Nr. 25.

Neue Sigungspause,

weil das Bankengeseh noch nicht fertig ist.

Ausmaße zum Stillſtand.

Freitag, den 29. Jänner 1932.

Ceite 3

Sperrung der Wiener Universität .

rationalisierte Produktionsapparat in weitem 12.8 bis 33 Prozent Leistungssteigerung auf Grund der Einführung geeigneter Arbeitspausen. Es wird sicherlich interessieren, wenn wir einige Daten über die Leistungssteigerung, welche pausen fonnte man Leistungssteigerungen bis zu Infolge besserer Einrichtung der Arbeits­durch die Rationalisierung allein erzielt wurde, 60 Prozent feststellen; auf Grund einer besserent Sozialistische Studenten blutig Prag , 28. Jänner. Im Parlament wurden aus dem angeführten Buch wiedergeben. Der Anordnung der Arbeitsplätze Steigerungen von geprügelt und eingesperrt! heute lediglich die beiden in der Vorwoche nicht Verfasser führt an, daß sich für verschiedene In 30 bis 44 Prozent, auf Grund einer besseren erledigten Vorlagen über die Versetzung der dustrien folgende Erhöhungen des Leistungsgra- Werkzeugausrüstung Steigerungen von 36 bis Wien , 28. Jänner. Nach einer kurzen Militärrichter in den Ruhestand und über den des ergeben: 10 bis 40 Prozent Leistungssteige- 159 Prozent. Periode der Ruhe an der Wiener Universität kam Berkauf einiger staatlicher Grundstüde an die rung auf Grund vervollkommneter Auswahl. Das find recht beachtliche Ergebnisse einge- es gestern abends zu neuen Ausschreitungen, bie Prager Gemeinde verabschiedet. Methoden des Personals; 27 bis 200 Prozent hender Forschung. Daraus ergibt sich aber auch, Zur Vorlage des Bantengesetes fam es auch Leistungssteigerung auf Grund einer besseren daß der Produktionsertrag sich ungleich rascher heute mittags ihre Fortsetzung fanden. National­heute nicht. Die abschließende Sigung des Ausbildung der Arbeiter; 20 bis 700 Prozent vermehrt hat als wie die Konsumenten. Diese sozialistische Studenten drangen mit Gewalt in Bankenjubkomitees entfiel wegen der Unpäßlich Leistungssteigerung auf Grund von Bewegungs- Disparität zwischen Produktion und Konsum den Hörsaal ein, in welchem der bekannte Sozio­teit eines Ministers und wurde auf morgen vor- studien; 40 bis 260 Prozent Leistungssteigerung lähmt das Wirtschaftswesen und wird erst dann loge Dr. Max Adler seiner Vorlesung hielt, mittags verschoben. Nach den bisherigen Disposi- auf Grund der Einführung des laufenden Ban- teilweise zu beseitigen sein, wenn durch die Ver- und drängten mit Stöden und Ochsen­tionen ist zu erwarten, daß der Ministerrat des; 15 bis 300 Prozent Leistungssteigerung fürzung der Arbeitszeit größere Massen heute morgen nachmittags die endgültige Schluß auf Grund besser geeigneter und die Leistungs- noch Arbeitsloser wieder im Produktionsprozeß sie mern alle jüdischen Hörer auf den Gang, redaktion der Vorlage vornehmen wird. Da steigerung anreizender Entlohnungsmethoden: aktiv mitwirken fönnen. wo sie auf diese Jagd machten. Dann zertrüm­auch in diesem günstigsten Falle die Drudlegung merten die Ezedenten in der philosophischen Fa­der Vorlage und die durch die zahlreichen Aen­fultät die Anschlagssäule der sozialistischen Stu derungen nötige Revision einige Tage benötigen, wurde die nächste Parlamentsjißung, für die man denten und warfen sie durch das Fenster auf den doch schon mit einiger Wahrscheinlichkeit die Vor­Hof. Sie drangen weiters in die Bibliothek und lage des Gesetzes erivarten lann, erst auf nach- vertrieben von dort die anwesenden jüdischen und ften Donnerstag, d. i. auf den 4. Feber, sozialistischen Studenten. anberaumt.

Arbeiterrebolte in der chriftlichsozialen Partei Desterreichs.

Empörung über den großkapitalistischen und forrupten Parteigeist. Streben nach einer eigenen chriftlichen Arbeiterpartei.

