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Wähler,

sichert Euch Euer Wahlrecht!

Sonntag, 12. Juni 1932

Internationaler Gewertschaftsbund zur Reparationsfrage.

Eine bedeutsame Entschließung.

Der Vorstand des Internationalen Ge- weitere Zuspihung der Lage müßte die Folge der werkschaftsbundes hat am 9. und 10. Juni Verzögerung sein. in Berlin getagt und nach eingehender Diskussion folgende, im Hinblick auf die Lausanner Konferenz besonders be­achtenswerte Resolution über die Repa rationsfrage gefaßt:

Vom 15. bis 22. Juni werden in allen Ge­meinden der Tschechoslowakischen Republik die Wählerverzeichnisse aufgelegt. Jeder Staatsange­hörige, Mann oder Frau, welcher am 15. Juni 1932 jein 21. Lebensjahr erreicht hat und min­destens drei Monate in der Gemeinde wohnt, muß in diesem Verzeichnis eingeschrieben sein. Wer nicht eingeschrieben ist, muß zwischen dem Nach eingehender Prüfung des Reparations 15. und 22. Juni seine Aufnahme in das Wäh­lerverzeichnis verlangen. Der Wähler, der problems hat der Vorstand des Internationalen nicht im Wählerverzeichnis einge Gewerkschaftsbundes zu der veränderten Lage schrieben ist, verliert für alle Wah- Stellung genommen, die durch die Zuspitzung der len, die im Laufe des nächsten Jah- Weltwirtschaftskrise geschaffen worden ist. Die unter Außerachtlassung der vom res stattfinden würden, das Wahl­recht. Es ist also im Interesse jedes Wählers, Internationalen Gewerkschaftsbund schon vor in die Wählerverzeichnisse Einblick zu nehmen mehr als zehn Jahren aufgestellten Forderungen unternommenen Lösungsversuche der kapitali und sich zu überzeugen, ob er richtig einge- itischen Regierungen haben feine Resultate ge­tragen ist.

zeitigt.

-

Wenn jedoch die politischen Verhältnisse diese Endrelegung ohne neue Verzögerungen nicht ge­statten, so muß die Lauſanner Konferenz wenig

stens zu einem

allgemeinen Moratorium von

mindestens 10 Jahren

Nr. 139

Maschinen und schließlich die bisher ohne beson­dere Erlaubnis einführbaren Lurusartikel, wie Blumen, Datteln, Liköre, Champagnerweine, Kaviar, Kunstblumen, Grammophone u. a. Die neue Notverordnung tritt bereits am morgigen Tag in Kraft.

