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Mittwoch, 2. März 1932.

Nr. 53

unterdrücken, wenn er für den General seine wollen, glauben die kommunistischen   Narren, kratische Arbeiter sich nicht einlassen. Sie[ fratie zu erweisen. Der Volkssport war ohne Stimme abgeben soll, aber trotz aller Qual sie würden ihnen zulaufen, wenn der Fascis  - werden trotz aller Giftgaswolfen, mit denen Zweifel eine fascistische, die Arbeiterschaft be­und Gewissensskrupeln bleibt die Tatsache be- mus zur Macht gekommen sein wird. Dabei die Kommunisten die Hirne der Massen zu drohende Organisation, eine Gefährdung der stehen, der es ins Auge schen heißt, daß ihm, bilden sie sich ein, der Weg über die Vernich vergiften und zu vernebeln suchen, am 13. Republik stellte er nicht dar. will er nicht direkt zur Machtergreifung des tung der Sozialdemokratie und die Machter- März das Unvermeidliche tun, aber sie werden Fascismus beitragen, in diesem vom Fieber- greifung durch den Fascismus würde nach auch alle ihre Kräfte einsetzen, um die durch Beachtenswerte Rede des Schulministers schauer der Krise geschüttelten Deutschland   einem Sowjet- Deutschland führen. Erst den Bolschewismus verschuldete Spaltung der Student und Arbeiter.- keine andere Wahl übrigbleibt. Der deutsche   wollen die Kommunisten also alle Grundlagen Arbeiterklasse durch Stärkung der eigenen Student und Arbeiter. Gegen die Entnationa­Arbeiter kann nur zweierlei tun, entweder den der Freiheit und Demokratie zerstören, um Kampfreihen zu überwinden, in der Erkennt- listerung durch die Schule.-Gegen die vormili­brutalen Landsknechthorden des Fascismus dann, wenn unter der Herrschaft eines gewalt- nis, daß einer starken und tunlichst geschlos= tärische Jugenderziehung. die Türe zur Macht erschließen helfen oder tätigen Fascismus die Kampfbedingungen senen Arbeiterfront ein ähnlicher tragischer Wie wir dem Pravo Lidu" entnehmen, zur Verhütung der schlimmsten Gefahr einen tausendmal erschwertere sein werden, den Konflikt erspart bleiben würde, wie der, den hielt am Samstag der Schulminister Genosse Dr. wenigstens vorläufigen Damm zu errichten, Kampf für ihre Ziele aufzunehmen! gegenwärtig die Massen der sozialdemokra- Dérer in Brünn   eine Rede, in der er darlegte, mag er auch Hindenburg   heißen. Auf eine derartig verbrecherische Aben- tischen Arbeiter Deutschlands  Arbeiter Deutschlands   durchleben daß der Student heute mit dem Arbeiterleben enger verknüpft sei, als es früher der Fall gewe­Gewiß würde der deutschen   Sozialdemo- teurerpolitik können und werden sozialdemo- müssen. Sim sen ist. Nach Erringung der staatlichen Selb­fratie und jedem einzelnen ihrer Bekenner ein ständigkeit ist es Aufgabe der Schule, daß auch die tragischer Gewissenskonflikt erspart bleiben, Arbeitersöhne und Arbeitertöch­wenn die Partei auch diesmal mit einem ter, welche studieren, für die Klasse eigenen Kandidaten in die Wahlschlacht ziehen arbeiten, aus der sie hervorgegan­gen sind. Vor dem Kriege benügte der Staat

Gefahr einer Teuerungswelle!

könnte, aber sie, weil sie dies in dieser Zwi- Fehlerhafte Devisenbewirtschaftung treibt Preise von Nahrungsmitteln hinauf.

In einer Reihe von Staaten ist seit einiger welche dunklen Elemente wollen da wieder auf Beit zum Zollschutz noch das Bewilligungs- Kosten der Arbeiter und Arbeitslosen thren perfahren dazugetreten, welches darin be- Profit machen? steht, daß jeder, der Waren aus dem Ausland bezieht, unt die notwendigen Devisen, die zur Bezahlung erforderlich sind, ansuchen muß. Diese Maßnahmen sind notwendig geworden, weil die Währung des betreffenden Landes geschützt wer­den muß.

Wieso kommt es, daß man Devisen für die Einfuhr von französischen   Weinen und Par­füms bekommt, aber nicht Devisen für lebensnotwendige Produkte?

