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Nr. 78

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Freitag, 1. April 1932.

Seite 5

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stige Bilanz vorzulegen, die vor allem eine reichische Handels- A.-G. Ratao" hat vor dent Gericht erscheinen, um sich wegen des ge­befriedigende Rentabilität aufiveist. Infolge Ab einen Umfabrückgang zu verzeichnen, der auf den nannien Bergebens zu verantworten. hebens von Auslandsguthaben in den letzten ungünstigen Stand der Verhandlungen um die Sie verantwortete sich dabin, daß sie die Auf­Die Wiener   Arbeiterbant A. G. torrenteinlagen von 51,750.000 Schilling im land und Desterreich zurückzuführen ist. Die meister Franz Siret, des in Namen des Gesekes Monaten des Jahres 1981 fanten die Konto- Schaffung eines Handelsvertrages zwischen Ruß- forderung des Kordonkommandanten Oberwacht Die Wiener   Arbeiterbant, A.-G., Jahre 1930 auf 48,275.000 Schilling oder ca. Russer", Russisch= österreichische zum Auseinandergehen aufforderte, nicht hat nunmehr ihren neunten Geschäftsbericht vor 240 millionen Stronen zum 31. Dezember 1931. Export und Importges. m. b. S., gehört habe. Dieser jagte allerdings als Zeuge gelegt. Das Statastrophenjahr 1931 hat in Dester Die Spareinlagen sind dagegen von 7,368.000 schüttet eine 10prozentige Dividende aus. Die dahin aus, daß seines Erachtens die Angeklagte, die reich so manches Opfer gefordert und so heißt es Schilling auf 7,928.000 Schilling gestiegen, was" iba" kinobetriebsanstalt Ges. m. in der ersten Reihe der Demonstranten marschierte, denn auch mit Recht im Berichte des Genossen beweist, daß das Vertrauen der kleinen Einleger b. H. weist infolge der Wirtschaftskrise einen die Aufforderung habe hören müssen. Eine weitere Frage( wie stets bei derartigen Sachen) ist, Dir. Otto Großmann, den dieser der Gene- sum Institut der Arbeiterschaft ständig steigt. Die Umfagrückgang auf. Entwicklung der Einlagen( Kontoforrent- und Talversammlung am 22. März 1932 erstattete: Die Arbeiterbant A.-G. führt gegenwärtig ob überhaupt die Möglichkeit bestand ,,, a u s- folgendes Bild auf: Spareinlagen) weist seit der Gründung der Bank Verhandlungen über die engere Zusammen einanderzugehen". Die Verteidigung hinteren Reihen der fassung der Landesstellen zweds gemein- lärte, daß einerseits die jamer Geschäftsführung, die heuer beendet wer- Demonstrierenden vordrängten, anderseits aber feine den sollen. Der Geschäftsgang der einzelnen Möglichkeit bestand, nach rechts oder links von der Landesstellen ist im Jahre 1981 ein zufrieden Straße auszuweichen, weil diese auf der einen Seite stellender gewesen, so schüttet die Spar- und durch einen Teich, auf der andern aber durch Kreditkassa in   Linz, r. G. m. b. H., eine Zäune abgegrenzt werde. Das Zeugenprotokoll eines 7prozentige Dividende aus, die Alpenlän anderen Gendarmen lantet tatsächlich für die An­dische Volkskreditbank r. 6. m. b.. geklagte durchaus entlastend.. in Graz eine 8prozentige, die   Salzburger Der Verteidiger Dr. Bartošet verwies dar­Volkskreditbank r. G. m. b. S., Salz auf, daß in allen vorher verhandelten Fällen die  burg, fann eine 7prozentige Dividende zur Angeklagten von der Anklage wegen ,, it flaufes Auszahlung bringen, ebenso die Tiroler freigesprochen worden find. Der Richter ge­par- und Kredittasse r. G. m. b. S., langte auch in der Sache der Marie Stationer Innsbrud, während die   Kärntner zu der Ansicht, daß der eingeklagte Tatbestand nicht Volts bank r. G. m. b. H.,   Klagenfurt, nachweisbar sei und fällte einen Freispruta. eine 5prozentige Dividende auszahlen kann.

