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Freitag, 1. Jult 1932
PRAGER ZEITUNG.
Gerichtssaal
Die Diebe und die Kaufleute.
Prag , 30. Juni. Der Dieb, der bei Ausübung feines gewiß verwerflichen und sträflichen Gewerbes doch immerhin seine Haut zu Markte trägt, ist eine geradezu sympathische Gestalt im Vergleich zu den nach außenhin so honetten und unbescholtenen Geschäftsfreunden, denen er die Diebsbeute wohl oder übel für einen Pappenstil überlassen muß und die zuweilen nicht hundert, sondern tausend Pro.. zent und mehr an dem Diebsgut verdienen. Und es find feineswegs immer verdächtige" Eristensen, die sich mit diesem Geschäft befassen, sondern oft mürdige Inhaber geachteter und solider Firmen. Diebstahl ist ein elendes Geschäft für den Dieb!
Heute saßen acht Angeflagte vor dem Senat des OGR. Sudoma. Zunächst die drei Berufseinbrecher Kulda, Kosik und Sonsky, den Rest bildeten die ehrengeachteten Kaufleute, die von dem Raub schmaroyten. Unter ihnen befanden sich zwei Frauen.
Der Wert des umgesetzten Diebsgutes beläuft
noch nicht als Film
Nr. 155
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einem Jugoslawen, ob die von ihm erzeugten Filme| die staatliche Unterstützung von 105.000 K in Form von Kontingentſcheinen bekommen, eventuell die Stonkurrenzfilme diese selbe nicht bekommen sollen. An unsere Postbezieher! weiblich reizvoll in der Erscheinung und in der In dieser neuen Korporation gibt es auch eine Darstellung, Magda Frohn eine gut volkstüm- Regisseurgruppe, die von Prof. Milan Svoboda liche Kneipenwirtin, Otto Rouvel als russischer geführt wird, der sich dadurch auszeichnet, daß er Musikant voll chrlichster Gesinnung und weichsten noch niemals im Film gearbeitet hat; die ErperiGefühls ein würdiger Schüler Sokolows, Reinhold mentaljektion. F. Vuimann leiten, der Sendrich sehr interessant in einer Stellnerszene. fich Nur der Darsteller des russischen Fürsten zeigte sich arbeiter, aber als Regisseur solider" Qualität und der ihm zugeteilten, ganz schwierigen Aufgabe nicht Tanztheoretifer am Nationaltheater vorgestellt hat. Beiter der neuen literarischen Sektion wird komgewachsen. merzialrat Julius Schmitt sein, jener Mann, der nicht nur die Filmproduktion, sondern auch den Verleih der A- B- Filmfabriken verantwor tungsvoll leitet und samt Titeln und Würden damit in die Filmliteratur erstmalig eingeführt werden soll. Die technische Sektion leitet ein ausgezeichneter Fachmann, Prof. Vojtěch, und bie historisch- ästhethische der junge Kvitiker Dr. Rabl vom„ Ceske slovo". Wie man sicht, bleibt man recht gern im trauten Kreis: deshalb nennt sich schung, als auch durch die geistige Durchdringun auch der Erfinder des neuen Filmheils in ange- und künstlerische Formung des Stoffes. Die Arbeit, borener Bescheidenheit nicht. Es ist jener Dr. die notwendig war, um dieses Werk schaffen zu Irnka, der in allen Filmzensurfizungen für das fönnen, war eine gewaltige. Sie reicht bis in das Berbot ſtimmen soll und seinerzeit z. B. öffentlich Jahr 1912 zurüd und erfuhr nur während der das Verbot des Arianefilms zu rechtfertigen ver- Striegsjahre eine Unterbrechung. Das Material, auf suchte. Wie man sieht, wird nun alles besser werden: das sich der Historiker stützt, ist, wie aus dem beige die Amateure vereinen sich, ließen aber des Wipes fügten Literaturnachweis zu ersehen ist, ein unge
Der Beifall war herzlich, der Besuch aber sehr schwach; man war überrascht, zu sehen, daß Ringelnay in Prag eigentlich ohne nennenswerte Gemeinde ift. 2. G.
Der Film
So wirds gemacht.
balher die Amateursettion unbesetzt! W. Lg.
Die Berwaltung.
