Sette 4 Sonntag, 5. Jmri 1932 Kt. 133 Sertefit nicht Ar H. gnni otOürt Um rotm Nuvmi. Tag esneuigheiten Der neue Kurs In Deutschland  Di« neu« Regierung ist bloß Atrappe, doch ist fi« keineswegs nur von Papp«, sondern vielmehr di« erste Etappe auf dem Marsche ins Dritte Reich. Ein alter Schleicher, ei« Pape»Heimer find bloß di« Stein-ans-dem-Wege-RLumer. Da- weiter« folgt und zwar alsogleich. Erp werden di« Junker harzburgisch rollern, später, da werde« die Köpfe kollern >md dann gelangen di« Hohenzollern  mit Osaf'S Hilf« wieder zur Macht. Prinz Auwi wird Rex und Imperator und Adolf des deutschen Volkes Diktator. ( Der Plan ist ganz fabelhaft auSgedacht. Der neueste Kurs ist also der alte wie damals, als es nochGott   erhalte" undWacht am Rhein" durch'« Vaterland schallt«, das Dritte" Reich ist das e r st« nur. Bald wird da Deutschland   nochmalserwachen", doch diesmal wird es ganz anders krache» als 18, da Willi nach Holland   fuhr. H. L. Devisßnvorsfflriftßn als Mittel zur Bereidierung an den Aermsteni Ein Leser, dessen Namen, Berus   und Adresse uns dekannl ist, schreibt uns: ,Marum ich mich an Sie wende, ist wohl klar! Ich habe eine Tochter in Oesterreich  , die ich unterstützen muß. Der Bank- notenkurs für Schillinge stand am 2. 6. l. I. auf 377 bis 380.5; jeder, der eine Ver­gnügungsreise macht, kann mit seinem Passe sich Schillinge zum Kurse 380.5 für 1000 Kro­nen kaufen. Aber für'kleine Schillingsendun­gen gibt das Bankamt nur Kompensationsschil- linge frei; so auch mir. Auf dem Geldbriefwege sind solche Sendungen nicht erlaubt. Ich mußte die Ueberweisung durch die . Union   bant tätigen. Die rechnete am 2, 6. l. I. für Kompensationsschillinge den Kurs zu 400 und da dauert es 8 bis 14 Tag e; will man das Geld, weil es gebraucht wird, gleich überweisen, so muß man Bankschillinge bezahlen und zwar zum Kurs« 420. Also wenn man zahlt, gut zahlt, dann sind Bankfchilling« zu haben aber beim Bank­amte nicht! Im ersten Falle verdient die Bank an mei­nen 1000 Kronen(Kurs 400 250 Schillinge) 50 Kronen über dem Banknotenkurs und, wenn das arme Kind das Geld bald braucht, Kurs 420, bei 250 Schillingen   gar 100 Kronen d. s. 10 Prozent! Zieht man noch in Betracht, daß ja die Bank zu dem niedrigen Kurse 377 einkauft, so liegt gewiß eine Bereicherung vor, die die Gesetzgeber nicht beabsichtigt haben. Alle Importeure bereichern sich mittels der Devisen­vorschrift unerhört. Zum Teil kann man aus­weichen, diese Artikel entbehren. Aber bei Ali­menten, überhaupt so kleinen Beträgen, wie sie jedem Reisenden erlaubt sind, sollte man die Aermsten nicht dem Bankwucher durch das Bankamt. zutreiben lassen. Die großen Unter­nehmen besorgen ja chre Ueberweisung nicht durch Banknoten, sondern durch Devisen und diese hoben auch außerdem ganz andere Kondi­tionen." * Was hat, so fragen wir unter Hinweis auf diesen Brief eines mittellosen Vaters, die Union   ­bank, die Banken überhaupt und das Bankamt zu dieser Tatsache und Erwägungen zu sagen'?! Schuljunge verhindert ein Attentat. Kascha«, 4. Juni. An der Eisenbahnstrecke »wischen den Gemeinden Kozkovee und Tlhö be­festigten unbekannt« Täter an das Geleise ver­schiedene eiserne Gegenstände, um