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Genossen und Genoffinnen, ge, denket bei Anlässen feder Art der
Dienstag, 5. Juli 1932.
mußte, daß Frau Vernet in ihrem Magenbeutel| Wagen nun zu so stattlicher Größe herangewachsen eine Schlange von etiva 50 Zentimeter Länge ist. Frau Vernet wurde in eine Klinif gebracht, Arbeiter fürforge Saft aller Wahrscheinlichkeit nach beim Waffer werden, die bisher aber nicht zur Entfernung der beherbergte. Die Frau dürfte den unheimlichen wo ihr täglich starke Brechmittel verabreicht trinfen noch als gan; fleines Tier in sich auf- Schlange geführt haben. Eine Operation scheint genommen haben, wonach die Viper in dent unvermeidlich zu sein.
Kleine Reportagen.
Das Tonfilmverbrecheralbum. Die Polizeibehörde von Philadelphia hat den Versuch gemacht, auch den Tonfilm in den Dienst der Kriminalistit zu stellen. Sie verläßt sich offen bar nicht mehr auf Fingerabdrücke, sondern glaubt offenbar noch mehr an die Unveränderlichkeit der menschlichen Stimme. Deshalb stellt sie von den Verbrechern nicht nur Fingerabdrücke, sondern auch Tonfilmaufnahmen der Stimme her. Diese Confilmaufnahmen können beliebig vervielfältigt und anderen Polizeibehörden zur Verfügung gestellt werden. Aber noch in anderer Beziehung find diese Tonfilmaufnahmen von Bedeutung. Sie können wichtige Dokumente abgeben, insofern nämlich, als das Gericht sich selbst davon über zeugen fann, unter welchen Umständen ein Ge ständnis des Verbrechers zustande gekommen ist. Die Verbrecher widerrufen bekanntlich vielfach ihre Geständnisse mit der Begründung, daß diese ihnen erpreßt worden seien. In solchen Fällen ist naturgemäß die Aufnahme der Umstände des Geständnisses von größter Bedeutung für die Urteils. fündung.
Sobom entdeckt?
Nachrichten aus Jerufalem geben neue und interessante Einzelheiten über die Fortschritte der amerikanischen archäologischen Expedition in Palästina, die nunmehr bis in das transjordanische Gebiet vorgedrungen ist. Die Amerikaner haben dort. Ruinen entdeckt von einer Stadt, deren Ausdehnung bisher auf 589 Meter Länge und 393 Meter Breite festgestellt werden fonnte, worin einige Häuser gan; merkwürdig gut er halten geblieben sind. Man vermutet, daß dies die Ruinen von Sodom sind, das einst wegen feiner Soffart zerstört worden ist; wenngleich fich die Gelehrten hierüber noch nicht in ganz schli figer Weise zu äußern wagen. Jedenfalls läßt alles bisher Entdeckte aber mur den Schluß zu, daß es sich um eine vorabrahamische Niederlaffung handelt.
Zu seinem 100. Geburtstag am 6. Juli. Raiser Maximilian von Mexiko , der vor 100 Jahren, am 6. Juli 1832, in Schönbrunn als Erzherzog Maximilian von Desterreich geboren wurde, führte bis 1864 ein glückliches und zufriedenes Leben. Als Bruder des Kaisers Franz Joseph war er schon als Zweiundzwanzigjähriger Marincoberkommandant und machte als solcher große Reifen. effin Charlotte von Belgien , der Tochter König Am 27. Juli 1857 vermählte er sich mit der Vrin Leopolds I., und zog sich, nachdem er zwei Jahre zessin Generalgouverneur des lombardisch venezianischen Rönigreichs gewesen war, auf sein herrliches Schloß nach Miramare bei Triest zurüd.
warf ihn auf das Strankenlager Schließlich erlitt fein Obergeneral Miramon im Stampfe mit dem republikanischen Heerführer Escobedo eine schwere Niederlage, so daß Maximilian gezwungen war, sich nochmals aufzuraffen und sich selbst an die Spize seiner Armee zu stellen. In diesem Kampf juchte er den Tod, fand ihn jedoch nicht. Durch den Verer in die Hände Escobedos. rat eines seiner Offiziere, des Obersten Lopez, fiel
Im Jahre 1865 änderte sich diese FamilienIdylle. Maximilian griff, angestachelt von seiner ehrgeizigen Gattin, nach der merikanischen Kaiferkrone, die ihm Napoleon III. anbot, und damit war fein Schicksal so gut wie besiegelt.