Es ist bemerkenswert, daß die Verschärfung im Jahre 1931 von   Oesterreich ihren Ausgang nahm: Der Zusammenbruch der Creditanstalt war der Auftakt zu einer Vertrauenskrise, die all­mählich die ganze Welt erschüttern sollte. Am 13. Mai mußte dieses Institut der Staatsregie­rung seine Zahlungsunfähigkeit deklarieren und Staatshilfe in Anspruch nehmen. Das der An­stoß zu einer Abhebungswelle, welche die inlän­dischen Einleger, wie die ausländischen Geldgeber der Creditanstalt und bald sämtlicher Banken er faßte."

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1925

1928 1924

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4,455.378.91 Schilling 13,894.186.61

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22,276.353.27

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1926 1927

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26,641.406.29

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34,603.660.05

1928

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44,973.828.15

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53,276.444.62"

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59,118.808.91

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56,203.541.86

1929 1930 1931

Wir sehen, die Entwicklung ist eine ständig ansteigende und die Arbeiterbank A.-G. in   Wien fann damit zufrieden sein.

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Ein rätselhafter lleberfall.

rb.

So sant z. B. der Devisenbejizz der österrei Die Liquidität der Bank betrug im thischen Nationalbank, der am 31. Dezember 1930 Jahre 1931 32.9 Prozent, wodurch die Bank noch zirka 930 Millionen Schilling betrug, zum allen an sie gestellten Anforderungen entsprechen Wir sehen, daß der Interessenkreis der 31. Dezember 1931 auf girta 317 Millionen tonnte. Gerade in einer Zeit, in der eine gewisse Arbeiterbank A.-G. in   Wien ein sehr bedeutender Schilling, also um zwei Drittel. Das Dedungs- Nervosität unvermeidlich ist und man infolge ist und so weist denn auch die Bilanzpost Wert­Prag, 31. März. Der Angeklagte, ein 23jähriger verhältnis war am 31. Dezember 1930 78.61 der Krise ständig mit der Möglichkeit großer papiere und Beteiligungen per 31. Dezember Prozent und am 31. Dezember 1931 nur noch Abhebungen zu rechnen hat, ist es der Leitung 1931 465.000 Schilling auf, d. i. 2,300.000 K. Bursche, sollte ursprünglich wegen des Ber­24.22 Prozent. Der Spareinlagenstand bei den der Bank hoch anzurechnen, daß sie die ent- Die drei   Wiener Wechselstuben und brechens des Raubes vor die Geschworenen maßgebenden Geldinstituten betrug zum 31. März sprechenden Maßnahmen getroffen hat. die Filiale in Wiener   Neustadt haben fommen. Später änderte die Anklagebehörbe diese 1931 noch 1.981,500.000 Schilling, am 31. De­Absicht und Klagte lediglich bas Verbrechen der äußerst günstig abgeschlossen. Mit Rücksicht auf das Sinken der Einlagen zember 1981 war er um 572,000.000 Schilling jah sich die Arbeiterbant A.