Ueber den tschechischen Film ist mit einiger Berechtigung noch nicht viel Gutes gefagt worden; also wird ihm nicht nur wirtschaftlich durch Unter stübung der kapitalistischen Produktion, sondern auch fünstlerisch geholfen: und dies um jeden Preis. sich auf 130.000 K und stammt aus insgesamt vier- Dieſer Preis ist nichts mehr und nichts weniger als der Film selbst; und das wird also gemacht. zehn Einbrüchen. Gin jämmerlicher Bruchteil Das Masarykinstitut für Volfsaufflärung gründieser Summe nur ist den eigentlichen Akteuren zugeflossen. Es waren wertvolle Sachen: Pelze, Gold- det ein Filmstudio unter dem vielsagenden Titel: waren, Stoffe u. dgl. Für eine Gold- Doppel.ilmarbeit". An der Spitze steht der Minimanteluhr, deren Goldwert allein 1000 K über- terialrat Dr. Hermann, der dazu bestimmt Mitteilungen der„ Urania " den darin zum Ausdruck gelangenden archivarischen steigen dürfte, erhielt einer der armen Schächer wurde wegen seiner früheren Arbeiten für DilettanHans Moser in„ Der verjüngte Adolar. ganze 150 Stronen(!) unter der Bedingung, tenbühnen; follte er in Zukunft etwa feine Zeit für die künstlerische Belebung des heimischen Films Musik: Walter Kollo . Moser spielt die Titelrolle mit daß er noch eine silberne Zigarettentasche haben, dann vertritt ihn der Hauptattionär guter, feiner Pointierung, auch die anderen Stünstler: gulege! 1. a. trat ein biederer Handelsmann auf und und Leiter der A- B- Filmfabriken Ing. Schulz, Hörbiger, Alexander, Trude Berliner usw. Miloš Havel , von dem man zwar behauptet, daß sind ausgezeichnet. Wran- Urania- Kino. Tägzeugte in entrüstetem Ton gegen die Angeklagten, die versucht hätten, ihm, dem ehrlichen Kaufmann, er durch seine direkt unerträgliche Preisbildung" lich halb 6 und 8% Uhr. verdächtige Sachen aufzuschwaßen. Er mußte sich den heimischen Film erschlagen hat, der aber gewiß von einem der Angeklagten ins Gesicht sagen lassen: im Interesse seiner Attien und Tantiemen am „ Sie sind ein Ausbeuter und haben mehr auf dem heimischen Film kein anderes als fünstlerisches Gewissen als wir." Der Vorsitzende mußte den Intereſſe haben kann. Er selbst ist im höchsten Aus der Deutschen Revolution 1848-49 liche anschauen, das geschichtlich Bedeutsame darerregten Dieb zwar ermahnen, aber der Staatsmaß für jedwedes unparteiische Amt geeignet, entanwalt begann sich für diesen Zeugen zu inter - scheidet er doch mit seinem Direktor Ing. Reich I, essieren und forderte schließlich die Abtretung der Prozeßakten, um den ehrlichen Kaufmann separat verfolgen zu können. Wir werden ihn auf der Anflagebant wiedersehen.
Jugendabteilung des Allgemeinen Nach stundenlanger Verhandlung wurden die Angestelltenverbandes, Reichenberg, Angestelltenverbandes, Reichenberg, drei Einbrecher zu je zwei, zweieinhalb und drei Jahren schweren und verschärften Ortsgruppe Prag II., Fügnerovo nám. 4. Rerkers verurteilt. Die ehrlichen Kaufleute kamen
mit bier bis fünf Monaten strengen Reichenbergfahrer- Achtung! Arrests davon in zwei Fällen noch dazu rb. bedingt.
Kunst und Wissen
Joachim Ringelnak,
Samstag, den 2. Juli, um 3 Uhr Abfahrt nach Reichenberg vom Jungmannsplaß in Prag - Karolinen thal mit separatem Autobus. Treffpunkt einige Minuten vorher dortselbst! Verständigt noch alle!
Freundschaft!
Die Jugendleitung.
