Sette 2
Donnerstag, 30. Juni 1932.
Rr. 154.
der Landeskulturrat durch seinen reaktionären und
Pflanzen und Tieren, bei der Herstellung leb-[ reden; in denen Kinderheere der Rachitis und rung ist dafür der Militarismus, er braucht| Sektion des Landeskulturrates" Es wird mit allem loser, nur dem Profit dienender Waren als Tuberkulose entgegenwachsen; in denen Kna - ,, Menschenmaterial" oder glaubt es wenig Nachdruck festgestellt, daß die schwerste Schädigung größten Fortschritt unserer Zeit preisen hören, ben und Mädchen sonder Zahl der leiblichstens zu brauchen, er schaut neidisch, furcht verbohrten landbündlerischen Einfluß erlitten hat, auch auf unser fostbarstes Gut, die kommende seelischen Verwahrlosung Verwahrlosung entgegenwachsen, gejagt zu den Nachbarn nach rechts und links wodurch diese öffentlich- rechtliche Körperschaft zum Generation, ausdehnen. Soll das von Uebel weil Not unweigerlich geistig und moralisch hinüber, ob deren Mannschaftsbestand nicht politischen Tummelplatz großagrarischer Bestrebun sein? Sollte man sich damit gegen den Geist abftumpft; aus denen den Millionen Arbeits- schneller wachse als der eigene, und sein Chau- gen wurde.
des Christentums, des Mitleids und der ver- lojen Jahr um Jahr sich neue unübersehbare vinismus schäumender Sprecher ist der fasci - Zum Schluß werden alle Kleinlandwirte aufgetörperten Menschheit vergehen? Die Kirche Scharen zugesellen! Und wenn diese Bilder sie stische Nationalsozialismus . Er sieht in der rufen zum Kampfe gegen das landbündlerische und ihre Pfaffen mögen toben, der echte nicht zu rühren vermögen, so seien sie an das Frau, in der proletarischen natürlich, ledig- Agrariertum auf dem Gebiete des Obstbaues, wo Christ muß eine Bestimmung segnen, die die englische Oberhaus erinnert, dessen konser- lich die Gebärmaschine, sie hat exakt zu funk- sich die Verhältnisse wie auch auf allen anderen Zahl der geistig und körperlich Armen nach vative Majorität im Jahre 1926 die bisher tionieren, Quantitäts- und nicht Qualitäts- Gebieten nur dann bessern werden, wenn die KleinTunlichkeit verringert. verbotene Aufklärung über Geburtenbeschrän- ware zu liefes, damit die Kanonen ihr Fut- bauern und Häusler überall maßgebenden und ihrer entsprechenden Einfluß gewinnen werden. Nur als Sonderfall der„ eugenischen" fung als straffrei, ja eine bewußte Geburter, die Gifagasbomber ihr„ Material" be- Bahl entsprechenden Einfluß gewinnen werden. muß die Notzucht- Indikation gewertet wer- tenregelung als Forderung der Menschen- kommen, für die nächste entsetzenschwangere den: Der Mann, der ein Kind zu vergewal- würde erklärte; und sie seien ferner an die Auseinandersehung der imperialisti Wer sind die Lataien der Bourgeoisie?