Ankunft in Merito.
Die faiserliche Familie wollte von diesem Aben. tener nichts wissen. Napoleon III. paßte es jedoch in seinen politischen Kram, einen Habsburger zum Staiser von Merilo zu machen, und so ging der junge Erzherzog blindlings in sein Verderben. Am 1. Juni 1864 Tandeten Maximilian und Charlotte in Veracruz . Der Empfang war glänzend. Die Volksmassen, die in Maximilian ihren Befreier vom französischen Joch sahen, jubelten ihm begeistert zu. Aber nach einigen Tagen des Jubels folgte eine Enttäuschung nach der anderen. Der Oberbefehlshaber der französischen Besatzungs. truppen, Marschall Bazaine, intrigierte gegen Maximilian und wandte sich ganz unverhüllt gegen ihn.
Der Kaiser gab sich zwar alle Mühe, die 3u neigung des Volkes zu gewinnen, doch vergeblich. Der Haß der Parteien und der flägliche Finanzzustand machten diese Anstrengungen zunichte. Auch Juarez, der frühere Präsident, gab den
Rampf nicht auf und versuchte alles nur Mögliche, um die Fremdherrschaft des„ Oesterreichers" zu Stürzen.
Das aufgefundene Material der Grabungsarbeiten läßt erkennen, daß die Stadt zweimal zerstört wurde. Gesteinsfundamente, verkommene. Grundmauern, zerbrochene Gefäße und primitive Napoleon III. übt Berrat. Tierdarstellungen bilden auch hier wie immer die In seiner größten Bedrängnis und Not verHauptausbeute der Grabungen und des liebevoll fuchte Maximilian die Bildung einer österreichischen eindringlichen Studiums der Gelehrten. Diese Fremdenlegion. Durch ihren Proteft verhinderte Chong bir olur dargetan, jedoch die amerikanische Regierung die Aktion. dak das hier aller Wahrscheinlichkeit nach auf Nun wandte sich Maximilian an Napoleon III. gefundene Sodom eine weit höhere Kultur be- Dieser wollte sich jedoch an seine früheren Zusagen faß, als das ebenfalls wieder ausgegrabene nicht erinnern und gab dem Abgesandten des Jericho . Bisher sind allerdings noch feinerlei Kaisers folgende Antwort:„ Die kaiserliche RegieSchriftzeichen entdeckt worden. Augenblicklich ha: rung müßte sich eben selbst einrichten". nun die regnerische Jahreszeit die Grabungsarbeiten auf zwei Monate unterbrochen.
Maximilian machte jetzt einen letzten Versuch und schickte Charlotte nach Paris , um den VerDie lebende Schlange im Magen. führer nochmals an seine Pflicht zu mahnen. Aber auch dieser Besuch schlug fehl. Die Kaiserin wurde Eine aufregende Nachricht kommt aus dem infolge der trüben Nachrichten, die aus der HauptGebiete der Annemasse in der französischen stadt kamen sie maß ja alle Schuld an dem Schweiz , wo die in der Ortschaft Châtelet an- verhängnisvollen Abenteuer sich selbst zuwahn. sässige Madame Vernet in ihrem Wagen seltsinnig und mußte in Schloß Miramare in Gewahr famerweise eine Viper beherbergt. Vor einiger jam genommen werden. Zeit merkte Madame Vernet, eine Witve von fünfundfünfzig Jahren, daß sich irgend etwas in ihrem Wagen bewege. Beunruhigt wandte sie sich an einen Arzt, der sie einer Röntgenuntersuchung zuführte und dann voll Ueberraschung feststellen
Spanische Halsbandgeschichte.
