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Mittwoch, 15. Juni 1932
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Verbandstag der Land- und wärtigen Berhältnissen ohne ausgiebige außer von allen Anwesenden beschlossen, ihre Aemter tamen zu dem Entschluß, daß unter den gegen- diefer letzte Hilferuf ungehört bleiben, wurde Aus der Arbeiter- Turn- und Forstarbeiter. ordentliche Unterstützung des Staates die Ver- niederzulegen und die Verantwortung für das Sportbewegung. antwortung für die Entwicklung der Gemeinde- Kommende der Regierung zu überlassen. Die Sonntagsverhandlungen werden mit verwaltung nicht mehr getragen werden kann. Die Turnspieler im 5. Kreis. der Aussprache über den Punit Arbeitslosen- Es wurde einstimmig beschlossen, dem Minister- Die Gemeindewahl in Wigstadtl . Wir stellen unterstüßung" eröffnet. Es sprechen die Gepräsidenten Udržal eine mit statistischem Mate- richtig, daß die Nationalsozialisten nicht 206, sonnossen Den 1- Krumau , Seifert- Heinrichsdorf, rial belegte Denkschrift persönlich zu überrei- dern 306 Stimmen erhielten und daß die Schuster Schreiner- Flöhau und Ardelt- Heinrichs- chen und ihn auf die katastrophale Not in dem partei ohne Mandat blieb. Mit Ausnahme der dorf. Die Antrage des Verbandsvorstandes wurden Glasindustriegebiete Haida- Steinschönau in einer Sozialdemokratie verlieren alle Parteien gegen die einstimmig angenommen. Es erfolgt eine gering- Vorsprache aufmerksam zu machen. Sollte auch Abgeordnetenwahlen von 1929!" fügige Erhöhung der Beitragsleistung, es werden eine neue Beitragsflaffe und ein eigener Notfonds geschaffen. Demgegenüber werden die Leistungen des Arbeitslosenfonds bedeutend erhöht.
Zu den heurigen Serienspielen haben sich 78 Bereine mit 199 Mannschaften gemeldet. Davon 75 Faust, 63 Raff, 28 Trommel, 24 Hand- und neun Schlagballmannschaften. Kindermannschaften bestehen 45. Schlagball wird gang verdrängt durch die Torspiele. Handball befindet sich in ständigem Aufstieg. In den Bezirken 1, 4, 6, 7 und 8 wurden Spielturse und Schiedsrichterausbildungen vorge
nommen.
Die Halbkreisausscheidungen der Bezirke 3, 4, 5, 7 und 8 werden in Brüg om 7. August, die der Bezi vfe 1, 2, 6, 9 und 10 Ende Juli in Bodenbach durchgeführt. Die Kreisspiele finden am 21. August in Predlitz statt.
Zum Punkte„ Die Krise in der Land- und Forstwirtschaft und Prag , 14. Juni. Der Senat verabschiedete es sich die Einstellung des Humboldt- Schachtes unb ihre Folgen für die Arbeiterschaft" erstattet Gen. Uhl ein Referat, in welchem er heute nach mehrstündiger Debatte, in die acht die Entlassung von 382 Bergarbeitern wohl über Die Rettungsorganisation der ArbeiterRedner eingriffen, die von uns bereits früher legt. Was dann schließlich über Einschreiten der die Entwicklung in der Land- und Forstwirtschaft besprochene Novelle zum Berggeses, die die Union und des Svaz das Arbeitenministerium ber- schwimmer feit den Kriegsjahren schildert und aufzeigt, wie die Mechanisierung auch in der Land- und Forst- benbesizern verschärft und außer einer Valori Wirtrngstreis besorgen können. Indessen Schwimmlehrmonats für heuer die wichtigste Aufdie Mechanisierung auch in der Land- und Forst- Straffanttionen gegenüber eigenmächtigen Gru- fügte, hätte das Revierbergamí im eigenen auszubauen, ist außer der Durchführung des wirtschaft täglich neue Kräfte freisetzt. Die Woh- sierung der vorgesehenen Geldstrafen, die bis zu stand es den Maßnahmen der Gesellschaft ganz des Bundes vollzieht sich die Ausbildung der Retmungsverhältnisse auf dem flachen Lande haben 50.000 kronen gehen, auch Freiheitshilflos gegenüber! sich nicht gebessert. Die Tuberkulose greift um strafen sowie die Verhängung der 3 wang s- sich. Die landwirtschaftlichen Krankenkassen verwaltung vorsieht. fürzen tros höherer Beiträge die Leistungen, Der Sprecher unserer Fraktion war Genosse Besonders schwer wurden durch die Holzerport- arolim. Er fritisierte die gesetzwidrige politik Rußlands die Forstarbeiter betroffen. Uebergehung der Revierräte durch das ArbeitenDie Ausführungen des Genossen Üh ministerium und lam dann auf eines der wurden mit großem Beifall zur Kenntnis ge- traurigsten Rapitel im Ringen des sudeten deutschen Arbeiters um seinen fargen Arbeitsplatz, die Mitwirkung der Bergbehörden an der Tschechisierung des Bergbaues, unter Anführung erschütternder Ziffern zu sprechen.
nommen.
