vorgehen kritisiert. Am 11. November 1931 auf der ersten wir gegen Dr. Czech hezen und ihn beschimp- lich erregten Stimmung" werden wird. Bohemia" wagte es zu behaupten, daß erwähnte Slovenstý Denit" gibt zu, daß man ut dieser Konferens Zeuge einer außerordent­Jm Satz darauf heißt es, daß die Tätig- Seite wieder ein Zweispalter über Dr. Czech fen", wobei das Blatt seine Entrüstung über feit Czechs mit den Pflichten und seinen deutschen Nationalis diesen unberechtigten, Vorwurf durch mehrere eines Regierungsmitgliedes mus". Ausrufungszeichen auch typographisch zum unvereinbar sei! Am 13. November, fett und zweispaltig: Ausdruck bringt. Wir werden entschieden das parteiische Vorgehen mit unterstützungen nicht dulden."

Im gleichen Blatt, ein paar Zeilen tie­fer, ein persönlicher Angriff auf Genossen Czech wegen seines Antrages auf Einführung der Vierzigstundenwoche unter dem Titel ,, Wird Herr Minister Czech stärker sein, als alle Erzeugungsbranchen im Staate?"

In der nächsten Nummer( Dienstag, 17. November) findet der Leser wieder einen Angriff auf Czech wegen der deutschen Aus­gabe der ,, Sozialen Revue".

niert hat."

A

Národní Bisty", dem Blatte der Nationaldemo­Vom Interesse ist ferner, daß auch in den traten, Stimmung gegen die Koalition gemacht wird. Das Blatt beilagt sich über die ,, ministe­Alle diese Zitate behandeln, wie wir aus- rielle Oligarchie" und verlangt von der Koali­ben Arbeitslosen drücklich feststellen, nur Aeußerungen der tion vor allem, daß die Staatsbürgerschaft Dr. " Die Sanierung der deutschen sozialdemokra- agrarischen Presse aus der Zeit unserer Pole- Berglers anerkannt wird. Auch die Sříbrný­tischen Organisationen und die Manipulationen mit mit Viškovitý, also aus der Zeit von Presse unterstügt den Kampf gewisser extrem­mit dem Staatsbeitrag sind eine entsegliche Sache Mitte November bis Anfang Dezember 1931. teien gegen die Regierung und verbreitet die rechter Strömungen in den bürgerlichen par­( věc užaina). Es geht um ein Prinzip und darum Diese Wutexzesse gegen den Mann, der als Meldung, daß der Ministerpräsident Udržal m sollte sich auch der Ministerrat mit der Sache be- Minister für soziale Fürsorge tatkräftig die der nächsten Zeit zurücktreten und durch den faffen." ihm anvertrauten Interessen der Krisenopfer gegenwärtigen Präsidenten des Abgeordneten­Wir haben hier nur furze markante Sätze vertritt, haben, wie unsere Leser wissen, seit- hauses Mal y petr ersetzt werden wird. Es ist zweifellos, daß

Am 18. November hat der Benkov" sitiert, weil es ja nicht möglich ist, die zahl- her nicht aufgehört. Wir haben gestern und der Benkov" reichen spaltenlangen Artikel, die noch reiche bringen auch heute an anderer Stelle einige wieder einen Leitartikel gegen Dr. Czech: in der tschechischen Agrarpartei starke Ausbeute liefern, in ihrer Gänze abzudrucken. Beispiele- die Angriffe werden immer hef­Gegensäge vorhanden Warum Dr. Czech dem Zapatocky telepho- Sie sind insgesamt auf zwei Zeit ,, gedanken" tiger, grober und zügellofer. Die agrarische sind. Diese haben ihren Grund teils in sach­aufgebaut: erstens, daß Dr. Czech ein deutscher Bresse führt also ununterbrochen durch viele lichen Differenzen, teils in persönlichen Bestre­ Nun verstehen wir wohl, warum Minister Nationalist ist, der seine amtliche Stellung zur Monate einen persönlichen Stampf gegen bungen. In der Agrarpartei gibt es einen ge­- Dr. Czech dent Rommunistenführer Zapotocty nationalen" statt zur sozialen Fürsorge miß- den Fürsorgeminister. Der Herr Viškovsty, mäßigten Flügel, der bereit ist, in allen Fragen telephoniert und ihm Geld zur Sanie- braucht, und zweitens, daß er die für die Ar- der für diese Schreibweise zumindest politisch ein Kompromiß mit den sozialistischen Parteien tommunistischen fchaftsorganisationen beitslosen bestimmten staatlichen Gelder dazu die volle Verantwortung trägt, antwortet auf zu schließen, und einen radikalen Flügel, der die verwendet, deutsche sozialdemokratische und politische Polemiken durch den Staats- agrarischen Forderungen zu hundert Prozent kommunistische Organisationen zu sanieren an wa It! Die Oeffentlichkeit wird sich ge- durchsetzen will. Dieser rechte Flügel greift ins­und deren Agitationskosten zu decken. Wird wiß das richtige Urteil bilden.

