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Freitag, 26. Feber 1932

Nr. 49

Abschluß der Bankendebatte im Aus'chuß.

Laval& Co. ausbooten, ohne daß die öffent- fund den Wahlgängen in Deutschland  , die etwa Die Aussichten unserer Genossen sind sof liche Meinung darob sich sehr aufregte. Ihre zu gleicher Zeit stattfinden, das europäische glänzend wie nie vorher. Wenn Befürchtun­Gerissenheit hat es verstanden, den Löwen Schicksal abhängt, nicht zuletzt auch das der gen auf der Linken laut werden, so gelten sie von Locarno   bei seinen menschlichen Schwä- Abrüstungskonferenz, deren ersprießlicher Ver- für die kleinbürgerlichen Radikalen, die eigent­chen zu packen und ihn dann, innerlich zer- lauf bis nun wohl in erster Linie durch die lich überlebt sind und tatsächlich nach links Das Schicksal der Abänderungsanträge wird erst brochen, zu erledigen. Mit der Beseitigung von französischen   Vorschläge, ausgearbeitet und dauernd an unsere Genossen, nach rechts an nächste Woche entschieden. Briands Person war aber auch das Feld frei unterbreitet von einer reaktionären Regierung die verschiedenen gemäßigten Konglomerate für die überlegte Züchtung des deutschen   Na- gefährdet wurde. Der Gedanke der neuen zu verlieren. Bis nun aber sind die Radikalen Bankengeset wurde heute nachmittags im verfaj­Prag, 25. Feber. Die Debatte über das tionalismus durch die Nadelstichpolitik Frant fäßlichen Armee ist so monströs, daß man von größter Wichtigkeit für jede Linksmehrungsrechtlichen Ausschuß beendet. In den näch reichs in der Moratoriumsfrage und anläßlich dabei fast an Sabotageabsichten glauben heit, da ein allzu starker Einbruch gemäßig Abänderungsanträge, die in die Hunderte gehen, Tagen wird der Referent die eingebrachten der Abrüstungskonferenz. Der deutsche Natio- mußte. ter Parteien in die Wählerkaders der Radi- fichten, worauf Dienstag ein Koalitionsaus­nalismus, der ja zum wesentlichen ein außen- Durch das zeitliche Zusammenfallen so kalen den schönsten Wahlerfolg der Sozialisten schuß zur Beschlußfassung über das Schicksal die­politisch bedingtes Gewächs ist, hat wiederum wichtiger Wahlentscheidungen, wie der fran- wirkungslos machen könnte. Unsere Genossent, fer Anträge zusammentreten soll. Erst bis hier daraus Nutzen gezogen, insbesondere daraus, zösischen Kammerwahlen, der Reichspräsiden- die bisher etwa 1.7 Millionen Stimmen zähltlarheit geschaffen ist, wird der Verfassungsaus daß die französische   Reaktion dem italienischen ten- und Preußenwahlen, scheint der Knoten ten, hoffen von den Kommunisten und von schuß neuerdings einberufen werden, um Fascismus das risikolose und unverbindliche der Entwicklung in diesel Frühjahr geschürzt. den Parteien rechts von ihnen je etwa 500.000 abstimmung über die Vorlage vorzunehmen. Anbiederungsspiel an Deutschland   so sehr er- Die Kräfte, die gegen die friedliche Verstän- Stimmen zu gewinnen. Ob sich dies aber in Dann muß sich erst noch der Budgetausschuß mit leichterte, indem sie Frankreich   zum antideut digung der Völker arbeiten, sind ungeheuer einer entsprechenden Steigerung der Mandats­der Vorlage befassen. schen Felsblock der Vertragsheiligkeit stempelte, start, sie haben sich in dem Friedensvertrage, ziffern ausdrückt, ist fraglich, da das Einmann- Längere Debatten entspannen sich bei der obzwar die sehr intelligenten, aber wenig der gesättigte und hungrige Staaten schuf und wahlsystem in Frankreich  ( ähnlich dem unje- Beratung der beiden letzten Teile der Vorlage charaktervollen Herren um Tardieu ganz gegeneinanderstellte, den furchtbarsten Auto- ren vor dem Kriege) keine verhältnismäßige bestimmungen) über die Artikel, die fünf Jahre ( Behandlung der sanierten Banken und Schluß­genau wissen, daß die Reparationsfrage viel matismus für ihre dauernde Macht geschaffen. Aufteilung der Size garantiert. weniger von dem Willen Deutschlands   als von Dies darf uns aber nicht verzagen lassen und vom Zeitpunkt der Sanierung die Kündi seiner objektiven Zahlungsfähigkeit oder Un- so richten wir unsere Blicke hoffnungsvoll auf Spaltung überwunden hat, und nun, frei von einer sanierten Bank ermöglichen und ein Re­Der Partei Jean Jaurès  , die die schwere gung der Verträge der leitenden Funktionäre fähigkeit bestimmt wird. Die drohende Hit unsere französischen Genossen, die in diesen allen lästigen Fesseln unerwünschter Mitver- greßrecht für die erhaltenen Tantiemen, Ge Yerei aber ist für die französische   Rechte der Wahlen nicht nur eine innerfranzösische Tat antwortung in den Kampf geht, gelten unsere winnstbeteiligungen und Provisionen sowie für beste aller Wahlschlager. Der französische  Kleinbürger soll verängstigt werden, er muk 3 vollbringen haben, sondern zugleich auch besten Wünsche zum Siege ihrer Mensch- Der Referent setzt sich für die Abkürzung der übermäßige Dienst- und Ruhebezüge statuieren. fünfjährigen Frist für die Kündigungen ein.