Die leßte Schlacht.
Inzwischen hatten die Ereignisse in Merito für den Kaifer die schlimmste Wendung genommen. Die Nachricht von dem Zusammenbruch seiner Gattin
hatte ja auch zahlreiche juaristische Generäle bin. Nun wußte er, was ihn erwartet. Maximilian richten lassen und dadurch Juarez das Recht auf Vergeltung in die Hand gegeben.
Das Kriegsgericht,
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Arbeiter- Lichtbildner!
Genossen, die Lichtbilder befißen, in denen Szenen aus unserem Orga. nisationsleben wie aus der Arbeiter. bewegung überhaupt festgehalten find, werden gebeten, sie an die Zentralstelle für Bildungswesen, Prag II., Relajanta 18, einzusenden. Die Bilder kommen für Archiv zwede und soweit sie geeignet sind girr Wiedergabe im Arbeiter- Jahrbuch 1933
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in Betracht. Die Auswahl für das Jahrbuch bleibt der Schriftleitung vorbehalten.
Volkswirtschaft und Sozialpolitik
Prager Produktenbörse.( Offizieller Be richt vom 4. Juli.) Die heutige Börse Titt unter schwachem Besuch. Das Geschäft war schleppend, die Tendenz blieb aber freundlich. Weizen Unverzüglich trat ein Kriegsgericht zusammen, seichnete sich durch steigende Preise aus, da das Maximilian und seine beiden gefangenen alte einheimische Ware überhaupt nicht angeboten Generäle Miramon und Mejia zu standrechtli her wurde und die alten Vorräte meist aufgebraucht Erschießung verurteilte. Die Anklage lautete, sind sowie auch dadurch, daß die Mühlen keine BeMaximilian habe die merikanische Sache verraten. willigungen für ausländische Ware erhalten. Ueber. Der Kaiser nahm das Todesurteil wortlos an und trieben hohe Forderungen der einzelnen Befizer bat nur um die Freilassung seiner treuen Gefähr- alter Ware wurden abgelehnt. Die Preiskommission ten. Juarez wollte aber hiervon nichts wissen. Auch erhöhte im Stursblatt die Weizenpreise um 3 K. der Protest der europäischen Mächte und der Union Auch Roggen befestigte sich um 1 K, in den amtgegen die Hinrichtung eines Souveräns von fürstlichen Notierungen um 2 K. In Roggen herrscht lichem Geblüt nüßt nichts. Juarez sagte zu der schon regeres Geschäft mit neuer Ware. Hafer wird auf den Knien um das Leben des Kaisers bittenden weiter für den Export gekauft und die Preise zogen Prinzessin Salm:„ Wenn alle Könige und Könium 1 K an. Gerste blieb ohne Geschäft. Mais ift ginnen Europas an Ihrer Stelle wären, so könnte ich doch sein Leben nicht schonen".
Die Hinrichtung.
Ant 19. Juni 1867 wurde das Urteil in Queretaro vollstrect. Als Kaiser Maximilian aus dem Gefängnis heraus auf den Richtplaß geführt wurde und den hellen Sonnenschein sab, sagte er: Wie herrlich ist dieser schöne blaue Himmel! Ich hoffe, auch noch in zwei Stunden, wenn mein leßter Augenblick geschlagen hat, wird er ebenso schön blau jein."
