r. 106.

Mittwoch, 4. Mai 1932.

Proletariats aus. Namens der ffchechischen Sosial  - stürmischen Kundgebungen hinrik. Mit dem Vor- mit der Absicht, die Maifeier zu stören, eingefunden bemofratie referierte Genosse Friedrich, der sich vor- trage des Licdes der Arbeit schloß diese erhebende hatten. Ihre Versuche wurden freilich durch den miegend mit der geivissenlojen Demagogie der Kom- Feier. Referenten sehr rasch zum Schweigen gebracht, der munisten auseinandersetzte. In Joslowis die Gelegenheit ergriff, die ganze Arbeiterfeindlich Mähr.- Schönberg. fand für die dortigen Genossen und die der umlie- feit und den Schwindel der Hitlerei aufzuzeigen, so genden Ortschaften nachmittags die Maifeicr statt, daß die antwesenden Jünger des Hakenkreuzes nur Der Demonstrationszug zählte etwa 3500 Teilnehmer, bei der Genosse Dr. Freund aus Brünn   refe- allzuschwell verstummten und nunmehr mit ungwei­die von 1300 Kindern beim Aufmarsche begrüßt wurrierte. Die überaus zahlreiche Versammlung er deutigem Interesse den Ausführungen des Redners den. Die Festrede hielt vor der deutschen Berjamm hielt eine besondere Note dadurch, daß sich das Häus- folgten. Jedenfalls war auch aus diesem Grunde lung Genosse Häusler, vor den tschechischen Genochen der hoffnungsvollen Hafenfrensjugend offenbar die Maifeier in Joslowitz   ein voller Erfolg. sen Hrabě. Die deutsche   Versammlung wurde tsche­chisch, die tschechische deutsch   begrüßt. Mehr als 4000 Menschen nahmen insgesamt an der Kundgebung auf dem Marktplate teil. Die 1300 Kinder ver­anstalteten ihre eigene Feier.

In Klein- Mohrau

fand am Nachmittag eine eigene, sehr gutbesuchte

Maifeier statt.

Sehr wirkungsvoll gestaltete sich die Feier in Mähr.- Altstadt, wo auf dent Markiplake Genosse Seiter aus Mähr. Schönberg zu mehr als 500 Personen sprach.

Freudenthal.

Am Borabend fand ein Kommers unter Mitwir fung der Sänger, Turner und Jugendlichen statt. Am Vormittag des 1. Mai sprach auf dent Saupt plaz vor mehr als 2000 Arbeitern Genosse Fischer aus Freudenthal.

Römeritabt

hatte eine der stärksten Kundgebungen seit den legten Jahren; an dem Demonstrationszuge und an dem Meeting auf dem Ringplage- Referent Genosse Ondřejka aus Freiwaldau  - beteiligten sich etwa 1800 Personen. Zur fommunistischen Rundge­bung marschierten wohlgezählte 60 Mann, bei den Rationalsozialisten 160 auf.

Freiwaldau  

hatte eine Maifeier, wie sie seit der Spaltung der Bartei in solcher Größe nicht aufzuweisen war. Der Aufmarsch von etwa 1500 Arbeitern übertraf die Erwartung der optimistischeſten Genossen. Das Referat erstattete Genoffe Ba u I aus Prag  .

In Bergstadt referierte in einer gut besuchten Versammlung Genosse Ondřejka aus Freiwaldau  .

Brüsan.

An der heurigen Maitundgebung nahmen weit mehr als 1000 Personen teil. Beim Umzuge maren Genossen und Genossinnen aus der gangen Umgebung in imposanter Zahl aufmarschiert. Das Referat des Genoffen Trent I- Landskron wurde mit großem Beifall aufgenommen.

Bundenburg.

Weit mehr als 500 Genoffen und Genoffinnen waren hier erschienen, um den Festtag der Arbeiter zu feiern. Eingeleitet wurde die Feier durch ein prächtig wirkendes Fahnenschwingen der Arbeiter­turner, worauf Genosse Rother( Brünn  ) die Be­deutung des 1. Mai für die Arbeiterklasse besprach. Für die tschechischen Genossen referierte Genosse Dr. Ružička.

Mißlik.

Die Reorganisationspläne des Eisenbahnministers.

Kein Personalabbau, aber Ausnutzung des natürlichen Abganges. geregelt werden müssen. Die Vorarbeiten hiezu sind bereits ziemlich fortgeschritten.