Es übermittelt sodann noch der mittlerweile eingetroffene Obmann der Kleinbauern, Abg. Gen. Leibl dem Verbandstage die herzlichsten Glückwünsche seines Verbandes.
Auf Antrag des Referenten wird eine Ent fchließung einstimmig angenommen, in der es u. a. heißt:
Genosse Jarolim wiederholt neuerdings seine bereits im Ausschuß gemachte Feststellung, daß sich das Arbeitenministerium bei der Einbringung des Gesezentwurfes nicht an die zwingende Vorschrift
Von einer Verstaatlichungsaktion im Zusammenhang mit dieser Vorlage, von der in einigest Wir sind als Sozialdemokraten selbstverständlich daBlättern gesprochen wurde, fann letne Rede sein. für, daß nicht nur die Bergwerke, sondern auch die andern Produktionsstätten aus dem Privatbesitz in das gesellschaftliche Eigentum überführt werden. Sierzulande sind jedoch die Verhältnisse so, daß wir vorerst außerstande sind, die Berstaatlichung von Betrieben als Uebergangsstadium zu akzeptie
ren, denn
es ist leider eist offenes Geheimnis, daß die ver. staatlichten Betriebe nicht nur fistaliisch, sontdern auch einseitig nationalistisch mißbraucht
werden.
tungsschwimmer für die Prüfungen. Bei der Prüfung müssen alle, auch die Schwimmerinnen, ein genau vorgeschriebenes Maß an Fertigkeit im men in Kleidern, Wiederbelebung und Kenntnis Schwimmen, Tauchen, Befreiungsgriffen, Schwim der Organfunktionen nachweisen, bevor sie in die Rettungsorganisation aufgenommen werden.
heuer 33 Genossen und Genoffinnen in drei StaDie Schwimmer des Aufiger Begirles stellen tionen längs der Elbe in den Dienst. Je drei ge prüfte Rettungsschwimmer wachen in jeder Station, die mit dem Wimpel des Bundes gekennzeichnet sind. Die Rettungsschwimmer selbst tragen die bekannte Hose der Arbeiterschwimmer mit dem Abzeichen der Retter: Der Rettungsring mit dem Monogramm des Bundes inmitten eines weißen Kreuges auf
Rebner führt da den staatlichen Sedwigschacht rotem Grund. Nur Rettungsschwimmer mit der bei Brür als Beispiel an, wo im Jahre 1919 unter gültigen Legitimation bei Brür als Beispiel an, wo im Jahre 1919 unter gültigen Legitimation dürfen dieses Abzeichen 643 Arbeitern 444 Deutsche waren, während heute tragen.
Wir stellen sest, daß die Agrarparteien in der des Betriebsrätegesetzes vom Jahre 1920 gehalten Tschechoslowakei ihre politische Vormachtstellung für hat, daß alle den Bergbau betreffenden Gesetz ihre sehr häufig übertriebenen und unberechtigten entwürfe vorher den Revierräten zur BeWünsche ausnügen, während sie aber andererseits gutachtung vorzulegen find. Wir er alles unternehmen, um die Erfüllung sozialer und warten, daß das Ministerium dafür sorgt, daß sich unter 885 Mann der Belegschaft nur 241 Deutsche. Das Fest der tausend Kinder. fultureller Romvendigkeiten für die befixlose Land- ein derartiger Fall, der eine offene Gesetzesver- feit dem Umsturz von 69.05 auf 27.23 Pro- Schönauer Bezirt sein Kinderfest gemeinsam mit sind. Die Zahl der Deutschen ist also Am Sonntag, den 12. Juni, hielt der Teplitzbebölferung zu hintertreiben und ganz zu verhin- letzung darstellt, nicht mehr ereigne! dern. Man darf sich nur vergegenwärtigen, mit Was den vorliegenden Entwurf betrifft, so erent gesunken! Nicht anders steht es auf den den Kinderfreunden ab. Am Wetturnen, das am welcher Verbissenheit die Agrarier den Kampf um warten die Berichterstatter, daß willkürliche staatlichen Julius- Schächten und auf dem Vormittag durchgeführt wurde, nahmen 330 Kinber bie Berreifung der Krankenversiche Betriebseinschränkungen und Still Masaryk- Schacht bei Preschen. Auf der letzteil, an den Freiübungen am Nachmittag 800 und rung