vor einer neuen Invasion zittern, dann wählt er den Mann der Rechten, der für Frank­ reichs   Militärhegemonie ist und dafür, daß der Deutsche   weiter zahlt. Es ist auch ein un­bezahlbares Glück für die Reaktion in Frank­ reich  , daß sie den Wegfall der deutschen   Repa­rationen für das Loch im Budget verantwort­lich machen kann, obzwar der Nettosaldo der deutschen   Leistungen nach Abzug dessen, was nach Amerifa geht, noch nicht ein Viertel des Defizites ausmacht. Am leichtesten aber ist der Steuerzahler bei seiner Tasche zu paden.

heitssache!

Carl Robert Schwarz.

Mächtige Eisenbahnerkundgebung in Brag.

Als letzter Redner sprach der tschechische Ge­nosse Abgeordneter Brodecky.

die

Herr Krumpe kommt mit der Forderung, die Bestimmungen über die Kündigung im Falle einer Liquidation auch auf die übrigen Ange­stellten der Bank auszudehnen, und ber­weist auf die Liquidierung der Volksbank in Leit­die Angestellten zur Befriedigung der Ansprüche der merit, wo angeblich die Abfertigungssummen für leinen Einleger genügt hätten.

wo der Unternehmerprofit sinkt oder aufhört, sofort in ihren Löhnen gekürzt und auf die Straße gewor­fen werden!