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auf prompte Lieferung mit Rücksicht auf die Un möglichkeit eines Importes und die Devisenschwie rigkeiten fest. Infolge Wangels an einheimischem Weizen herrschte erhöhte Nachfrage nach Weizenmehl, das um 3 K im Preise anzog. Von den anderen Warengattungen gingen Frühkartoffeln und leie im Preise zurück, wogegen sich amerikanisches Fett wieder verteuerte. Es notierten in K: Ronweizen böhm. 81-83 Sta. 154-160, 79-80 Stg. 149-151, Weizen gelber böhm. 76-79 Kg. 145 bis 148, Weizen rum. Banat 79-80 Kg. 143–144, Jugo- Theiß Weizen 80-81 g. 115-147, Weisen Die drei Wagen, in denen die Verurteilten Manitoba I 156-157, Roggen böhm. 69-72 Ra faßen, trafen sich auf dem San Francisco - Play 136-138, Auswabigerite 103-105, Gerste Prime und wurden von einer starken Militär- Eskorte auf 96-101, mittlere 94-95, Sinterindustriegerste 90 den außerhalb der Stadt gelegenen Richtplatz bis 92, Hafer böhm. 99-100, fehlerhaft 88-93, begleitet. Als der traurige Zug dort anfam, zeigte Futtermais La Plata 68-70, Erbsen Vittoria 200 man den drei Todeskandidaten den Ort der Hin- bis 230, gelbe 150-165, grün, großztörnig 220-250, richtung. Dann wurde die Urteilsbegründung vor- leinförnig 175-195, Linfen großförnig mähr. 100 gelesen und der kommandierende Offizier auf bis 450, mittlere 290-380, fleinförnig 250-270, gefordert, feine Pflicht zu tun. Der Kommandant Bohnen 150-180, Tón blau 180-510, filbergran der Truppe, ein noch junger Offizier, wandte sich 460-500, Dobart 530 580, stümmel böhm. 410 hierauf an den Kaiser und beteuerte hoch und bis 420, holländischer 410-420, Frühfartoffel gelb heilig, daß er nur seinem Vorgesetzten gehorche, fleischig 50-52, Sen böhm. ungepreßt faner 1982 wenn er das Todesurteil vollstrecke. ( in Klammern 1931) 46-47( 57-59), süß 54-55 ( 66-68), gepreßt fatter 47-18( 59-61), füß 55 bis 56( 68-70), Gersten , und Hafersirob ungepreßt 44 bis 46, drahtgepreẞt 43 15, andere Strohsorten 44-46, ungepreßt 43-45. Weizengricß 263-268, Weizenmehl Ohh 243-248, Nr. 220-225, Nr. 1 188 bis 193, Nr. 4 162-167, Nr. 8 92-93, Roggenmeh!
Der Kaiser reichte ihm daraufhin die Hand und sagte:„ Ich weiß, daß Sie nur Ihre Pflicht erfüllen. Ich habe nur einen Wunsch an Sic. Ich ersuche Sie, befehlen Sie Ihren Soldaten, daß Sie auf mein Herz zielen, damit ich nicht lange zu leiden habe. Ich weiß, daß ich sterben muß und will einen möglichst furzen Todeskampf haben".
Als Maximilian unter der Gewehrsalve zusammenbrach, rief Miramon :„ Es lebe der Kaiser!" General Mejia, der andere zum Tode Verurteilte, nahm diesen Ruf auf, doch die Menge blieb teilnahmslos. Die letzten Worte Maximilians waren:„ Charlotte! Charlotte!" Dann hob der Offizier feinen Säbel und der Kaiser von Mierifo war nicht mehr. Maximilian Marschall.
