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Donnerstag, 2. Juni 1932

PRAGER ZEITUNG.

Kunst und Wissen

„ Alle Wege führen zur Liebe", Lustspiel von Wilhelm Stert. Die deutsche   Schwantprodut­tion scheint nachgerade an dem Punkt angelangt zu sein, wo sich die Maschine, nachdem sie zuerst die Phantasie zerstört und den Geist verwüstet hat, dem Rest von individuellem, sozusagen geistigem und dichterischem Schaffen überlegen erweist. Man hat bei diesen Schwänken dauernd das Gefühl, daß ein

Kinderfreunde Brag.

Ausschußißung Donnerstag, den 2. Juni, sechs Uhr abend, im Sozialdemokrat.

derartiger Grund von Phantasielosigkeit, Albernheit Sport.

und Langweile im Tonfilm unmöglich wäre. Nicht nur, daß jedes Rino zusperren müßte, das die Er bärmlichkeiten zu bieten wagte, die ein Bühnen­publifum noch immer zum Lachen bringen, nicht nur, daß der Ton wie in der dümmsten Operette so auch im Film liebevoll die Greuel des Librettos

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ling, rang gegen Guthmann und brachte es in der ersten Runde zu einem Inappen Punttsieg. In der zweiten Runde ging Guthmann besser ins Zeug und endete unentschieden. Appels erzielte gegen Maron zwei Punkisiege. Erfen( Köln  ) machte mit Ketels ( Belgien  ) furzen Prozeß. Den ersten Schultersieg verzeichnete Erfen schon nach 1:32, den zweiten nach 4:18 Min. Resultat 15: 9 für Deutschland  . Der technische Leiter des Arbeiter- Athletenbun­des, Haushalter( Magdeburg  ), feierte in seiner Ansprache unter startem Beifall den internationalen Arbeitersport als Wegbereiter der Völkerversöhnung. Haushalter nahm außerdem Geglegenheit, mit den führenden Männern der belgischen Schwerathleten über den Aufbau der Arbeiter- Schwerathletik zu sprechen. Grandry( Belgien  ) machte die freudige Bogsportverein aufgenommen wurde und damit die Grundlagen für die Verbreitung des Box­sportes in Belgien   geschaffen sind.

Spiel Körperpflege Witteilung, daß bereits der erste belgische

Länderwettlämpse im Ringen

Belgien  - Deutschland  .

Bürgerlicher Sport.

Berlin   schlägt Prag   5: 3( 0: 2). Auf der Rüd reise von Holland  . trug die tschechoslowakische Länder mannschaft im Dienstag in Berlin   ein Städtespiel aus, das prompt verloren ging, trozdem man Bejbl und Tyrpek!( beide Bohemians) als Verstärkung nachtommen ließ. Mit dem Aufstieg" wird es also noch seine gute Weile haben...

Aus der Partei

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der Natur sind. Weder die Tiere noch die Mutter" Natur geben dem andern etwas freiwillig, alles muß erkämpft werden; und wenn wir das Idyll der alles umfassenden Liebe im Film sehen, so werden wir endlich auch darüber belehrt, wie grausam die Männchen ums Weibchen kämpfen und daß die Grundlage der Fortpflanzung die Vernichtung des konkurrierenden Männchens ist.