In einer Stoalitionsberatung wurde heute In den Reihen der in der christlichsozialen über die Grundzüge des Notfonds für die Partei Desterreichs organisierten Proletarier gärt Arbeitslosen verhandelt, doch zeigteit jid) es feit geraumer Zeit. Und die Explosionen wer noch ziemlich große Differenzen; die nächste Be- den immer lauter und beachtlicher. Gerade jetzt, ratung ist erst für den 5. Feber angesetzt, um da der großkapitalistisch- fascistische Klingel um den Parteienvertretern Gelegenheit zur Rüd- Seipel wieder keď hervortritt und an die Macht sprache mit ihren Selubs zu geben. Alle in den will, findet die Entrüstung und der Widerstand Couloirs darüber verbreiteten Meldungen wie der christlichen Arbeiter beredtesten Ausdruck. Im benzugeben, wäre in diesem Stadium der Bera Arbeiter", einem christlichsozialen Inns humgen noch ziemlich müßig.

bruder Blatt, wird das Bedauern darüber Den Kommunisten gab die Debatte im Ple- ausgesprochen, daß der fürzlich abgehaltene christ­munt wieder Gelegenheit zur Abhaspelung von liche Arbeitertag nicht zur Gründung der ange Reden mit allerhand blutrünstigen und dabei strebten eigenen Arbeiterpartei geführt hätte, da billigen antimilitaristischen Phrafen, die zumeist für die Arbeiter in dieser Partei der Zensur des Präsidiums verfielen. Herr nicht mehr Raum sei. Es heißt dort: Stern suchte den Fall Vaněk( des tschechoslo tafischen Legationssekretärs in Mostau) nach cllen Regeln der Kunst breitzutreten.

Geyer( Nat. Soz.) brachte u. a. eine Reihe bon Soldatenbeschwerden vor, während Be­ters( AWG) die immer mehr überhand neh mende Zensur von wirtschaftlichen Nachrichten rügte,

Nach der Erjahwahl für einen verstorbe nen Ersatzmann des Wahlgerichtes gelvägit wurde auf Antrag der tschechischen Agrarter Dr. Josef Lexa wurde noch Stribrny in zwei Fällen wegen einer Presseehrenbeleidi gung ausgeliefert.

Der Jmmunitätsausschuß beschloß heute, dem Auslieferungsbegehren gegen den Verteidi gungsminister Biškovsky, der im Sommer auf dem Graben mit einem Stříbrny- Jüngling, der die Nummer des Staatsautos notieren wollte, heftig aneinander geraten war, nicht stattzugeben,

Umgefehrt ist auch gefahren.

Die nationalsozialistische Presse äußerte sich dieser Tage zu den Konflikten in der Koalition, wobei ihr folgendes unterlief:

Die Sud. Tgz." erfährt hiezu von gut unter richteten" Kreisen, daß die Udrzalpartei bei den demnächst aufzunehmenden Regierungsverhandlun. gen einen Antrag auf Herabsehung der staatlichen Unterstübungsbeiträge

durchdrücken will,

durch den in erster Reihe wiederum die deutschen Gebiete, in denen bekanntlich die Arbeitslefia­feit sowohl relativ als auch absolut die Rekord­höhe aufweist, am schwersten betroffen werden sollen.

,, Von einer, allen christlichen Grundsägen abholben, nur fapitalistischen In­teressen bienenden Partei, in der Beamte und Arbeiterfeinde den Ton angeben, Hasser von Religion und Priestern, ohne vorher überhaupt der Partei angehört zu haben, als Mandatare aufgestellt werden, nur weil es großfapitalistische Kreije verlangten, von einer solchen Partei ist für die christliche Arbeiterschaft nur Verderben und kein Gedeihen zu erwarten. Gedeihen kann dort bestenfalls noch die K or ruption.( Beispiele angenehm?)" Das bedarf um so weniger unseres Kommen tars, als es zur näheren Erläuterung gleich weiter heißt: Besser wir sind isoliert von einer Partei, bei welcher dermalen das Verderben näher liegt, als das Gedeihen; besser isoliert von einer

Partei, die ins Berderben rennt, als mit ihr zugrunde gehen."

Der genannte Arbeiter" veröffenlicht auch unter anderem den Brief eines steirischen christlichen Arbeiters über das Chri­stentum" der Heimatschueführer," dieser versteckten Freunde der Großkapitalisten und Arbeiterfeinde".