Geschichte
heueres und machte die Durchforschung zahlreicher Staatsarchive in Desterreich und Deutschland , wie auch des Zentralarchivs in Moskau notwendig. Doch zeichnet sich Veit Valentins Werk nicht nur durch Fleiß aus, es bekundet auch den erfahrenen, geschul ten und gewissenhaften Historiker, den Gelehrten und Künstler. Denn diese Geschichte ist alles cher als troden geschrieben, sie ist auf jeder Seite anregend und fesselnd, alles in allem ein Muster, wie eine Nachschöpfung der Vergangenheit beschaffen sein soll. Im Vorwort sagt Valentin:„ Mein Buch will einfach erzählen, also nicht argumentieren, definieren, konstruieren; mein Buch will gelesen werden und nicht nur von Fachleuten; es will das Gegenständstellen; es verschmäht nicht die Einzelheit, wenn sie Eine ganze Reihe hervorragendster Historiker bezeichnend ist, es spricht von Menschen und Einrich hat die Geschichte der großen französischen Revolution tungen, von Zuständen und Ideen, vom Schwergestaltet, doch die Deutsche Revolution 1848 hat, gewicht des Ueberkommens, von den vielen Möglich abgesehen von einigen, wohl der Volkstümlichkeit leiten des politischen und sozialen Kampfes, aus nicht entratenden, aber sich im wesentlichen auf die denen die bunte Folge der wirklichen Ereignisse entDarstellung der großen Zusammenhänge beschränken- stand, vom Sinn dieser ersten deutschen Revolution. den Werke und abgesehen von einem jüngst erschie- und vom Sinn des Revolutionsgedankens über nenen hervorragend schönen und guten, aber mehr haupt." Das Werk beschränkt sich nicht bloß darauf, dichterisch verdienstvollen Buche, einen bis auf die die äußeren Erscheinungen der Freiheitsbewegung festen Quellen zurückgehenden Deuter und Gestalter und ihrer treibenden Kräfte zu schildern, es zeigt bisher nicht gefunden gehabt. Diese Lücke füllt in sie auch als lebendiges Glied einer europäischen glänzend gelungener Weise eine im Ullstein- Verlag, Bewegung und geht dabei an den sozialen Tatsachen Berlin , erschienene umfassende zweibändige„ Ge- feineswegs vorbei. Valentin schreibt wirkliche Geschichte der Deutschen Revolution 1848 schichte, tiefschöpfend und was, wie er beweist, bis 49" von Professor Veit Valentin aus. durchaus kein Gegensatz sein muß- frisch und farDer Verfasser ist bürgerlicher Republikaner und benbunt. Lebendig und lebensnah ist das von ihm meist sieht er das Geschehen im Lichte einer indivi- entworfene Bild der Revolution, von erstaunlicher dualistischen Geschichtsauffassung, dennoch lann ge- Charakterisierungskunst die Borträts der handeln sagt werden, daß er ein vollgültiges Geschichtswert den Menschen. Beim Lesen atmen wir die rittergeschaffen hat, jedenfalls vorbildlich ebenso durch die schwüle Luft jener Zeit und sehen Vorgäund ihm zugrundeliegende weitreichendste Quellenfor- Menschen plastisch und wirkungsvoll vor uns hin gestellt. Es ist ein gutes, von feinster Kultiviertheit zeugendes und tiefgründiges Werk, das der Gebildet freudig seinem Bücherschatz einverleiben wird.-r.
einer der eigenwilligsten und stärksten Dichter Deutschlands von heute, brachte an den letzten beiden Spieltagen Ende gut, alles gut in die Kleine Bühne Die Flasche" und damit die wertvolle Gelegenheit, den Lyriker und Epiter Ringelnas nun als Bühnendichter und zugleich als Darstellar der Hauptfigur seiner„ Seemanns - Einer wahren Begebenheit aus den franzöfifchen Revolutionstagen
Go wird's gehen, Molière!
naherzählt. Von Ernst Bezz.