Aber Tod und Vernichtung kommt auch von Wutterchen Erde selbst; Dürre und Hize, Feuer und Wasser vernichten die Geschöpfe der Natur, der Hun ger ist die furchtbare Triebfeder des naiven Lebens und das Wahrzeichen der geliebten Jungen ist das hungrige Maul, um dessentwillen die Mutter morbes und morden muß. Aber der Kampf aller gegen alle muß nicht ewig bleiben; die sozialistische Gesellschaft, das Kollektiv hat die Kraft in sich, die Natur zu Heute, 8 Uhr, im Heim: Genosse Erich Heller   und zielbewußten Arbeit. Und das ist die Wahrheit, Freie Vereinigung soz. Akademiker. S. 3. 11. bändigen und der menschlichen Gesellschaft untertan zu machen zu friedvollem Leben der gemeinsamien liest Karl Kraus  : Die leste Nacht" Mon- die der Jugend nicht gezeigt werden darf; aber tag, den 6., Exkursion nach Neratowis. Anmeldun auch unsere Erwachsenen haben kein Anrecht, den gen im Heim. Montag, 8 Uhr: Genosse Erich dramatischen Verlauf des Kulturbildes vom naiven Bosner:„ Gegenseitige Silfe in der Kampf der niedrigen Tiere bis zum zielbewußten

Natur."

Jugendbewegung.

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II.

Vor wenigen Wochen haben sich in Belgien  deckt und Dinge erträglich macht, die ohne Musit zwölf der besten bürgerlichen Athleten- Vereine dem nnerträglich sind, fragt man sich auch, ob nicht eine Arbeitersport angeschlossen. Der Uebertritt wurde Produktion, die zum Teil der Maschine anvertraut durch zwei Ländertreffen zwischen Belgien   und ist, auf jeden Fall sauberer und intelligenter aus Deutschland   gefeiert. Wenn der deutsche Arbeiter­fallen müsse, als die schöpferische Tätigkeit impoten- Athletenbund mit Rüdsicht auf die Geldschwierig­ter Literaten. Es bleibt einem mindestens die Hoff- teiten nicht mit einer besten Ländermannschaft auf nung, daß ein Aufnahmeapparat jich gegen den warten konnte, so bot seine Mannschaft dennoch Unfug sträuben müßte und ein ambitionslos arbei- besten Spitzensport. Die Belgier brachten ihre besten tender Monteur nicht so gottverlassen sein könnte Ringer an den Start. Beide Mannschaften fämpf­wie der Dichter", der hemmungslos die banalsten rm mit wechselseitigem Erfolge. Selten find tech­Dialoge auf uns losläßt. Da sah man auf den noch so hochentwickelte Stämpfe gezeigt worden, wie Brettern der Kleinen Bühne drei verarmte Aristo- in diesen Kämpfen. Bei den belgischen Teilnehmern fraten, die als Chauffeur, Friseur und Kellner stenden jogar zwei Ringer, die den bürgerlichen arbeiten, dabei aber soviel verdienen, daß sie Weltmeister Leucht( Nürnberg  ) nicht weniger als Stammgäste(!) einer Nobelbar sein, Schampus dreimal besiegt haben und den zweiten Olympia­trinfen und Weiber taufen können, obendrein aber sieger der bürgerlichen Olympiade in Amsterdam  ihre Sparbücher und die begründete Aussicht ebenfalls besiegten. An Hand der Darstellung der haben, durch Fleiß und Sparsamkeit binnen furzem folgenden Kampfresultate wird flar gezeigt, daß sich wieder das Leben reicher Nichtstuer führen zu cie fönnen. Es ist natürlich nicht anzunehmen, daß Arbeiter- Athleten mit ihren Leistungen vor den dieser aufreizende Blödsinn bei dem Publikum