Die Volksthümlichen Kunstausstellungen im Bürgersaal des bon Grabbe's Don Juan" und" Faust" Montag, den 20. d. Mts. Nathhauses werden Sonntag, den 12. März, geschlossen; an diesem Tage ist die dritte Serie der Ausstellungen den Besuchern zum letzten Mal geöffnet.. faal des Nathhauses die Wiederholung des„ Spielhagen- Abends" statt. An demselben Sonntag, den 12. März, Abends 8 Uhr, findet im Bürger
T
514
Standesamtsschreiber ein Anspruch aur Neliftenversorgung nach| schöpfe doch und so würden sie nur von einem Haus ins andere und suchten im Verein mit dem gerade Heimkehrenden Manne die Flamme Maßgabe des Ortsstatuts vom 5. Mai/ 3. Juni 1890 zustehe. Die von einer Stadtgegend in die andere getrieben. zu löschen. Bevor ihnen das jedoch gelang, war Frau Minuth beBegründung ist durch eine umfangreiche und interessante juristische Ueber diese Anschauung mögen manche Fanatiker des heute so reits an der ganzen linken Körperseite von den Beinen hinauf bis Ausführung gegeben. beliebten Heuchelchristenthums nicht schlecht die Nase rümpfen. zum Halfe schwer verbrannt. Die Verunglüdte wurde mit einer Aus der Magistratssitzung am Freitag. Auf Antrag der städtischen Baudeputation hat das Magistratskollegium die Festlicher Beleidigung des früheren Elberfelder Polizeikommiffarslegungen erlegen. Der Prozeß gegen den Schriftsteller Landauer wegen öffent- Drofchte in eine Klinik gebracht. Hier ist sie ihren furchtbaren Verjegung von Straßenfluchtlinien für den Mart Gottschalt in Besprechung der Verurtheilung des angeblich un Theater. Das Schiller Theater bringt die erste Aufführung grafendamm in feiner ganzen Ausdehnung, sowie schuldigen Ziethen wird am 22. März vor der dritten Straffammer für die zwischen dem Markgrafendamm, Hohenlohe- des Landgerichts I verhandelt werden. Auf Wunsch des Ziethen straße und Sorauer Allee belegenen Geländetheile Romitee's wird Justizrath Dr. Sello ihn vertheidigen. beschlossen. Die sich immer mehr ausdehnende Bebauung von hier Städtische höhere Webeschule. Die neuen Unterrichtskurse eines Bebauungsplanes und die Festsetzung von Straßenbaufluchten der Tagesabtheilung für Weberei, Musterzeichnen, Wirkerei, Friedrich Spielhagen hat nunmehr bestimmt seine Mitwirkung zugesagt. für die Abtheilung 14 des Bebauungsplanes erfordert, und zwar Posamentirerei, Stiderei und Färberei beginnen am Donnerstag, find zunächst für die obengenannten Straßenzüge von der städtischen den 6. April cr., während der Beginn der neuen Kurse für die g Verwaltung die Baufluchtsaßungen in Aussicht genommen worden. Abend- und Sonntagsabtheilung auf Sonntag, den 9. April cr., Aus den Nachbarorten. Der Stadtverordneten- Versammlung wird eine diesbezügliche Vor- festgesetzt worden ist. Nähere Auskunft ertheilt der Direktor, Herr Steglitz Friedenau . Der Arbeiter- Bildungsverein tagt am Tage zur Genehmigung vom Magistrat unterbreitet werden. Professor Gürtler, im Schulhause, Markusstr. 