Seite 2
Mittwoch, 22. Juni 1932.
=
Nr. 147.
Wo sind die fehlenden K 86.000.hingekommen?
Diese merkwürdigen Differenzen in zwei
nen Namen symbolisch die Erinnerung an den gelesen, wußten nur, daß er die ,, gottverfluchte Folge des Mordes an Rathenau . Aber das Waffenstillstand knüpfte, für den allerdings Judensau" sei und hofften, daß sein Tod den demokratische Bürgertum Deutschlands begriff Herr von Hindenburg , der Mann mit dem Bürgerkrieg hervorrufen werde, in dem Beute nicht. Es ließ sich von kleinlichen Klassen kommunistischen Zeitungen lassen zur Genüge besten Ruhekissen der Welt, die eigentliche, winkte. Der edelste Mensch, der beste Deutsche interessen statt vom großen nationalen Inter - erkennen, wie verläßlich die veröffentlichten„ A b- militärische Verantwortung trug. Gareis, wurde von dem lumpigsten Gesindel ge- esse leiten. Es erzwang die große Koalition, rechnungen" des Zentralstreifausschusses sein war, wie man nun weiß, als Exponent des meuchelt. die zu Ruhrkrieg und Inflation führte. Es ist mögen. bayerischen Sozialismus von einer fascisti- Das war das Besondere, das Epo che das Erbe des Herrn Dr. Wirth, der nach Festgehalten werden soll, daß nach dem schen, aus Italien besoldeten Truppe ermor- machende an dem gräßlichen Mord. Er dem Mord große Worte fand, aber kleine Ausweis der„ Internationale" K 10.500.- für det worden. So bestialisch sie waren, hatten fündete an, daß die Wegelagerer und Beutel- Taten ſetzte, es iſt das Erbe der bürgerlichen Unterſtüßungen an streikende Arbeiter und nahezu diese Mordtaten, vom Standpunkt der Reakschneider nun in Deutschland Politik und Ge- Republikaner Deutschlands, das die Regierung K 40.000.- für die Verwaltungsauslagen der tion aus ihren Sinn, sie ließen sich in eine schichte machen würden. Er war das Wetter Bapen- Schleicher nun verteilt. Deutschland tommunistischen Führer Verwendungen fanden. logische Rette einordnen. Wir bringen auch unserer Leserschaft diese Tatleuchten einer neuen Zeit, in der Wort und konnte nicht mehr froh werden nach diesem fachen zur Kenntnis, weil es für die Bevölkerung Warum aber und durch und durch wen Geist dem Barbarentum Geist dem Barbarentum erliegen würden. Morde, nach diesem ungefühnten Morde. ficherlich nicht uninteressant sein dürfte, zu er Einer der Mordgesellen, der Herr von Sa= Denn Sühne an Rathenau, Sühne fahren, welche Motive bei den kommunistischen Er war gar kein Erfüllungslomon, ist heute ein völkischer Schriftsteller. für den Mord wäre nur die Erneuerung Streitführern maßgebend waren. politiker im Sinne der Umsturzjahre. Aber auch ohne diesen Identitätsbeweis wüßte Deutschlands und der Republik Leidenschaftlich hat er gegen das Unrecht von man, daß die Entwicklung, die Herrn Goeb- aus dem Geiste des Sozialism u s. Bersailles gekämpft. Wer hat so beredt, so be I's hochbrachte, der sich auf den Plakaten Sühne wäre und wird erst sein die Rückkehr überzeugend wie er in seinem Appeals den„ Banditen von Berlin" ankündigen des deutschen Volkes zu Geist und Gesittung. An Frankreich!" vont Februar 1920 läßt, mit dem sinnlos barbarischen Mord vom Das Wort der gerechten deutschen Sache ge- 22. Juni 1922 begonnen hat. führt? Er war der erste, der, lange vor Dawes- und Youngplan, die er nicht mehr er
Zehn Jahre nach dem Tode Walter Rathenaus tritt das deutsche Volk zu entscheidenden Kämpfen an. Was damals versäumt wurde, ist heute schwer nachzuholen. Dennoch lebte, die Erfüllungspolitik auffündigen wollte, Die deutsche Arbeiterklasse hat das wird Deutschland nicht zum Banditenstaat des afs es 1921 um die Unterschrift Deutschlands Signal gesehen und verstanden. Es war feiner Goebbels werden, wenn die Deutschen, die auf dem Londoner Protokoll ging, diesem der ihren, den es getroffen hatte. Vielleicht links von Hitler stehen, in diesem Kampfe Dokument der Fronie", das zu unterschrei- begriffen die Arbeiter gerade darum, wieviel ihren Mann stellen, gewillt die Schmach zu ben Unehrlichkeit wäre. es geschlagen hatte. Die Wiedervereinigung tilgen, die der ungefühnte Mord an Rathenau Walter Rathenau war nicht ,, we st der sozialdemokratischen Parteien war die für Volk und Republik bedeutet! E. F. lich orientiert". Er war der Schrittmacher der deutsch- russischen Verständigung,
begründen wollte, die seit Jahr und Tag von dem völkischen Kreis um die„ Tat" als die alleinfeligmachende erklärt wird. Niemals war die deutsche Außenpolitik weniger nach dem Westen orientiert als unter Rathenaus Führung.