Sie Schule als Mittel der Entnationalisierung und die Schule züchtete in den früheren Genera­tionen einen Geist, der der Nation fremd war. Dieser Mißbrauch der Schule war unsittlich und forrumpierend und hat mit zum Fall des alten Systems beigetragen. Daraus geht die Lehre hervor, daß die Schule niemals ihrer hehrsten Aufgabe, den Menschen zu dienen, unter denen Die verteuernden Wirkungen dieser unsin sie wirkt, entfremdet werde. Je des ente nigen Art der Devisenbewirtschaftung machen sich nationalisierende Regime schei auch bei andern Lebensmitteln bemerkbar. So tert früher oder später. Der Arbeiter­haben student muß jede Entnationalisierungsbestrebung und jede Entfremdung, sei es in nationaler wie in sozialer Richtung bekämpfen. Das bedeutet, daß man aus tschechischen Kindern niemals Deutsche   erziehen darf und umgekehrt, und daß das Arbeiterkind nicht dem Milieu entfremdet werden darf, aus dem es hervorgegangen ist.

Orangen im Großhandel vor der Einführung der Devisenbewirtschaftung pro Kilogramm 3.80 Kronen getoftet, heute aber losten sie 5.20 Kronen.

schenschlacht nicht tun fann, anzuklagen, dazu bringen den Mut nur die Kommunisten auf. In Anbetracht der Tatsache, daß gerade sie es im Jahre 1925 waren, die durch die Aufrechterhaltung ihrer aussichtslosen Son­derkandidatur die Wahl Hindenburgs, der da­mals Kandidat der Rechten war, herbeiführ ten, ein trauriger Mut! Von den Kommu nisten Belehrungen über die richtige Führung des Klassenkampfes entgegenzunehmen, wird Wir haben nichts dagegen einzuwenden, daß die sozialdemokratische Wählerschaft mit um auch bei uns alles geschieht, um den Wert so größerer Entschiedenheit ablehnen, als die der tschechoslowakischen Krone zu erhalten. tommunistische Partei Deutschlands  , so wie sie Die Arbeiterschaft hat ein lebenswichtiges In­im Jahre 1925 die Wahl Hindenburgs er- teresse daran, daß die Krone nicht zurückgeht, möglichte, jetzt wieder drauf und dran geht, weil das eine Herabsetzung der Reallöhne be­dem noch weit reaktionäreren Kandidaten, deuten würde. Die Erfahrungen, welche in Die Genossenschaften, die in der Lage Hitler  , in den Sattel zu helfen. Leicht hätten Europa   seitens der Arbeiterschaft in der Infla- wären, preisregulierend zu wirken, haben es die Kommunisten, eine Scheidung der tionszeit gemacht wurden, sprachen eine mehr als überhaupt feine Devisen für die Einfuhr von Orangen bekommen. In Klassenfronten herbeizuführen und zu ver- deutliche Sprache. Nun erfolgt aber die Zuteilung von Devisen ähnlicher Weise werden sich bald die preissteigern hüten, daß der bürgerlichen Welt das traurige in einer Weise, die unsere schärfste Kritik hervor- dent Wirkungen der Devisenbewirtschaftung auch Schauspiel eines Kampfes von Proletariern rufen muß, denn wie die Devisenbewirtschaftung bei anderen Nahrungsmitteln geltend machen. gegen Proletarier geboten werde, sie brauchten jetzt bei uns ausgeübt wird, droht die Gefahr Einen solchen Anschlag auf die Lebenshal nur der Bildung einer ehrlichen proletarischen einer neuen Teuerung. Wir haben schon in tung der arbeitenden Bevölkerung kann man Einheitsfront zuzustimmen. Die Geschlossen- unserer Ausgabe vom 21. Feber auf die Gefähr nicht dulden. Es gibt hunderttausende von Men­heit des Auftretens beider Lager würde eine dung der Fett- und Speckversorgung in der schen, deren Lebenshaltung tief unter das nor­Stimmenzahl von gewiß 13 bis 15 Millionen Tschechoslowakei   hingewiesen, weil durch die male Niveau gesunken ist, für die das Jahr 1932 ergeben, ganz abgesehen davon, daß es bei Devisenbewirtschaftung augenblicklich nur ein ein Hungerjahr ist. Wie können es die Behörden Drittel des normalen Importes hereingelassen verantworten, daß zu Methoden gegriffen wird, einheitlichem Vorgehen der sozialdemokra- wird, was eine Preissteigerung zur Folge gehabt die die Preise lebenswichtiger Lebensmittel noch tischen und der kommunistischen   Partei mit hat. So ist Rohspect bereits um 3 Stronen per hinauftreiben. Rasch e ste Abhilfe tät not dem drohenden Sput des Fascismus in Kilogramm gestiegen, was gerade die ärmeren und es ist Pflicht der beteiligten Deutschland   bald vorbei wäre. Aber wer etwa Bevölkerungsschichten, die auf dieses billige aus- Ministerien hier durchzugreifen. noch daran gezweifelt hat, daß die kommuni- ländische Fett angewiesen sind, schwer trifft. Seit­stische Partei nicht bloß unbewußt auf die her haben sich die Verhältnisse nicht geändert und der Berband Boltssport" aufgelöst. Etablierung eines fascistischen Gewaltregimes, er ist nun schuld an dieser Drosse es droht eine weitere Steigerung der Fettpreise. Wer sondern planmäßig und zielbewußt losarbeitet, Iung der Fetteinfuhr? der muß durch den Inhalt eines Rundschrei bens der Zentrale der kommunistischen   Partei Deutschlands   an alle ihre Organisationen gründlich belehrt werden. Die darin ausge­gebene Wahlparole ist eine solche, daß sie wie eine Unterstützung des fascistischen Ansturms gegen die Sozialdemokratie wirkt. Auch jetzt, in der Stunde der höchsten Gefahr, die der Arbeiterklasse durch den blutgierigen Fascis mus droht, weiß die kommunistische Partei­leitung an ihre Anhänger keine andere Losung auszugeben, als die: Das Schwer gewicht liegt im Kampf gegen die Sozialdemokratie." sozialdemokratischen Arbeiter von den kommu­ nistischen   Wahnwihrezepten nichts wissen