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die
tigen, der seine eigene Tochter zu schwängern Bischöfe der anglikanischen Kirche erinnert, schen Mächte müssen die Millionenheere der imstande ist, dieser widerliche Unhold muß die gleichfalls einer vernünftigen Geburten- Proletarier wachsen, wachsen, wachsen! Mag zum mindesten sittlich minderwertig sein, sei- beschränkung das Wort reden. der einzelne bis dahin an Leib und Seele nen Samen auf die Dauer erhalten zu wol- Die eine große Gruppe der Gegner von verkümmern, mag ihm der Hunger und die len, scheinbarer Aberwitz. Man stelle sich die einst hat tatsächlich schon umgelernt: die In- Verzweiflung aus den Augen sprechen Qualen vor, die ein Weib leidet, das nach dustriellen, die früher für ihre Reservearmee Nazis läßt das ungerührt, wofern er nur für solcher Schwängerung gebären soll, und frage gefürchtet haben. Sie wissen heute, daß die den nächsten Krieg, für den Krieg der Masich, wie beschaffen das Kind sein wird! Man rationalisierte Technik Millionen und Aber- schinengewehre, Tanks, Unterseeboote, Riesenfrage sich, ob es moralische Forderung ist, zu millionen Menschen freigesetzt hat und daß in luftschiffe und Giftgaswellen in Reih und verlangen, daß die Frucht eines Verbrechens, absehbarer Zeit kein Mangel an menschlicher Glied parat steht! Das ist der Grund, warum der verkörperten Unmoral Wirklichkeit werde! Arbeitskraft zu erwarten ist. Darum empfin- sie gegen den Gesetzentwurf Sturm laufen, Vor einigen Tagen erst ging durch die Zei- den sie die sozialen Lasten, die die Arbeits- wir Frauen umgekehrt aber begrüßen ihn, tungen der Brief einer siebzehnjährigen Un- losenfürsorge der Oeffentlichkeit auferlegt, als weil er dem Drachen Arbeitslosigkeit, dem garin an den Budapester Staatsanwalt, der eindeutig unproduktiv", der Kapitalismus Dämon Krieg ein paar unselige Opfer zu die erschütternde Bitte stellt, ihr, der Miß als solcher verlangt also nicht mehr, daß die entziehen vermag und weil er uns als Mitbrauchten, die Abtreibung zu gestatten wer Proletarierinnen gebären und immer wieder terit so etwas wie die Freiheit der Wahl, wie diesen Brief liest und die Bestimmung unje- gebären. Umso unersättlicher in dieser Forde- die Würde unseres eigenen Willens sichert. res Gesezentwurfes nicht aus vollem Herzen billigt, der mag ein getreuer Diener der Kirche sein, ein Christ und Mensch ist er nicht.
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Gine Obstbauerntagung des Kleinbauernverbandes in Auffig.
,, Einheitsfront" der Kommunisten mit den Bürgerlichen in Stefanau.
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In den letzten Monaten hat die fommunistische Partei wieder einmal ihren alten„ Einheitsfront" Schwindel zu lanzieren versucht und gehofft, daß die Arbeiterschaft vergessen habe, worum es den Richtiglinierten bei diesem Maöver geht. Der von ihnen in trauter Gemeinschaft mit den Hakenkreuzlern geübte Terror gegen alle, die den kommunistischen Parolen beim fommunistischen Presse zu einer Einheitsfront" Konflikt im Bergbau nicht folgten, wurde in der der Bergarbeiter gestempelt. Beim Lohnkonflikt der Bauarbeiter schrieben sie sich die Finger wund deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Bauarbeiter ihren Generalstreit"-Parolen nicht folgten und versuchten, alle, die sich ihren terroristischen Parolen nicht unterwarfen, als ,, Streitbrecher" zu beschimpfen.
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Worum es diesen Richtiglinierten Patentrevolutionären in Wirklichkeit geht, wohin sie die Arbeiterschaft mit ihren Einheitsfront"-Parolen
Am Sonntag, den 26. Juni, fand eine Tagung In einer Resolution fordern die Anwesen führen wollen, ist aus einer Tatsache, die wir
Genosse Mahnert, Sensomis, besprach den Obstbau in unserem Staate, der gegenüber anderen ändern weit zurüdgeblieben ist und verwies auf die eigenartigen Berhältnisse zwischen dem Handel und den Organisationen des B. d. 2., und entwidelte dann ein Programm, wie diesen Uebelſtänden abzuhelfen wäre.
Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben: die ganze Wut der Gegner gilt nicht der zweiten und der dritten, sondern der vier- unserer am Obstbau interessierten Ortsgruppen in der zweiten und der dritten, sondern der vier- Aufsig unter dem Borsige des Genossen Berthen ten Indikation, die soziale Gründe als statt. In seiner Eröffnungsansprache führte er aus, zureichende Voraussetzung der Abtreibung daß die Tagung den Sinn habe, unsere Kleinbauerangibt. Man bedenke: fortab soll die Prole- lichen Obstinteressenten zusammenzuführen zum tarierin, die zu Hause bereits vier hungernde Kampfe um die Abstellung der heutigen Uebelstände Mäuler hat, deren Mann vielleicht arbeitslos und um Bessergestaltung des Obstbaues, des Obstab ist und die sich als Wäscherin das letzte biz- jages und der Verwertung. dieses chen Lunge aus dem Leibe racert übermutige Weib soll also fortab das Recht haben, sich im Spital das fünfte Kind recht zeitig abnehmen zu lassen, sie soll fortab mit dem Luxusweibchen auf derselben Stufe stehen, an dem der Herr Professor im Sanatorium eine diskrete diskrete Austragung" borAbg. Genosse Schweich hart verweist auf die nimmt, damit es weiter Tennis und Bridge Notwendigkeit der Standardisierung, der Marktbeobnimmt, damit es weiter Tennis und Bridge achtung und der Organisierung des Abfakes im spielen, auf dem Fünfuhrtee tanzen, flirten spielen, auf dem Fünfuhrtee tanzen, flirten Inlande durch Schaffung einer besseren Verbindung und schlank bleiben kann! Die Bourgeois- mit den Konsumenten. Er verweist auf die„ ČechoEhe zwar wurde durch so etwas nicht ent- fruct", die eine Zusammenfassung der Großhändler weiht!, der Hort der Familie nicht erschüttert; darstellt und sich den planmäßigen Obstabsatz zum aber beim Arbeitervolk ist das etwas ganz Siele fezte. Als alleinige Monopolorganisation anderes, da wird die Ehe zu einer Stätte der könnte allerdings eine derartige Organisation in unfittlichen Lust", wenn die Frau ihre folge der Händlerinteressen die Preise für die Landwirte durch ein Diktat gefährden. Der Staat kann Schwangerschaft unterbrechen lassen darf, da hier mithelfen. Wir werden natürlich nicht verabsäu wird die Familie ihrer sittlichen Grund- men, unseren Einfluß geltend zu machen, um unselagen" beraubt, wenn sie sich nicht ins Ufer ren Forderungen Geltung zu verschaffen. Tose, zu gehäufter Not, Krankheit und Ver- An der Aussprache beteiligten sich unter anderen zweiflung vermehren soll. Den Traftätchen- ouch die Genossen Schmidt und Zaschke, Tichlowik, verfassern, Predigern und Heßern, die ange- Branke, Doppis, Meßner, Hortau, Fleischer, Teplin, und Berthen. Es wurde beschlossen, alle amt Obstbau sichts des grausen Massenelends, ohne scham- interessierten Ortsgruppen zu einer Interessengerot zu werden, von gottgewollter Fruchtbar- meinschaft zusammenzufassen, einen geschäftsführen feit" reden und schreiben, seien die Elend- den Ausschuß mit dem Size in Tetschen zu gründen, quartiere vors geistige Auge gestellt, in denen der alle Obstbaufragen behandeln und AufklärungsTausende von Säuglingen jämmerlich ver- arbeit in den Gruppen zu leisten hat.
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Schidfale hinter Schreibmaschinen..
