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Vom Rundfunk

Empfehlenswertes aus den Programmen.

Freitag:

Brag: 6.15 Gymnastik. 11.00 Schallplatten. 13.40

Schallplatten. 18.25 Deutsche   Sendung: Win terniz: Zehn Gebote für den erfolgreichen Stauf mann. 19.00 Bunter Abend. 20.30 Konzert. 21.85 Klavierkonzert. Brünn  : 18.25 Deutsche   Sen­dung: Architekt Bijon: Gefahren für das Bau wesen fleiner Wirtschaftskörper.- Berlin  : 22.20 Worüber man in Amerika   spricht. Hamburg  : 19.20 Schallplatten Kabarett. 22.20 Neue Musik auf alten Instrumenten.- Königsberg  : 21.25 Neue Chormusik. Königswusterhausen: 16.00 Das Wert bon Käthe Kollwitz  . Langenberg: 20.30 Sinfonie fonzert. Leipzig  : 16.30 Märchenmusif. 21.00 Deut ſches Schicksal in Volksliedern. Mühlacker  : 20.15

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Tenöre singen. München  : 19.25 Chorgesang. Wien  : 20.15 Bauernmusik.

Kampf um Fahnen.

Ein Genosse schreibt uns: Bierzehn Jahre fast sind seit der Gründung ber Tschechoslowakischen Republik vergangen und man fann es faum fassen, der Streit um die Fahnen tobt in unserm Lande ärger als je zuvor. Stein Fest und keine Feier, ohne den Streit zwischen Veranstaltern und den Behörden über die Art der Beflaggung. Eigentlich gäbe es in dieser so ernſten Zeit gewig wichtigere Fragen als den Streit über die Farbe von Fahnen. Wichtiger als alles andere ift 3. B. die Arbeitslosenfürsorge, ist die Silfe für hungernde Kinder, ist die Versorgung von Kran­fen und Siechen, um die es in diesem Staate of noch recht traurig bestellt ist. Aber auf das traurige Erbe aus dem alten Desterreich,- den nationalen Streit, fann man unmöglich verzich ten, also streitet man, wenn es sonst fein Kampf­objeft gibt, um das Recht, Fahnen in bestimmten Farben zu hissen. Schließlich müffen die Leiter der politischen Behörden doch den Beweis erbrin­gen, daß sie ein Daseinsrecht befizen. So geht der Kampf luftig weiter, als hinge von ihm die Lebensmöglichkeit des Staates ab.

Wird bei der Behörde um das Sissen oder Mitnehmen der deutschen Flagge angesucht, dann erklärt man bon feiten der Bezirksgewaltigen: nur wenn auch die Staatsflagge mitgeführt oder sonst mitverwendet wird! Ja in der letzten Zeit ist man sogar noch weiter gegangen und hat die Bedin­gung gestellt 1: 9 oder nachdem darauf nicht ein­

Donnerstag, 7. Juft 1982

Die Rechnung aus dem„ Kaiserhof“.

Der Anwalt Hitlers   taun das Original nicht erlangen.

Nr. 159

Ein todbringendes Bravourstid. Mittwoch nachmittags badete im Fluß Uh bei der Gemeinde Ontofovce im Bezirke Ungvar   der 18jährige San­delsschüler Johann Toth mit einigen Freundent. Siebei fletterte er im Scherz auf den Mast der

In dem Prozeß der Welt am Montag",| verantwortlichen Redakteure gerichtet sein müssen. elektrischen Fernleitung. Er wurde vom Starfs die die Naziführer Hitler  " und Goebbels   wegen des Hitler und Goebbels   würden sich heute nur deshalb strom erfaßt und fiel zu Boden. Die Rettungs­von ihnen erhobenen Vorwurfs der Lüge verklagt als Herausgeber ihrer Blätter bezeichnen, um ihren gesellschaft brachte ihn in das Spital nach hatte, wurde am Dienstag vor der 14. Zivilfammer parteiamtlichen Charakter hervorzuheben. Ungvar, wo festgestellt wurde, daß er außer des Landgerichts I  . Berlin   erneut verhandelt. Nach Den Vorwurf der Fälschung gegen die Welt schweren Verbrennungen auch schwere innere einstündiger Sitzung wurde er auf unbestimmte Zeit am Montag" hielt Dr. Barnad aufrecht. Das Blatt Verlegungen erlitten hatte. Sein Zustand ist habe nicht das Original, sondern ein Duplifat hoffnungslos.

bertagt.