An­bürgerlichen Olympiasiegern und Weltmeistern stoß erregen wird, das sich ja auch seit Wochen von nicht zu verstecken brauchen. zappelnden Gigolos die schöne Weise vorträllern Erster Kampf in Antwerpen  . Van den läßt was schadet uns das bißchen Dar- Berghe, dreimaliger Sieger über Leucht, steht gegen ben!, ohne mit faulen Eiern zu werfen. Besagte| Gehring( Friesenheim  ), den Olympiasieger von Wien  brei Fabelwesen machen natürlich ihr Glück, der und Frankfurt  . Gehring brachte es in der ersten eine bekommt nicht nur Geld, sondern auch die Runde zu einem Punktsieg und mußte in der zwei- Dieser Film wird kein Ruhmesblatt der tsche­schöne und steinreiche Frau und all das wird mitten eine Niederlage gelten lassen. Gange( Belgien  ) choslomatischen Zensur bleiben; wie bereits gemeldet tive, der Einstellung, die ſelbſt das Kleinste an einem Minimalaufwand an Logik, gestreckt durch unterlag gegen den Olympiasieger Wittwer( Dres- oslowakischen die unmöglichsten Dialoge, die seit langem in der den) in der ersten Runde durch Punktsieg, in der wurde, hat das Innenministerium der unscheinbarste flar und deutlich zeigen kann der Kleinen Bühne gehört wurden, mit plumpen weiten durch Schulterjieg in 5:02 min. Zaenen 8end den Zutritt verboten, trotzdem das Un Film ist aus Propagandagründen englisch er Schmiereneffekten vorgetragen. Es war ein Tief( Belgien  ) brachte es in der ersten Runde gegen den terrichtsministerium das Werk des russi- läutert und mit kurzen, diesmal richtigen tschechischen punkt, unter dem man sich nichts mehr vorstellen vierten Olympiasieger Guthmann( Main  ) zu einem schen Regisseurs Kolorebič als fünstleri Aufmerksamkeit, weil er mit uns ganz ungewohner fünstlerischiteln versehen. Er verdient größte Beachtung und wertvoll und boltserziehend anerkannt tann. Dabei spielten unter Leitung Sölzlins, Bunktsieg, die zweite Runde brachte Guthmann hat. Es wiederholt sich hier die Groteste des letzten Kühnheit eine Seite des Lebens zeigt, die ni der sich dafür wirklich zu gut sein sollte, feriöse einen Punttsieg. De Feu siegte über Heck( Friesen Chaplinfilms, der ebenfalls steuerfrei gelaufen ist, sympathisch ist; er soll aber auch nur Zehr und Künstler mit Fleiß und Geschick: Rösner, heim) einmal durch Bunktsieg und einmal durs aber von unsrer Jugend nicht besucht werden durfte, nicht Unterhaltungsfilm fein. Deshalb abt er aur Andergast, Schindler, Padlejat, Rahm. Schultersieg in 8 Min. Bitthan( Düsseldorf  ) errang Die Entscheidung der agrarischen Realtionäre und feine angenehmen Bilder, er bleibt ernt ins len Heiterkeit vermochten freilich nur Jantsch und in der ersten Runde über Appels( Belgien  ) einen ihrer Bundesgenossen im Zensurkörper versteht man Detail und so wichtig ernst wie die Sache, die da Taub mit guten Typen und privatem Humor Schultersieg, in der zweiten Runde ging es umge- erst dann vollkommen, wenn der Inhalt des Films zustellen ihm vollkommen gelingt. zu bringen. E. F. fehrt, da Pitthan verlegt wurde. Der zweite Europa  - beachtet wird. Es geht hier um margistische meister De Ferm lonnte gegen Maron( Brambauer  ) Wahrheit, um margistisches Urteil G. J. Pra