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den unter anderem die Standardisierung unseren Lesern nicht vorenthalten dürfen, ersichtdes Obstbaues und wenden sich gegen die in lich. In Stefana u fanden vor einigen einem agrarischen Gesetzentwurf vorgesehene Obst Wochen die Gemeindewahlen statt. Der Ort ist fontrolle durch Vertreter des landbünd- fast ausschließlich tschechisch, und es wurde deslerischen Obst- und Gartenbauvereines. Die Obst- halb immer nur eine Liste der deutschen Sozialkontrolle ist un parteiischen Fachmännern demokraten aufgestellt, auf die drei Mandate zu übertragen. Die Entschließung wendet sich gegen entfielen. Die Zusammensetzung war in dieser die landbündlerischen Absichten, nun die Obstbauern proletarischen Gemeinde so, daß eine prole für ihre politischen Zwede einzuspannen. Es werden tarische Mehrheit gegeben war! weiters handelspolitische Maßnahmen Diesmal aber haben auch die Kommunisten eine verlangt, die es ermöglichen, daß unser Obst unbe- Liste aufgestellt, und den Bürgerlichen mehr als hindert und gleichmäßig auf die Auslandsmärkte iste aufgestellt, und den Bürgerlichen mehr als gelangen tann. Die wahnsinnige Zoll poli- berräterische Schüßenhilfe geleistet. Bei der Wahl tik der Landbündler wird als den Obstbau schädi deutsche Sozialdemokraten 2, Kommunisten 2 gend abgelehnt. Die Kleinen Obstbauern erklären sich an dem Streite des Obst- und Gartenbauvereines und tschechische Nationalsozialisten 2, zusammen mit der Čechofruct uninteressiert. Es wird weiters 17 von 30 Mandaten. Die tschechischen Sozialgenossenschaftliches Zusammenwirken, Ausbau der demokraten hätten also den Bürgermeister stellen Genossenschaften, engeres Zusammenarbei- müssen, wenn ja, wenn die Herren Kommu ten mit den Konsumvereinen verlangt, um einen nisten nicht alles dazu beigetragen hätten, den geregelten Absatz des Obstes zu ermöglichen. Die Bürgerlichen, die zufammen Kleinbauern und Häusler einerseits, müssen Auf- 13 Mandate erhielten, den Bürgerbringungsorganisationen schaffen und meister zuzuschanzen! andererseits sind die Konsumgenossenschaften als Käufer zu werben.
erhielten:
Tschechische Sozialdemokraten 11,
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Getreu der Parole:„ Der Hauptfeind ist die Sozialdemokratie", seßten sich die Moskowiter Mit Entrüstung stellt die Entschließung fest, daß die vom Landwirtschaftsministerium zugesicherte mit den Klerikalen, Agrariern und Gewerbeparteilern zusammen und wählten den tschechis Subvention für durch Winterfrost geschädigte schen Agrarirer mit ihren Stimmen und denen Obstbauern in der Höhe von 600.000 Kronen für die der übrigen Bürgerlichen gegen die Stimmen deutschen Obstbaugebiete nicht zur Auszahder flassenbewußten Arbeitervertreter zum BürIung gelangte, sondern daß nur ein Betrag germeister! Kommunisten Arm in Arm mit den von etwa 200.000 kronen zugewiesen wurde, wäh Agrariern, Klerikalen und Gewerbeparteilern rend andererseits die tschechischen Gebiete 1,200.000 Kronen erhielten. Mit aller Entschiedenheit wendet in einer überwiegend proletarischen Gemeinde sich die Entschließung gegen die Behauptung des gegen die Arbeiterschaft, das ist die EinheitsSektionschef Andreas Meißner auf der Leitmerizer front, die sie in Wirklichkeit anstreben! Tagung, wonach die deutschen Sozialdemokraten sich De Arbeiter von Stefanau, nicht zuletzt jene, hergeben als Henker und Totengräber der deutschen die den kommunistischen Großsprechern bei der