In der Slowakei

Der Internationale Gewerkschaftsbund ver­tritt die Auffassung, daß es im Interesse des wirtschaftlichen wie politischen Friedens nur hat die Gendarmerie wieder einmal gekämpft; eine vernünftige Lösung gibt: Unter wie so oft gegen Arbeiter, die gestreitt haben. Das das Reparationsproblem muß der Zentrum der Zusammenstöße ist der kleine Ort Schlußpunkt gesegt werden! Telgrat, in dessen unmittelbarer Nähe der Haupttunnel der slowakischen Transversalbahn durch die„ Cervena stala" gesprengt wird. Sier tam es zu Zusammenstößen, weil die Strek­fenarbeiter eine Erhöhung ihres Lohnes auf 3 K pro Stunde verlangt haben, ein Verlangen, das die Streckenbauverwaltung bis heute ablehnte. Wer diesen Teil der Republik , speziell diesen Ort gelangen, das die Möglichkeit schafft, die inter - Telgrat und die Červena stala besucht, wird sich nationale Solidarität der Völker wiederherzu- im wilden und romantischsten Westen Amerikas stellen und an Stelle des Wirtschaftstrieges die wähnen. An der Strecke arbeiten Menschen ver­Zusammenarbeit zu setzen, die allein den gemein- schiedenster Nationalität; ich habe dort Ungarn , Das Hooverfeierjahr war eine samen Wiederaufbau der Weltwirtschaft ermög- Polen , Südslawen , Italiener und auch Deutsche einem Leitartikel des„ Venkov" von Josef Bertagung, aber keine Lösung! lichen kann. gesehen, die alle miteinander im Verhältnis zum Marek offen zu Tage, in dem unverblüm: Es steht fest, daß eine derartige von allge- einheimischen slowakischen Arbeiter den denkbar gesagt wird, daß Wohnungsgesetze überhaupt Die Sachverständigen haben einmütig erklärt, daß meinem Versöhnungswvillen getragene Lösung die schlechtesten Eindruck machen. Von einer Dis überflüssig, ja ein Diebstahl an den Haus- Deutschland nicht mehr zahlungsfähig ist. Vereinigten Staaten von Amerika ziplin, einer Solidarität ist unter diesen Umstän­Der Internationale Gewerkschaftsbund muß ohne langes Zögern dazu bringen würde, freiden keine Rede, die Leute können sich faum mit eigentümern feien, und in dem sich die agra- aber daran erinnern, daß er neben der auf die willig auf ihre Forderungen aus einander, geschweige denn mit den vorgesetzten rische Sozialphilosophie aller Verhüllungen Bauleitern verständigen. Ihre Lebensansprüche ihrer Brutalität entkleidet. Trocken wird her- Streichung der Kriegsschulden gerichteten For- dem Kriege zu verzichten. Serung immer betont hat, daß Deutschland aus- Der Internationale Gewerkschaftsbund weist sind die denkbar niedrigsten; sie kommen durch­ausgesagt, daß nur der ein Recht auf ein schließlich zur Wiedergutmachung der in den zer- mit besonderem Nachdruck darauf hin, daß sowohl wegs aus Verhältnissen, deren Aufklärung schwie­Kämmerchen hat, der den Mietzins zu bezah- störten Gebieten verursachten Kriegsschäden ver- die leßte Arbeitskonferenz des Inter- rig erscheint, weil die Vergangenheit dieser Leute, len vermag, den valorisierten versteht sich, pflichtet ist; er bestätigt diesen Standpunkt. nationalen Arbeitsamtes als auch der wie am fraglichen Ort allgemein behauptet wird, denn die Leute, die sich zu einem Hausbesiz In Internationale Gewerkschaftsbund hatte Bölferbundrat die Notwendigkeit betont nicht recht festzustellen ist. Das Bezeichnendste an verholfen haben, dürfen nicht zugunsten sol- bereits in seinem haben, daß zum Wohlergehen der ganzen Welt den dortigen Verhältnissen ist die Tatsache, daß cher Hungerleider bestohlen werden. Mit eine definitive Regelung des Reparationspro- die sonst so übervorsichtige Polizei und Gen einem Worte, die Pflicht des Proleten zu hun- Memorandum an die 4. Bölferbund- blems und der anderen internationalen politischen darmerie, ja nicht einmal die Bahnverwaltung versammlung 1932 Schuldenfragen erfolgen muß, die von Tag zu auf besonders qualifizierte Ausweispapiere Wert gern und das Recht des Besitzenden ihn Tag dringlicher wird. legt. In dieser Zusammenwürfelung der dortigen schrankenlos auszubeuten, sind die Pfeiler der die Einsetzung eines neutralen Schiedsgerichtes Nicht weniger deutlich wird in den