Leider", so schreibt dieser Arbeiter, der im Reiche der Alpinen die Heimatschüßenden Selerikalen aus eigener Anschauung fennen ge­lernt haben dürfte leider gibt's Leute unter uns, die sich zu den guten Christen rech nen, die mit dem Teufel gingen, wenn er nur die Arbeiterschaft insgesamt der

t

Sllaverei zuführte und sie unter schweres Joch legte."

In der Umgebung des Rektorats warteten nationalsozialistische Studenten den Obmann der sozialistischen Studenten Speiser, den Sohn des bekannten Wiener Stadtrates ab, schlugen ihn blutig und sperrten ihn jchließlich in einen nahegelegenen Raum. Speiser war gerade auf Einladung des Rektors auf dem Wege zu ihm. Erst die Geheimpolizei befreite den Studenten ans seiner Gefangenschaft.

Auch im Anatomischen Institut kam es bei dem Vortrag des Professors Tandler zu Aus­schreitungen, wodurch Schaden angerichtet wurde. Infolge dieser Vorkommnisse wurde die Univer fität auf unbestimmte Zeit gesperrt.

Litwinow bei Brüning.

Ob es zur beabsichtigten Gründung einer chriftlichen Arbeiterpartei in Oesterreich tatsäch lich kommen wird, steht noch dahin. Weit wich­tiger aber ist, daß, wie aus solchen Zeugnissen hervorgeht, die Abkehr der Arbeiter von der christlichsozialen Partei immer weiter vorwärts­Auf der Durchreise nach Genf. schreitet und daß sich diese Abkehr vollzieht in der Berlin , 28. Jänner. ( Wolff.) Der Volks­Erkenntnis der tapitalistischen und arbeiterfeind tommissär für Auswärtige Angelegenheiten Bit­lichen Politik der Seipeloten. Auch in der christ- winow, der sich auf der Reise zu der bevor­lichsozialen Partei mahlen also die bekannten stehenden Genfer Abrüstungskonferenz heute furz Mühlen Gottes langsam aber sicher für Erin Berlin aufhielt, hatte Unterredungen mit dent stehen und Erstarten wahrhaft Reichskanzler Dr. Brüning und dem Staats­fozialistischer Gesinnung auch unter jenen Proleten, die so lange die Staffage für den angeblich Klassenversöhnlichen, ach so christlichen Sturs der flerifalen Stüßen des Kapitalismus gebildet haben!

Ein Vorgeschmad vom Dritten Reich.

Braunschweiger Polizisten fäbeln Arbeiter nieder!

sekretär des Auswärtigen Amtes von Bülow. Die Unterredungen boten Gelegenheit zu einem freundschaftlichen Gedankenaustausch über die schwebenden politischen Fragen, insbesondere über ie die bevorstehende Abrüstungstonferenz sowie über die von der Regierung der USSR mit ver­schiedenen Staaten geführten Nichtangriffspaft Berhandlungen.

Braunschweig , 28. Jänner. Heute ler in dem feudalsten Hotel Westdeutsch­

Fascistische Spionage in Belgien .