Wie Kommuniften Streikgelder verwenden!
Für wen wurden also diese Reisespesen geleiftet?
9
Mit dem von der Oeffentlichkeit gespendeten Gelde, das für die streikenden Bergarbeiter bestimmt war, haben also die Kommunisten ihre Ausgaben für Flugblätter, Drucksachen, Zeitungen, Sitzungen, Versammlungen, ferner für Agitationsfahrten nach Falkenau und Kladno, sowie die separate Unterstützung ihrer Unterführer, kurz, für ihren ganzen„, Streik" bestritten. Den eigenen Anhängern haben die kommunistischen Führer 20 Kronen in der Woche gegeben und den übrigen 22.000 Bergarbeitern, für die ja das ganze Geld mitgesammelt wurde, haben sie überhaupt nichts gegeben.
• Aus den vorangeführten Tatsachen können die Bergarbeiter ersehen, zu welcheit Zwecken die Kommunisten öffentliche Gelder verwenden und welch unverantwortliches Spiel sie mit ihren Interessen treiben.
Bergarbeiter! Leget den kommunistischen Führern endlich ihr Handwerk!
Ein Arbeiter schreibt uns: Verwaltungsauslagen Verwendung gefunNach einer, in der Internationale" den haben. Während der Dauer des nord- Die Berggesegnovelle wird den Revierräten Walter Rathenau war fein ,, ibera- pom 19. Juni veröffentlichten ,, Gesamtabrechnung böhmischen Bergarbeiterstreiks hat die vorgelegt. Anläßlich der Verhandlung der BergIer". Jm Kampf mit dem deutschen Libera- der Sammlungen für die streifenden nordböhmi- Zentralstreikleitung also täglich etwa gesegnovelle im Senat batte schon Gen. Jarolismus hat er sich seine literarischen Sporen schen Bergarbeiter", beträgt deren Ergebnis 2000 Kč zur„ Führung" dieses revolu- fim darauf verwiesen, daß die Novelle vorher verdient. Weder geistig noch wirtschaftlich ver- Bergarbeitern gutgesinnten Bevölkerung gespen K 301.087.05. Dieser Betrag wurde von der den tionären Kampfes benötigt. nicht vollinhaltlich den Revierräten zur Begutachtung vorgelegt und dadurch das Gesetz vom teidigte er den Liberalismus. Er war, selbst det. Nach wiederholten Aufforderungen und Es ist ganz klar, daß dieser Aufwand Jahre 1920 über die Revierräte verlegt worden Kapitalist, doch ein fanatischer Vorkämpfer der längerem Zögern. gibt nun die kommunistische onder kommunistischen Partei und ist, deffen§ 22 ausdrücklich vorschreibt, daß die gebundenen geplanten, antiliberalistischen Presse die oben angeführte Gesamtabrechnung dem kommunistischen Bergarbeiter- Revierräte als Beirat bei allen Gesetzesantiliberalistischen Preffe die oben angeführte Gefamtabrechnung verband Wirtschaft, ein heftiger Gegner liberaler Gei- bekannt, aus der hervorgeht, daß nicht die ganze ber band zu decken gewesen wäre, nicht aber verschlägen, die den Bergbau betreffen, einzuverstesverlotterung. Er war, ohne Marxist zu Summe an die streitenden Bergarbeiter zur Aus- aus jenen Mitteln, die von allen Schichten der nehmen sind. Bei der Verhandlung der Novelle sein, Sozialist. zahlung gelangte. Da find u. a. nur K 10.500.- Bevölkerung ausschließlich für die notleidenden im verfassungsrechtlichen Ausschuß des AbgeordWalter Rathenau war nicht Demo- für Unterstüßungen an die streifenden, Berg- Bergarbeiter gespendet wurden. netenhauses wies gestern Genosse Schweichhart Die Internationale" gibt in dieser Abrechneuerdings nachdrücklichst auf diesen Mangel hin trat im bürgerlich formalen arbeiter enthalten; das ergäbe für jeden BergSinne. Er war der ersten einer, die den Zu- mann eine Krone. Für Fahrgelder an ung auch bekannt, daß an die Konsumgenossen- und konstatierte auch, daß die Vorlage den stand der formalen bürgerlichen Demokratie in Bahn und Elektrische wurden K 6.370.60 vers K 82.000.