49. Nach dem Bericht der Direktion des städtischen Vich- und Schlacht In Sachen der Ordinariate jüdischer Lehrerinnen hat jetzt Dienstag, Abends 82 1hr bei Grube, Friedenau , Kaiser- Allee. hofes find im Monat Februar er. auf dem städtischen Schlachthofe der Vorstand der hiesigen jüdischen Gemeinde, nachdem derselbe von Wertheilung statt. Die Parteigenossen werden ersucht, sich Nigdorf. Morgen, Sonntag, findet eine Flugblatt 55 536 Schiveine gegen 50 931 im Februar 1898 auf Trichinen dem Bescheide des Kultusministeriums an die städtische Schuluntersucht worden. Davon sind 11 Stück wegen Trichinen und deputation Kenntniß genommen hat, die Abgabe einer Protest- pünktlich Morgens 7½½ Uhr an den bekannten Stellen einzufinden. 31 Stüd wegen Finnen als zur menschlichen Nahrung ungeeignet erklärung beschlossen. Die Gründe, welche hierfür maßgebend find, Das Wahlkomitee. zurückgewiesen worden.- gehen aus der prinzipiellen Stellungnahme des Kultusministers Lichtenberg - Friedrichsberg. Dienstag, Abends 81/2 Uhr findet zu dieser Frage hervor. Der Erlaß des Miniſters hält nämlich im im Lokal des Herrn E. Höflich, Frankfurter Chaussee 120, eine Prinzip baran fest, daß Ordinariate den jüdischen Lehrerinnen volksversammlung statt, für die Albert Massini das beruft sich in vereinzelten Fällen zu zu Man Referat übernommen hat. Am Sonntag erfolgt eine Flugs übertragen seien. nunt auf das Gesez bom 3. Juli 1869, blatt- Verbreitung. Treffpunkt früh 71/2 Uhr bei B. Lange, wonach die Bekleidung öffentlicher Aemter vom Bekenntniß un- Wartenbergstr. 67, und Emil Heinide, Friedrich Karlstraße 11. abhängig sein soll. Dementsprechend sei auch seit 1875 bei der Die Genossen werden ersucht, sich rege daran zu betheiligen. Anstellung jüdischer Lehrkräfte verfahren. Es handele sich noch um Der Vertrauensmann. 36 Lehrerinnen, die allmälig entfernt werden könnten. Die Gemeinde Schöneberg . Der Vergnügungsverein Schöneberg- Friedenau" müsse diese ungefeßliche Maßregel bekämpfen, da, was heute den hält am Sonnabend, 11. März, int Bahnhofsrestaurant Hilgert Lehrkräften der Volksschule begegne, demnächst auf die Lehrer der früher Möhring, ein Tanzvergnügen ab. Wir machen darauf höheren Anstalten und Universitäten angewendet werden könne. Die aufmerksam, daß dieses Lokal gesperrt ist. Der genannte Verein Kommission, welche mit der Abfassung dieser Erklärung betraut ist, hält dort auch seine regelmäßigen Sigungen ab. hat den Auftrag erhalten, dieselbe schleunigst fertigzustellen. fommission.
-
Der Staatssekretär des Innern hat beim Magistrat beantragt, den bereits bestehenden Kanal in der Sommerstraße, in welchem gegenwärtig die Heizröhren für das Reichstagsgebäude liegen, auch für ein elektrisches Kabel zur Beleuchtung des Gebäudes benutzen zu dürfen. Das Magistratskollegium hat beſchloſſen, die Genehmigung widerruflich zu ertheilen. Den Regierungs- Baumeister Brande, welcher seit mehreren Jahren in der städtischen Bauverwaltung thätig ist, hat das MagistratsTollegium zum Stadtbaumeister gewählt.
An Vermächtnissen und Geschenken sind bei der HauptStiftungskasse im Monat Februar eingegangen: 1386,07 W., an Kollektengelder 330,75 M. und aus schiedsmännischen Vergleichen 447,02 M., zusammen 2163,84 M.
Tokales.
nur
Herr Scherl läßt gegenwärtig in verschiedenen Druckereien außerhalb seines Betriebes die Probenummer seines neuen Unternehmens, die illustrirte Wochenschrift„ Die Woche" betitelt herstellen, und soll die Nummer in nächster Zeit zur Ausgabe gelangen.