Im belgischen Senat interpellierte der wurde hier der junge der junge Reichsbannermann lands vor dem Industrieklub, einer Orga- Sozialist de Broudère die Regierung am Mitt­Meyer, der bei einem Ueberfall von Halen- nisation der Eisen- und Stahltönige woch über einen fast unglaublichen Fall voit kreuzlern ermordet worden war, unter großer und des bergbaulichen Langnam- Vereins, über fascistischen Spionageumtrieben, an Beteiligung bestattet. Da der kleine Belagerungs- die Notwendigkeit seiner Partei und die Not- dent sich nicht nur der amtliche italienische zustand in Kraft ist, waren Reden und Demon- wendigkeit ihrer Unterstüßung durch die Unter- Spigeldienst in Belgien , sondern auch das italie­ftrationen verboten. Es waren überdies unfin nehmer.( Wir haben damals bereits furz be- nische Konsulat in Brüffel beteiligten. Systema nige Polizeianordnungen getroffen, was der richtet! D. Red.) tisch und dauernd wiederholte Dokumentenfäl fascisierten Polizei Gelegenheit gab, auf abmar­Anschließend fand ein Essen bei Seltschungen spielen dabei eine wichtige Rolle. schierende Arbeiter mit dem Säbel einzu und Hummer statt. Die gegenwärtig in Köln Die Hauptperson des Vorfalls ist der fasci fchlagen. Ein Hakenkrenzler schoß vom Fahr stattfindende Tagung des Deutschen Arbeitgeber- tische Spitzel Salvator Addis, ajias Giovanni rad unter die Leute und es kam infolge dessen zu verbandes unterbrach ihre Veranstaltung. In Berse, gegen den auf Verlangen der italieni schweren Tumulten, wobei die Polizei aufs neue underten von eleganten Limousischen Regierung ein Auslieferungsverfahren Es ist doch sonderbar, daß die Nazi zu die dreinschlug. Noch am späten Abend war die Ruhe nen fuhren die Industriellen des Ruhrgebiets wegen Betrügereien und schwerer Fälschungen von Köln nach Düsseldorf . Vor dem Parkhotel im Gange ist. De Broudère konnte an Hand von fer Erkenntnis erst kommen, wenn die Fürsorge nicht völlig hergestellt. Nach einem amtlichen Bericht wurden drei hatten sich Tausende von Arbeitern einsamtlichen italienischen Original Schriftstücken den bedroht ist. Ansonsten behaupten sie doch immer, daß die Fürsorgepolitik mit der nationalen Personen durch Säbelhiebe erheblich verletzt und gefunden, die ihrer Empörung über den Arbei- Beweis erbringen, daß das betreffende Strafver Frage nichts zu tun habe, daß die Sozialdemo- mußten ins Strankenhaus eingeliefert werden. terführer" und seine industriellen Verbindungen fahren in Italien schon seit 1926 im Gange ist, daß aber die Behörden in Italien das Verfahren tratie in der Regierung den deutschen Arbeitern 20 Personen festgenommen. und Arbeitslosen nichts bringe und daß die Teil nahme der deutschen Sozialdemokratie an der Regierung dem deutschen Volt eher schade als nüße. Nun wie wär's, wenn die Sozialdemokratie es aufgabe, sich in der Koalition mit den Agro. tiern herumzuschlagen? Dann wären die dent­schen Krifengebiete furchtbarster Not, der reinen Verzweiflung ausgeliefert; das zu erkennen, reicht, wie es scheint, sogar ein Nazihirn aus, nicht aber dazu, die Folgerungen aus der Er­Tenntnis zu ziehen.

Heute schreiben die Nazi jo, morgen werden fie wieder die Tätigkeit des Genossen Czech mit dem stinkblöden Wit abtun: Soziale Für forge heiße Sorge für alle Sogi!

Warum 40- Stundenwoche?

Das Internationale Arbeitsamt hat bor furzem ein Buch über die Rationalisierung her­ausgegeben. Der Verfasser versucht auf Grund des ihm zur Verfügung stehenden Materials das Problem der Rationalisierung zu beleuchten und insbesondere die sozialen Seiten dieser Frage herauszuarbeiten. Er behandelt eingehend die Rationalisierung in ihrer Beziehung zur Arbeits­leiftung, zur Arbeitszeit, zu den Löhnen und zum Beschäftigungsstand. Die Erscheinung der Ratio­nalisierung an sich ist nichts neues. Sie ist un trennbar mit den Formen der gegenwärtigen Wirtschaft verbunden. Seit die Industriewirt­schaft besteht, begründet sie sich auf einer ständig fortschreitenden Rationalisierung. Ihr Tempo ist im Laufe der letzten Jahre rasch gesteigert ivor den und weil durch die Abschnürung vieler natio.. ler Wirtschaften vom Welthandel der Austonsch des Warenüberflusses erschwert ist, kam der

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Verbrüderung beim Gett.

Hitler bei den rheinischen Industriellen. Aus Düsseldorf erhielt der Berliner Bor­wärts" folgenden Eigenbericht:

Am Dienstagabend sprach Adolf Hit

Hitler, der Verräter. Wer es noch immer nicht erkannt hat, daß die Nationalsozialisten nicht die Retter, sondern die Verräter des deutschen Volkes sind, der möge die beiden Meldungen lesen:

durch stürmische zurufe Ausdrud gaben.