Prag  , 3. Mai. Jm verkehrstechnischen Aus­schuß des Abgeordnetenhauses erstattete heute der neue Eisenbahnminister Ing. Hula ein län­geres Referat über die Situation der Staats­bahnen und über die von ihm in Aussicht ge nommenen Reformen, die im wesentlichen schon aus seinem früheren Memorandum bekannt find.

Staatsbahndelizit 1931: 104 Millionen

Die Ziffern über die Gebarung der Bahnen im Jahre 1931, die der Minister anführte, sind noch nicht allen ungünstig: Die gesamten Betriebsein­nahmen( einschließlich der refundierten Verkehrs steuer) gingen von 4.641 Millionen im Jahre 1930 auf 4.871 Millionen im Jahre 1931, also um rund 270 Millionen zurüd, die Ausgaben wurden in der selben Zeit von 4.837,5 Millionen auf 1.475,5 Mil

Durchgreifende Reorganisation. Zur dauernden herabsehung der Regie müsse eine duchgreifende Reorganisation der Bahnen durch geführt werden, die alle Dienstzweige nach einem genauen Plan erfassen müsse. Konkret erwähnt der Minister die

Bezeinigung der beiden Brager Staatsbahn­Neaktionen;

das ersparte Personal soll vorübergehend in den Dienst der Reorganisationsarbeiten gestellt werden; später werde es fortlaufend an den durch den nor­malen Abgang freiwerdenden Stellen eingesetzt

werden.

Die Zahl der Dienststellen in den verschiedenen Verkehrszweigen soll reduziert, dagegen

Sette 3

Der Notfond immer noch umstritten.

Barlament erledigt Rechnungs­abschluß und Unteroffiziersgefeß.

Prag  , 3. Mai. Auch die heutigen Minister­beratungen haben keine Entscheidung über die Frage der Dotierung des Arbeitslosenfonds ge­bracht. Während die Industrie sich schon mit einem einprozentigen Lohnbeitrag, der 150 bis 160 Millionen einbringen würde, so ziemlich ab­gefunden hat, leisten die Agrarier der Heran­ziehung auch der größeren landwirtschaftlichen Betriebe zur Beitragsleistung nach wie vor den heftigsten Widerstand..

Auch die Verhandlungen über die Spiri­tusvorlagen sind heute nicht weitergekom­men. Dagegen wurde zur Beratung der Vorlage über die Errichtung von Rübenzuder­fabriken, die ebenfalls zu dem ganzen Kom­plex der agrarischen Forderungen gehört, heute ein siebengliedriger Ausschuß der Koalition einge­jest, dem auch Genossin Airpal angehört.

*

Das Plenum des Hauses führte zunächst die Debatte über den

Staatsrechnungsabschluß für 1930 zu Ende. Es sprachen hiezu noch drei Redner, worauf der Referent, Genosse Remes, die Notwendigkeit betonte, daß das Parlament auf der Einbringung eines N a chi ragskredites beharre, falls irgendein Ressort mit den bewillig­ten Mitteln nicht auskommt. Doch scheine gerade das Finanzministerium auf alle möglichen Mittel lionen, also um rund 360 Millionen oder um 7.6 Prozent gesenkt. Das Defizit der Bahnen für 1931 der Automobildienst ausgebaut und Wege zu finnen, um nur ja nicht mit einem beträgt rund 104 Millionen. An Steuern wurden und für ihn eine besondere Zentralverwaltung im folchen Nachtragskredit kommen zu müssen. Was die Steuerrückstände anbelange, so treibe der Staatsverwaltung 721,8 Millionen abgeführt, Ministerium, eventuell bei den Direktionen, ein das Finanzministerium jezt mit erhöhter Energie von denen 400 Millionen zu Investitionszwecken gerichtet werden. In kommerzieller Hinsicht werde die Rückstände bei den zahlungsfähigen Schuld­refundiert wurden. Mit dem Rückgang der Ver- man namentlich den Akquisitionsdienst fehrseinnahmen von 6.9 Prozent steht die Tschecho- ausbauen müssen. Die start passiven lokalnern ein; dieses energische Vorgehen werde ein großes Plus in der Staatskasse bedeuten.- Hoivakei verhältnismäßig günstig, nämlich an bahnen, die man billiger und besser durch Straßen Ueber die dritter Stelle unter den europäischen   Bahnen; automobile ersetzen kann, sollen allmählich auf­Regelung der materiallen Stellung der besser abgeschnitten haben lediglich die dänischen und gelassen werden. Alle diese Maßnahmen würden sich längerdienenden Unteroffiziere, praktisch in einer Verringerung des Perdie bekanntlich eng mit der Dienstzeitvertürzung die Schweizer   Bahnen.