eine Dräsine, auf welcher drei Eisenbahnangestellte, die die Auszahlung für die Arbeiter mit- führten, zur Entgleisung zu bringen..Nur einem Zufall ist eS zu danken, daß es zu keinem Un­glück und Ueberfall kam. Ein Schulknahe bemerkt« noch rechtzeitia die Hin­dernisse und entfernte sie. Als di« Täter, die sich in der Näh« der zum Ueberfall ausgesuchten Stelle versteckt hielten, dies bemerk­ten,'begannen sie auf den Schuljunge« zu feuern, ohne ihn jedoch zu treffen. Di« Gendarmerie hat umfangreiche Nachforschungen «ach den Tätern eingeleitet. Bon der llro. Die Uro vermittelt und veranstaltet billige Pauschal-Kuraufenthalt« in Franzens, bad, Marienbad  , Karlsbad   und Bad-Gastein in di« modernen Uro-Penfionen; zur Erholung nach Ab- bazia und Grado   an der Adria  , Beiden am Wörthersee   und T e s f« r«t e-Lugano in di« moder- Erdbeben in Mexiko  . Todesopfer- zerstörte Städte. M e x i k o, 4. Juni. Ei« Erdbeben hat gestern das gesamt« Gebiet der vereinigten Staate« von Mexiko   heimgesucht. Ti« Zahl der Todesopfer des Erdbebens beträgt«ach den ersten Meldungen mehr als 60. Hunderte von Personen solle« verletzt sei». Wie aus der Provinz ge­nen llrv-Heim« die nächsten Turnusse am 24. Juni, 8. und 22. Juli, 5. und 19. August von Prag   ab; eine billige UrlaubSreis« nach H a m b u r gLübeck TravemündeH elgolan dBremenÄipzig vom 9. bis 16. Juli für 1200 llS; eine 11. Italien  - Mittel meer-Reis« vom 22. August bis 5. September(VenedigFlorenzRomNeapel PompejiCapriMittelmeerfahrt durch die Straß« von Messina   nach Griechenland  , entlang der dalma- linische« Küste bis Trieft) für 2280 Ld. Verlangen Sie Prospekte.' Flmgzeug stürzt auf Fabrik. Ein schweres Flugzeugunglück ereignete sich Freitag: nachmittags in Berlin-Johannisthal  . Gegen 6 Uhr abends stürzte bei einem Looping ein Sportflugzeug aus 200 Metern Höhe ab und siel auf das Dach der Chemischen   Werke von Temmler& Co. Der Motor des Flug­zeuges durchschlug das Glasdach und sauste in die Arbeitsräume, wo zufällig noch Reparaturen ausgeführt wurden. Mehrere Arbeiter und Ar­beiterinnen wurden dabei schwer verletzt. Der Pilot des Unglücksfahrzeuges blieb unverletzt, während sein« Begleiterin getötet wurde. Todesstarz eines Kuustfliegers. Zwischen Rotendorf   und Lengfeld   ist am Freitag vormittags der aus Westfalen   stammende Flieger K a l e t s ch von der Würzburger   Fliegerschule, der in 1000- Meter-Höhe Kunstflüge ausführte, abgestürzt. Etwa 50 Meter über dem Boden sprang der Pilot aus der Maschine, doch öffnete sich der Fall­schirm nicht mehr, Knietsch wurde auf der Stelle getötet. Das Flugzeug, dessen Absturz durch Flügelbruch verursacht wurde, ist vollkommen zer­trümmert. Flugfest mit tödlichem Absturz. Das Olympia- Fest des deutschen   Sports im Grunewaldstadion begann Samstag mit einem tödlichen Unglücks­fall. Der Flieger Hans Werner Krause hatte bei seinen Kunstflügen auf einer der Deutschen Äuftfahrt-G. m. b. H. gehörendenTiger­schwalbe" anscheinend eine Motorpanne, die ihn mit stehendem Propeller zu einer plötzlichen Lan­dung ztr< Tie Maschine stieß hart auf der hinter dt», Stadion liegenden Pferdebahn auf. Ter Pilot konnte unter den Trümmern des Flugzeuges