Nr. 0/1 214-218, 9r. I 200-202, Nr. II. 117--122. Nr. IV. 90-92, Graupen Nr. 10-6 180-225. Bruchgraupen 180-185, Grüße Nr. 0 200-205, Reis Burma II 160-170, Woulmain 200-220, Bruchreis 140-155, Roggenmeb! 65 Prozent 206 bis 208, fanadisches Wicht 305-310, Weizenkleie 72-73, Roggenkleie 74-75, amerikanisches Fett 810 bis 820, Eier( per Schock) frische böhm. und mähr. 28-29, slowakische 27-28, polnische 24-26,
nachts landeten, die Ware unterzubringen. Er J Schmuggler March das gesamte staatliche Tabat- der Prozeß gegen March vor der Oeffentlichkeit wurde so allmählich durch Unterbietung dem monopol. Nun schreitet March zu weiteren aufgenommen werden kann. Als Auftakt dazu staatlichen spanischen Tabakmonopol eine so starte Taten. Er will Mallorca mit Elektrizität ver- hat die Cortes Mitte Juni eine Geheimsizung Stonfurrenz, daß die Monarchie erwog, ihm das sorgen. Hocherfreut schließen sich die Mallorcejen abgehalten, um noch einmal alle gegen March Die Große Revolution Frankreich Monopol zu übertragen, um ihn so unschädlich diesem Plan an, als sie aber Aftien erwerben vorliegenden Anschuldigungen, lautend auf: Bewurde ausgelöst auch durch eine Hals zu machen. Bald aber stellte sich heraus, daß die wollen, stellt sich heraus, daß das Werk bereits stechung, Betrug, falsche Buchführung, wider bandgeschichte: Kardinal Rohan hatte an- Firma March vorzugsweise mit gefälschten an eine amerikanische Gesellschaft verschachert rechtliche Bereicherung am Volfseigentum und geblich der Königin Antoinette ein fost- Büchern arbeitete, so daß man gegen ihn einen worden ist. - Mord zu überprüfen. Auf besondere Bitte bares Halsband geschenft; für Gunst und Prozeß anstrengte, der jedoch bald nieder, Im sanzen Lande macht sich eine starke der Radikalen und der Agrarier durfte March um freie Hand für die Ausplünderung geschlagen wurde. Strömung gegen March bemertbar. Um dem an der Sitzung teilnehmen und eine Verteidi des Staates zu gewinnen? Eine ähn- Immer neue Schiffe hatte March an sich entgegenzutreten, fauft March in Mallorca die gungsrede halten. Er gab ohne weiteres zu, ver. liche Affäre führt jetzt in Spanien zu einem gebracht. Als der Krieg ausbricht, beginnt er, Zeitung El Dia, in Madrid die Informaciones. schiedene Zuwendungen an beſtimmte Inſtitu Prozeß gegen Juan March , dem reichsten ausgedehnten Schmuggel mit allem, was die Auch El Sol, eine lintsgerichtete, ihn heftig an- tionen gemacht zu haben. Natürlich nicht etwa, Mann Spaniens . friegführenden Länder benötigen, zu treiben. flagende Zeitung, versucht er an sich zu bringen, weil er davon einen Vorteil erhoffte, sondern Juan March stammt von der Insel Mal- Seine unentbehrliche Stüze bei allen schiefen aber hier erleidet er eine Niederlage. Die Redat aus Liebe zur Wohltätisfeit und auf Bitten lorca, Als Sohn armer Landarbeiter begann er Operationen ist sein Sozius Garau. Aber eines teure erklären, sich nicht kaufen zu lassen, und Primo de Riveras. So hätte er mit 20.000 Befeine Laufbahn als Hütejunge, wurde dann Tages wird dieser Mitwisser unbequem; von gründen sofort nach dem Befizwechsel ein eigenes fetas eine tieritale Zeitung, die vor der Pleite stand, unterstüßt, eine andere mit 100.000 BeSchweinetreiber und Vichverkäufer; Berufe, die unbekannter Hand erschossen, findet ihn die Blatt im alten Geist Der Umsturz fommt, die Republik , die fetas, ein Krebsforschungsinstitut für 125.000 ihm bis zu seinem neunzehnten Jahre gerade Polizei in Barcelona auf der Straße. Primo de Rivera , damals der neue Herr Spa Voltsvertretung: neue Formen der Macht, neue Besetas, eine tatholische Kirche in Tetuan mit den knappsten Lebensunterhalt gewährten. Wie viele seiner Volksgenossen, hätte er auswandern, niens, will