hat."

angeboten

Nachdem der ,, Venkov" unserer Presse am 27. November Mißbrauch der Tragödie" ( von Freiwaldau ) vorgeworfen hat, widmet er ani 28. November dem Genossen Doktor Czech wieder einen Leitartikel und einen wei­teren Artikel auf Seite 4:

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Krise in der Agrarpartei.

Der Kampf gegen den Fürsorgeminifter.

der Herr Kramar glaubt wieder einmal mit den extremsten Nationalisten, das ist mit der Liga, die Konkurrenz aufnehmen zu müssen.

besondere den Ministerpräsidenten und den Land wirtschaftsminister an, denen man zu geringe Energie und Rücksichtslosigkeit im Kampfe gegent die Sozialisten vorwirft. Dazu kommt noch, daß sich in diesem rechten Flügel eine Reihe ehrgei­ziger Leute befinden, die sich schon bei der letzten ,, Herr Dr. Czech läßt einfach nicht zu, daß Regierungsbildung übergangen gefühlt haben. Dies ist insbesondere bei Star ěk der Fall. der das Gesetz zum Schutz des heimischen Arbeits­marktes durchgeführt wird. Und darum ge Genosse Dr. Czech Seit einiger Zeit ist der Fürsorgeminister und fügt hinzu, daß man sichwerlich das Ver- entweder Landwirtschaftsminister oder gar Mini­traute sich( troufal si) der Herr Minister im Stelle berichten wie wir auch an anderer trauent dazu haben kann, daß es nicht infolge des sterpräsident werden wollte. Ebenso möchte der Gegenstand der schmutzigsten Vorgehens bei der Durchführung der Aktion für Herr Dr. Za dina gerne Minister werden. Auch Parlamente über diese Sache überhaupt nicht zu und ordinärsten Angriffe, die gegen ihn in Ben- die Arbeitslosen zur Zersetzung des heutigen in der nationaldemokratischen Partei gibt es Ele­int ,, Ben­reden, etwa ebenso wie er sich getraute, dort zu ob", dem Blatte der führenden bürgerlichen Koalitionsregimes fommen werde". Der heu- mente, die einen schärferen antifozialistischen erflären, daß sein Entwurf über die Verkürzung Bartei der Koalition, geführt werden. Erst ge tige 3ust and," so beendigt das Blatt feine Kurs verlangen; der Arbeitszeit weiß ist, obwohl eine Woche vor- stern haben wir Einiges aus dem fonntägigen Ausführungen, der wegen der Hartnädigieu Her selbst der Ministerpräsident gesagt hat, daß Leitartikel des agrarischen Blattes abgedruckt, wo der sozialistischen Parteien den ganzen Staat in der Entwurf schwarz und unannehmbar sei." von Genossen Dr. Czech unter anderem behauptet Gefahr bringt, ist unhaltbar. Das, was Im Leitartikel vom 1. Dezember, der den wurde, daß er geradezu einen Run auf die systematisch gegen die Landwirtschaft geschieht, schönen Titel ,, Schwierige rote Wer- Staatsfasse veranstalte, indem er Millionen von was sich bei der Verteilung der Arbeitslosen­bung" führt, ist von der auf I u jt( tou- Staatsgeldern an die Arbeitslosen zur Auszah unterstützung ereignet, ist Arbeit für den Kom Die bürgerlichen Parteien möchten sich gern der pěchtivost) des Dr. Czech die Rede, d. h. er lung bringe. Wie systematisch die Angriffe auf munismus und für die Feinde des Staates, wel- Sozialdemokratie in der Regierung entledigen, um dann allein zu regieren und die Krise auf soll die Absicht gehabt haben, die den Genossen Dr. Czech geführt werden und wie chen man ein Ende sehen muß". dent Ganzen ein Plan gewisser Kreise in der Einige tschechische Blätter, welche den sonn- Kosten der arbeitenden Klasse zu lösen. Es soll Kommunisten zu kaufen! Agrarpartei zugrunde liegt, dafür ist fennzeich- tägigen Artikel des Venkov" besprechen, glau- angeblich auch Leute innerhalb der bürgerlichen Am 6. Dezember schreibt der ,, Venkov" nend, daß dieser fountägige Leitartikel des Ven- ben nun, daß der rechte Flügel der Agrarier, Parteien geben, die selbst vor Neuwahlen auf Seite 4, daß. Bob" an demselben Tage, nämlich schon am Sonn- der von den Abg. Staněk und Dr. 3- nicht zurückschrecken würden, um ihr Ziel die Herr Minister Czech die beste Politik da- tag, in dem agrarischen Presburger Blatt Slo- dina sowie von dem Senator Vraný geführt Wiederherstellung des alten Pürgerblocks durch macht, daß er die Arbeitslosen- venský Denit" zitiert ist. wird, durch die Angriffe auf den Fürsorgemini- erreichen. ziffern durch Statistiten in die In einem anderen Artikel dieses Blattes, ster den Ministerpräsidenten, mit den Höhe treibt( žene do houfu) und für sie in der hinter dem der ehemalige Minister Dr. Hodža die agrarischen Heißsporne unzufrieden sind, tref Regierung Millionenbeträge heraussteht, wird der Angriff gegen Czech noch schärfer fent sollen. So weist das Právo Lidu" darauf preßt." geführt. Dem Organ der flowakischen Agrarier hit, daß alles, was im Hinblick auf die Arbeits- Genoffe Am 11. Dezember( wieder auf Seite 4): bandelt es sich auch nicht mehr nur um Dr. Czech losenunterstützung vom Ministerium für soziale Ist dem Česte Slovo" nicht aufgefallen, und die Arbeitslosenunterstübungen, sondern um daß die Bezirke mit deutschen Mehrheiten der die Teilnahme der Sozialisten an der Regierung jene, wo die deutschen Sozialdemokraten größere überhaupt. Das Blatt schreibt. daß das Vorgehen " Hochburgen" haben, verhältnismäßig am meisten der nichtlandwirtschaftlichen Elemente der Koali­tion immer beunruhigender wird und daß das, was binter den politischen Kulissen geschebe, beim besten Willen nicht mehr Arbeit für das Wohl der Republik genannt werden kann. Weiters fragt der Slovenský Denit",