Prag  , 25. Feber. Die im Zentralvertrauens­männerausschuß vertretenen Eisenbahnerorgani- rcin fonjunkturelle, sondern eine Struktur Die Krise der Eisenbahnen sei nicht nur eine fationen hatten für heute um 18 Uhr eine Ple- rise per excellence. Durch die technischen Fort­narversammlung der Eisenbahnarbeiter und schritte ist das gange Verkehrswesen revolutioniert. Beamten der Direktionen Prag  - Süd und Prag  - Die Eisenbahn befindet sich im schärfsten Konkur Nord einberufen. Der große Saal des Radio- renzkampf mit Auto und Autobus. Es gilt, ein tritt diesen äußerst angestelltenfreundlichen Anträ­Genosse Schweichar palastes in Prag   war überfüllt. neues Verkehrsgesetz zu schaffen, nicht um Alle diese Chancen auf dem Gebiete der Als erster Redner sprach der tschechische dern um Tausenden und Zehntausenden Eisenbah Bestimmungen in diesem Bankengeset beklagen, be. das Rad der Entwicklung rückwärts zu drehen, son- gen Krumpes entgegen und erklärt, wenn sich die Vertreter der bürgerlichen Interessen über harte Außenpolitik hatten der Kammermehrheit nationalsozialistische Abgeordnete Ma I y. nicht genügt, sie ihres Sieges bei den Neu­Er führte aus, daß man den Eisenbahnern Das ist aber mur möglich durch Stärkung der ge- mitglieder, übersehen sie, was der Kapitalismus nern und ihren Familien die Existenz zu sichern. sonders gegen leitende Direktoren und Vorstands­wahlen voll zu versichern. Dazu versuchte sie nach der Streichung der Weihnachtsremuneration werkschaftlichen und politischen Kampfkraft des Pro- heute mit den Arbeitern macht, die in dem Moment, die Wahl ,, reform  " durchzudrücken, die an faum noch zumuten könne, einer weiteren Ver- letariates! Stelle der absoluten Mehrheit mit Stichwahl schlechterung ihrer Lebenslage zuzustimmen. Er die relative mit nur einem Wahlgange setzen Bürokratie, die jede Verbesserung der Lage der wandte sich insbesondere gegen die hohe wollte. Damit wäre der Kompromißkandidat Arbeiterschaft und niederer Beamtenschaft hinter- Als nach dem Umsturz die Eisenbahnen in der Rechten von vornherein im Vorteile ge- treibe, weil sie für ihre eigenen Privilegien fürchtet. einem vollkommen desolaten Zustand waren, da lufte des Bankenkapitalismus deckt, während der Es geht nicht an, daß der Staat die Ver wesen, da es unwahrscheinlich war, daß zwi Die Krise der Eisenbahnen fönne nur überwunden waren es die Eisenbahner, nicht aber die hohen Kapitalismus nur die Gewinne einstreicht. In schen den beiden großen Gruppen der Linken, werden, wenn es gelingt, den Finanzballast der Herren, die heute an der Spitze der Verwaltung einer Polemik mit Krumpe erklärt Redner, man der Sozialisten und den Radikalen, gleich für c. S. D.", die übergroße und unnük hohe Büro- stehen, die das Verkehrswesen wieder aufgerichtet müsse in den Banken diejenigen Faltoven schützen, den ersten und damit einzigen Wahlgang tratie, über Bord zu werfen. haben! Die Bürokraten fönnen ein Unternehmen die feinen Einfluß haben. Das Beispiel der Kompromißkandidaturen zustande kamen, denn Nach den Vertretern der Organisationen nur so lange leiten, so lange es von selbst geht. Deutschen   Volksbank in Leitmerit passe nicht auf besonders bei den Radikalen bestehen Hem- der Lokomotivführer, der Beamten und der heute sind durch die Unfähigkeit der hohen Büro- die Großbanken. mungen, vor allem ideologischer Natur, zu- tschechisch- klerikalen Eisenbahnerorganisation( der ratie 180.000 Familienväter in der Gefahr, ihre mal da die französische   Sozialistenpartei einen Sekretär der letzten Organisation versuchte, ohne Existenz zu verlieren. Diese Gefahr gelte es abzu auf dem Standpunkt, daß die Broturisten nicht als Teil ihrer Nachwahlerfolge auf Kosten der den Beifall der Versammlung zu finden, für wenden. Nur die festgefügte Solidarität und die leitende Beamte anzusehen seien, namentlich nicht Radikalen errungen hat. Pater Šramet eine Lanze zu brechen)' tam trenge Disziplin der 150.000 in den koalierten Ver- in den Filialen. Auch die Haftung der Ehegattin bänden organisierten Arbeiter, Angestellten und geht ihm zu weit, weil sonst ein Bankbeamter eine Beamten bermag es, den ungleichen Kampf gegen vermögende Frau überhaupt nicht mehr bekommen die Administrative fiegreich zu gestalten!