Eine rapide Verschlechterung trat allerdings im ersten Vierteljahr 1932 ein; hier janken die Verkehrseinnahmen gegenüber 1931 um weitere 113 Millionen, d. i. um 14 Prozent!

Die Automobilkonkurrenz. Sehr offen sprach der Minister dann über die Automobilkonkurrenz, die die Bahnen direkt zu einer Neuorientierung zwinge. Dadurch, daß die Bahnen nun ihre Streden durch eigene Automobil­linien verlängern, werden sie zu neuen be trächtlichen Investitionen gezwungen. Es müssen vor allem Maßnahmen verkehrstechnischen und fommerziellen Charakters getroffen werden, um den Bahnen auch weiterhin eine möglichst große Verkehrsquote zu sichern. Die Bahnen werden ferner in sinkunft nicht mehr alle die Dienste für die anderen Ressorts( Post, Militärverwaltung usw.) leisten können; das

gehen, die das Geld aber wieder durch

ionals auswirken.

Kein Personalabbau. Da an einen Personalabbau aus jogien und bei dem definitiven Personal, da den Haupt­tail aller Angestellten bilde, auch aus rechtlichen Gründen nicht gedacht werden könne, könne eine Reduktion des Personals nur durch den natür­lichen Abgang erfolgen. Daher werde man die Reorganisationsmaßnahmen ztlich mit dem zu erwartenden natürlichen Abgang in Einklang bringen müssen. Gegebenenfalls werde allerdings one mfulung des Personals für ander Dienstzweige notwendig sein. Bahnbau Pilsen  - Brünn   aufgegeben. Endlich befaßte sich der Minister ausführlich mit dem projektierten Bahnbau Bilfen Brünn. Im Einvernehmen mit dem Finansminister erklärt

verknüpft ist oder zumindest vom Verteidigungs­ministerium immer als erste Vorausjegung für die Dienstzeitverkürzung hingestellt wurde, referierte der Nationaldemokrat Špaček und Abg. Bergmann( Nat. Soz.).

Letterer urgiert namentlich die Einrechnung der Präsenzdienstzeit in die Vorrückung der Staats­und öffentlichen Angestellten. Der Aufwand beträgt etwa 44,7 Millionen, die im Jahre 1932 durch Ein­sparungen gedeckt, in den folgenden Jahren im Zusammenhang mit den durch die Dienstzeitver fürzung eintretenden Ersparungen ins Budget ein gesetzt werden sollen. Der Referent empfiehlt eine Aerderung in der Richtung, daß die Regelung der Nebengebühren nicht allein dem Verteidigungs minister überlassen, sondern auch an die Zustim den soll.

ng des Finanzministers gebunden wer­

Die gemeinsamte Maifeier der deutschen und tiche werde nicht ohne Belastung der Staatstaffe ab übernehmen fönne, und rechnet aus, daß der Staat Obmann des Wehrausschusses, die Erwartung chischen Garantie nicht glänzenden Verlauf. Die Beteiligung war starter als in den vorhergegangenen Jahren. Nach dem tsche­chischen Referenten sprach unter großem Beifall Genosse Adler( Brünn  ).

Saif.

Rach den siegreichen Gemeindewahlen der Vorwoche wurde unsere heurige Maifeier zu einer machtwollen Rundgebung. Bei der Kundgebung, der auffallend viel Frauen beiwohnten, sprach, Ieb­haft aftlamiert, Genosse Rother( Brünn  ).

angemeffene Besteuerung der mit den Bahnen fonkurrierenden Unternehmen

aus dem Titel der neuen Bahn mit mindestens 125 Millionen jährlich belastet würde. Die für den Bau angeführten allgemeinen Gründe rechtfertigen dieses hereinbringen sollte. Eisenbahn und Automobil sollen Opfer nicht. Soweit berechtigte Verkehrsbedürf dadurch auf eine annähernd gleiche wift- nisse vorliegen, fönne man ihnen heute durch Er schaftliche Basis gestellt werden; ihr gegen richtung entsprechender Autofinien beträchtlich bil. feitiges Verhältnis wird auf legislativem Wege Tiger entsprechen.