Lebensmittelkarten bekommen?"

Und nun noch einige Perlen aus dem Bečer". Eine fachliche Kritik vom 3. No­

vember:

Dr. Czech, ein Mann, den an dieses Land keine heimatlichen Bande fej­feln, weil er von Geburt ein polni icher Jude ist."

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,, ob es möglich ist, daß Minister Czech in dieser kritischen ernsten Zeit in einer so ver­antwortlichen Funktion verbleibe".

Jan Hus / Der letzte Tag gefangen und in den Stuhl geſetzt hätte.

Ein geschichtlicher Roman v Oskar Wöhrle

( Berlag Der Büchertreis", G. m. b. H., Berlin EW. 61.) Kavel breitet die Arme und will Luzia an sich ziehen. Laß!" wehrt sie ab und stellt einen der Lehnstühle als Bollwerk zwischen sich und ihres Freundes Ungeduld.

Er verschlingt sie mit Blicken. Da schildet sie sich mit der Frage:

Fürsorge und vom Finanzminister unternommen wird, unter Zustimmung des Ministerpräsidenten geschieht. Der Ministerpräsident hat nach langen Bemühungen eine Unterredung mit Svehla durch­gesetzt, die ihm vorher abgelehnt wurde. Man glaubt, daß sich Udržal die Zustimmung Sveblas zu gewissen Maßnahmen in der Agrarpartei helen will.