führten, bis es ihnen in der Zeit der Bür- legungen von Gruben nunmehr auf- teren Grube werden auch Obertagsbauten von im Festzuge 1000. Am Feſtplak herrichte den ganzen gerblodregierung tatsächlich gelang. Man denke hören werden. Sie übersehen jedoch, daß diese ortsfremden Arbeitern ausgeführt, obwohl in un- Tag ein reges Leben. Das schöne Wetter trug zu weiter an die Stellung der Agrarparteien zu dem Absicht schon jest auf Grund des§ 224 des mittelbarer Nähe mehr als 200 Arbeitslose sind. dem Erfolg bei. Die Vertreibung der deutschen Arbeiter von zu schaffenden Notfonds. Immer wieder allgemeinen Berggefeges erreicht werden kann, die zeigt sich, daß die Agrarier biegefähr die Aufsichtsbehörden jederzeit in die Lage versehen, ihrem Arbeitsplatz geht mit gewissen Unterscheidun lichsten einde jeder Sozialpolitit über solche Unternehmungen, die sich ihren An- gen sogar auf die Privatbetriebe über. Es find. ordnungen nicht fügen, die zwangsverto al ist daher ganz natürlich, daß bei den deutschen Getung zu verhängen. Dazu ist es unseres Wissenswertschaften auf je 1000 Mitglieder breimal fo Die Land- und Forstarbeiter fordern: in der Tschechoslowakei aber noch nie gekommen, biel materſtützte Arbeitslose tommen als bei den 1. Die eigenen landwirtschaftlichen Kranken- nicht ettva, weil ein Grund zum Einschreiten fehlte, tschechischen Gewerkschaften! versicherungsanstalten sind aufzuheben und den sondern lediglich deshalb, weil die Aufsichtsbehörden Bezirkskrantenversicherungsanstalten anzugliedern. den Grubenbefizern gegenüber mit einer starten 2. Die Unfallversicherung ist auf alle land- und Rüdgratvertrümmung behaftet sind. forfmvirtschaftlichen Betriebe auszudehnen.
3. Das Gesetz über die Sozialversicherung ist in dem Sinne zu novellieren, daß das Anfalls alter für Altersrenten nicht mit 65 Jahren, sondern mit 55 Jahren festgesetzt wird und daß der Anspruch auf die Witwenrente nicht von der Inbalidität der Wittve abhängig gemacht wird. Die Grundrente ist zu erhöhen. Die Rente ist auch bei Berufsinvalidität zu gewähren.
4. Die Einführung einer Inspektion sur Sintanhaltung von Unfallsgefahren in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, sowie eine Wohnungsinspektion der sogenannten Deputanwohnungen
wäre längst fällig.
5. Das bestehende Gesetz über„ Einführung eines gezahlten Urlaubes für Arbeitnehmer" ift finngemäß auf die Forstarbeiter anzuwenden.
6. Um ein Forum zu schaffen, auf den die Sand. und Forstarbeiter ihre Interessen vertreten fönnen, wird die Errichtung bon Arbeiterfammern gefordert.
Wäre die Direktion der Nordböhmischen Bergwerksgesellschaft davon überzeugt gewesen, daß das Revierbergami in Brüg seines Amtes waltet, hätte
*
Die Vorlage wurde schließlich in beiden Befungen angenommen. Die nächste Sigung wird schriftlich, wahrscheinlich für Freitag, den 24. ds., einberufen werden, falls bis dahin das Parlament das Vorferienpensum erledigt hat,
Lohnanteil verkürzt, Unfälle verdoppelt!
Genosse Jarolim urgiert ausreichende Grubeninspektion. In seiner gestrigen Senatsrede tam Genoffe Farolim auch auf die feinerzeit im sozialpolitischen Ausschuß geforderte Enquete über die Kohlenpreise zu sprechen und entrollte an Hand trockener Zahlen ein erschütterndes Bild, wie von 1922 bis 1929 der Lohn anteil der Bergarbeiter von Jahr zu Jahr gefallen, dagegen im Gefolge der übertriebenen Rationalisierungsmaßnahmen die Unfallsziffern auf weit mehr als das Doppelte gestiegen find. Dabei mar 1929 noch das letzte Konjunt turjahr, so daß sich die Verhältnisse inzwischen noch weiter erheblich verschlechtert haben dürften!