-G. genötigt, auch die 2.-G. in   Wien beläuft sich für das Jahr 1931 ein. Es iſt eine sehr dunkle Sache. Der Reingewinn der Arbeiterbanteren förperlichen Beschädigung" niedriger. Das sind alles Zahlen, die wohl deut Kredite einzuschränken, weshalb auch das Der Angeklagte war eines Tages bei einem lich genug. sprechen und die schlechte Wirtschafts Debitorenkonto von 46,950.000 Schilling auf Kronen. Es wurde eine 12prozentige Dividende ngenieur erschienen, mit dem er flüchtig be­auf ca. 892.000 Schilling, d. 1. ca. 4,460.000 lage Desterreichs im Jahre 1931 tlar aufweisen. 45,035.000 Schilling zurückgegangen ist. Wie in fannt war, traf aber nur die Frau dieses Bekann­Dazu kommt selbstverständlich noch die allge den früheren Jahren sind auch im Jahre 1931 zur Auszahlung gebracht. meine wirtschaftskrise, die sich auf das Genossenschaften, Gemeinden, foder Tätigkeit ibres Geldinstitutes zufrieden sein. abends nach Hause. Der Jüngling erschien nach Die österreichische Arbeiterschaft tann mit ten an, die ihm erklärte, ihr Mann tomme erst kleine Desterreich ebenfalls besonders scharf aus- ziale und gemeinnüsige Institu- Trok Krise und größter Erschütterung der Wirt- swei Stunden nochmals und bat, in der Wohnung tionen die Geldnehmer der Arbeiterbank A.-G. fchaft prosperiert die Arbeiterbank A.-G. in   Wien einen Briefschreiben zu dürfen, den er seinem Es ist selbstverständlich, daß sich in einem gewesen und nur zum geringsten Teile private und unterstützt das österreichische Proletariat in Freund, dent Ingenieur hinterlassen wolle. Er wolle folchen Krisenjahr, wie es das Jahr 1931 gewefen Personen. Das entspricht auch vollkommen dem diesem 150 Kronen zurüderstatten, die er sich feiner­ist, die allgemeine Depression auch auf das Ge- Zwecke der Arbeiterbant, die das Geldinstitut der ſeinem Kampfe gegen das herrschende Syſtem. seit von ihm ausgeliehen habe. Er schrieb tatsächlich nossenschaftswesen auswirkt. Das Genossen österreichischen Arbeiterschaft, ihrer Genoffen­den Brief, verschloß ihn und übergab ihn der Frau. schaftswesen ist aber in der österreichischen Arschaften, Gewerkschaften und und gemeinnügigen Dann aber hier gehen die Aussagen der beiterschaft fest verankert und verwurzelt, so daß Institutionen zu sein hat. zwei Beteiligten himmelweit auseinander. Genosse Dir. Großmann in seinem Bericht mit Genugtuung feststellen kann:

wirfte.

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Gerichtssaal

B. S.

Die Frau( eine rüstige und noch ziemlich Dem Interessenkreise der Arbeiterbank A.-G. hübsche Bierzigerin) sagt: Blöglich warf er sich auf in   Wien gehört eine ganze Reihe von Unter­Wohl haben auch die von der Arbeiternehmungen an, die trot Wirtschaftskrise im Noch einmal Radotin. mich, drosselte mich, schlug mich mit dem Stod ins bewegung geführten Unternehmungen Umfagrüd Jahre 1931 einen günstigen Geschäftsgang auf­Gesicht und warf mich zu Boden. Als ich schrie, Nachtlänge zum blutigen 20. April 1930. gänge und die damit verbundenen Folgen su tra zuweisen haben. Zu diesen Unternehmungen ge­entfloh er. Es ist mir rätselhaft, warum er es gen- wirkt sich doch der Konsumrüdgang in erster hören: die Stafa- Warenhaus A.-G., Apriltages sind heute noch unvergessen. Kommuni­Prag, 31. März. Die blutigen Ereignisse jenes getan hat." Linie bei den arbeitslos werdenden wertätigen bie nunmehr vor dem Zusammenschluß mit der stische Führer" hezten damals bei Radot in stellter) lächelt nur und erklärt mit Ruhe: Die Der Jüngling( ein ehemaliger Büroange­Massen aus. Die Umjäße der Konsumvereine Großeinkaufsgesellschaft österreichischer Konjum Frauen und Kinder gegen die Gewehre der Gen- Sache ist die, daß ich mit der gnädigen Frau schon haben, was sich von selbst versteht, einen Rüdgang vereine steht, fveiters das Stafa Kredit- barmen vor, die sich dem verbotenen Demonstrations- feis Tanger Beit eine intime Betannts aft erfahren, dieser ist aber in erster Linie auf die institut der öffentlichen Angestell- zug entgegenstellten. Die Gewehre gingen los, wie habe. Sie hat mir oft Geld zugestedt. Da­Preissenfung vieler Handelsartikel zurückzufüh- ten r. G. m. b. H., das sich infolge der Ver- vorauszusehen war, und mehrere der obrigkeitlichen mals dachte ich an nichts Böses und wollte wirklich ren, so daß rein mengenmäßig überhaupt fein schlechterung der Wirtschaftslage der Bundes- Kugeln trafen. Aber damit war der öffentlichen meinent Freund, dent Ingenieur, nur das aus­Ausfall zu berzeichnen wäre. Die Großeinkaufs angestellten gezwungen sah, seinen Geschäftsum- Ruhe und Ordnung noch feineswegs Genüge getan. geliebene Geld zurückbringen. Aber ich war ein gesellschaft österreichischer Konsumbereine konnte fang einzuschränken, trotzdem aber eine Dividende man machte einer Reihe von Teilnehmern dieser bißchen betrunten und das hat ihr nicht gefallen. daher einen günstigen und zufriedenstellenden Ab- ausschütten wird. Die Gara" Kredit- Demonstration den Prozeß wegen des Vergehens des Sie hat mir Vorwürfe gemacht und als ich fie schluß erzielen, ebenso unsere größte Konsum vereinigung von Angestellten und Auflaufes. streicheln wollte, hat sie mir zwei Ohr­genossenschaft, die Konsumgenossenschaft   Wien und selbständig Erwerbenden r. G. m. Reichlich spät gelangte heute der legte Fall aus feigen beruntergehauen. Da wurde ich wild und Umgebung, die auch in diesem Jahre der Krise 6. H. zahlt troy Umsagrückgang die gleiche Divider Rabotiner Affäre vor OGR. Formánet als bin ein bißchen rabiat geworden. Das ist in der Lage ist, eine Rückvergütung von 1% Pro- dende wie im Vorjahr aus. Die Bilanz der Einzelrichter zur Verhandlung. Freilich hat diese alles." Die Frau lengitet aber mit Entrüstung die sent zu leisten. So bewahrheitet sich die alte Ge- Vereinigten Leder- und Schuhfa Verzögerung einen triftigen Grund. Marie angeblichen zarten Beziehungen ab und fein Kreuz­nossenschaftslehre, daß die Bedarfsdeckungswirt briten A.-G. ist als zufriedenstellend zu se atischner, eine junge Privatangestellte aus verbör vermag etwas Licht in diese düstere Ange­fchaft am ehesten den Krisen widersteht." bezeichnen, die Inva" Buch- und Kunst Komotan, hatte damals einen Bauchschulegenheit zu bringen. Schließlich blieb nichts übrig. Auch die Arbeiterbank in   Wien war in der druckerei Gef. m. b. S. fonnte ihren Umfab dabongetragen und fann froh sein, daß sie dem Tode als die Verhandlung zu vertagen, um das Lage, für das Geschäftsjahr 1931 eine günsteigern, die Gemischte Sowjet- österentronnen ist. Nach ihrer Genesung mußte sie nun Beweismaterial zu vervollständigen.

Im Lande des steirischen Satrapen.

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rb.