nur noch tot geborgen werden. Soldatenlos. Di« kommunistischen Abgeord­neten Dvorak   und Genossen teilten in einer parlamentarischen Interpellation folgende Be­gebenheiten mit: Bei einer im Mai veran­stalteten Uebung der Komotauer und Brüxer Garnison wurde ein Radfahrer der Brüxer Garnison, der eine Meldung trug, von der Gegenpartei abgefangen. Dafür erhielt er a ch t Tage Arre st und wurde gezwungen, den mit Tinte beschriebenen Meldungs­zettel hinunterzuschlucken, um sich zu merken, daß ein solcher Zettel nicht in die Hände des Feindes fallen dürfe. Der Soldat Essen­de rg e r von der 2. Batterie des 106. Regi­ments in Znaim  , wurde zur Pferdereinigung in den Stall kommandiert. Da er erst das Pferd reinigen mußte und daher den Befehl des Leut­nants W i e f i n g e r, den Wagen zu reinigen, nicht sofort nachkam, erstattete der Batteriekom­mandant Sigmund die Strafanzeige, und Effenherger erhielt acht Wochen Spielberg. Ter Artillerist Czerepanya von der 1. Bat­terie erhielt keinen Urlaub und beschwerte sich deshalb beim Rapport. Als sein Gesuch neuer­lich abgelehnt wurde, erklärte er:Warum soll ich Masaryk   dienen, wen» ich keinen Urlaub be­komme! Für diesen Ausspruch kam er zweiein­halb Monate nach Spielberg wegen Beleidigung des Präsidenten. Der Soldat Josef H a v l i- Lek vom 5. Kavallerieregiment in Brünn  wurde wegen Desertion verurteilt und kam gleichfalls nach Spielberg. Obwohl er schwer tuberkulös ist, wurde er systematisch als Simu­lant bezeichnet; jetzt liegt er bereits die drei­zehnte Woche auf der linken Körperseite ganz gelähmt im Brünner Dipisionsspital, ohne daß es feinen Eltern gestattet wird, den sozusagen sterbeirden Sohn zu Hause oder in einem Zivil­spital einer ordentlichen Behandlung zuzuführen. Ein Auto überschlägt sich. Am Freitag gegen 18 Uhr ereignete sich im Walde bei Le­wina ein schweres Autounglück. Der Gesell­schafter der Firma Weil aus Pilsen  , Richard Wollner, fuhr mit seinem Chauffeur Adolf K u ö e r a auf eine Geschäftsreise. Während der Fahrt ersuchte Wollner den Chauffeur, er möge ihm, da er eben eine Chauffeurprüfung abgelegt habe, den Wagen zum Lenken über­lassen, da er sich im Fahren vervollkommnen wolle. KuLera entsprach dem Wunsche Wollners und ließ ihn den Wagen steuern. Zwischen Ellifchoü und Zamlekau fuhr der Wagen auf einen Baum aus. Das Auto überschlug sich und wurde vollständig zer­trümmert. KuLera wurde die linke Hand aus der Schulter gerissen. Außerdem erlitten Wollner und er eine schwere Gehirn­erschütterung. Wollner außerdem viel­fache Rippenbrüche. meldet wird, sollen«ebrere kleine Städte nahezu vollkommen zerstört worden sein. Allein aus der r^rovmz Guadalajara werden bis jetzt 30 und aus Colima  , an der Westküste Mexikos  , 17 Tote gemeldet. I« der Stadt Mexiko   sind mehrere_ ebäud« eingestürzt. Gas der Ausweg aus der Not. Im Norden Berlins  , im Hause Wichertstraße 1, wurde Freitag morgends eine siirchtbare Fa­milientragödie entdeckt. Der Kaufmann Karl S t ö ck l i n g, dessen 30 Jahre alte Ehefrau und der 11jährige Sohn Heinz wurden im Schlaf­zimmer ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftet tot aufgefuuden. Obwohl irgendwelche Auf­zeichnungen