chen suchen den Weg, auf dem man Ihnen be- Körper sehr wohl in Anregung halten. Man muß| passieren, daß sie ihre Bedachtsamkeit vergessen nur jede, auch die kleinste Gelegenheit wahr- und sich eine niegewollte Blöße geben. nehmen. Und so ergibt es sich, daß Ludwig Ich bin während der Mittagspause im Ludwig Wagner fängt an, unerträglich Wagner, der Ehrwürdige, der sich nicht genug Büro geblieben, um schnell noch ein paar FrahtBon Christa Anita Brüd. Am Ende muß ich nicht weniger fong- sam entrüsten kann über eine Zeit, die öffent- briefe für dringende Versände anzufertigen. Der Man wahrt den Leib, aber sie schändet die lieren als bei Murawiti, nur mit dem Unterliche Bäder, Sportpläße und eine unerhört leichte Seniorchef fann sich nicht entschließen, zu Tiſch Seele , sie vergiftet die Phantasie, sie zerstört die schied, daß jetzt die Gefahr verhüllter ist, bis zur Bekleidung der Frauen gestattet, den ganzen lie- zu gehen, solange meine Maschine in den verfittliche Reinheit. Keine Frau entfommt ungezeich- Unsichtbarkeit angepaßt der heuchlerischen Maske ben langen Tag herumstreichelt, tätschelt und einsamten Büroräumen flappert. Er pirscht sich net dem lüsternen Verfolger. Wie dürfte ich sonst patriarchalischer Ghrbarkeit. fingert an jungen Frauenkörpern, hier nur ein zunächst in Heinz Wagners Kontor, Inistert eine diesem heiteren, flaren und vornehmen Manne Zuweilen ist Heinz Wagner dabei, wenn wenig animalische Wärme erbeutend, dort das Weile mit Papieren und kommt dann unter mißtrauen? Ludwig Wagner mir die Bade streichelt, bebut- leise Muskelspiel eines schlanken Rückens, die einem Vorwande, der mich lächeln läßt, zu mir Ich erkenne, an die Finsternis mählich ge- iam mit den Knöcheln seiner Hand, ein alter, Spannung einer festen Hüfte, die ihm ungeheuer herein. wöhnt, die hellere Scheibe eines Gesichtes. Er wohlwollender Vater, an dessen lauterer Her- sympathische, allerdings nur unter Wahrung der arbeitet emsig mit Entwickler und Fixierbad, die zensgüte ein Zweifel gar nicht möglich sein kann. größtmöglichen Vorsicht erreichbare Rundung Belehrungen über den chemischen Vorgang mit Heinz Wagner lächelt dann zu der Freundlichkeit eines prallen Oberschenkels. allerlei Schnurren würzend. Weber meine Schul- des verehrten Onkels und ich bin sicher, daß er ter hinweg hält er prüfend das Negativ vor die mein Erröten für bescheidene Freude hält. Glühbirne. Mit zusammengezogenen Brauen entbedt er eine ishodhafte Stelle. Die Wärme jet ner Haut strömt über meine Wange, mein Haar wird von seiner Berührung an den Ohren verdrängt. Es geht eben nicht anders. Der Raum ist winzig.
„ Verflixt noch mal, da ist ja Lich : reingekommen! Und das ist ausgerechnet meine schönste Aufnahme."
Ich fühle den irrsinnigen Wunsch ihm die Hände zu küssen. So groß, so groß ist das Geschent dieser Stunde. Vielleicht wird man mich auslachen. Aber so groß, so groß ist das Elend der erotischen Peinigung im Dienst. Ich habe hintereinander Barius, Murawski und Ludwig Wagner erlebt. Heinz weiß von dem allen nichts. Er ist viel zu beschäftigt.
Links an der Wand ist ein Wasserbahn. Lassen Sie mal den Hahn tüchtig laufen."
Auf diese Weise deckt Ludwig Wagner fich gegen etwaige Anklagen: er vermittelt dem Ref. fen eine ganz bestimmte Borstellung für den Fall eines Falls. Er ist auf der Sut, der Alte.
Der verhüllte Widerstand seiner Opfer besitzt die Fähigkeit, diese behutsamen Abtastungen fofort ins Väterlich- Wohlwollende, Erhaben Ueberlegene abzuwandeln, indem die genießerische Hand auf irgendeinem neutralen Bläßchen landet, auf der Hand vielleicht, oder auf dem Unterarm.