Beschlüs- Streckenarbeiterschaft ist unbedingt ein wohlüber­Gesellschaft, wie sich die Agrarier sie vorstel verlangt, dessen Autorität die immer noch be- sen der Internationalen Arbeitskonferen; und legtes System zu erblicken, das um jeden Preis len. Sind doch nach Herrn Marek die Arbei- stehenden Streitfragen schon damals schlichten des Völkerbundrates darauf hingewiesen, daß die eine Zusammenfassung verhindern will und auf ter Menschen, die weder arbeiten noch sparen sollte. Lösung des Reparationsproblems nur insofern diese Weise bis vergangenes Jahr( die Verhält fönnen, als ob sich nicht hunderttausende bei Die Widersprüche in der Bewertung der von wirksam werden kann, als die Staaten auch die uisse dürften sich aber bis heute nicht geändert den Arbeitsvermittlungen vergeblich um Ar- Deutschland für die Wiedergutmachung geleisteten Kriegsschuldenfrage und die allgemeinen Wäh- haben) eine praktische Organisation der Arbeiter beit meldeten, und die keine öffentlichen Zahlungen haben eine definitive Regelung der rungs- und Kreditprobleme sowie die Probleme hintertrieben hatte. Dieses Leben und Treiben am Bahnbau ist das Interessanteste und Stan Lasten tragen, als ob es keine Verbrauchs- Frage erschwert und dadurch die Spannung der Produktion und des Austausches regeln. Derwischen den Völkern erhöht, statt daß ihre gegen- Es muß dabei zu praktischen Lösundalöseste zugleich, das die Republif in ihrem nicht steuern und keine Mietzinsabgaben gäbe! Der feitigen Beziehungen in beiderseitigem Interesse gen kommen, die die Wiederankurbelung der sehr lobenswerten Osten zu bieten hat; die Leute Staat hingegen ist selbstverständlich nur für der endlichen Befriedung Europas dienstbar ge- Wirtschaft auf der Grundlage gemeinschaftlicher wohnen in Notunterkünften( für die Streckenbau­jene da, die sich zu Eigentum verholfen haben. macht wurden. Pläne ermöglichen unter dem Gesichtspunkt der beamten und Ingenieure ist im Ort Telgrat selbst Es ist ganz gut, daß das alles so frech, systematischen Verbrauchssteigerung der Massen ausreichend gesorgt) und das Hauptversamm­so grob und so rücksichtslos ausgesprochen und der planmäßigen Ausgestaltung des inter - lungslofal ist eine Schenke, deren Vorbild wohl wurde. Wissen die Arbeiter doch jetzt genau, nationalen Güteraustausches. in Karl Mays wildem Kurdistan zu suchen ist. worum es im Kampfe um die Wohnungs­Tag für Tag gibt es Streit, Messerstechereien sind feine Seltenheit. Mit dem Achtstundentag foll borlage geht und wer in diesem Kampfe ihre es dort recht happern, es wird vom frühen Mor Interessen verteidigt. Während die deut Die Konferenz von Lausanne gen bis spät in den Abend hinein gearbeitet. schen Nationalsozialisten über den gerobottet und gefprengt. Um gewerberechtliche Wohnungsentwurf zetern, aber in dem Vorschriften, die beim Manipulieren mit Spreng­Dilemma zwischen Hausherrendienstbarkeit stoffen zu beachten sind; fümmert sich dort unten und Mieterstimmenfang nicht recht wissen, weit in unserer Slowakei fein Mensch, man was sie ihm vorwerfen sollen, während die Kommunisten siehe„ Rudé Právo" Madrid , 11. Juni. Die Regierung hat den vom Sonntag in einem Atem die Auf­hebung des Mieterschutzes und seine Aufrecht- Beschluß gefaßt, das gesamte Privatvermögen erhaltung durch zehn oder fünfzehn Jahre als des ehemaligen Königs Alfons in Spanien , das sozialfascistischen Lakaiendienst im Interesse bisher nicht sequestriert ist, und zwar nicht nur der Bourgeoisie hinstellen, führt die Sozial- Güter und Immobilien, sondern auch Möbel der Bourgeoisie hinstellen, führt die Sozial- und Gegenstände des persönlichen Gebrauches, demokratie den verantwortungsbewußten zu beschlagnahmen. Auch laufende Rechnungen Kampf um das Obdach der arbeitenden Men in spanischen Banken, die auf das Konto des schen. Die Agrarier verdoppeln ihre Angriffe Königs oder seiner Familie ausgestellt sind, auf die Sozialdemokratie: die Arbeiter verfallen der Beschlagnahme. Das gesamte werden nur umso besser wissen, Eigentum wird verkauft, und der Ertrag fällt der Staatskasse zu. zu wem sie zu stehen haben!