Erfolgreiche Gemeindewahlen im Karlsbader Gebiet.
Sonntag fanden in Sandau die Gemeindewahlen statt. Während bei der letzten Gemeindewahl sechs Parteien kandidierten, waren es diesmal neun. Die neuen Parteien rechneten alle damit, daß sie der sozialdemokratischen Vartei Stimmen und Mandate wegnehmen würden. Und dennoch hat sich unsere Partei gut behauptet und sogar noch ein Mandat gewonDer Verlust von sechs Stimmen ist, wie der Volkswille" berichtet, nur dadurch zu erklären, 15daß einige Arbeiter es verabsäumten, in der Wählerliste nachzusehen und ihr Wahlrecht zu reklamieren. Die Stimmen der Hafenfreugler stammen von der Gewerbepartei, den Christlichsozialen und den Festbesofdeten. Es erhielten:
böhmen 6 bis 7 Stronen pro Zentner foftet, wäh rend in Prag 20 bis 21 Kronen gezahlt werden müssen. Ein erheblicher Teil dieser Differenz entfällt auf den Eisenbahntransport, bon beffen Verbilligung man noch nicht viel merkt. Sozialdemokraten Wenn also durch eine detaillierte Preiskaltulation Nationalsozialisten die Aufteilung der Kosten auf die verschiedenen Gewerbepartei Gruppen einmal der Deffentlichkeit bekannt würde, Christlichsoziale dann müßte das Gejammer über den hohen Lohnanteil der Bergarbeiter sofort verstummen! Schreckliche Häutung der Unfallszillern.
Während die Grubenbesizer bis in die letzten Jahre stets steigende Gewinne buchen fonn ten, sind die alleinigen Opfer dieses Systems tie Arbeiter, nicht nur hinsichtlich des Sohnes, sondern auch hinsichtlich der Betriebssicherheit. Nicht nur die individuelle Leistung, sondern auch zeit ständig im Wachsen.
Genoffe Jarolim hält nicht viel von der An Beim nächsten Punkte der Tagesordnung mird neben einigen organisatorischen Anträgen regung, vom Arbeitenministerium eine genaue Raleine bom Gen. Dent- Böhm.- Krumau bean fulation einzuholen, aus der zu ersehen ist, aus tragte und begründete Resolution angenommen, welchen Fattoren sich der endgültige Kohlenpreis die sich gegen die unhaltbaren Verhältnisse in zusammensetzt. Diese angeregte Stalfulation soll der staatlichen Forstverwaltung 2 angendorf wohl der Anlauf zu einer Verbilligungsdie Unfalls häufigkeit ist in der Nachkriegswendet. Dort werden die Vertrauensmänner attion fein; nach den bisherigen Erfahrungen der Arbeiterschaft schifaniert, die deutschen Ar- enden derartige Aktionen damit, daß wohl eine beiter werden vom Arbeitsplatz verdrängt. Die Senkung der Löhne stattfindet, jedoch alles Söhne wurden abgebaut, gleichzeitig wurden was der Arbeiter benötigt, auf derfelben Söhe jedoch die Mietzinse in den Deputatwohnungen bleibt, also eine weitere Verelendung der gemaltig erhöht. Dem höheren Forstpersonal Arbeiterschaft eintritt. Diese Behauptung wurden jedoch die Freiwohnungen erhalten; belegt Genosse Jarolim mit gerade diese Forstbeamten sind jedoch eifrig be müht, die Abgänge in der staatlichen Forsiver maltung auf Kosten der ärmsten Arbeiter zu deden.
In den Vorstand merden gewählt: Uhl Johann, Saaz, Obmann, Raaden Eduard, Welboth, Stellvertreter, Iier Berta, Komotau, Schrift. führerin, Ardelt Adolf, Heinrichsdorf, Stellvertreter, Paul Anton, Saaz, Kassier, Schreiner Franz, Flohou, Stellvertreter, Schneider Karl, Bohontsch, Dehm Emil, Joachimsthal, Beisitzer. Gen. UHI schließt die Tagung mit einem ufruf zu neuer Arbeit.
Die Not im Glasindustriegebiet
Saida- Steinschönau.