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Bohrer Kollpott.

Der Film Kämpfe ums Leben.

in der ersten Runde nur ein Unentschieden erreichen, über die Natur; das Märchen vom Frieden in der zweiten kam der Belgier zu einem Inappen Bunttfieg. De Good( Belgien  ) gewann gegen den Kölner Erfen die erste Runde nach Punkten, die weite war ausgeglichen und endete unentschieden. Resultat 15.5: 12.5 für Belgien  .

Akford verdarben, weil er

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Tun des Menschen zu sehen und deshalb ist der Film bedauernsmert un logisch geschnitten. um tunlichst die marristische Diktion zu verschleiern. Trefflich wie immer im russischen Film ist die Pho tographie, die ganz im Dienst der Aufgabe des Films steht, möglichst flar und vernünftig zu zeigen, waš wahr ist. Dazu benützt der Operateur in größtent Ausmaß die Möglichkeiten der verzerrten Berpe

W. L.

Auf nach Schelejen am 11. und 12. Juni.

Literatur

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Donnerstag, halb 8 Uhr: Morgen gehts uns gut"( 189-1). Freitag, halb 8 Uhr: Wie in der Natur, die bekanntlich nach den alten Lese­man Vater wird"( 190- II). Samstag, halb büchern und Bibeln als Generalwohltäter jedem 8 Uhr: Morgen gehts uns gut"( 191- III). das Seine gibt und vor allem auch die richtige Ge­-Sonntag, 7 Uhr: Carmen"( 193-1). sellschaftsordnung, dieses Märchen, das ganz darauf Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Douners­angelegt ist, den Menschen die Resignation aufzu­tag, halb 8 Uhr:„ Stüzen der Gesellschaft" Zweiter Kampf in Hoboken  . P. Mollin, der reden und sie gefügig zu machen dem Unrecht gegen­( Kulturverbandsfreunde). Freitag, halb 8 Uhr: zweifache Europameister und zehnfache belgische Mei über, das ihnen stündlich angetan wird, dieser ver­Anatols Größenwahn" Die über- ster, fonnte gegen Gehring die erste Runde nur auf logene Jdealismus, von der Wiese und dem Wald, ,, Proletariernovellen." Von Martin Ande Spannte Person"- Jn Ewigteit Unentschieden bringen, in der zweiten siegte Geh- der jedem gehört und Frieden gibt, wird in diesem jen Negö. Der Dichter Martin Andersen Neg Amen".- Samstag, 8 Uhr: Wie man ring in 8 Min. Dierets verlor gegen Wittwer die Werf widerlegt. Es wird mit russischer Sachlichkeit, ist heute längst über die Geltung und Bedeutung Bater wird"( Abonn.).- Sonntag, 8 Uhr: erste Runde durch einen Punktsieg und die zweite mit der genialen Photosprache des proletarischen im Rahmen der proletarischen Literatur hinaus ,, Alle Wege führen zur Liebe"( Abonn.). durch Schultersieg. Jacques Dillen, Sieger über den Films nachgewiesen, daß Kampf und Tod, Feind gewachsen. Er gehört zu den wenigen, die begrün Montag, 8 Uhr: Roulette"( Abonn.). zweiten Olympiasieger vom bürgerlichen Lager Sper- schaft und Vernichtung der wahre Sinn des Lebens det Anspruch auf den Nobelpreis für Literatur   er heben können. Seine großen Romane Velle der Er spürte, ob die Arbeiter der Hütte, die das| nahm die Deltanne und ließ ein paar Tropfen in Eroberer" und" Stine Menschenkind" zählen zu den epochemachenden Werken der Weltliteratur. Sie Material geliefert, auf dem Posten gewesen, ob die Schmierlöcher laufen. Die Maschine antwor- haben wirklich„ Epoche gemach:", nämlich die Epoche die Mischung gut, oder ob der Stahl zu spröde tete mit gleichmäßigem Gebrumm. Dann wie Erzählung von Erich Grisar  . geworden und manchmal brummte er sich eins der sang sie ihr altes Lied. Er fannte es. Es der Literatur, in der die Arbeiter aufhören, der be Bohrer Kollpott stedte den frischgeschliffenen in den Bart über die Döstöppe, die den Stahl war der gleiche Ton, den er all die Jahre gehört. mitleidete Gegenstand einer sozialen Kunst zu sein, Bohrer in die Maschine. Zwei, drei Hebelgriffe, glasbart hatten werden laffen und ihm den Der ihm vertraut war, weil er aus dem Ber- und in der sie selbst ihre Stimme erheben und eine dann saß er fest. Nun begann der Motor zu tun mehr Zeit trauen der Maschine zu ihm und gegen die Ma- eigene Arbeiterliteratu: schaffen Martin Andersen  brummen. Ein weiterer Griff und der Bohrer brauchte, die Bohrer scharf zu halten, als Löcher chine heraus geboren war. Und doch, heute war erö hat dieser Literatur einen Blag in der großen Halle des modernen Schrifttums gegeben und nich der Ton ein anderer. Schwerer als sonst hob er drehte sich. Aus dem kleinen Reservoir rieselte 3u bohren. Alles fühlte er, alles wußte er. Jede Eigen- die Hand, wenn er sie auf einen neuen Rörner nur einen Plas, sondern auch eine