hier ein Erempel statuieren, um sich Möglichkeiten des Einflusses. Nun denkt March der gleichen Summe gegründet. Für ein Tubersein Glüd in Südamerifa versuchen können- beim Volt gut einzuführen. Er läßt gegen March an einen Siz im Parlament, um von hier aus fulofenheim habe er 6 Millionen gegeben( die aber der Weg war ihm zu langwierig. Ein den Prozeß wegen Mordes eröffnen. Aber March der Empörung gegen ihn entgegentreten zu fön- 6 Millionen, die die Königin in Schmud an anveres Unternehmen, zwar gefahrvoll. schien schentt Primo zehn, der Königin sechs Millionen nen. In Mallorca stehen er und der vielgefiebte legte!). ihm schnelleren Gewinn zu garantieren: der Pesetas- und die Untersuchung verläuft er Miguel Maura einander als Kandidaten gegenTabatschmuggel. Und das Geschäft blühte, Bald gebnislos. Prima und March werden Freunde. über. March weiß genau, daß er legalerweise fonnte March mit den ersten Ueberschüssen ein Die Banca March in Palma wird mit 300 Mil gegen Maura nie auftommen fönnte. Also tauft Geldverleihunternehmen eröffnen. Er lich Geld lionen Kapital gegründet, eine chemische Fabrit er die Wähler. Pro Stimme zahlt er 25 Pesetas aus auf Grundstüde, Häuser, lebendes Inventar, in Porto Pi auf Mallorca wird erbaut und in und legt, da es gerade Weihnachten ist, noch forderte Zinsen, die immer höher wurden, und Betrieb genommen. Die ausströmenden Gase einen Truthahn drauf. So siegt er wirklich über wer nicht rechtzeitig zahlte, wurde unnachfichtig richten ungeheueren Schaden in der Umgebung Maura. Aber in der Republik bringt ihm der Abgegepfändet. Nach und nach wurde March so zum an. Die Ümwohner legen bei der Regierung größten Grundbefizer Mallorcas , faufte und ver- Brotest gegen die Weiterführung der Fabrit ein. ordnetenposten tein Glück. Einer seiner alten faufte neue Terrains und begann als erster in Die Regierung muß die Angelegenheit erst Gegner, der radikalsozialistische Abgeordnete GaSpanien auf dem Festlande mit parzelliertem untersuchen" bald darauf wird die Fabrit larza, hat seit Jahren Material gegen March Boden zu spekulieren. ,, englisches Eigentum" und arbeitet nach wie vor gesammelt, und jetzt rollt er den Fall March" Der Tabatschmuggel aber ließ ihn nicht los. weiter. Immer weiter aber schmuggelt March vor der Kammer auf. Gesen drei getaufte StimJetzt hatte er Geld, jest fonnte er ihn groß Tabat Er unterbietet das Staatsmonopol jest men wird March als seines Mandates unwürdig organisieren. Er faufte Schiffe, die den ge- in solchem Maße, daß dieses 200.000 Pejetas am 5. November 1931 aus dem Parlament geschmuggelten Tabat nach der eigenen in Algier jährlich zusezt. Primo entschließt sich dazu, den wiesen. Aber erst jetzt ist die Rechtfertigungsfom gebauten Fabrit zur Verarbeitung brachten und Teufel mit Beelzebub auszutreiben, er überträgt Entschädigung" dem mission" mit ihren Vorbereitungen so weit, daß dann wieder an den spanischen Inseln heimlich gegen angemessene
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Falsche Buchführung werje man ihm vor? Ohne sein Wissen habe das sein verstorbener Sozius Garau gemacht.
Mord" begangen habe, sei geradezu lächerlich. Man solle es ihm doch nachweifen! Was jedoc seine Schmuggeltätigkeit beträfe, fönne sie nicht ableugnen, aber sie wäre ja längst verjährt- fein Hahn könne doch heute nach so abge standenen Sachen frähen:
Aber es fräsen doch Hähne danach, nämlic die spanischen Arbeiter und ein gar nicht fleiner Teil der bürgerlichen Republifaner. Da aber die Rechtsparteien geschlossen hinter dem Großfapitalisten March stehen, ist der Ausgang noch nicht gewiß. Am Ende wird Herr March noch als ein Wohltäter am Volt und Märtyrer seiner aufrechten Gesinnung aus dem Prozeß hervorgehen."