Seine Unzüchtigkeiten sind solcher Art, daß Ein heftiges Wort aber würde ihn höchstlich sie sich kaum beweisen lassen. Im gewissen Sinne ist er bescheiden. Er nascht nur. Es genügt überraschen und dann einen nachsichtigen, aber ihm, mit warmer Hand über kühle Haut zu glei heftigen Seiterkeitsausbruch zur Folge haben. Ja, ten, einen gebogenen Nacken, einen bloßen Arm. er würde, schüttelnd vor fettem Lachen, zu Heinz Es wird dann allein sein Zeigefinger einen ver- hineingehen und ihm erzählen, welchen Spaß botenen Weg unterhalb des Ausschnittssaumes ſich diese kleine Kröte hier mit ihm, dem alten oder des Aermelrandes nehmen, soweit er unter Großpapa, erlaube. Er würde sie loben, daß sie das Verhüllende reichen kann. Oder der alte fo gut auf sich acht gäbe, was bei der Verwahr so Herr macht sich das harmlose Späßchen, die losung der heutigen Jugend doppelt anzuerkenjungen Mädchen ein bißchen unter der Achsel- nen wäre, und man würde beschämt und ver höhle zu fibeln, was besonders vergnüglich, wenn wirrt vor Heinz Wagner dastehen. sie sich in ihrem Erschreden eng und abwehrend Wollte man es aber wagen, eine fonkrete machen, wodurch die Möglichkeit entsteht, wonnig Anklage zu erheben, so würde man Heinz Wagner zu wühlen in Feuchte und Wärme und bei gün- eine ungeheure Beschimpfung antun und mehr stiger Konstellation noch etwas wie die Hin- als den verehrten Bruder und Arbeitsfreund des neigung zur Fülle der Brust zu spüren. früh verstorbenen Vaters würde man ihn, Heinz Wagner, in seiner Ehre antasten und verwunden Dies ist der Grund, weshalb hier geschwiegen wird
Das Wasser braust. Lauter braust meine Aber man ist auch mit winzigeren Rationen Freude in mir. Dank, Heinz Wagner, tausend zufrieden, die, von den ewig hungrigen Händen Dant noch heute. Heerscharen gehester, um die reichlich genug eingeheimst im Laufe des langen Heiligkeit ihres Frauenerlebens bestohlener Mäd| Arbeitstages, den alten, zur Fülle hinneigenden
Aber selbst weisen Bairiarchen lann es
Es ist ein rechter Augusttag mit übermäßiger Hize. Ich bin nur leicht bekleidet. Jeden Augenblick kann der Spediteur eintreten, um mir die Frachtbriefe abzufordern. Ich halte es für angebracht, Wagner, der mir unternehmend scheint, auf diesen Umstand aufmerksam zu machen. Die Eile wahrscheinlich, die ihn damit geboten scheint, veißt ihn zu einer Unbesonnenheit hin.
Während ih, beruhigt, daß meine Warnung den allzeit Vorsichtigen in Schranken halten wird, eifrig tippend hinter der Maschine size, fährt blitzschnell ein Arm in meinen Rüdenaus schnitt und landet, ehe ich es aufspringend verhindern kann, unterhalb meiner der Jahreszeit entsprechend leichten Wäsche in der Taillesgegend. Er kommt gar nicht schnell genug wieder heraus aus der Falle.
Jh weiß nicht mehr alles, was ich dem Alten gesagt habe ohne Rücksicht darauf, daß er dreiundsechzig Jahre zählte, Bruder eines hoch angesehenen genialen Mannes und Onkel eines vornehm denkenden, herzensreinen Neffen war. Jedenfalls habe ich mich nicht gescheut, seine patriarchalische Ehrwürdigkeit in die unbarm herzige Helle eines recht ernüchternden Sheinwerfers zu rücken, wozu mir indessen nicht allzuviel Zeit verblieb, denn nach dem erfolglojen Versuch, einen großväterlichen Scherz glaubhaft zu machen, verschwand er eiligst zur Tür hinaus. ( Fornjegung folgt.)