- ausgezahlt wurden. Ziffern, die auf reichend Rechnung trage. Sein Antrag, das GeDeutschland faul nannten, die für die Berei- streitenden Bergarbeiter immer marschiert Grund des Vorhergesagten start angezweifelt set noch jetzt den Revierräten zur Begutachtung abt. Es iſt bekannt, cherung der demokratischen Form durch den find. werden müssen, weil auch in den Kreisen der zu überweisen und die Verhandlungen indessen fommunistisch sozialen Inhalt eintraten, die Kritik an den orientierten Arbeiter die Ver- auszusehen, wurde angenommen. politischen Zuständen der jungen Republik mutung ausgesprochen wurde, daß sie von der Kleinere Änderungen an der Hefesteuer. Der GeAusgabe so großer Lebensmittelmengen nichts werbeausschuß nahm an der Regierungsvorlage übten. Walter Rathenau war kein Mann Die Abrechnung enthält ferner einen Betrag von bemerkt hätten. Interessant ist ferner auch der über die Hefesteuer einige kleinere Aenderungen ohne Baterland. Er liebte Deutschland, K 27.217.96 für Fahrgeld und Unterstüßung an Umstand, daß ein verbleibender Rest betrag vor. Die Steuer soll erst am 25.( und nicht schon liebte es mit der ganzen Kraft unverstandener die Kinder der streikenden Bergarbeiter"! Saben bon etiva K 43.000.- ausgewiesen wird, über am 3.) jedes Monats im nachhinein fällig sein. euere Rinder nach Brür und zurüd dessen Verwendung die Internationale" jagt, Der pauschalierte Ersatz für die bereits entrid)- und verschmähter Liebe, liebte die Hohen Fahrgeld bekommen? Wir haben man- daß er für die nachträglich durch den tete Steuer für verdorbene Hefe wird von einem chen Demonstrationszug gesehen, wo die Kinder Streit entstandenen Auslagen und Biertelprozent auf ein halbes Prozent der geWarum wurde Rathenau ge- bei den Erwachsenen gelaufen find. K 9.275.- für den Rechtsschus der perfekuier famten Steuer erhöht; dieses halbe Prozent zieht wurden für Flugzettel, Propaganda- ten Arbeiter verwendet werden soll. sich der Produzent sofort von der abzuliefernden Die ihn mordeten, waren Abenteurer, material und Sam me I listen, Das übrige Geld foll als Streiffonds angelegt Steuer ab.- Der Nationaldemokrat und früSammel Spekulanten, der übelste Typ deutscher Nach K 10.007.80 für Portogebühren und werden. here Handelsminister Novak verlangte die Als besonders bemerkenswert muß noch Streichung des§ 11, der die amtliche Festsetzung friegsjugend, Landsknechte, die auf eigene K 7.507.40 für VervielfältigungsFaust skandalieren, randalieren und Beute often, Kuverts, Adressenschreiben festgestellt werden, daß Der Bergarbeider Hefepreise ermöglicht, und verließ oftentativ ter", das Organ des kommunistischen Bergar- den Ausschuß, als dieser Paragraph trotzdem machen wollten. Als sie ihn niederschossen, und verschiedene andere Ausgaben verwendet. beiterverbandes am 20. Mai einen Spendenaus gegen seine Stimme angenommen wurde. Nova! wußten sie nicht, wen sie morde= Aus diesem Ausweis geht nun ein- weis veröffentlichte, der nur K 214.000.