Da

die

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Jan Hus  / Der letzte Tag Hlus/ Der Ein geschichtlicher Roman v Oskar Wöhrle  

Das Innenministerium hat den Verband

Der Minister gedachte dann der Ueberfül­lung des Mittelschulwesens und trat für einen stärkeren Besuch der Fachschulen ein.

trag auf vormilitärische Jugend­Schließlich lehnte der Minister auch den An­erziehung ab. Unsere Demokratie muß eine fulturelle Demokratie werden.

Ein schöner Wahlerfolg wurde von unserer Partei( und auch von den tschechischen Genossen) in köberwit( Schlesien  ) erzielt. Die deutschen Sozialdemokraten erhielten Sonntag 144 Stim­men( 111 bei der letzten Parlamentswab und bier Mandate, die tschechischen Sozialdemo Iraten 172 Stimmen und 4 Mandate. Be: den letzten Gemeindewahlen hatten die vereininten Arbeiterparteien nur 200 Stimmen und 5 Man­

bate erzielt.

Sozialdemokratische Technikervereinigung. Am

Da ist nun bezeichnend, daß in einer Kom- Braunhemdenorganisation aufgelöst. Motiviert haus eine Tagung sozialdemokratischer Techniket miffion, in der die Zuteilung der Devisen für wird das Verbot damit, daß es sich unt einen statt, die zur Gründung einer sozialdemokratischen Da ist nun bezeichnend, daß in einer Kom- Boltssport", die bekannte nationalsozialistische Sonntag, den 28. Feber, fand in Prag   im Volfs. Fetteinfuhr erfolgt, drom

der Vertreter der Agrarier, Abgeordneter Mašata strikte erklärte, daß seine Partei gegen die Einfuhr von Fett aus dem Aus­lande nichts einzuwenden habe. Die Agrarier seien nur gegen die Einfuhr von Fleischschweinen, weil man davon im Inlande genug habe, aber nicht gegen die Einfuhr von rettschweinen, Schmalz und Speck. Man wird sich diese Erklärung merken müſſen, aber man muß zugleich die Frage aufwerfen, wer steht also hinter der Drosselung der Fetteinfuhr, wenn nicht die Agrarier,

wer hat ein materielles Interesse an der Steigerung der Fettpreise,

Berfolgung erlennen.