In der Debatte sprach David( Nat. Soz.), der aus, daß der Generalstab alles vorgefehrt habe, um den Uebergang zur verkürzten Dienstzeit glatt zu vollziehen. Er schlägt eine Aenderung des Einrückungstermins vor, da sonst die Soldaten mit 1. Dezember, also zu einer Zeit entlassen würden, da der Arbeitsmarkt denkbar ungünstig ist. Um die Ausbildung zu infensivics Asuren und zu ökonomijieren, wäre die Konzentric­rung der Refruten nach französischem Muster it Ein Senator, der vergeffen hat, Borlage zu rechtfertigen. Genosse Joll begrüßte eigenen Ausbildungslagern vorteilhaft. Entschie die Vorlage als einen Erfolg der Sozial- den wendet sich David auch dagegen, daß man daß seine Partei vier Jahre in der Regierung demokraten. Ganz entgegen der Anschauung militärische Formationen in Wirtschaftskämpfen Die diesjährige Maikundgebung fand unter grö- jaß, ist Herr Silgenreiner, der Obmann des Ministers, der mit der vierzehnmonatigen auf die Straße schicke; dazu sei die Armee ferer Beteiligung als in den Vorjahren statt. Im der deutschen Christlichsozialen. Als Dienstzeit die Frage der Dienstzeitverkürzung nicht da. Zwei Kommunisten bauschten die in Aufsig Festzuge marschierten mehr als 300 Personen mit. gestern im sozialpolitischen Ausschuß des Senats nunmehr als definitiv bereinigt ansehen möchte, erfolgte Verhaftung Dr. Sterns, der überdies Bei der Festversammlung sprach unter großem Bei- das von Genossen Dr. Czech vorgelegte Gefet erklärte Genosse Joki, daß die Boriage nur schon heute im Barlament anwesend war, zu fall Genosse 2u stig( 3naim). Seine Ausführungen über die Berufskrankheiten beraien eine Etappe zur weiteren Serabschon fanden ungeteilte Zustimmung. wurde, begann Herr Hilgenreiner die seßung der Dienstzeit sein kann. Debatie mit der Frage, warum die Arbeiter auf

Zlabings  .

Nikolsburg  .

einer politischen Angelegenheit allerersten Ranges auf. In ihren Betrachtungen über die Vorlage das Gesetz so lange warten mußten, wo doch die ,, Gedrückte Stimmung am 1. Mai." So fehlten nicht die üblichen hysterischen Aufschreie Der Verlauf der heurigen Maifeier läßt nichts zu internationale Ronvention über die überschreibt die christlichsoziale Deutsche Presse" über die systematischen Kriegsvorbereitungen wünschen übrig. Am Vorabend fand eine fünstlerische Anerkennung der Berufskrankheiten als Unfälle den Bericht über die Maifeiern. Diese gedrückte gegen Sowjetrußland. Beim Schlußwort Spaceks Maifeier statt. Sonntag bewegte sich ein großer bereits im Jahre 1925 beschlossen wurde. Herr Stimmung hat angeblich in den Reihen des gab es Auseinandersetzungen zwischen ihm und Demonstrationszug durch die Stadt. Die Kundgebung Silgenreiner hat anscheinend vergessen, daß seine Sozialismus geherrscht und der tlerifale Bericht den Kommunisten über den einseitigen Klaffen­in Sehers Saal war überaus stark besucht; die Fest- Partei in den Jahren 1926-1929 in der Regie erstatter hat das mit seiner unfehlbaren Spür- charakter der tschechoslowakischen, be; lv. der rede hielt Genosse Windsich. rung saß, daß ihr tschechischer Parteifreund nase sofort herausgefunden. Wie die Stimmung Sowjetarmee. Die Vorlage wurde schließlich mit der vom Ungemein start war auch die Beteiligung bei Sra me Minister jür soziale Fürsorge war und bei unseren Maifeiern war, darüber dürfte die der Feier des 1. Mai in daß in dieser ganzen Zeit nichts, aber auch gar sozialdemokratische Arbeiterschaft wohl besser Be- Referenten empfohlenen Aenderung angenom nichts in der Frage der Berufsfrankheiten ge- cheid wissen. Jedenfalls hatten die Christlichsozia men, desgleichen der Staatsrechnungsabschluß Brahlis, wo Genosse Pipal referierte. Troz der drücken- schah! Erst als Genosse Dr. Czech Minister für len feinen besonderen Anlaß, den ersten Mai in für 1930, mit dessen Annahme zugleich auch die den Strife hatte sich auch hier das Proletariat in oziale Fürsorge wurde, wurde mit der Arbeit gehobener Stimmung zu begehen, was aus den Budgetüberschreitungen der einzelnen Ressorts einer Zahl eingefunden, die beweist, daß der Ge- auch an diesem Gesetz begonnen und bereits im bescheidenen Berichten der Deutschen Presse" nachträglich genehmigt wurden. Jahre 1930 der erste Entwurf fertiggestellt, über über die chriftlichen" Maifeiern herauszulesen In der morgigen Sizung, die um halb 10 danke der Sozialdemokratie immer mehr um sich welchen dann mit den Interessenten verhandelt ist. In ganzen acht Orten der Republik   Uhr beginnt, wird die Novelle zum Elek greift und auch immer mehr Anhänger findet und wurde. haben sie Maifeiern zustande gebracht und die trifizierungsgesetz verhandelt werden. on diesem Gedanken bescelt das Proletariat in den 3ahl der Teilnehmer bewegte sich nach ihren eige Rampf um feine Forderungen führt. Und eben diese Forderungen brachte Genosse Pipal in seinem nen Angaben zwischen 150 und 200 Leuten. Solche Knirpse wagen es, noch von oben herab In der heutigen Sigung des Ministerrates Referate so zum Ausdruck, daß sich die Teilnehmer dieser Feier mit wahrer Begeisterung für die zum über die grandiosen Maikundgebungen der soziali- erstattete, wie amtlich gemeldet wird, Außen­Shug verlesene Resolution aussprachen. itischen Arbeiterschaft zu urteilen! hole In Znaim  