- an fündigte an, daß seine Partei zu diesem Vorfall ten. Sie hatten nie eine Zeile von Rathenau wandfrei hervor, daß rund 40.000 Kč für Einnahmen enthielt. Mit Recht frägt ,, Glück auf": erst noch Stellung nehmen werde. Einer Sterbenden, denke ich entsetzt, dies einer, Expedient fehlt. Ich fürchte, er kommt gar nicht Ich sehe sie einen zaghaften Schritt näher Sterbenden! mehr wieder. Nun fißen wir am Programm zu Fräulein Gauda machen und sehe die Gauda Vor mir stapelt sich die Arbeit. Ich habe wechseltage ohne Expedienten. Die Telephonistin in Entseßen erstarren. Aufstellungen für die Zentralen zu machen, be- hat ein paar Ohrfeigen bekommen. Niemand Bon Christa Anita Brüd. richte über die Aussichten für den kommenden weiß wofür. Ich glaube, daß sie heute noch geht. ,, Werden Sie überhaupt arbeiten fönnen?" Berleihmonat. Bauer in Bauer in Marienberg muß Dann haben wir niemanden für das Telephon. frage ich. Zwangstermine haben. Ein neues Dispositions- Um neun Uhr grassiert das Gerücht, Mubuch ist einzurichten. Jemand verlangt eine rasti sei bereits aufgestanden. Ich fühle ein Uebersicht über unsere Lustspiele. heftiges Zittern in den Knien und habe Mühe, meine Gedanken zusammenzuhalten. Mit einem Male ertrage ich dies alles nicht mehr.
Schulen, die seine Mörder züchteten.
mordet?
40
Schidsale hinter Schreibmaschinen.
-
Die Gauda geht zu Frau Suhl und sagt ihr etwas, das ich nicht verstehen kann. Frau Suhl sieht genau so verstört drein wie Fräulein Gauda. Sie gibt der Frau die Hand.
In meinem Kopfe verwirrt sich alles. Ich begreife nichts von dem, was der Kunde mir fagt.
,, Und Sie", schreit Murawsti jetzt zu mir herüber ,,, Sie kommen sofort mal mit in mein Zimmer. Mit Ihnen habe ich noch ein beson deres Hühnchen zu rupfen."
Jetzt erst erinnert er sich der Frau. Was wollen Sie denn hier eigentlich? Wer sind Sie überhaupt?" Frau Suhl sagt: Das ist die Mutter von Fräulein Müller. Fräulein Müller ist diese Nacht gestorben."
Sie ist immer freundlich und bescheiden, immer geduldig. Mit aufgeſtüßtem Kopf nimmt sie das Stenogramm entgegen. Ich erschrecke Aber es geht nicht, ich kann nicht mehr jedesmal, wenn sie hustet. Es hört sich böse an. arbeiten. Ich bin selbst frant, in innerster Seele Und ihre Hand! Ich sehe mit Grausen auf diese zerfressen. Da der Versand im Augenblick das Wich Hand, die die Stirn stüßt. Erschreckend enthüllt Um sechs Uhr schleiche ich mich fort. Ich tigste ist, begebe ich mich in die Expedition. Die sie das Geheimnis des Inwendigen. Das Stelett weine auf der Straße. In meinem Zimmer ist Jungen sind auffässig und wollen nicht eher zum arbeitet sich durch. Die Gelenke sind klöppelstock- es talt. Ich heize nicht, um so viel wie möglich Lager, als bis sie wissen, daß sie heute ihren artig verdict. Eine furchtbare Ahnung lähmt zu sparen. Auch bin ich ja nie zu Hause. Alles Lohn bekommen. Ich verbürge mich dafür. mich. Ich breche mitten im Diktat ab. etelt mich an: das Margarinebrot mit der bil- Endlich rücken sie ab. ,, Gehen Sie nach Hauje, Fräulein Müller. ligen Wurst, der Tee vom zweiten Aufouß. Ob Die Schäferhündin hat vor vierzehn Tagen Lassen Sie alles liegen, ich werde mit Herrn ich es wagen fann, mit knapp hundertfünfzig Junge bekommen. Sie liegen hier in der ExpeMurawski sprechen." Mart Ersparnissen diese entsetzliche Stellung