ballade" fennen zu lernen. Ringelnat will also selber gar nicht ein„ Drama" nach den Regeln der Zunft geschrieben haben doch sage niemand, daß das ein Fehler sei; denn in diesem Schauspiel, und Theaterabend in Versailles . Der König hat beit und Unbildung gesagt wird. Wit Recht. das ist es, liegt dennoch so viel Spannung, so viel das Theatre de Monsieur, die Truppe seines Molière hat den Lakaien eigenhändig die Treppe Straft, so viel trefflich Gesehenes, Erlebtes und Er- Bruders herausbefohlen. Man will den Bürger hinuntergeworfen. Jezt steht Rochefoucauld neben seinem Vetfühltes, liegt vor allem so viel unbeschreibliche als Edelmann" sehen. Man will über die RotPoesie, daß es mir turmhoch, fünfundneunzig vom ture, über den reichgewordenen Bürgerstand, ter mütterlicherseits, dem König, und sieht aus Hundert sonstiger zeitgenössischer Schauspiele on über den plumpen Prozen lachen. Und man seinen runden Augen den gnädig Entlassenen an. moralischer, erhebender und erschütternder Wirkung lacht. Dieser Boquelin, dieser Molière; ein Er sieht auch die Verbeugung vor Sully, er sicht zu überragen scheint. Eingefangen in dieses Gedicht Wordskerl; er tann was. Das Stück ist gut, die Verbeugung vor ihm selbst. Da faßt er den Mademoiselle Tinotte ist entzückend, Molière ist tiefgeneigten Stopf des Schauspielers mit seiner ist die äußerlich brutale, innerlich durch jahrelange ein Schauspieler von Format, das Ballett kann ringbeladenen Hand, zieht ihn an sich heran und Entsagung, Arbeit und Einsamkeit auf dem Weere fich sehen lassen. Die tausend Kerzen in den Gas reibt das Gesicht des Hilflosen mehrere Male an tiefe und ungemein zarte Liebe des Seemanns 3 lustern schwingen leise mit und brechen ihr Licht den Diamanttnöpfen seines resedafarbenen Atlasseinem Mädchen, umwoben von aussterbender Roſtern mantit und doch irgendwie die„ moderne Sachlich. in glitzerndem Schmuck. Buder stäubt leise auf. roces auf und ab. Sofort schneiden tiefe Schnitte mantik und doch irgendwie die„ moderne Sachlich Lachen, Fächerwehen, geflüsterte Scherzworte, die durch das Fleisch, Molière taumelt blutüberfeit" berührend, aber durchaus nicht von einem ton- burlesken Szenen von der Bühne herunter, strömt: der König lacht! Sogar Sully lächelt! struktiven Biteratentum her, sondern durch den erd- Musik- welch eine Atmosphäre der Zufrieden- Dann blenden Molière Blut und Tränen die haft- proletarischen Tritt dieses Matrosen Hans heit! Pepper, der auf Schiffsplanken zuhause ist und doch
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veranstaltet am 2. Juli um 3 Uhr nachmittags auf seinem Sommerturn play( Benátky) Leichtathletische Wett- Kämpfe.
Wettkampf- Programm: 60 m- Wettlauf, Stugel. stoßen, Weitsprung, Diskuswerfen, 400 m- Wettlauf, Hochsprung, Speerwerfen, 1500 m- Laufen, Dreisprung, 4 x 100 m- Stafette.
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KINO- PROGRAMM
vom 1. bis 7. Jull 1932.
2976
l'el-0.429
Anmeldungen an die Turngenossen Weiß und Möbius sen. Jeder Wettkämpfer hat ein Start Augen. Irgend jemand hilft ihm mit diskretem geld von Kč 3.- zu entrichten. nach dem Heim an der Brust eines geliebten Weibes, Der König ist aufgestanden. Der junge Her- Führen rückwärts aus dem Saal. Es ist ein Serja nach echter Mütterlichkeit sucht, wie er sie beide zog von Sully spricht ein paar Worte zu dem zenträger, arme Canaille, kleiner Jacques aus in der Hamburger Seemannstneipe bei seiner Betra ataien, der mit einem Tablett voll Champagner irgendeinem Winkel von Paris. und bei Mutter Mewes immer wieder sucht, immer weiter. Der König wünscht Molière zu sprechen. gläsern an ihn herantritt. Der Befehl geht wieder aufgibt, bis er für seinen Körper legte Ruhe- Das ist nicht neu. Das ist nicht selten. Molière einer Fensterbant, das blutende Gesicht an eine Molière hocft in einem Seitengang auf stätte auf dem Grunde der See findet, dieweil seine kommt. Er