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Die Welt steht heute vor der nicht mehr auf­schiebbaren Pflicht, das Reparations- und Kriegs­schuldenproblem endgültig zu lösen, um diese unheilvolle Quelle politischer Gefahren und wirt­schaftlicher Katastrophen zu beseitigen.

darf deshalb weder vertagt werden, noch darf sie die Lösung der Probleme hinauszögern. Eine

Alfonsos Privatbesitz tonfisziert.

jamkeit das Gewicht sauber verpadter Reklame­sendungen.

Schidfale hinter Schreibmaschinen. gen.

Von Christa Anita Brüd. Zehn Minuten mögen vergehen, da ruft das Telephon. Der Justerburger Kunde bittet um Nachlaß auf den augenblicklich laufenden Film. Er hätte des schönen Wetters wegen miserables Geschäft. Ich weiß nicht, wie Murawski sich in selchen Fällen verhält und bitte den Kunden um einen Augenblick Geduld, damit ich Murawiti an den Apparat hole.

Dummerweise ist Murawski gar nicht mehr im Privatkontor. Auch die Bedmann ist nicht zu sehen und doch sind sie vor wenigen Minuten hereingegangen. Ich rufe auf dem Flur der Privatwohnung nach Murawski.

„ st nicht hier", schreit die Schwester aus der Küche. Das Justerburger Gespräch ist drin­gend und wird doppelt.

Der Disposition gegenüber liegt die Toilette. Zwei Mädchen stehen davor. Ihr Gespräch verstummt, als sie mich sehen.

Ich erkenne in der einen die Kassiererin aus dem Ladengeschäft. Sie ist auffallend gut ge­Fleidet.

Die andere fönnte die Telephonistin sein, der silbernen Armreifen wegen.

Ich verschwinde in der Toilette. Gleich hinter mir muß Murawski heraus­gekommen sein. Er ist überall da, wo zwei zu­sammenstehen.

„ Na, was steht Ihr hier und quatscht, wie? Geht's wieder über mein Fell her?"

Ich denke, ich traue meinen Ohren nicht, als eins der Mädchen erwidert: Hol' doch lieber gleich deine Reitpeitsche. Warum hast du über­haupt deine Peitsche nicht bei dir?"

nicht?"

Sie lacht häßlich.

In meinem Eifer Klopfe ich auch an die ,, Sei du man still", droht Murawski.„ Mit Schlafzimmertür und drücke unwillkürlich die dir habe ich überhaupt noch ein Hübnchen zu Klinte herunter. Die Tür ist verriegelt. Die rupfen. Stimmt deine Kasse oder stimmt sie einzige Möglichkeit ist nun, daß Murawski durch die Privatwohnung in unsern Flur gegangen ist und in der Expedition weilt. In der Expedition Ich würde dir raten, die Polizei anzurufen. ist Murawski aber nicht gewesen. Seine Schäfer- Ich hätte dann auch einiges zu sagen. Wollen hündin sitt dort und leckt sich die blutige Pfote. Als ich an meinen Arbeitsplatz gelaufen mal sehen, wer länger zu sitzen kriegt, du oder ich?" fomme, legi Murawski gerade den Hörer auf die Murawski benutzt ein gemeines Schimpf 1 Gabel. Wo kommt er jetzt her? it erledigt", jagt er, ohne mich anzu- wort und schlägt die Tür hinter sich zu. jehen, fünfundzwanzig Prozent Nachlaß, wenn er den ganzen Vertrag turzfristig terminiert," Die Beckmann fist auch wieder da. Ihre ohnedies unordentliche Frisur droht auseinander­fubrechen.

In meiner Verwunderung ist viel Betlem­mung. Irgend etwas ist hier nicht in Ordnung. Aber die Suhl zählt in aller Ruhe ihre Geld­heine und Fräulein Gauda prüft mit Aufmert

Der Internationale Gewerkschaftsbund, der die Volksschichten vertritt, die am stärksten von der Krise betroffen werden, verlangt, daß die Stimme der Arbeiterschaft auf den Konferenzen, die mit der Lösung der bezeichneten Probleme beauftragt sind, gehört wird.

Neue Einfuhrdroffelung in Ungarn .

Unter diesen Bedingungen. abgeschnitten von

sprengt mit Vorliebe, indem bandgranatenähn liche Gebilde( der Fachausdruck ist mir entfallen) Budapest , 11. Juni. Durch eine heute ver- in den Tunnel geschleudert werden, worauf sich öffentlichte Regierungsverordnung wird die alles auf den Boden wirft, um die Steinfplitter Gruppe jener Importartikel, die nur mit einer über sich hinwegfliegen zu lassen. besonderen Importerlaubnis nach Ungarn eingeführt werden dürfen, wesent- dem, was man so Zivilisation zu nennen vilegi lich erweitert. Auf Grund der Verordnung angewiesen auf die problematischen guten Willen werden von nun an nur mit besonderer Erlaub ihrer Einpeitscher arbeiten wohl etliche Dußend nis eingeführt werden dürfen: alle Arten Hundert Menschen um 2 K pro Stunde: auch von Textilien, die meisten Leder- und 2.50 K und noch mehr, aber immer so, daß der Kautsch udfertigfabritate, Eisenbezahlte Wochenverdienst rein im Turchschnitt ca. und Metallhalbfabrikate und die aus 130 K beträgt( es gibt natürlich auch höhere Ver­ihnen hergestellten Fertigwaren, gewisseldienste). Mit diesem Einkommen, das noch dazu

Direktor Winter von der Phoebus hat uns mit seinem Besuch überrascht.