Dieser Angriff der Reaktion ist nun ab­geschlagen. Für den zweiten Wahlgang, die Stichwahl, aber ist ein Kompromiß zwischen den linken Hauptparteien insoferne leichter, als in der Größe der beiderseitigen Stimmen zahlen bereits eine sachliche Grundlage für die Nominierung des einen oder des anderen Kandidaten gegeben ist.

Der Ausgang der französischen   Wahlen ist von einschneidender Bedeutung für die Ge­staltung der europäischen   Politik der nächsten Zeit, ja, man kann ruhig sagen, daß von ihnen

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Jan Hlus/ Der letzte Tag

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dann

Abgeordneter Genosse Grünzner

zum Wort.

Die Vorausseßung jedes erfolgreichen Handelns, führte Genosse Grünzner unter allgemeinem Beifall aus, sei die Solidarität. Der Verband der Eisenbahner hat stets nach diesem Grundsatz gehan delt. Solidarität müsse aber nicht nur unter den Arbeitern einer Berufsgruppe herrschen, die Soli­darität aller Arbeiter sei die Hauptbedingung für jeden erfolgreichen Kampf. Gen. Grünzner wendet sich nun scharf gegen alle Bestrebungen, die auf die weitere Verschlechterung der ohnehin unsagbar elen­den Lage der Arbeitslosen abzielen.

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Hinsichtlich des Regresses steht der Referent

würde.

Der Kampf der Eisenbahnarbeiter ist der Kampf der gesamten Arbeiterklasse, die heute an Ende 1932 der Regierung die Ermächtigung gibt, Start umstritten ist Artikel 41, der bis allen Frontabschnitten des Klassenkampfes im er- im unausweichlichen öffentlichen Interesse die bittertsten Kampf gegen die Ausbeuter und deren subsidäre Haftung für die Einlagen einer Bant beamtete und nichtbeamtete Auftraggeber steht. zu übernehmen, die unter Staatsaufsicht gestellt Weil jeder Mißerfolg irgendeines Teiles der wurde, um die kleinen Einleger zu schüßen oder Arbeiterschaft die Ausbeuter auf der ganzen Front Betriebsstillegungen zu verhindern. Dr. Hodač ermutigt, muß die ganze Arbeiterklasse den Kampf beantragt, diese Bestimmung auf öffentliche In­der Eisenbahner als ihren Kampf betrachten und stitute zu beschränken; der tschechische Genosse ihn mit ihrer gesamten politischen Macht unter- Markovič verlangt zumindest einen einstim­ſtützen! migen Beschluß des Ministerrates.

Hast du seine Hände iehen können?" Ja."