Wirksamkeit. fie das Kühlwasser und schon sentte sich die Spite des Bohrers auf das dicke Eisenpaket, das auf art der Maschine, jeden Fehler und jeden Vor- sette. Langsamer hob er den Hebel, der den Boh überdauern ihr Jahrhundert. Das gilt nicht nur der Zulage unter der Bohrmaschine lag. Roll- ug tannte er seit Jahren und es war feiner im rer aus dem durchbohrten Material emporhob, von den großen Romanen, das gilt in nicht minde pott zog den Hebel, der den Gang der Maschine ganzen Betrieb, der so viel aus dieser Maschine müder flang das Kreischen der Bohrer. Es war, rem Maße auch von den Erzählungen Martin Er war dabei als wüßte die Maschine, daß sie ihren Freund Andersen Nerös. Gerade in seinen Erzählungen Kreischen folgte diesem Griff. Ein blau anlaufen- gewesen, als die Maschine aufgestellt wurde. verlieren sollte. Daß der, der sie Jahre hindurch erweist sich der Dichter als der bedeutende Menschen der Span schraubte sich aus dem entstehenden Sturz nach dem Kriege war es gewesen. Vorher betreut, sie nun verlassen würde. Und daß Bohrloche nach oben. Dampf stieg auf. Das hatte eine Drehbank auf dem Blaze gestanden. andere, fremde Männer ihre Hebel nehmen wür Stühlwasser zischte. Starr die Augen auf den Damals hatte der Betrieb sich wieder auf Kon- den, um sie in ihre Gewalt zu bekommen. Män­Span gerichtet, der länger und länger wurde, abſtruktionsbauten umgestellt und Kollpott war be- ner. die sie nie verstehen würden, die über ihre brach und wieder wuchs, drückte Rollpott den ſtimmt worden, die neue Maschine zu bedienen. Fehler schimpfen und für ihre Vorzüge fein Lob brach und wieder wuchs, drückte Kollpott den Er hatte die Maschine nicht allein bedient in die haben würden. Hebel herunter. Ein leßtes Quietschen. Die Maschine schrie. Kollpott wechselte den jen Jahren. Das Vaterland lag schwer danieder Drud ließ nach. Leicht lag der Hebel in Kollpotts und mehr als einmal mußten alle Maschinen Bohrer. Dann ging die Arbeit wieder flott von. Mart. Sie fest damit ihre Martin- Andersen- Nego Hand. Das dicke Eisenpaket war durchbohrt. Kollpott hob den Bohrer aus dem frischen Loch Tag und Nacht laufen, damit es wieder hochfam. ftatten. Der Meister fam ein paar Mal vorbei, Kollpott hob den Bohrer aus dem frischen Loch und setzte ihn gleich darauf wieder auf das Eisen. Aber seine Ablöser von der andern Schicht hatten aber er blieb nicht wie sonst bei Rollpott steben, und setzte ihn gleich darauf wieder auf das Eisen. oft gewechselt. Eine hatte ein Bein verloren, als fürchte er, ein Wort Kollpotts fönne ihn weich Lautes Kreischen, zischender Dampf und Motor als er sich einen neuen Baden Lamellen auflegen machen, ohne daß er ihm doch helfen könne, denn gebrumm vereinigten sich zu einer schrillen takt- wollte. Nun saß er unter der Brücke am Bahn- der Befehl. Kollpott am Ende dieser Schicht zu mäßig unterbrochenen Symphonie. hof. Ein anderer war mit seiner Kleidung an entlassen, war von oben gekommen. Er hatte Rollpott tannte diese Musik. Er wußte, daß einem Bohripan, den er nicht rechtzeitig abgebro ihn nicht halten können. Er hatte nicht einmal die Maschine Del brauchte, wenn das Brummen chen, hängen geblieben und hatte sich das ganze den Verfuch gemacht, ihn zu halten. Die oben heifer, rudartiger wurde. Am Quietschen des Bein aufgeriffen. Auch die Hand batte einer an würden schon ihre Gründe haben und es war Bohrers hörte er, ob das Kühlwasser richtig floß, der Maschine verloren. Es war gerade jo. als nicht gut, sich solchen Gründen entgegenzusehen. am Druck des Hebels fühlte er, ob der Bohrer litte die Maschine niemanden in ihrer Nähe als Rieber schon zusehen, wie einem anderen Unrecht das Eisen gut faßte und angriff, oder ob er Kollpott, denn ihm passierte nie etwas. Er war geschah. Oder war es fein Unrecht, diesen Men­stumpf in der eigenen Spur lief, ohne tiefer in es auch, unter dem der Maschine nie etwas pai- ichen und diese Maschine, die zusammengewach­das Material hineinzukommen. Wie im Schlaf fiert war. Es war als hätten die beiden Freund. sen waren, die eins waren seit sie von einander hob er den Bohrer an, wenn die Spize frei war, chaft miteinander geschlossen. Unerbittlich und wußten, auseinanderzureißen? Willkürlich ein um ihn sicher und schnell auf den nächsten Kör| chässig stellte die Maschine sich gegen jeden. der zugreifen in dieses Verhältnis, das auf Vertrauen aufgebaut war. ner zu sehen, der ihm den Mittelpunkt des be ih in dieses Verhältnis drängte. ( Schluß folgt.) nachbarten, noch zu bohrenden Loches anzeigte