Auch das Národní Osvobození" ist der Meinung, daß

der Kampf des ,, Benkov" gegen den Minister Czech eine Widerspiegelung der Krise in der Agrarpartei

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Hast Du fchon 506

Arbeiter- Jahrbuch

1932?

sunken und auf die blanken Dielen hingeschlagen, wie selber getroffen, als Karel ihr schildert, wie aber nicht das strenge Gewand eines Kriegers. wenn nicht Karel im letzten Augenblid sie auf- bei Grünwald ein Armbruster des Ordens' ihm Jawohl, Starel ist noch ein Knabe! Wo hat sie den bewiderhakten Pfeil ins Auge schickte, ein nur ihre Augen gehabt? Spielzeug war er ihrent Als er mit einem Becken Wasser und mit Kernschuß, aus fünfzig Ellen Entfernung seitlich unbeschäftigten Blut all die Wochen hindurch. einem Handtuch wiederkommt, um ihr die in den Visierschlik hinein. Ein Schuß, der das Und jetzt, nach dem Einbruch der Wirklichkeit. Stirne zu kühlen, ist die verräterische Ohnmacht Treffen beinahe zugunsten der Ordensherren ist sie dieses Spielzeugs überdrüssig. entschieden hätte, wenn nicht der Ritter mit dem Dieser fremde Ritter Einaug, der da vorhin bereits von ihr gewichen. Luzia ist wieder Luzia, nur einen Schimmer Fluch: Hundsblut, das ging verdammt nah an zur Tür hereinfuhr, unvermutet wie ein Wind­bleicher als sonst. Er findet nichts an ihr ver- der Nase vorbei!" das entsetzliche Geschoß mit stoß, der hat alles mitgenommen, was an Luzia ändert, nicht ein Fältlein, trotzdem ihr ganzes einem Rud aus dem Auge gerissen und dann, noch Traum war und Dämmer. Hell wach ist sie Inneres umgestürzt ist. Die Gedanken sind nicht gleichermaßen aufgepeischt von Schmerz, Wut durch ihn. Nicht Zižta sollte er heißen, sondern zu erraten, die hinter der Kuppel ihrer steil vor- und Vergeltungsdrang, an der Spitze der von Bliz". Denn wie ein Blitz hat er in sie einge­springenden Stirn durcheinanderjagen wie Fun- ihm geführten litauischen Reiter hineingefeat schlagen mit seinem gewaltigen Sein. Zu lohen­,, Sag mir lieber, wer das war!" ten im angefachten Feuer. Wenn ihr Mund nicht wäre in die schwergewappneten Haufen des dem Tag hat er die verhangenen Kammern ihres Auch Karel stußt und fragt: Wer?!" lügt, so gibt es für ihre sechzehn Jahre nieman- Ordens, alles niederhauend und zu Blutbrei Innern gewandelt. Durch seine Berührung, durch seinen Mannesblick ist sie Weib geworden. Auch bei ihm dauert es eine Weile, bis er den auf der Welt. der in ihrem Herzen tiefer stampfend. den Sinn der Worte begriffen hat. beschlossen ist als Sarel. Aber diese Beteuerung Luzia weiß nicht, was die Schlacht von Bis in die Eingeweide erschauernd, denkt sie an Das war Herr Jan von Trocznow!" sagt hindert sie nicht, aus ihm alles herauszulocken, Grünwald für den deutschen Orden bedeutet. Lu- diese Sekunde der Besißnahme, wie er ihr ent­er dann langsam zu Luzia, die sich mit einer was er über Zižka weiß. Der Page will keinen Hand an der Stuhllehne festhält und mit der Bescheid geben. Er windet sich, er gebraucht Aus- zia weiß nicht, daß es die Todeswunde für die flammtes Gesicht hochriß, wie er ihren Blick in Deutschherren ist, die Jan von Trocznow an die- den seinen zwang. Gewiß, ihre Finger trallen andern die widerspenstigen Haare zurückstreicht, flüchte. Irgend etwas in ihm sträubt sich dagegen. sem Tage schlug. Sie weiß nur, und dies aus sich immer und immer wieder dem knieenden die die klare Front ihrer Stirne bedrängen. Aber auf die Dauer kann er ihrem Drängen aufgerissenem Weibsinstinti