Fehlt nicht an der Linken der Daumen?" Der Notar besinnt sich. Dann zerwischt

Quaste am Schwanz. So aber, wenn kein Gold Iden Rachen auf wie ein Hengst in der Brunst Hör mal, Notarius, wie sieht denn dieser drin ist, wird Herr Sigmund euer litauisches Faß und wichert los: Wenn die Helgen so stehen Liebhaber des Pflaumenschnapses aus?" höchstwahrscheinlich übern Mist stülpen lassen! hier im Kongilium, Herr, warum kauft ihr Böh- Ein Geierkopf. Eine Nase, die von allem, - ,, und dafür schleppen wir das verfluchte men dann nicht euern Hus los?" Könnt euch was sie beriecht, abhaden will. Aber kein Geier Ein geschichtlicher Roman v Oskar Wöhrle Ding, das Perkunas zerspalten möge, drei Mo- denken, Herren, ich bin nicht schlecht erschrocken. mehr, der fliegt, nein, einer, dem die Flügel im nate hindurch auf unseren Wägen mit und be- Kann der Hund heren und Gedanken lesen? dent Not schleifen. Listig sieht er aus. Wenn ich ( Verlag Der Bücherfreis",. m. b. S., Berlin   E 61.) rumpeln der ganzen Welt Straßen. Zu vier- ich, oder was ist sonst los? Laut aber fag ich: nicht wüßte, daß er Litauer wäre, würde ich ,, Freilich sind die Deutschordener da!" unter- malen sind uns die Achsen gebrochen!" Das Pit! Pst! Maul zu! Redet euch nicht um den glauben, er sei ein Deutscher." bricht Zižka  . Wo sind sie nicht, diese Hunde?!" hättet ihr früher bedenken sollen! jag ich. Ach Kopf! Ach was", fagt er, wenn wir Köpfe ,, Das hab ich ihnen auch gesagt. Auf den was!" schreit er, Wenn wir bedächten, wären hätten, wären wir nicht Litauer! Aber du bist Alten schien's mächtig Eindruck zu machen, ob- wir nicht Litauer!" Dann, milder geworden, mir noch immer die Antwort schuldig: Warum wohl ich keinen Schimmer von dem verstand, fragt er: ,, Weißt du nicht, Herr, wo es hier einen tauft ihr Böhmen   die frommen Väter nicht!" was er zwischen den blauen Lippen lispelte. Der Krupnit, einen anständigen Honigschnaps gibt? Ich sage: Weil wir so gescheit sind, nicht Wein ihm ein Lächeln die Nachdentensfalten: Jüngere dagegen, der den Dolmetsch spielt gab Das deutsche Bier, das Perkunas   zerspalten in ein Faz ohne Boden zu schütten! Da fäuft er ,, Du hast recht. An der Linken fehlt etwas, an, daß die Wände zitterten! Alle Machenschaf möge, ist zwar jüffig, aber' s macht Dünnschiß!" noch einen Schnaps und lacht: Daß Perfunas erst jetzt fällt's mir auf. Sie ist so merkwürdig ten dieses verdammten Ordens werde ich auf- Ich sage nein, ich wüßte nicht, wo es einen alle Pfaffen spalten möge!" Ich tu ihm Be- schattig. Aber ob es der Daumen ist, wag ich decken! Ausmisten werd ich und ihn mit seinen Krupnik gäbe. Sagt er: Schade, denn wenn scheid. He", fragt er noch, haben die ver- nicht zu beschwören." ureigensten Waffen schlagen!" Ich konnte sei- es in Konstanz   Honigschnaps gäbe. würden jämt- waisten Väter schon einen neuen Papst gewählt?" ,, Doch, es ist der Daumen!" nen Redeschwall nicht allzulange mit anhören. liche litauischen Herren ihre Schweineftälle im Nein, sage ich, da wäre erst not, daß sie den Kennst du den Ritter?" Junger Mann, fragte ich ihn, hast du dir für Stich lassen und hier beim Konzilium die Pfo- lekten der drei alten entsetzen. ,, Gut, daß sie Einen Jullut von Traken kenn ich nicht, die Ausmisterei und den unterirdischen Kampf ten in den Trog legen!" Habt ihr viele Her- noch papstlos sind, da kann ich ihnen doch meinen aber ich fenn einen Julius von Memel, den, wie auch genügend Geld in den Beutel getan? Er