wicht gefunden wurden, konnte aus Aussagen einiger der Familie nahestehender Personen festgestellt werden, daß das Motiv un­zweifelhaft in wirtschaftlicher Notlage zu suchen ist, Innerhalb weniger Tage der zweit« Fall, daß eine dreiköpfige Familie vor der erdrücken­den Not den Tod sucht. Bom Witz erschlagen. Bei einem in der Um­gebung von Kassel   nicdergegangenen Gewit­ter wurden vier mit Feldarbeiten beschäftigte Frauen, die unter einem Birnbaum Schutz ge­picht haben, vom Blitz getroffen. Zwei Frauen wurden getötet, eine schwer und die vierte leicht verletzt. Während eines hefti­gen Gewitters über Bogdanovice bei P r e ä o v schlug der Blitz in die Scheune des Müllers Marhovsk und gleichzeitig durch die offenstehende Tur in den Stall ein. Während das Gebäude un­beschädigt blieb, wurden im Stall fünf Pferde durch den Blitzschlag getötet. Wütiger Streik. Nach einer Havas-Meldung aus Cadix haben sich in Medina-Sidonia  ernste Streitzwischenfälle ereignet. Bei Zusam­menstößen zwischen 200 Streikenden«nd Zivilisten sind viele Personen verletzt worden. Bisher werden zwei Tote gemeldet. Bersammlungsschlacht in Danzig  . Im Werksfpeisehaus in Danzig   kam es Freitag abends bei einer Versammlung der NSDAP  ., zu der auch Kommunisten eingeladen waren, zwischen diesen und den Nationalsozialisten wäh­rend der Diskussion zu einer schweren Schlägerei, bei der sieben Personen, sechs Kommuni­sten und ein Parteiloses verwundet wurden. Bier davon erlitten so schwere Verletzungen, daß sic ins Krankenhoms geschafft werden mußten. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen Paul Gorgulow, den Mörder des Präsidenten Doumer, wird am 7. Juli in Paris   stattfinden. Drohbriefe an Marlene Dietrich   Die in Hollywood   tätige deutsche   Filmschauspielerin Marlene Dietrich   erhielt von Erpresser« einen Drohbrief. Die Künstlerin wird zur Zahlung von 10.000 Dollar aufgefordert, falls sie nicht wünsche, daß sie ihr Töchterchen Maria ver­liere. Das Kind wurde von der Polizei unter ständigen Schutz gestellt. Sarrasanis End«? Den meisten Artisten des zur Zeit in Holland   gastierenden Zirkus Sarrasani   ist zum 5. Juni unter Hinweis auf die schwierige Wirtschaftslage gekündigt worden. Wahrscheinlich wird der Zirkus aufgelöst oder bedeutend verkleinert werden. Zajiöek in Kalifornien  ? Wie dieOstrauer Zeitung" meldet, erhielt ein Advokat in Mäh- nsch-Ostrau eine Zuschrift von dem verschwun­denen Zentraldirektor Dr. Zajiöek. Der Advokat teilte mit, daß sich Dr. Zajiöek in San Thomas in Kalifornien   aufhalte. Zug und Lastauto. Bei einem ungeschützlen Bahnübergang in der Nähe von V i a r e g g i o, wo sich im Lause von fünf Monaten drei tödliche Un­fälle ereignet haben, fuhr ein S ch n e l l z u g mit 73 Kilometer Stundengdschwindigkeit auf ein Last­automobil mit Anhängewagen auf, das mit Marmor­säulen beladen war. Das Lastauto wurde entzwei­gerissen und di: Insassen herausgeschleudert. Dir Lokomotive entgleist« und stieß den Anhängewagen noch etwa lk>0 Meter vor sich her, ohne aber vom Bahndamm herabzustürzen. Zw« Personenwaggons sprangen aus den Schienen und verlegten das zweit« G-leise. Bon den Arbeitern auf dem Lastautomobil wurden