Und trotzdem spielen sich besonders hierzu- abjichtlich verschleppen und schließlich Addis zur lande die Hitlerleute als Anwälte der Arbei- Flucht nach Brüssel verhalfen, wo er sofort in den terschaft auf! Die Hakenkreuzler wollen der Welt Dienst der italienischen Spionageorganisation einreden, daß sie es verstehen, zwei Klassen, die eintrat. Hier wurden ihm vom italienischen Kon­einander feindlich sind wie Feuer und Wasser, sulat Reisepässe und sonstige Dofumente erst auf unter einen Suf zu bringen. Dieser Schwindel feinen eigenen Namen, später aber auf den fal kann unmöglich lange vorhalten!

schen Namen Verse zur Verfügung gestellt, und zwar letztere zu dem Zweck, um ihm die Heirat gründet. An der Berjamuttung nahmen auch mit einem belgischen Mädchen, den er seine in mehrere Fascistenführer der Se Jtalien bereits vor Jahren abgeschlossene Ehe berheimlichte, zu ermöglichen. Aus den von de nuefer Faschio teil. So fanden sich Verräter und Unterdrüder Broudère vorgelegten Originalschriftstüden er­friedlich in Genua zusammen. Mögen die deui- gibt sich ferner, daß das italienische Konsulat schen Südtiroler gefnechtet und verfflavt werden! nicht nur die Namensfälschung wissentlich voll­Die deutschen Nationalsozialisten schert das nicht. 3ogen hat, sondern daß ihm auch bekannt sein Hitler ist durch Stärkeres an Mussolini gebun- mußte, daß Addis in Italien bereits verheiratet den: durch den gemeinsamen Arbei war. Schließlich geriet der Spitzel mit seinen

Auftraggebern in Streit, worauf das Strafver­fahren wegen Betruns gegen ihn plößlich in Italien wieder aufgenommen wurde. Als nun die

Meran , 13. Jänner. Die Aufführung des Chorwertes über Schillers Lied von der Glode" durch den Obermaiser Kirchenchor wurde behörd­lich untersagt, weil der Text in deutscher terhaz! Sprache gehalten ist. Dem Meraner Ge­jellenverein, der fein 78. Gründungsfest feierte. Die Daumschrauben werden angefeßt. italienische antifascistische Zeitung Liberta" den wurde nur eine Feier in Kleinem Rahmen gestattet und hiebei ausdrüdlich erklärt, daß, canti tedeschi" Paris , 28. Jänner. Laut Havas beabsichtigt Spitzel öffentlich entlarbte, ließen die italieni ( Gesänge in deutscher Sprache) nicht der Regentschaftsrat der Bank von Frankreich den schen Behörden alle Rücksicht fallen. Das italie­der Reichsbank bewilligten Kredit von 25 Mil- nische Schwurgericht verurteilte Addis im März zugelassen werden. lionen Dollar für einen Monat unter fol- 1931 zu 14 Jahren Gefängnis und die italienische Regierung verlangt jetzt von der belgischen seine genden Bedingungen zu erneuern: Auslieferung.

Und wenn man dieses neue aufreizende Bei­Spiel der Knechtung der deutschen Südtiroler durch den italienischen Fascismus fennengelernt bat, leje man folgendes:

1. Die übrigen an der Kreditgewährung be­teiligten Banten( die Internationale Zahlungs Genua, 19. Jänner. In der Galeria Mazzini, bank, Federal Reserve Bank New York und Bank einem großen Versammlungslokal Genuas , wurde von England) müssen ihrerseits ihren Kredit gestern abends eine bei den Behörden an anteil erneuern; 2. Die Reichsbank muß von der gemeldete Versammlung deutscher Reichsregierung für die Kredit gewährenden Nationalsozialisten abgehalten, an Banken die Versicherung erlangen, daß das Reich

Die Enthüllungen de Broudères machten be greiflicherweise im Senat tiefen Eindrud. Justiz­minister Cocque dankte de Broudère für seine Mitteilung, erkannte an, daß Addis und Verse ein und dieselbe Berson ist, hatte aber auf die Ent­hüllung der verbrecherischen Machenschaften der

der 600 Personen teilnahmen. Es handelt sich sich in feinem Fall der Goldansfuhr widersehen italienischen Behörden in Belgien nichts zu ant­durchwegs um in Italien anfällige Devische Jn werde, die notwendig werden fönnte, um die worten. Ueber die Auslieferung des Addis steht der Beschluß noch aus. Genua wurde eine Ortsgruppe der NSDAP . ge- Rückzahlung des Kredites sicherzustellen.