Zur Neuwahl im zweiten Wahlkreise. Den Parteigenoffen und Genoffinnen die Mittheilung, daß morgen, Sonntag früh 71/2 11hr, eine Flugblatt- Wertheilung stattfindet. Partei- Hauseigenthümer und Gastwirth karl Baas aus der InvalidenMit Hinterlassung einer bedeutenden Schuldenlaft ist der genossen, die gewillt sind, mitzuhelfen, werden ersucht, sich in einem traße 136 durchgebrannt. Mehrere Heine Geschäftsleute sind um der folgenden Lokale einzufinden: Schonheim, Gräfestraße 8; Beträge von 500, 700, 1000 und 2000 M. geschädigt worden. Auch P. Müller, Gräfestr. 31; Ewald, Schönleinstr. 6; Linde andere Lente hat Baaz angepumpt. Gestern kamen drei Gerichtsmann, Morisstr. 9; 3ubeil, Lindenstr. 106; Schulz, Prinz vollzieher und holten das Wenige ab, was zum Pfänden noch übrig Albrechtstr. 3; Sa ß, Markgrafenstr. 102; Naumann, Blücher geblieben war. Man vermuthet, daß B. sich nach England be Saß, Blücher - geben hat. straße 42; 2üdte, Zoffenerstr. 10; Riging, Bellealliancestr. 74; Wichert, Großbeerenstr. 54; Faller, Ballasstr. 16; Werner,
Bülowstr. 59.
Pflicht der Parteigenoffen der übrigen Wahlkreise ist es, an dieser Flugblatt- Verbreitung, sowie an den sonstigen Wahlarbeiten im zweiten Kreise regen Antheil zu nehmen. In allen Fällen ist genügende Legitimation mitzuführen. H. Werner.
"
1789
=
-
Die Lokal
Friedrichshagen . Die beiden aus der Strafanstalt Blögensee entwichenen Gefangenen Posamentier May Troge und Rohrleger Paul Haß, die beide wegen Diebstahls zu mehrjähriger Gefängnißstrafe verurtheilt sind, gaben am Mittwoch hier eine Gaſtrolle. 2. stattete mit seinem Komplizen dem Bäckermeister Rämpagel, der früher in Berlin bei Troge's Mutter wohnte, einen Besuch ab. R. lud Lokalen eingekehrt waren, begab sich T. zu der im Geſchäft allein and beide zu einem Imbiß ein. Nachdem fie hierauf noch in verschiedenen wesenden Frau N., angeblich um seinen vermißten Spazierstod zu holen. Diese Gelegenheit beungte er, um eine goldene Herrenuhr nebst Kette, ein werthvolles Erbstück des Bädermeisters, zu entwenden. Nachdem er dann der Frau N. noch 4 M. abgeschwindelt hatte, verschwand er. Beide Personen stehen auch im Verdacht, den Automaten im Restaurant Waldhaus beraubt zu haben. Sie hatten es des Lokals gefunden wurden. hierbei wohl nur auf Baargeld abgesehen, da die Waaren in der Nähe
vor dem Irrenhaus der Oberleutnant a. D. Heinrich Bernstein Im Wahnsinn hat sich in der Nacht zum Freitag aus Furcht entschlich zugerichtet. B. trieb allerhand Studien und scheint sich Eine aufregende Szene spielte sich Freitag Nachmittag um überarbeitet zu haben. Schon seit längerer Zeit nahm man an dem 1/2 1hr auf der elektrischen Straßenbahn in der Spandauerstraße sonst sehr ruhigen Manne Zeichen der Aufgeregtheit wahr, die auf zu Charlottenburg ab. Als das Garde- Pionierbataillon von Döberiz eine Störung in seiner Geistesthätigkeit schließen ließen. Die Aerzte her mit flingendem Spiel durch Charlottenburg marschirte, entstand erklärten schließlich eine Anstaltsbehandlung für nothwendig und in den Straßen vielfach Gedränge. Vor dem Hause Spandauer gestern sollte der Unglückliche in die städtische Anstalt zu Herzberge straße 31 wollte die 9 Jahre alte Schülerin Wanda Matowski aus gebracht werden. B. aber widersetzte sich dem auf das Ent- der Schloßstraße 22 über den Fahrdamm laufen. Hierbei Berliner Miethskafernen. Bei der Volkszählung von 