Ziffern über den Rüdigang des Lonnanteils an den Kohlenpreisen,
aus denen hervorgeht, daß von 1922 bis 1929, also in knappen sieben Jahren, die Lohnkosten pro Zentner Steinkohle von 8.13 auf 4.50 Kronen, also um 44.6 Prozent gesunken find, pro Zentner Braunkohle von 3.72 auf 2.23 Kronen, d. i. um
rund 40 Prozent. Der Lohnanteil, gemessen on dem Wert der produzierten Kohle, betrug im Jahre 1929 nur mehr 41.56 Prozent bei Steinkohle und 40.72 Prozent bei Braunkohle; darin sind auch die Beiträge der Unternehmer zur Bruderlade, ebenso das Urlaubsgeld und die De putate. Es wäre demnach vorerst zu untersuchen,
Das
Während 1921 auf je 1000 Arbeiter im Steinfohlenbergbau 37.56 tödliche und schwere Verlegungen entfielen, waren es 1930 bereits 80.69. ist eine Steigerung auf 214.59 Prozent! Bei Brauntohle betragen die analogen Ziffern 25.18 und 58.06; hier ist die Zahl der schweren Unfälle also gar auf 231.31 Prozent gestiegen! Rund ein Fünftel
aller Erkrankungen bei den Bruderladen entfällt auf
Unfälle!
4
9
•
gekoppeli
1927 1932 Stimmen Manbate 154 3 148 4 169 4
130 4
102 3
. 173 4 122 121 3 142 118 2 119 3
49 1 47 1
80 2
14 0
Bund der Landwirte Unpolit. Wahlgruppe Kommunisten ichechische Partei Angestellten- und Festbefoldeten- Partei brachte unserer Partei einen schönen Erfolg. Auch die Gemeindewahl in Schönthal abgegeben wurden 176 Stimmen, davon er
hielten:
Sozialdemokraten Wahlgemeinschaft Christlichsoziale
•
St. Mand. St. Manb.
89
6
62 24
4
2
Bisher verfügte die Einheitslifte über jämtliche 12 Mandate.
Auflösung fommunistischer Jugendverbände.
Prag, 14. Juni. Amtlich wird gemeldet: Die Polizeidirektion in Prag hat die Tätigkeit der Zentrale der tschechoslowakischen tommunistischen Jugend, sowie auch die lokalen Vereinigungen eingestellt, da diese Organisationen eine Tätigkeit entfalteten, ohne daß den Vorschriften des Ve einsgefeßes Genüge geschehen wäre. Die Tätig feit der Zentrale und der lokalen Vereinigungen wird ferner auch auf Grund des§ 17 des Gefetes zum Schuße der Republik untersucht.
Daraus esgibt sich der zwingende Schluß, daß tie staatliche Aufsicht über die Betriebssicherheit in den Gruben bedeutend verstärkt und erweitert wer ben muß. Die Einführung von Grubeninspet toren, die von den Arbeitern zu wählen sind, wurde von den Vorgängern des jeßigen Arbeiten ministers zwar wiederholt versprochen, aber bis heute noch nicht erfüllt. Wie die bestehente Grubenkontrolle funktioniert, weiß heute fein In der kommunistischen Zentrale in PragMensw, da seit dem Umsturz noch fein einziger Karolinental wurde Dienstag vormittag unter Bericht über die Aufsichtstätigkeit der Bergbehörden großem Polizeiaufgebot eine mehrstündige herausgegeben wurde. Nicht einmal die trockenen aussuchung in dem jetzigen kommunistiUnfallsziffern sind von amtswegen zu haben. Alle fchen Jugendverband vorgenommen. Der reguläre Bemühungen, hier Abhilfe zu schaffen, scheiterten Verband ist überdies schon 1923 aufgelöst worden. diese Haussuchungen ausführlich zur Sprache. Es handelt sich hier jedoch um Leben und Er protestierte namentlich auch dagegen, daß man die Senatorin Steistalova am VerGesundheit der Bergarbeiter, und deshalb erach- laffen des Hauses habe verhindern wollen, obten wir die Erweiterung der Berginspektion für zwar sie sich in die Sigung des Senats begeben schr dringlich.( Beifall)
meinden des Glasindustriegebietes Haida- Stein Berhältnis gesunken sind. Dabei würde sich heraus- riumts, bas finansielle Gründe vorschütte. Die Bürgermeister und Vorsteher der Ge- warumt nicht auch die Kohlenpreise in demselben bisher an dem Beharrungsvermögen des Ministe- Jm Senat brachte der kommunistische Redner
ichönau nahmen am 13. Juni 1932 zu den Ausmirkungen des fatastrophalen Niederbruches der Glasindustrie und der dadurch bedingten Not ber Glasarbeiter Stellung. Die aus allen Städ en und Gemeinden versammelten Funktionäre
stellen,
daß die Steuern und Abgaben rund 20 Prozent des Kohlenpreises ab Schacht betragen. Dann wäre aber vor allem noch weiter zu untersuchen, warum die Kohle ab Schacht in Nordwest
mollte,