zwei getötet u»ch zwei schwer verletzt, Währen» von den Insassen des Zuges bloß eine Person leicht« Verletzungen davontrug. In Guelph  (Ontario  ) wurde ein Lastkraftwagen, der sich mit 36 Kindern guf dem Wog« zu einer Farm befand, beim Uebcrqueren eines Bahnüberganges von einem Elfenbahnzug« erfaßt und etwa 20 Meter weit mitgeschleift. Sechs Kinder wurden schwer verletzt, die anderen 30 kamen, wie durch«in Wunder, mit leichten Hautabschürfungen davon. Zigeuner und Sowjets. Der ungekrönte Zigeunerkönig Ivan Mikhai wurde Freitag abends in Moskau   verhaftet. Ten alten Tradi­tionen seines Stammes gemäß anerkannt« der .König der Zigeuner die ordentlichen Gerichte nicht als berufen, Streitigkeiten zwischen Angehörigen d«S Zrgeunerstammes zu schlichten, wobei er sich nach dem alten Grundsätze richtet«, daß der Zigeuner­stamm selbst zu entscheiden habe. Die Sowjet­behörden haben jedoch nunmehr den Beschluß gefaßt, diesem System ein Ende zu bereiten, und verhafteten den König Ivan sowie 15 feiner Adjutanten. König Ivan wüd beschuldigt, einen' geheimen Zigeuner­gericht shofl unterhalten zu haben, der sowohl Zivil- cls auch Strafprozesse unter den Angehörigen des Zigeunervolles zur Aiustragung brachte. Vom Rtmdhmk Die technische Durchführung der erste Arbetterreportage. Am 28. Mai fand im Prager   Sender im Z'a-W men der deutschen Arbeiterzeitung di« erste deutsche Reportage statt, di« Genosse Volker Fri tschf leitete. Zunächst wurde der Schacht, dessen Betri« dieser Reportage als Vorbild dient«, genau studiert- Ilm die verschiedenen akustischen Effekt«, die Laus später bei der Durchführung hergestellt werden soll I teu, festzuhalten, mußten Plattenausnahmeil durchgrführt werden. An zwei Tagen wurden diei« unter der Leitung des Genosse» Fritsch vom Per! sonale der Ostrauer Radiostation und des Tiefbaus schachies durch geführt. Im Schacht« wurden zunächst! die Mikrophon« ausgestellt und an den Bor Verstärker angoschiossen. Bom Vorverstärker ging«-! Leitungen in das obertags gelegen« MaschinenI Haus, wo die zweite Verstärkung stand. Diese war mit Tungsramröhren besteckt und hatte in der End stufe eine Röhre PP 480 mit einer Emission vo» zirka 50 Mamp. Leber einen Ausgangstransforg mator 1:1 schloß an dieses Gerät dann der Plattem! aufnahmSapparat von Dralowid an. Zur Aufnahme! wurden Dralotouplatten verwendet, di« zunächst! ziemlich weich find und dann durch Erwärmen ges härtet werden. Als Stromquellen bienten obertags j Retzanschlußgeräte und tat Schacht« DaimonanodeÄ batterien   und Akkumulatoren. Zur Verständig»« mit jenen Personen, die di« Aufnahme im Schacht« leiteten, war noch ein« zweit« Telephonlei-^ tuug vorgesehen. Im ganzen wurden drei Plat­ten doppelt aufgenommen. Di« eigentliche Heber-! tragung Erfolgte dann aus Brünn  . Im Brüu- ner Atelier wurden für die Aufnahme dr«si Räume verwendet. In einem stand der Bor  -! tragend«, der vo» dort auch die ganze Rrgi^ führte, soweit sie nicht von den ihm zur Seite stehe»I den Regisseur Friedrich Raus durchgeführt wnrX Im zweiten Raume wurde» alle akustische» Effekte erzeugt. Dazu waren sechs Pers ne n erforderlich, di« alle Apparate und Maschine« bedienten. Im dritten Raume