1895 schiedenste, da er sich für vollkommen gesund hielt. Ein Vetter lief fie gegen die Frau Rentierin Gentsch aus der Sophiewaren in Berlin 29 172 bewohnte Wohngebäude vorhanden. Beinahe und ein Schwager, die seinen Zustand besser kannten, als er Charlottenstraße 22. In diesem Augenblick lam der elektrische selbst, hielten in neun Zehntel davon, genauer 89 pct., hatten vier oder mehr zum Bache, da sie unheil befürchteten. Gestern früh erwachte der Kranke dahergefahren und stieß das Mädchen um. Frau Gentſch wollte dieſes bei der Nacht zum Freitag ihm die Straßenbahnwagen Nr. 212 der Linie Westend - Kupfergraben Wohnen bestimmte Stock werte, vorausgesett allerdings, daß Es gelang ihr aber, man nicht die Stockwerke so numerirt, wie es die Hausbefizer Glas und fing nun an, sich mit den Scherben den Hals durch sich nach seitwärts zu rollen, während die Schülerin vor dem Wagen und verlangte zu trinken. Sofort zerschlug er auf dem Tische das zurückreißen und kam dabei selbst zu Falle. thun, sondern das Erdgeschoß, das„ Entresol" und das" Hochzuschneiden. parterre" mitzählt, wie es zwischen den statistischen Aemtern zuschneiden. In kurzer Zeit hatte er sich eine größere und eine lag. Der Wagenführer Welt( Nr. 29) hatte die Geistesgegenwart, deutscher Großstädte vereinbart ist. Mit einem Ruck stand der' kleinere Wunde beigebracht. Während mut einer seiner Hüter zum sofort so start als möglich zu bremsen. Bei diesem Verfahren be tommt man für manche Wohngebäude Berlins sogar sechs und Arzt lief, juchte der andere den Kranken von weiteren Gewaltthaten wagen, nachdem er mit den Näumtern das Mädchen nur etwas vorfelbft fieben Stockwerke heraus, ungerechnet den eventuell noch vor- Männer während des Ringens an die Zimmerthür und drückten eine 3 Bentimeter lange Kopfwunde davon und erhielt die erſte gegen sich selbst abzuhalten. Unglüdlicherweise geriethen die beiden wärts geschoben hatte; die Schülerin trug eine 9 Zentimeter und handenen Keller. Wie der neueste Jahrgang des Berliner Statist. Diese zu. Ein Nachbar, der zu Hilfe kommen wollte, fand so keinen Hilfe bei dem Großdestillateur Hoek in der Spandauerstr. 34 durch Jahrbuchs" angiebt, waren unter den 29 172 bewohnten Wohn- Einlaß. Der eine Hüter, der mun mit dem Kranken allein im Dr. Rojenthal. Frau Gentsch, die über Schmerzen im Leibe klagte, gebäuden, die bei der legten Zählung hier vorhanden waren, nur 355 mit 1 Stockwerk, 1047 mit 2 Stockwerken und Zimmer war, war ihm an Körperkraft nicht gewachsen. Un wurde in das Puzgeschäft der Geschwister Jorn in der Spandauermit 3 Stockwerken, dagegen 5202 mit 4 Stodwerken, 15 662 aufhaltiam drängte der Geisteskranke nach der Balkonthür zu, riß straße 32 geführt, brach hier ohumächtig zusammen und kam nur mit 5 Stockiverken, 4624 mit Herr Hoek veranstaltete für das arme diese auf, befreite sich von seinem Hüter und stürzte sich von langsam wieder zu sich. 6 Stockwerken und 493 mit 7 Stockwerfen. Ein Balkon aus dem ersten Stock topfüber auf das Straßenpflaster hinab. Mädchen unter seinen Gästen eine Geldsammlung. großer Theil dieser Gebäude hatte Die noch einen bewohnten Keller, wodurch sich die Zahl der bewohnten Polizei des Reviers ließ einen Lüc'schen Rettungswagen kommen wird von einer englischen Gesellschaft unternommen, da der KreisMit gebrochenem Schädel blieb der Unglückliche liegen. Die Errichtung einer Gasanstalt auf