heraus: Zizka hat Bagen ins Haar, aber es sind nur ihre Finger. Jan von Trocznow, genannt Zižka der Ein- nicht widerstehen. Karel fniet sich vor Luzia nieder, das Ant- all die Händel der Welt lediglich darum heil Ihre Gedanken haben einen anderen Mittel­äugige, der tapferste und berühmteste Ritter in meinem Heimatland Böhmen !" lig in die Falten ihres saminen Gewandes ver- bestanden, um ihr diese Sekunde der Begegnung punkt. Einen Mittelpunkt, von dem sie nie mehr Bizka!" wiederholt das Mädchen und zit- graben. Mit seinen Armen, die noch rank und zu schenken. Eine Sekunde zwar nur, aber eine loskommen werden. Einen Mittelpunkt, den sie tert plötzlich in den runden Knien, und es ist knabenhaft sind, hält er ihre schmalen Süften Sekunde, die in ihrem Aufruhr und Brand mit glänzenden Flügeln umkreisen, wie auf­Der aber, demt jeder ihrer Atemzüge, jeder ihm, als ob dieser Name Leib und Leben habe, umschlossen. Ihren bebenden Leib und ihre zut. mehr wert ist als tausend im Band und im gescheuchte Tauben ihren Schlag. ihrer Herzschläge gilt, hat ihre jungen sechzehn starte gewaltige Glieder, Hände, die mutterlind fenden Schenkel spürt er, und so, in dieser Stel- Gleichmaß dahintrabende inhaltlose Jahre. Karel, die einzige Erfahrung ihrer jungen Jahre, die blanke Tafel ihres Gesichts, die über sie hinstreichen. Arme, die sie fassen und lung, spricht er in den Schoß des Mädchens Tage, noch hundert Atemzüge zuvor ihr ein und Lockung ihrer Wohlgestalt int gleichen Augenblic schwenken und aufheben und irgendwo hintragen, hinein all das, was er von dem Ritter weiß. Luzia hält die Augen geschlossen. Wie ge- alles, ist ihr gleichgültig geworden. Urplötzlich, vergessen, da der Esel, ihm vorantappend, nach so daß sie selig schwankt wie ein bekränzter blendet vom Uebermaß der auf sie einstürzenden Hirn und Herz gleich unerklärlich, ist die Wand- furzemi Slopfzeichen die Tür zu dem geheimen Sommernachen auf dem See. " Bizka!" sagt sie nochmals, und dieser Nante Helligkeit, ihre Finger in den Schopf des Knien- lung gekommen. Wie die reife Frucht einer Ka- Versammlungsort aufstößt. Einen Lidschlag lang wird tatsächlich etwas Lebendiges, etwas auf sie den vergraben, sitzt sie da, das flechtenschwere stanie knallte diese Karel- Liebe vom Baum. Karel ist ja ein Kind, ein halber Senabe Schwelende, ungeschnippte Sterzen durch­Zustürzendes, das ihr mit einer bisher unbes Haupt zurückgeworfen, und trinkt mit weitgeöff­fannten luftgefüllten Heftigkeit ans Herz greift, neten durstigen Lippen das Lob ein, das dem noch. Seine straffgescheitelten Haare, die sie vec- flackern den Raum, jekt, vom Zug der offen­so daß sie erschauert. vom Wirbel bis in die Mann ihrer Seele bereitet wird durch das Wort unordnet, find glänzend und weich wie die eines stehenden Türe getroffen, hüpft noch unruhiger dieses Unmündigen. Mädchens. Sein Haupt ist geschaffen, einen ihr Schein. Acht Kerzen find ce. Für Ziztas innere Biegung der Fußsohle hinein. Stranz aus bunten, duftenden Blumen zu tragen, Auge acht zustoßende Lanzen. aber nicht das lastende Gewicht einer Eisenkappe. Blinzelnd versucht er die Abwehr." ( Fortjegung folgt.) Bu Karel paßt Priestersamt und Herrenseide,

Ihre Arme fallen in jähem Niedersturz an ihr hinunter wie Aefte an einer Birke, in die splitternd der Blitz fährt. Sicher wäre fie umge­

Nicht genug kann sie von Rižtas Unterneh­mungen und Kriegshändeln hören.

Sie stößt einen Schrei aus und stöhnt auf,

steht er wie geblendet.