schließlich stand«» zwei Grammophon«, ein Mischgeross und«in B e r st ä r k« r. Hier hatte auch der MiM seinen Platz gefunden. Mit den Platten wurde n«' die akustische Untermalung durchgeführt, und zwtz! liefen immer gleichzeitig zwei Platten. Da-i< ganze Sendung auf sehr kurze Zeit zusammen gedrängt war, jo war«Ine schr straff« Regieführuot erforderlich. Tatsächlich aber gelang es, di« gaa/! Uebertragung einwandfrei durchzuführen und< wurde kein einziger Einsatz verpaßt. Die groß«« Tonbilder am Anfang und im Schachte, bei den«s alle Helfer in TätiAeit waren, wurden«inwandfr«ss durchgeführt. Das Radiojournal bewies sein Ent! gegenkonrmrn durch Beistellung aller technisches Mittel, des Personals und durch ein« BerlangeruNl! der Sendezeit. Als nächst« Reportage wi»' eine solche aus einer Gießerei an di« Reitz! kommen.*) Ma» steht also, daß schon die Durch führung einer verhältnismäßig bescheidenen L«*I düng oft bedeutende Arbeit und Mühe erforderns kann. *) A. d. R. d. Lrdeitersendung: Dies« nächst* Reportage ist für den 6. Juli mit einer Vortrags' zeit von vierzigMinuten festgesetzt, mit Rück' ficht auf den durch den Feiertag bedingten Ausios der Arbeit«rsenduna 29. Juni. Empfehlenswertes aus den Programmen-s Sonntag. Prag  ; 6.16 Gymnastik. 11.00 Blasmusik. Is.Osi Deutsch« Sendung: Nordböhmischer Heimat'' abend. 19.00 Orchesterkonzert. Brünn: 17.^! Tudelfackmusik. 18.00 D« utsche Sendung: Li«' derstunde Gustav Mahler. Breslau: 19.00 Kleint Flötenmusik. Hamburg: 20.00 Norddeutsch«! Volkskonzert. Königsberg  : 18.30 Schelmenstreich« 19.00 Mörike zum Gedenken. Langenberg: 2l)H Chor- und Orchesterkonzert. Leipzig: 17.30 Mass senkonzert. Mühlacker: 18.16 Zither, und Gilal' renkonzert. 16.00 Orchesterkonzert. 18.50 Hölderlin   München  : 18.36 Luftige Vorträg« mit Laute, 19.W Biolinmusik. Wien  : 11.30 Sinfoniekonzert. 15$ E. T. Hoffmann.Stunde. 22.00 Lieder und Arien. I Montag. Prag  : 615 Gymnastik. 11.00 Schallplatte». 18Li Deutsch« Sendung: Weinwurm: Rationalist«' rung in Handel und Verkehr. 21.05 Trio für Klare! nette. 21.80 Klavierkonzert. Brünn: 18.00 Frau«*' stunde. 18.25 Deutsch  « Sendung: Masur: Ei" Besuch in der Brünner Jesuitengruft. 19.00 Tann  mufik. 20.00 Humoristen-Abend. 21.06 Balalaika' Chor  . Berlin  : 1650 Kammermusik für Bläser. Hamburg  : 21.06 Der Mensch tat sozialen Dram« Königsberg  : 20.00 HaydnS Klaviersonaten.< Langenberg: 21.00 Sinfoniekonzert. Mühlacket 20.30Goldrausch über Alaska  ", Hörfolge. MLir cheru 2110 Wien   in Nürnberg  . Wien  : 19.M Konzert. Dienstag. Prag  : 615: Gymnastik. 11: Schallplatte». 13.: Schallplatte». 18.25: Deutsche   Sendung- Bettler-Lieder von Lilien. 19: Russisch« Nation»' lieder, 20: Hörspiel. 20.30: Violinkonzert. Ä's Orchesterkonzert. Brünn: 12.30: Orchesterkonzerts 18.25: Deutsch  « Sendung: Astler: Fahrt«*! und Erholung in Rübezahls Reich. 19: Blasmusik 20.30: Russische Lieder  . Berlin  : 15.45: Zeit oenöjsische Weder. 19.10: Tänze von einst und heut«! Hamburg  : 20.45: Verdi-Abend. Königsberg 18.50: Königsberger Bandonionklub. 20.20: Rufst! sch« Musik. Mühlacker: A: AuS unbekannt«* Opern  . München  : 19.06: Zitherkonzert. 1930: Franz von Suppö. 2215: Konzert.