Die Sache steht nicht gut für die Nazigeneräle. der Rechnung veröffentlicht; dieses Duplikat aber Sechs Menschen vom Bliß getötet. Im Man erinnert sich: Die Welt am Montag hatte sei gefälscht. Die Rechnungssumme stimme Laufe des Dienstag nachmittags gingen über Anfang April dieses Jahres eine Rechnung des nicht: Hitler   habe damals nicht nur mit seinem Serbien   schwere Gewitter nieder, durch die Sotels Staiserhof veröffentlicht, die zu Händen des engsten Stabe im Kaiserhofe gewohnt, in seiner an den Kulturen großer Schaden angerichtet persönlichen Adjutanten Hitlers  , Heß, ausgestellt Begleitung seien insgesamt dreißig Personen ge wurde. In Pristina   in Südserbien wurde der war und für einen Aufenthalt von zehn Tagen wesen. Kaufmann Subic, auf einem Felde unweit von für zwölf Zimmer nebst Frühſtüc usw. 4048 Mark Der Rechtsvertreter der„ Welt am Montag", Obrenovač bei Belgrad   wurden 5 Bauern durch forderte. Zusammen mit der Veröffentlichung dieser. M. Bröll, erklärte im Gegensatz zu diesen Aus- Blitzschläge getötet. Sotelrechnung hatte die Welt am Montag" auf führungen:„ Die Rechnung ist richtig!" Die Gattin ermordet. In Bernau   bei Berlin den Gegensatz zwischen der Agitation der NSDAP  . R. A. Pröll verlangte die eidliche Vernehmung von gestand der bereits am 1. Juli festgenommene und der tatsächlichen Lebenshaltung ihrer Führer Sitler und Goebbels  . Gewiß hätten Ende März 30jährige Lagerverwalter Fris Doberan, am hingewiesen und diesen Aufwand von Sitler und 30 Personen als Begleitung der Hafenkreuz Cäsaren Dienstagabend vergangener Woche feine 27. feinemt engsten Stabe in Anlehnung an ein natio im Kaiserhof gewohnt, gegeffen und getrunken; fährige Ehefrau Charlotte erdros nalsozialistisches Schlagwort als orientalische Bras aber die von der Welt am Montag" veröffentlichte jelt zu haben. Am Montag- Nachmittag jollte ferei" bezeichnet. In der gesamten nationalsoziali- Rechnung beziehe sich nur auf zwölf Frau Doberan   auf dem Bernauer Friedhof bei­itischen Presse erschienen furz nach Veröffentlichung Personen aus dem engsten Stabe Sit- gefeßt werden. Der in Haft befindliche Fritz dieser Kaiserhof- Rechnung Erklärungen Sitlers. Für den Aufwand der übrigen 18 Personen Doberan   wollte der Beerdigung beiwohnen. Die lers und seiner Rechtsanwälte, die die Mitteilun seien Sonderrechnungen erteilt und aus der Partei- Polizei gab die Erlaubnis hierzu. Als der An­gen der Welt am Montag" als schamlose fasse bezahlt worden. Der Rechnungsbetrag von geklagte das Totenhaus betrat, kam es zu dra­it ge bezeichneten. Es wurde ferner eine eides- 4048 Mark, um den es sich hier handele, sei durch matischen Szenen. Die Mutter der Toten war stattliche Versicherung Sitlers im zwölf Personen verursacht worden. Tatsächlich hat überzeugt, daß ihr Schwiegersohn ihre Tochter Wortlaut abgedruckt, in der die Angaben bestritten, der Aufenthalt von Hitler   und seinem Stab im sie Rechnung als eine Fälschung und die Welt am Kaiserhof in der Endsumme noch mehr als den ver Gesicht:„ Du bist der Mörder meines ums Leben gebracht habe. Sie schrie ihm ins Montag als„ bereits verklagt“ bezeichnet wurde. Da öffentlichten Rechnungsbetrag von 4048 Mark aus Stindes." Auch die auf der Straße wartende nach einigen Wochen die angekündigte Se lage der gemacht, weil Hitler die meisten Mahlzeiten auf Menschenmenge war von der Schuld des Lager­" Welt am Montag" noch nicht gegangen feinem Zimmer einnahm, während die übrigen verwalters überzeugt. Sätte er jetzt noch an der war, hatte diefe ihrerseits gegen Sitler als Her Herren zumeist im Reſtaurant des Kaiserhofes aßen Beerdigung teilgenommen, wäre er wohl gelyncht ausgeber des„ Völkischen Beobachter", Goebbels   und tranken und bar bezahlten. Rechtsanwalt worden. Die Polizeibeamten fuhren deshalb als Herausgeber des„ Angriff" und Ahrens als Pröll nannte für seine Mitteilungen insgesamt mit Doberan   nach Berlin   zurück, und erreichten Serausgeber eines nationalsozialistischen Flugblattes cds 3eugen, alles Angestellte und Direktoren ein Geständnis. Doberan   erzählte, daß sich seine eine 11 berlassungsflage angestrengt und des Sotel Staiserhof. Frau am Dienstag- Abend voriger Woche mit verlangt, daß der Vorwurf der Lüge gegen die Straßen gegen seine Liebfosungen gewehrt hätte. Welt am Montag" nicht erhoben werden dürfe. Er sei in Zorn geraten, habe seine Frau mit der rechten Hand am Halse gepackt und geschüttelt, plößlich aber gemerkt, wie sie leblos zurückfiel. um die Tat zu verschleiern, will er dann eine Zuckerschnur geholt und seiner Frau jest um den Hals gebunden haben.