ren in Litauen  ? frag ich. Ach was", schreit Spruch an die Konklave- Tür schreiben!" er selber sagt, Perfunas zerspalten möge, und glogte mich aus seinen blauen, schnapsgefüllten er und schüttet einen neuen Pflaumenschnaps Kannst du überhaupt schreiben? frag ich. Ach der diesem Fullut so ähnelt, wie die Kröte der Augen so entivaffnend verständnislos an. ein, wenn wir Herren hätten, wären wir nicht was, wenn wir schreiben könnten. wären wir Padde." Geld?" sagte er ,,, Wenn wir Geld hätten, Herr, Litauer!" Deriveil saß der Alte ganz still dabei nicht Litauer!" Aber deinen Spruch kannst ,, Kennst du ihn im Guten?" fragt schläfrig fo wären wir nicht Litauer!"-Ohne Geld und knautschte an seinem erbärmlichen Schnurr- du hoffentlich auswendig? frag ich.- Was Duba. tommt ihr aber nirgends an, ihr zwei, w. nit bart, und seine Augen sind umhergeschossen, da, wird Julluf seinen Spruch nicht auswendig kön- Ja, so im Guten, daß es mich jetzt, nach wollt ihr denn die Audienstüren schmieren? da, da, wie ein paar graue Nager, die ihr Maus- nen!" sagt er und erkennt noch einen Schnaps. elf Jahren noch, judt, ihm die Hirnschale mit Das meinte das Kind:" Wir haben was aus loch nicht finden. Schließlich hat er doch wieder Frisch ausgepackt damit, raus aus dem Pötel- einer Eisenstange zu streicheln!" Litauen   mitgebracht, das besser ist als Geld. Ein ein paar Worte gelispelt, es fnaticht, wie wenn faß! Wie heißt er?- Tut der Kerl den Mund ,, Aha, kein Litauer?" mt für den König, wie noch niemand eins eine uralte Ratte am Sped schmaßt, und der auf, sagt: Söre, Christenvolt!" so heißt er, Nein, ein Wahllitauer, ein verkommener fah!" Ich sagte: Herr Jullut, laß sehen! Junge sagte, der Alte läßt fragen, ob es wahr Dein Papst wird sich einschleichen wie ein Deutscher. Einer, den der Orden mit Schimpf Er sagte: zu sehen ist nichts; denn es steckt sei, daß man das ganze Konzilium kaufen kann? Fuchs, regieren wie ein Tiger, leben wie ein und Schande in die Wälder jagte, und der seit eingepöfelt im Faß!"- Im Faß? Zum Teu- Nicht so laut! hab ich gesagt. Ich habe zwar Schwein und sterben wie ein Hund!" Mir Jahr und Tag davon lebt, dem Orden auf seine fel, was ist's denn? Das feltenste Tier, das in Konstanz   noch keine Tartafel gefehen, aber ich war's genug; denn die von den andern Tischen Art heimsuzahlen!" in unsern Wäldern lebt. Ein Ur. Herr Vitold. bin über vierzig Jahre alt, die Zähne der Weis- ichauten, und es war einer da. ein Olmüßer Berzeihung, Ponas Vytautas, hat es selbst in heit sind mir gestoßen, ich kenne den Lauf der Dolmetsch  , dem ich nicht übern Weg traue. Ich Bielowisch geiagt und sendet's dem römischen Welt, und ich weiß, daß es kein Ding gibt das hab tapfer gemacht, daß ich lostam, hinauf in König zum Pfande seiner Verehrung!" Ich nicht seinen Breis hätte und das nicht irgendivie die Gaffe. Uebrigens, eh' ich's vergesse, morgen fagte: Mit demselben Erfolg hättet ihr eine wilde erwerbbar wäre! Da zeigt dieser Jullut seine zwischen Tisch und Vesper. wollen uns die Her Stub einpöteln können! Ja, wenn euer Ur gol- Stoczähne, richtige Pferdezähne mit Mahlflächen ren aufiuchen!" dene Hörner hätte oder zumindest eine goldene und mit runden schwarzen Löchern darin, reißt Žižka   streckt das Kinn vor:

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Demnach müßten wir ihn doch nützen tönnen?" Ja, er tann uns so nüß sein, wie der Hundstaigel dem Gerber. Nützlich, aber stinkig.

( Fortsetzung folgt.)