ob ich diese Leute nicht brauchen kann. Seither sugehen!" Als dann der Butsch zusammenbricht dieser lehnte sein Anfinnen ab. Am 4. Septem ist   Rintelen der eifrigste Förderer der fascistischen und   Rintelen von   Wien Weisungen erhält, end ber 1929 erschien   Rintelen neuerlich bei Scho­Hochverräter, fie gehen bei ihm ein und aus, fie lich gegen das Verbrechen vorzugehen, warnt er ber. Diesmal in Begleitung des steirischen gehören zu seiner Leibgarde und   Rintelen fafci- die Wegelagerer, die sich der Regierung bemäch- First bischofs Pawlikowski und mit In der alten Grazer Burg residiert seit fiert die Verwaltung des Landes. Es beginnt die tigen wollen, rechtzeitig vor Zugriffen der Exe- einer Reihe ausgepichter Seimwehrverbrecher. Jahren als Landeshauptmann der   Steiermark blutige Aera der Balkanmethodik. Arbeiterblut futive. Schläfrig setzen sich die steirischen Trup- Wieder machte er Schober den Vorschlag zur ein Mann, der sich stets als ein Sachwalter der fließt, aber die Exekutive, vor allemt die Gendar pentörper in Bewegung, es ist ein Vormarsch im raschen Aktion der   Heimwehr, die sonst zur dunfelsten Reaktion erwiesen hat, als ein Polimerie rührt sich nicht um die Mordbuben zur Zeitlupentempo wie er selbst für das österrei- Selbsthilfe schreiten müsse. Rintelen. fennt teine tifer, der auch Gangstermethoden nicht ver- Verantwortung zu ziehen. Sist ja im Stommando chische Heer" Vangoins ungewöhnlich ist. So Bedenken. Er hat der Verfassung den Eid gelei­schmäht, wenn es gilt, den Marxisten eins aus der Gendarmerie ein Freund Rintelens, Heim- verlaufen sich die Butschmacher und mit ihnen stet, aber was liegt ihm an einem Gelöbnis, er zuwischen, ein Mann von feinem diplomatischen wehrführer und Heimwehrabgeordneter, ein verschwinden ihre Mordwaffen in sichere Ver- versuchte Schober zur Verlegung seines Fingerspizengefühl, ein steirischer Macchiavelli, strupelloser Arbeiterfeind, zu allem fähig, eine ſtede. Dann folgt die Prozeßkomödie vor den Dienste ides zu verleiten. Das erzählt voll Verschmiztheit, voll von Intrigen und Un- Landsknechtnatur, brutal, draufgängerisch, ihn Grazer Geschworenen. Man hat die Geschwore- das großdeutsche Blott und stellt fest, daß es sich wahrheiten, ein Umwerter" der Moral, ein schreckt fein Blut, wenn es nicht das eigene ist. nenbank gut geliebt, es werden nur Richter aus- um Witteilungen handelt, die absolut authentisch gelehrter Schüler der   Jesuiten am Verhand- Die Wirtschaftsnot würgt das Land nieder, die gelost, die fascistenfreundlich sind und so kann sind. Begreiflicherweise haben sie ein serrsatio lungstisch, der Mann mit einem ewig fonzilian- Arbeitslosenziffern flettern zu Gigantenhöhen, friemer, der ehrgeizige, aber schwachsinnige nelles Aufsehen hervorgerufen, wenn man auch ten Lächeln um die Lippen und doch von tausend und während man bemüht ist, in   Wien über die Popanz, dieser Fleisch gewordene Minderivertig- Rintelens Verfassungstreue" gekannt hat. Hinterhältigkeiten erfüllt, das ist   Universitäts- Abwendung des fressenden Strisenübels zu bera- teitskomplex, den tragischen Helden spielen. Rin- Der oberste Pfaffe und der oberste Beamte professor Dr. Anton   Rintelen, Führer der ten, jagen die Kohorten des Fascismus auf Laft- telen erscheint als Zeuge, nicht um anzuflagen, der   Steiermark haben in einträchtigem Zusam­steirischen Christlichsozialen. autos durch das Land, knallen auf die Profeten nein, um die Verbrecher zu verteidigen. Und er menwirken jenen Putsch vorbereitet, der am 13. Der Weg seiner Karriere ist mit Standalen los in wildem Amoklauf. Sie, die das Chaos erklärt, daß er durch die Putschisten in seiner September ins Werk gesezt wurde, sie haben den gepflastert, Er, der Jurist, gar nicht bodenstän- wollen, sie sind die Freunde des Herrn Landes- Tätigkeit als Landeshauptmann nicht gehindert Hochverrat organisiert. Fürstbischof Pawlikowski dig", denn er ist seiner Abstammung nach Nord- hauptmannes. Er weiß nichts von ihren hoch worden sei, daß er von keinen Uebergriffen" ist der würdige Gehilfe des