In der Verhandlung am Dienstag wie schon in der Verhandlung Ende Mai d. 3. waren die Beklagten   Hitler, Goebbels   und Ahrens durch Rechtsanwalt Dr. Zarnad vertreten. Dr. Barnad bestritt zunächst erneut die Paffivlegitimation von Hitler   und Goebbels  . Beide seien nur formell Her ausgeber ihrer Zeitung; die Klage hätte gegen die

Tagesneuigkeiten

gegangen wurde 1: 3, d. h. die Behörde bewilligt Drei Tote vom Kohinoor- Schacht gefunden.

schwarz- rot- goldene Fahnen, wenn der Ver­auftalter dafür sorgt, daß jede zehnte Fahne, bzw. jede bierte, in den Staats- Bergung aus dem Pumpenraum farben zu fehen ist. Darauf geht die in Frage noch nicht möglich. tommende Partei gewöhnlich nicht ein, das Fest

Man mag zu den Aeußerlichkeiten bei Festen und Veranstaltungen stehen wie man will, fest fteht das eine, daß in einer demokratischen Republit eine Nation soviel Recht haben muß als die andere, daß Deutsche   und Tschechen   das Recht haben müssen, die Embleme in den Farben zu führen, die ihnen passen. Fahnen sollen der Aus druck einer Idee, einer Nation oder eines Volfes fein. Fahnen verbieten heißt deshalb, einer Idee oder Nation die Achtung verjagen, auf die sie Anspruch hat, heißt sie eines primitiven Rechtes berauben. Deshalb ist es ein Aft staatsmännischer Unflugheit, wenn die Behörden diese Methode der

Die Beklagten   hatten bereits in der vorigen Berhandlung zugesagt, die Original Rechnung dem Gericht eingureichen. Sie müsse doch im Braunen Haus zumindest als Staffenbeleg für den Aufenthalt auf Parteikosten aufbewahrt worden sein. Rechts anivalt 3arnad erklärte demgegenüber am Diens tag, daß er sich um die Herausgabe der Rechnung bemüht, sie aber bisher nicht habe erreichen können

Während eines heftigen Gewitters, das fich Mittwoch mittags über der Stadt Münster  enilud, bildete sich plötzlich eine starke Windhose, das Kind seiner Nachbarn, ein fünfjähriges die auf dem im Zentrum der Stadt gelegenen Mädchen, in seine Wohnung, wo er die Kleine Servati- Plat acht hohe Bäume entwurzelte und bestialisch ermordete, nachdem er sich zuvor an in die Luft schleuderte. Die Dächer der umliegen­ihr vergangen hatte. Stüßner, der schon mehr den Häuser wurden vollſtändig abgedeckt. Men mals wegen Sittlichkeitsverbrechen schenleben kamen dabei nicht zu Schaden. Die bestraft ist und erst vor acht Monaten aus Windhose bewegte sich in östlicher Richtung fort dem Gefängnis tam, stellte sich selbst der und entwurzelte im Often der Stadt gleichfalls Polizei. Die grauenhafte Tat dürfte er Bäume und deckte mehrere Dächer ab. gangen haben. unter dem Einfluß von Alfohol be­