aufdition in einem Winkel. Wie ein Wunder zieht Sie hustet und atmet danach so flach, als zugeben? Ich fürchte mich vor dem Fortgehen das Miefen der Kleinen durch meine schmerzengälte es, Schmerzen in der Tiefe nicht aufzu- nicht weniger als vor dem Bleiben. Was soll den Gedanken. rühren. denn noch kommen? Schon höre ich Murawski in den vorderen Räumen toben. Er ergeht sich in den gemeinsten Der eine lügt", schimpft er, der andere Schimpfworten der Gasse. stiehlt, der dritte läuft am hellichten Tage aus Ich werde telephonisch aus Rastenburg ver- dem Dienst." Unwillkürlich glaubt man ergän langt und muß ungeachtet alles inneren Wider- zen zu müssen:„ Und ihre Tochter legt sich hin strebens nach vorn, wo die Dispositionsbücher und stirbt. fiegen. Wütend schmettert er die Tür hinter sich zu. Ich bin so aufgeregt, daß ich die Frau gar Die verstörte Frau starrt ihm mit weit offenen nicht beachte, die sich neben mir durch die Tür Augen lange Zeit nach. drängt.
Ich gehe ohne zu essen ins Bett.
Murawski hat ihr durch Leda sagen lassen, er wolle ihr gleich mittags diktieren. Solange Aus der unteren Wohnung dringt Lachen will sie auf jeden Fall warten. Sie getraut sich und Singen zu mir herauf. Lachen und Singen, nicht fort. wie weit, wie weit!
Ich denke, daß es vielleicht auch besser ist, wenn er sie sieht und nice ihr ermunternd zu, als sie nachher durch unser Zimmer geschlichen tommt, merkwürdig schattenhaft und blutlos.
Wir hören, wie Murawski sie anblafft. Jetzt scheint er zu diktieren. Wir hören sein mühseliges Gestotele. Ab und zu entsteht eine Bause. Fast eine Stunde vergeht.
Der nächste Tag ist tumultuarisch wie ein anderer zuvor. Frau Suhl schwimmt schon morgens in Tränen. Wieviel Tränen werden doch hier geweint!
Murawski hat ihr sagen lassen. sie solle sich nicht unterstehen, auch nur einen Pfennig Gehalt zu zahlen. Es ist der Monatslegte. Waschte vergift gern das Anklopfen, ehe er Drohende Gruppen stehen allenthalben umins Privatkontor geht. Je mehr er sieht, desto her. besser für seine Stellung denkt er. So reißt er Gleich nachdent ich gestern gegangen, hat auch jetzt unvermittelt die Tür auf und tritt ein. Murawiti nach mir gefragt und getobt wie ein Ich habe noch gerade die blitzschnelle Be- Wahnsinniger, als ihm gemeldet worden, ich sei wegung gesehen. mit der Murawiti jeinen Arm bereits fort.
aus Fräulein Müllers Rüdenausschnitt gezogen. Er hat mit Entlassungen gedroht. Der
Vielleicht soll es eine Rechtfertigung sein. Ich weiß es nicht. Murawski denkt gar nicht daran, jezt zu schweigen.
Murawski zetert mit der Beckmann. Der Ich drehe jeden Pfennig zehnmal um, ehe Streit geht per du und ist durchsetzt von Aus- ich ihn ausgebe. Vielleicht gelingt es mir, in drücken der Dirnensprache. Frau Suhl hält sich diesem Monat zweihundert Mart zu ersparen. die Ohren zu. An allen Gliedern zitternd sitt Zu einem weiteren Monatsgehalt wird es nicht Fräulein Lindners Nachfolgerin hinter ihrem mehr tommen. Ich fühle mich an der Grenze, Journal. Sie hat heute ihren ersten Arbeitstag wo die Furcht vor der wirtschaftlichen Not verbei uns, ihren ersten Arbeitstag überhaupt. blaßt gegen die vor unaustilgbarer Schmach. Ich schreie in den Apparat, weil ich fein Wort verstehe. Niemand achtet in dem Tumult ( Fortseyung folgt.) auf die fremde Frau.