trägt noch das überladene Kostüm des Glasscheibe gelehnt. Das fühlt, das fühlt. Der Seele leben bleibt in der Atmosphäre der Lieben Bürger- Edelmanns, noch die riesige Perüde. Er Lakai hat den Leuchter auf den Boden gestellt am Land. Die andere Liebe, die zur Flasche"( die hat sich nur abgeschminkt, und wo eben auf der und bemüht sich, mit einer Serviette das Blut dann symbolisch seinen lesten Gruß ans Land spült). Bühne im Kerzenlicht das feiste, rote Gesicht abzutrocknen. Geh hinein, Junge", flüstert Mo ift, so wie überall bei Ringelnas, so auch in orefer eines Reichen geprost hatte, schaut jetzt zwiſchen lière, geh hinein; Dardon läßt, doch, prügel, dramatisierten Ballade von großer Bedeutung; wohl den grauen, fünstlichen Locken ein schmales, wenn du nicht auf deinem Posten bist." Der nicht als Hohelieb auf den Alkohol gedacht, aber von ebenso graues, müdes Gesicht, mit schweren Fal- Lakai nidt, faßt seinen Leuchter. Vom Ende des seiner wohltätigen" Wirkung durchdrungen, unge- ten um den herben Wund, mit hundert kleinen Ganges rauschen Schleppen, flappern Absätze. Die wollt, aber sich mitteilend als Verurteilung allen Sorgenrunen um die hellen harten Augen. Der Prinzessin Rohan, die Gräfin Lamballe, der junge Alkoholismus . König spricht ein paar gnädige Worte. Er hat Artois. Sie wollen in die Spielzimmer. Im Ringelnas spielt den Hans Pepper ganz sich amüsiert. Vorübergehen nickt die Lamballe Molière zu und natürlich, man vergißt auf weiten Streden durch. Molière verbeugt sich. Er tritt die vorgelacht. Sie hat das alles für einen vorzüglichen aus das Theater und erlebt einen unbändigen Men schriebenen drei Schritte zurück und verbeugt sich Spaß gehalten. Und der kleine Artois sagt spötſchen, der alle männlichen Wesenszüge, von der vor Sully, seinem Gönner. Er verbeugt sich auch tisch:" Ca ira, Molière"!( So wirds gehen, so Café„ Continental" , Prag, Graben findlich rührenden Einfalt bis zum alles bezwingen vor dem Herzog von Rochefoucauld, der dicht geht es auch!) den Troy, start, primitiv", nämlich unverfälscht neben dem König steht. In dem mügen Schauund unangefränfeit, nicht nur in sich vereinigt, son spielergesicht zuci fein Muskel. Aber Rochefou 1792. Auf dem Revolutionsplay in Paris. dern auch frei im Leben spielen läßt. Ganz ausge cauld weiß Bescheid. Er hat gestern dem Komö- Die Guillotine arbeitet seit dem frühen Morgen. zeichnet und ebenfalls ganz zwanglos sind dabei auch dienschreiber Prügel durch einen Lafaien anbieten Immer neue Karren. Immer neue Ströme von die Züge des deutschen Menschen festgehalten. lassen, wenn er nicht ein paar Stellen aus dem Blut. Um die Starren tobt das Volk. Ça ira!" Um Hans Pepper und um Joachim Ringelnas Stück, das man heute abend spielen wird, heraus- rufen sie im Takt.„ Ca ira!" Unter denen, die herum durchaus schwächere Figuren und schwächere streicht: er bezieht sie auf sich: er bezieht eigentüber die Treppe zum Messer steigen, ist ein Schauspieler. Immerhin Magdalena Stahnlich immer alles auf sich. was gegen die Dumm Nochefoucauld und eine Lamballe. Strach, Brag. Drud: Rota... Bettung und Buchdrud, Brog Für den Drud berantwortlich: Otts polit, Bezugsbedingungen. Bei Bustellung ins baus oder bei Bezug durch die Boh monatlich Ke 16. vierteljährlich K 8. udaltungen Breisnachlas. Rüdstellung von Manuskripten erfolgt aus bei Einsendung der Retourmarlen,
Berausgeber: Siegfrich Tamb.- Chefrebatteus: Wilhelm tegnes- Berantwortlicher Redakteur Dr Emb Brag. Die Beitungsmartenfrantatur wurde von der Boft.. Telegraphenbirektion mit Erlaß N 13.800/ VLI/ 1930 bewilligt babjährig Ko 96- gantábrie Ko 192,- Inferate werden laut Tarif billigi berechnet. Bes sitezen
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Wo verkehren wir?
Gastwir
haft
LIDOVÝ DŮM
( Gen. Wilhelm Opatrný)
Täglich DRAG
Konzert.
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Hybernská
II., Nr. 7.
187