militärisch organisierten Verein handle, der sich

obendrein an politischen Rundgebungen beteiligt Technikervereinigung geführt hat. Die Versamm habe. Außerdem werden gewisse Stinkerlitzchen hung wurde vom Genossen Abgeordneten Ne è a s angeführt, die von den Behörden als staatsfeind geleitet, Referate erstatteen die Genossen Jug. liche Kundgebungen ausgelegt werden, obwohl sie Steffa, Abgeordneter Jug. Nečas und Ing. das ohne Zweifel nicht waren. Objektiv belastend Suchy. Der deutsche   Sozialdemokrat Genosse für den Volkssport waren ja die Gewalttaten von Schwaderbach und Proschwitz  , be- Ing. Fuhrmann erklärte, daß die deut sonders die Proschwitzer Bluttat mußte zur Be- chen sozialdemokratischen Tech. tämpfung der Seuche herausfordern. Das Verbotniker als Mitglieder der Vereini fällt natürlich in jene Reihe überflüssiger und im allgemeinen das Gegenteil des gewünschten Er- gung beitreten und sich zur Mitarbeit mel. folges erzielender Maßnahmen, die von unseren den. Danach wurden Wahlen vorgenommen, übermächtigen Behörden mit Vorliebe ergriffen wobei zum Vorsitzenden Genosse Nečas gewählt werden, um die Existenzberechtigung der Büro- wurde.

Die beiden Boote sind inzwischen auf der Jusa!" und im anfeuernden Takt seines Rufes Hier die Ritter vom Twiel!" sagt stolz die Höhe des Siechenhauses. Deutlich ist jetzt die gauen die Ruder ein. versoffene Smme. zu Bis auf dreihundert Ellen ist das Rats- Haha, die Ritter vom Twiel!" Und es lachi boot heran als die ersten Bolzen aus dem Berber dicke Wachthabende, daß ihm die Wampe folgerboot kommen. Aber sie erreichen die Flüch- wackelt. Haha, die Ritter vom Twiel!" und es tenden nicht, sondern klatschen zwei drei Längen lacht der Stadtsoldat Sträubele, daß ihm das hinterher traftlos ins Wasser. Wasser in die Petersilie läuft. Haha, die Ritter vom Twiel!" und es lacht der Andres Art, der

pünktliche Soldzahlung!

"

lingen!"

Gerettet!