steirischen Satrapen. deutscher, er, der Freund und Vertrauensmann verräterischen Plänen, er weiß nichts von ihren der   Heimwehr wisse. Die biergeblähten Spießer, Dieser Sohepriester des fajcistischen Blutkults, des steirischen Industriekapitals, zieht in die Reden gegen die Verfassung, er weiß nichts von die sich dem Volte als Diktatoren präsentieren dieser Prediger des fascistischen Mordevan­Dörfer der verhungerten Kleinbauern und tritt ihren Bluttaten und er erhebt wiederholt seine wollten, die das schwerste Verbrechen am Staat geliums, hier sehen wir das heuchlerische Stir­vor sie in der Maste des Bauernretters, als Stimme für die Patrioten" des Kapitals, für begingen, wurden zum Sohn der demokratisch chenchristentum in inniger Eintracht mit dem derjenige, der den Christenglauben vor dem Mar- die Arbeitermörder, die er als verdienstvolle gesinnten Bevölkerung freigesprochen,   Rintelen blutbefleckten Fascismus. rismus bewahren müsse. Sein Name wird im Stützen der Ordnung bezeichnet. hat es vermocht. Desterreich hat seine Speziali Rintelen ist wieder einmal entlarvt. Aber Zusammenhang mit den Sokolnotenfälschungen, Am 13. September, diesem historischen Tag, täten: Es kann sich Sochverräter als Landes- er hält was aus. Ein paar verlogene Berichti­mit der berühmten Metallsdorfer Affäre" gefeßt sich der steirische Fascismus gegen die Ber- hauptleute leisten. Die   Republik ist gefährlichen gungen, ein paar Seitenbemerkungen, ein lon­nannt, aber er hat starke Nerven und eine dice fassung in Bewegung. Die Freunde des Landes- Händen anvertraut. ziliantes Lächeln durch die goldene Brille und Haut, er wird mit verschiedenen üblen Korrup hauptmannes machen ihren Putsch. In Ober- In der Innsbruder großdeutschen Wochen der Fall" wird für ihn erledigt fein. Nicht tionsgeschichten und antimarxistischen Banken   österreich wird man sofort mit den Verbrechern schrift Alpenland" erschien fürzlich ein aber für die Arbeiterschaft. Der steirische Mac­frache genannt, aber   Rintelen tritt nicht ab. fertig, in   Niederösterreich wird das Gesindel ver- Artikel, in dem einige Aufklärungen darüber chiavelli wird Antwort geben müssen auf die un­Dann erhebt sich der Heimwehrfascismus. jagt, nur in der   Steiermark können die Pfriemer gegeben werden, welche Rolle   Rintelen als An- geheuren Beschuldigungen. Es muß endlich Licht Er hat kein einheitliches Gepräge, er ist ein Kon- und Konsorten beinahe einen ganzen Tag ihr walt der Heimivehren gespielt hat. Es war im gemacht werden in dem steirischen Dschungel, es glomerat nationaler, fatholischer, schwarzgelber Univejen treiben. Hier ist   Rintelen Landeshaupt- Jahre 1929, als Schober noch Polizeipräsident muß endlich Klarheit geschaffen werden, der und diktaturlisterner Elemente. Aber er ist anti- mann und so kommt es, daß hier die Gendar- von   Wien war.   Rintelen hat sich schon damals Baltanisierung der Alpenländer muß ein energi­marxistisch. Das genügt   Rintelen. Er, der Chef merie untätig zuſieht, wie zwei Arbeiter nieder im August 1929 mit den Putschijten solidarisch scher Riegel vorgeschoben werden. Die Aemter ber steirischen Christlichsozialen verbrüdert sich geknallt werden, wie die Putschiften mit Maschi erklärt, hat Schober ein energisches Vorgehen" der   Republik müssen entgiftet werden, damit mit den nationalistischen Schreiern innerhalb der nengewehren umherziehen, Aemter befeßen, empfohlen, eine rasche Aktion", da sich sonst die nicht unter der Förderung verbrecherischer Lan­Heimwehr, ja er jetzt sich mit theatralischer Pose sozialistische Funktionäre als Geifeln verhaften" Heimwehrgruppen der Steiermart nicht mehr zu- deshauptleute ein neuer 13. September inszeniert, während eines Fascistenaufmarsches selbst den und in ihren Wohnungen beschießen. Die Gen- rückhalten lassen würden. Er hat Schober neue Verbrechen an Staat und Wirtschaft began Heimwehrhut auf. Er fühlt sofort: Wer weiß, darmen erklären: Wir haben keinen Befehl vor den Putsch schon 1929 geraten, aber gen werden

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