Mariendorfer Gelände Lagen noch um 1 erhöht. Beispielsweise hatten von den 493 Gebäuden mit 7 Stockiverken 219 noch einen bewohnten Keller, so daß und den Schwerverletzten in ein Krankenhaus bringen. Hier sollte ausschuß trotz des Einspruchs verschiedener Interessenvereine hierzu hier 8 bewohnte Lagen heraustamen! Sehr häufig findet er jofort verbunden und operirt werden. Während der Entkleidung feine Genehmigung ertheilt hat. fich in Berlin das sogenannte„ Hochparterre", das die Hausbesitzer aber, als ein Wärter Wäsche holte, sprang der Kranke plöglich vom will sich eine Gasanstalt zulegen und hat den Bau einer Bremer sich meist aus der„ Beletage"" fonstruiren, um das, was sie sonst Operationstisch herunter, durchschlug einen daneben stehenden gläsernen Firma übertragen. Diefelbe hat bereits in der Röpniderstraße ein 2. Stod" nennen müßten, zum 1. Stod" machen zu können, Instrumentenkasten, riß unter fortwährendem Hilfegeſchrei ein scharfes Baugrundstück erworben. folglich ihren 3. Stock" zum 2. Stod" 11. f. 1v. Operationsmesser heraus und brachte sich, bevor man ihn wieder Vor Kurzem hat sich in Schöneberg im Lokale von Obst ein „ Verschönerung". die nichts loftet, die aber die Wohnungen der bändigen konnte, auch mit dieſem noch einen Schnitt in den Hals Vercin gebildet, ber die Gründung einer Konsumgenossenoberen Stockwerke preiswerther erscheinen läßt, als sie sind. Unter bei. Erst dann konnte man zum Operiren und Verbinden schreiten. i cha ft in die Wege leiten soll. den 291172 bewohnten Wohngebäuden waren 11 331 mit jogenanntem feit 14 Tagen krant darnieder. Die Frau des Unglüdlichen liegt infolge eines Familienereignisses " Hochparterre"( darunter 618 mit„ Hochparterre" und außerdem Entresol"). Am häufigsten fand sich die Bezeichnung„ Hochparterre" Vermist wird seit Montag Nachmittag der 22 Jahre alte, in den höchsten Gebäuden. Hier muß ja auch der Wunsch. die geistesgestörte Tischler Richard Klaus aus der Reinickendorfer Miether der oberen Steckwerke über die Höhe ihrer Wohnungslage straße 68. zu täuschen, bei dem Hausbesizer am lebhaftesten sein. Die nach Bei der Arbeit vom Tode überrascht wurde gestern Vorder Vereinbarung der statistischen Aemter deutscher Groß- mittag der 34 Jahre alte Rohrleger Paul Eiselt aus der Steinstädte als siebenstödig anzusehenden Gebäude Berlins hatten bei- megstr. 80 zu Rigdorf. Eifelt war bei Erneuerungsarbeiten in der siahe fämmtlich ein hochparterre", 445 von 493. Es giebt hier Regentenstr. 19 beschäftigt. Dort fand ihn der Pförtner um 9/2 Uhr Säuser, wo man in der" Beletage" bereits zwei oder drei bewohnte in zweiten Stock todt auf einem Stuhle fißen, während er turz Lagen( Hochparterre", Erdgeschoß und womöglich noch einen Keller) vorher noch im Keller gearbeitet hatte. Wahrscheinlich hat ihn ein unter sich hat und doch nach der Versicherung des Hauswirthes Herzichlag getroffen. Die Leiche wurde von der Polizei des 33. Reviers immer erst 1 Treppe hoch" wohnt. In solchen Häusern befindet beschlagnahmt. Der Verstorbene hinterläßt eine Wittwe mit zwei man sich dann mit einer„ 4 Treppen hoch" belegenen Wohnung kleinen Kindern. bereits in der 6. oder 7. bewohnten Lage. Glücklicherweise fragen
werfen.
Das ist eine
"
-
Die Errichtung einer öffentlichen städtischen Lesehalle in Berbindung mit einer städtischen Volksbücherei wird von der Stadtverwaltung in Potsdam geplant.