Der Sträubele staunt sich schier die Augen aus dent Stopf. Nein, so was, mitten in der ( Verlag Der Büchertreis", G. m. b. 6, Berlin   SW. 61.) Nacht, wenn die Welt still zu sein hat, wenn Richtig, seine Eulenaugen haben recht ge- ehrliche Christenleute in den Bettfedern liegen, sehen: Da draußen regt sich etwas, Eben bog Boote auf dem See! Da soll noch einer in die Da, ein Jubelschrei, der sich die ganze ein Boot um die Landzunge des Horns. Zwar Wachtstube kommen und behaupten, die Welt sei hört er das Aufklatschen der Ruder nicht, er sieht nicht aus den Fugen! Den will er gleich an Festungsmauer entlang pflanzt: das Boot, das ons so schwerhörig ist. Haha, die Ritter vom daß Twiel!" und es lachen all die Armbrustner und aber, wie sie beim Heraushub und beim Nieder- diesen Abend erinnern. Das ist ja toller als eine die Einfahrt frei steht, schießt in die Luke. Hoch Hellebardenträger vom Lutenhäusle, die Hafen­hebt sich das Sticlavaffer am inneren Prellpfahl. feite entlang bis zum Predigerkloster auf der schlagen im Tropflicht des Mondes glänzen. Die müssen es verdammt eilig haben, denkt Indessen ist es auf den Mauern und in Hand weg, Sträubele!" Grell, noch in Insel. Haha, die Ritter vom Twiel!" und es der Sundgauer. Es scheint, als ob ihnen der den Wehrgängen lebendig geworden. Eisenkap- den Subgischt hinein, rasselt die von der inde wachen bie halbtoten Ruderknechte auf und lachen Leibhaftige Teufel in der Genickbürste säße; die pen glänzen, Stimmen flingen auf. Was an abschnarrende Wette. in ihren Bänken. Haha, die Ritter vom Twiel!" rudern mindestens fünfhundert Schlag in der Wachtsoldaten da ist auf der Seefeite bis und es lacht der Rotbart am Steuer, der noch Stunde zuviel! zum Predigerkloster hin, hält Ausgud und Die Riemen schleifen; ausgepumpt, halber eine Weinute zuvor vor Angst Blut geschwitzt hat. Der Stadtknecht hat sich nicht geirrt; die schaut gespannt dem nächtlichen Wettrennen zu. ohnmächtig, hängen die Knechte über der Ruder- Haha, die Ritter vom Twiel!" und es lach: jo­Burschen an den Riemen rudern tatsächlich außer... Die vordern haben das Stadtwimpel ge- bank; den Schwung des Auslaufs benutzend, gar der untersetzte, dice Mann, der eben aus dem üblichen Schlag. Aus gutem Grund: hin- icyt!" meldet der Sundgauer dem anteuchenden zwingt der Rotbart am Steuer das Boot an den dem Boot steigt, Ammon Weikli, der Ueberlinger  ter ihnen schießt ein Verfolger daher. Eben biegt Bacht- Meister. Nachrichter, der sonst nie eine Miene in seinent Sieg. ein zweites Boot, das ein großes Vieredjegel Dann ist es unser Ratsboot aus Ueber­Doch die Stadtsoldaten haben keine Zeit, gedunsenen Gesicht verzieht. aufgesetzt hat, dem ersten nacheilend, um die Mit den Rittern vom Twiel, über die ganz Ede. Der Dide behält recht; es ist tatsächlich das das Landungsmanöver zu verfolgen. Ihre ganze Stonstanz lacht, hat es eine eigene Bewandinis. Mit fundigem Auge schätzt der Sundgauer Ratsboot; fett, wo es eine halbe Querschwen- Aufmerksamkeit gilt dem Räuberboot, das nicht Es find gar keine Ritter, sondern Bfragner, die Möglichkeiten. Wenn die im ersten Boot fung macht, sind auf den Schilden, die an der und das Weite zu suchen. Im Gegenteil, mit die geringsten Anstalten macht, abzuschwenken Biktualienhändler, fleine Gewürzkrämer, Unzünf­nicht schlapp machen, so können sie bei diesem Bordseite hängen, deutlich die Konstanzer Kreuze pigem Schnabel hält es frech auf die Einfahrt wölben hoden, Winkelschneider, Schusterstnechte, und das Weite zu suchen. Im Gegenteil, mit tige, die an irgendeiner Hantierung in den Ge­Ganze Wache raus!" schreit der Dice  . zu, wie der Häher auf den Schlag, in den sich Pastetenbäder, Neubelmacher, Tüncher, Ehgräben­Macht die Armbrüste fertig! Hierher, ihr die verfolgte Taube rettete. puzer, Bürstener und Vertilger von Geziefer, jos Die Hunde rammen die Kett'!" brüllt der genannte Wanzentnider. Nur Hundsfänger sind Schützen! Und ihr zwei da. hopp, an die Winde! Lute auf, Kette weg, daß der Kasten einkann! Sundgauer. feine dabei. Kleine Leute sind es, die brav threm Schützen, fertig!" schreit der Wacht- Meriter. Kleinen Brotamt dienen, die aber am gewöhn Fir, rührt die Knochen!" Die Befehle werden ausgeführt, stramm, Zwanzig Armbrüste heben sich. lichen Tagestrott fein Genüge finden, sondern wie bei einer Uebung. Doch es tommt nicht zum Schuß. Im le fich zu höherem berufen fühlen. Kleine Winkel­Dem Sträubele fällt vor Ueberraschung Das Boot braust heran, toller als im Rannst ten Augenblick legt sich das Boot quer zur Ein- pinkler und zahnlose Hündlein sind es, die hoch über den Alarmpfiff beinah die Hellebarde aus einer Wettfahrt. Die sechzehn Riemen flatschen fabrt das Bierecsegel fällt flatschend nieder, herheulen möchten über ihr vortreffliches G den Fängen. ein, daß das Wasser wie flüssiges Blei sprißt. und eine heisere, versoffene Stimme quält her schlecht. Senechte, die sich berauschen an der Vor­" Donndersblechle, Kerle, bischt über- Es ist die Todesangit. die den Rudernden das auf: stellung der Herrengeburt. Sie atmen Gottesluft, gschnappt?!" faucht er den Sundgauer ante an Kraft auspreßt. Landfer! Nicht schießen! Hier allveg gut wenn ein Adliger sie mit dem Aermel streift. Was machicht fo'n Mordstrach?!" Schaff usa! Schaff usa!" brüllt unabläs- Konstang!" sig der Mann am Steuer. Schaff uja! Schaff Wer da?" verlässigt sich der Wacht- Meister. ( Fortjegung folgt.)

Tempo die Lucke noch erreichen, eh' ihnen ein erkennbar. Bolzen ins Kreuz schwirrt. Halten sie aber nicht aus. na, dann wird ihnen ein Enterhaken das Mitternachtessen gesegnen! Jedenfalls wird gut fein, man wartet das Treffen gar nicht ab, son­dern schlägt schon vorher Lärm.

Zwei Finger in den Mund und Luft da­binter! Hei, wie das gellt!

" Halt's Maul, Schwab, und gud!"