Genosse Dr. Sol: tscher fonnte dent ver­geßlichen christlichsozialen Senator also ruhig auf eine Frage antworten:

Die Arbeiter mußten auf das Gefeß über die Berufskrankheiten so lange warten, bis der deutsche   Sozialdemokrat Dr. Czech Minister für soziale Fürsorge wurde!"

Staatsaufficht über Reichsbanner

und Stahlhelm?

Ministerrat.

minister Dr. Beneš ein Erposee. Er schilderte neben dem Verlauf der letzten Verhandlungen der Abrüstungskonferenz die Verhandlungen Stand die Maifeier unter den Zeichen einer Betei über die Vorbereitungen für die Konferenz in ligung wie nie zuvor. Den Festzug, in demi meh Lausanne   und über mitteleuropäische Fra­gen. Gleichzeitig legte der Minister den Stand­tere Tausend Teilnehmer marschierten, eröffnete die Gruppe der sozialdemokratischen Arbeiterradfahrer, Die Regierungsvorlage über die Klassifizie Berlin  , 3. Mai. Morgen soll von der Reichs- punkt dar, den die tschechoslowakische Regierung ihnen folgte die Sozialistische Jugend mit ihren rung der Berufskrankheiten als Berufsunfälle regierung die erwartete Verordnung über die in diesen Fragen teils in der Sigung der Klei­Sturmjahnen und unter den Fahnen der Gewerk im Sinne des Arbeiterunfallversicherungsgefeßes militärähnlichen Verbände( Reichsbanner, Stahl- nen Entente, teils in den weiteren Verhandlun schaften und der Broletariervereine die Arbeiter wurde gestern im Senat und von den zuständi helm usw.) bekanntgegeben werden. Wie das gen der obgenannten Konferenzen einnehmen schaft von Znaim  . Am Freiheitsplatz fand gemein- gen Ausschüssen unverändert angenommen. Die Berliner Tageblatt" dazu erfährt, werden diese wird. Außerdem wurde über wirtschaftliche fam mit den tschechischen Genossen eine Versamm Vorlage dürfte schon in der nächsten Woche ins Verbände einer besonderen Aufsicht des Tung statt, bei der für die tschechischen Genossen der Plenum des Senates fommen. Reichsministeriums des Innern unterstellt. Mit und finanzielle Angelegenheiten Iglauer Bürgermeister Genosse Veverka und in Die Dienstzeitverkürzung war gestern Ge- dem Erlasse der Verordnung wird auch der Streit beraten, insbesondere wurde die Zustimmung beutscher Sprache Genosse Dr. Freund aus genstand der Beratungen im Wehrausschuß des um das republikanische Reichsbanner definitiv zur Durchführung der Verhandlungen mit der Brünn   referierte, dessen von hinreißendem Schwung Senates. Minister Biškovsky suchte die Hal- erledigt sein, u. zw. in dem Sinne, daß das ungarischen Regierung über die Regelung der getragenen Ausführungen die Zuhörer vielfach zu tung des Generalstabes bei der Einbringung der Reichsbanner seine Tätigkeit fortsetzen lann. Kompensationsgeschäfte erteilt.