Flußpiraten treiben seit Kurzem auf der Havel in der Umgebung von Spandau ihr Wesen. Auf Tegelort und Valentinswerder( Oberhavel ) und auf Pichelswerder sind in den letzten Nächten in Vandhäusern, die jetzt unbewohnt sind, und in Restaurationen Einbruchsdiebstähle vollführt worden; die Thäter find in Kähnen herangekommen, haben die Beute auf diesem Wege an die nächsten ferstellen geschafft und von da sind die gestohlenen Gegenstände auf bereitstehenden Fuhrwerken weitertransportirt worden. Zwei Billen wurden fast gänzlich ausgeplündert; sie gehören Berliner Familien, die alle zum Gebrauch für den Sommer bestimmten Sachen darin zuriidgelassen hatten. Die Beute ist vermuthlich nach Berlin gefchafft worden.
Versammlungen.
die neueren Bauordnungen ebenso wenig wie die Auf Brandstiftung wird ein umfangreicher Dachstuhlbrand Die städtische Schuldeputation von Alt- Landsberg erläßt Statistiker nach solchen Sprachkünfteleien profitgieriger Haus- zurückgeführt, der Donnerstag Abend 10 Uhr in Moabit und zwar besitzer und Grundstücksspetulanten. Nach der gegenwärtig hurmstraße 34 ausbrach und einen erheblichen Theil der folgende Bekanntmachung:" Tief beklagenswerthe Verführungen und in Berlin giltigen Bau- Ordnung ist die Errichtung von Dachkonstruktion des 12 Fenster Front haltenden Gebäudes sammt Verirrungen, welche bei Schulkindern aufgedeckt worden Wohngebäuden mit 6, 7 oder 8 zu dauerndem Aufenthalt bestimmten vielen Bodenverschlägen einäscherte. Bei dieser Gelegenheit machte find, geben die Veranlassung, den Eltern, Vormündern und PflegeGeschossen nicht mehr zulässig. Wo sich solche Gebäude noch finden, sich der Mangel einer Dampfsprige und einer mechanischen Leiter im eltern die dringende Bitte ans Herz zu legen, daß sie es an gewissens stammen sie aus der Zeit vor Einführung dieser Beschränkung. Sie Stadttheile Moabit wieder einmal recht fühlbar, denn wäre der kurz hafter Aufsicht über das Leben und Treiben der ihnen anvertrauten werden einmal völlig verschwinden; aber so bald wird das freilich nach Ausbruch des Feuers eingetroffene Löschzug aus der Thurm- Kinder, namentlich auch in der dem Spiel und der Erholung genoch nicht geschehen. Die Erfahrung lehrt, daß gerade die den straße mit jenen Geräthen ausgerüstet gewesen, hätte man leicht widmeten Zeit, nicht möchten fehlen lassen. Ganz besonders bitten die berr des Brandes werden können, während so ein Schaden entstanden wir die Eltern, die Kinder nach dem Eintritt der Dunkelheit nicht Forderungen der hygiene am wenigsten sprechenden Wohngebäude am längsten konservirt ist, der sich auf viele tausend Mark beziffert. Das vier Stockwert sich selber zu überlassen und sie nicht in der Dunkelheit an einwerden, weil sie in der Regel den größten Profit ab- hohe Gebäude grenzt mit den Seitenfronten an die Jonas- und ſamen Orten oder gar vor dem Thore spazieren gehen und spielen Bredowstraße und trägt ein Schieferdach. Die Seitenfront an der zu lassen." Bredowstraße stand zuerst in Flammen, die das Dach mit Leichtigkeit Die Große Berliner Straßenbahn hat beim Polizeipräsidium durchschlugen und auf die Hauptfront nach der Thurmstraße übersprangen, die grundsägliche Zustimmung zum Bau und Betrieb der folgenden bevor noch die auf die Meldung Mittelfeuer" aus der Linien- und beiden Bahnverbindungen nachgesucht: 1. von der Behrenstraße durch