regulierte, ein wenig an.

Der

gestalter und der Meister der Sprache. Es iſt des gestalter und der Meister der Sprache. Es ist des tenberg nach den Romanen Belle der Eroberer", balb zu begrüßen, daß die Büchergilbe Gu Stine Menschenkind“ und„ Die Familie Front" jept einen Band Novellen herausgebracht hat: Pro­Stine Menschenkind" und" Die Familie Front" letariernovellen, in Leinen gebunden, Preis 2.70 art. Sie segt damit ihre Martin- Andersen- Nego die Boltsausgabe fort, eine verdienstvolle Aufgabe, die fie in mustergültiger Weise erfüllt.

( n das Heim des flaffenbewußten Urbeiters gehört d. Zentralorgan. „ Sozialdemokrat

der Deutschen   sozialdemokr. Arbeiterpartei

Für Unterkunft

übernimmt ordentliche Frau mit zwölfjähr. Mäderl, gegen geringes Entgelt, Hausarbeit oder Pflege. Auskunft Arbeiterfürsorge", Prag   II., Nekazanka 18, Telephon 31469.

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Kollpott Die Maschine wurde unruhig. Drud: Rote".-. für Zeitung und Buchdrud, Brog. Für den Drnd verantwortlich: Otto Holil, Herausgeber: Siegfried Taxb. beftebeltext: Wilhelm Riekner- Berantwortlicher Redakteur: Dr. Em Strang, Brag. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich Kč 16.-, vierteljährlich Kö 48,- Brag Die Zeitungsmartenfrantatur wurde von der Boft- u. Telegraphendirektion mit Erlag: 13.800/ VII/ 1930 bewilligt halbjahrig Kč 96 ,, ganzjährig Ko 192,-,- Jujerate werden laut Zarif big berechnet. Bet öfteren Einidhaltungen Breisnachiaj. Rüdstellung von Manuskripten erfolgt wuz bei Einsendung der Retourmarlen,

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