Er will die Abschlüsse sehen. Murawski ist aufgeregt und Winter um so ruhiger. Ich gebe sachliche Erklärungen, soweit ich dazu in der Lage bin.

Ich habe schlecht geschlafen und weiß, daß ich elend aussehe. Winters Blick geht wieder und wieder über mich hin.

Es macht sich, daß wir ein paar Minuten allein sind.

Kaum, daß Murawski aus dem Zimmer ge­gangen, sicht Winter von den Büchern auf.

Wie lange sind Sie jetzt hier?" fragt er. Ich muß mich besinnen. Sind es wirklich erst fünf Tage. Wahrhaftig, fünf Tage und nicht mehr.

,, Wo waren Sie vorher?"

Doch Lichtes Name ist ihm bekannt. Eine Pause entsteht, während der er sich eingehend mit seinen Fingernägeln beschäftigt.

"

-

Hat sich schon etwas ereignet?" Es soll gleichmütig flingen, aber ich erschrecke entsetzlich. ,, Es muß sich also unweigerlich etwas er eignen?" ,, Gott , es wird allerhand geredet in der Branche. Man weiß natürlich nicht, wie weit solche Gerüchte zutreffen." ohne Rudringlichkeit.

Jeßt mustert er mich wieder gründlich, doch

,, Wir beabsichtigen, in Königsberg eine eigene Filiale einzurichten. Da Sie die Kund­schaft hier oben kennen, wäre es von Vorteil für Die beiden Mädchen entfernen sich nach dem Sie, wenn Sie aushielten bis dahin. Die Ren unteren Ende des Ganges . Wie ich mich hinaus- tabilität dieser Filiale zu erwägen, bin ich her­wage aus meiner Rammer, stehen sie vor der gekommen." Telephonzentrale. Ich sehe gerade noch, wie die Telephonistin ihren Rod über einen blutunter laufenen Streifen am Oberschenkel fallen läßt.

Was geht hier vor? Um Gottes willen, was bedeutet dieses alles?

*

,, Und wann denken Sie, werden sich die Pläne verwirklichen lassen?"

,, Ein Jahr könnte immerhin noch vergehen." Ich versuche mir vorzustellen, wie lang wohl ein Jahr ist. wie lange es dauern mag hier in dieser Umgebung.

Fräulein Hahne hat leider nicht durchhal­ten fönnen. Es ist überraschend. Ich kenne sie. Wir hatten sie als Filialleiterin vorgesehen und sie wußte das."

Murawski kommt zurüd.

,,... jedenfalls dürfen auf die neue Pro­duktion keinerlei Ermäßigungen gewährt wer den", jagt Winter, als führe er ein dienstliches Gespräch fort.

Ich bin durch das, was er gejagt hat, außer­ordentlich beunruhigt.

Wie ein unsichtbares Netz, dessen Umstrik­fung erst fühlbar wird, wenn es dicht genug ge­sponnen ist, sind diese Versuche, Verpflichtung zu schaffen.

Da steht zum Beispiel eine Tasse Kaffee auf meinem Plat. Leda, die Schwester, hat sie mit bringen müssen. Der Vormittag ist anstrengend gewesen, viel Gehezze zwischen Telephon und Kundenbesuchen. Ich bin nicht zum Mittagessen gekommen. Der Kaffee duftet mir bis ins Herz.

Dennoch: er ist kein Labsal, mir gutwillig zugedacht, er ist eine der schlauen, unendlich win­zigen Schlingen des großen Nezes.

rüc.

Ich schicke also den Kaffee in die Küche zu­Murawsti verrät sich.

Mißtrauisch aufgerührten Gesichtes Tommi er auf die Angelegenheit zurüd.

"

Aber eine Weintraube werden Sie doch wohl vertragen, wenn Sie schon keinen Kaffee trinken dürfen?"

Soeben hat das Küchenmädchen das Geschirr der spät in den Nachmittag fallenden Hauptmahl­zeit hinausgetragen.

Was läßt sich nur schnell jagen gegen diese faftstroßende Brüsseler Traube? Es ist schwer, meine Ablehnung zu motivieren. Unmöglicher aber auf jeden Fall, in Gegenwart dieses lauern den Fuchses auch nur eine einzige Beere V naschen.

( Fortsetzung folgt.)