Pantstraße mit Dampffpriten und mechanischen Leitern herbeieilenden Die Volksversammlung für den zweiten Wahlkreis, die die Markgrafen und Junkerstraße, 2. von der Museumstraße über Löschzüge zur Stelle waren. Es gelang dann zwar nach etwa ein am Donnerstag bei Goßmann in der Kreuzbergstraße abgehalten den Lustgarten und die Schloßfreiheit nach dem Schloßplay. stündiger Arbeit, das Feuer zum Stehen zu bringen, doch ist der ent- wurde, nahm infolge des sonderbaren Verhaltens des überwachenden Recht beachtenswerthe Ansichten äußerte der vom Männer- standene Schaden sehr beträchtlich, namentlich haben auch mehrere Bolizeileutnants einen eigenartigen Verlauf. Schon bei der Eröffbund zur Bekämpfung der Unsittlichkeit angestellte Pastor On as ch Miether einen starken Verlust zu beklagen. Bung der Bersammlung gab es ein kleines Renkontre. Als der Einin der legten Versammlung dieser Organisation. Pastor Onasch er- explosion, die kurz vorher im Keller des Hauses Spittelmarkt 17 berufer, Genosse Ferdinand Ewald, um Vorschläge zur Bureaustattete hier Bericht über seine Thätigkeit bei der Sittenabtheilung erfolgte, erlitt der Handlungsgehilfe Herrmann Schäfer mehrere wahl ersuchte, rief ihn der pflichteifrige Beamte zu, daß es des königlichen Polizeipräsidiums. Es wurden ihm im Laufe Brandwunden. Die Explosion erfolgte in dem Augenblick, als das seine erste Pflicht wäre, ihm die ortspolizeiliche Bescheinigung der des Berichtsjahres 1847" gefallene" und aufgegriffene Mädchen Gas angezündet werden sollte und verursachte eine starke Detonation, Anmeldung vorzulegen. Ewald belehrte ihn, daß er nach vorgeführt, die erichienen. wobei mehrere Fenster und eine Thür eingedrückt wurden. Das ent- dem Gesetz die Bescheinigung überhaupt nur auf Verlangen erste Mal zur Kontrolle Von diesen waren 24 noch nicht eingesegnet. Die jfingsten unter standene Feuer konnte mit Leichtigkeit beseitigt werden. borzeigen brauchte.( Lebhaftes Bravo.) Reichstags- Abgeordneter Kontrolle stehenden Mädchen sind 16 Jahre alt. Das Polizei- Das Opfer eines Brandunfalles ist die 73 Jahre alte Che- lees sprach darauf über die bevorstehende Reichstagswahl im präsidium schätzt die Zahl der Prostituirten in Berlin auf 45 000. frau des Schuhmachers Minuth aus der Frobenstr. 40 geworden. 2. Wahlkreise. Er beleuchtete die kapitalistische Entwickelung mit Redner hält die von den Synodalkommiffionen( in Berlin I und II) Die Frau wollte vor einigen Tagen, als ihr Mann ausgegangen ihren Begleiterscheinungen und legte dar, wie nothwendig es sei, daß betriebene Art des Kampfes gegen die Unfittlichkeit für zwedwidrig. war, um einzukaufen, die Petroleumlampe anzünden. Als ihr dabei die großen Vollsmassen Einfluß auf die Gesetzgebung erstrebten, Man errege nur unnöthige Erbitterung unter den Betroffenen, wenn die Streichhölzer in der Schachtel in Brand geriethen, ließ sie die des Laffalle'schen Wortes eingedent: Macht ist Recht. Redner kritisirt man die aus wirthe veranlasse, ihnen die Wohnung zu ver- Schachtel in der Verwirrung auf ihr Kleid fallen. Nun faßte auch dann die parlamentarischen Heldenthaten der Freifinnigen, die alles, sagen. Irgendwo wohnen müßten die beklagenswerthen Ge- dieses Feuer. Auf ihr Hilfegeschrei eilten Nachbarn herbei und was der Arbeiterschaft wirklich nügen tönnte, mit Hinweisen auf die von
das
"
-
Bei einer Gas