Bei den Feiern des amerikanischen   Unab findet ohne Beflaggung und ohne Fahnen- d. J. ausgebrochenen Grubenbrandes auf dem Tepliß, 6. Juli. Infolge des am 14. März hängigkeitstages wurden durch Verkehrs, Feuer­fchntud statt. Uebrig bleibt nur Berbitterung. Schachte Kohinoor" bei Bruch waren bekannt werf und Schwimmunfälle 100 Todesopfer vielleicht sogar auf beiden Seiten. lich acht Mann der Belegschaft durch Rauchgase gefordert.( Im Vorjahr betrug diese Zahl 354.) Zwei Menschen zu Zode gefahren. Bei der Garibaldi Gedenkfeier in tödlich verunglüdt. Jeßt gelang es in der Nacht auf Dienstag einer aus fünf Mann bestehenden, Der Chauffeur geflüchtet, aber verhaftet. Rojebant famt es zwischen fascistischen Or. mit Sauerstoffapparaten ausgerüsteten Bergungs ganisationen und Antifascisten zu heftigen Zu mannschaft, in der Telephonzelle des Pumpens von Bartovice nach Radvanice fuhr in der Nacht am Betreten des Garibaldi- Gedenksteins hindern Mähr. Oftrau, 5. Juli. Auf der Straße fammenstößen. Tausende Antifascisten, die man raumes drei Tote aufzufinden, die zwar ein von Josef Kubečka aus Postředni Sucha wollte, verfuchten eine gewaltsamen Sturm noch bekleidet, aber ohne genaue Untersuchung gelenftes Lajtauto mit voller Geschwindigkeit in auf die Gedächtnisstätte und wurden von der nicht mehr zu erkennen waren. Diese Unter- wei Passanten, juchung war an Ort und Stelle nicht möglich, Kopf zertrümmert, dem anderen die zwei Passanten, von denen einem der von denen einem der Polizei nach mehrfachen Nahfämpfen zur id. um die Mannschaft in der fürchterlichen Hiße Brust überfahren wurde. In den Ver- Antifascist wurde nachträglich durch einen getrieben. Es gab mehrere Verleßte. Ein nicht zu gefährden. unglüdten, die auf der Stelle tot liegen Schuß aus dem Hinterhalt getötet. blieben, wurden A. Kryštof aus Radvanice und ,, Deffentlichkeit ausgeschlossen". Im Berli T. Hrdina aus Zabřeh nad Odrou sichergestellt. ner Sapitalistenprozeß Caro- Petschef murde dsfall weiter. Da jedoch an der Un- Gericht behandelte die Zerwürfnisse, die zur Der Chauffeur fuhr nach dem unam Montag die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. Das glüdsstelle eine Schraube der Marke Walter" Scheidung der Ehe zwischen Dr. Petschek und der und das Glas von der zerschlagenen Laterne ge- Tochter Geheimrat Caros geführt haben. funden wurde, wurde der Chauffeur des Last­autos bald ausgeforscht und verhaftet.

Wo die übrigen fünf Toten liegen, fonnte bisher noch nicht ermittelt werden.

ungleichen Behandlung weiter beibehalten oder Schlußtage des Sotoltongresses.

fie sogar on Bedingungen Inüpfen. Will man so die Liebe der Deutschen   zum tschechoslowakischen Staate pflanzen, glaubt man wirklich, daß es Patrioten auf Befehl gibt?

g!

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70.000 Personen im Umzug. Mit den vergangenen zwei Tagen erreichte der Prager   Sofolfongreß seinen Höhepunkt und gleichzeitig sein Ende. Am Dienstag wurden auf dem Stadion, welches wieder bis auf den letzten Blas gefüllt war, die bereits Sonntag gezeigten Ein Dreizehnjähriger erschießt sich Germer wegen Raubmordes zum Tode ver. Uebungen wiederholt.

blif eine Huldigung dargebracht.

Raubmord um 70 Mart zwei Tobes urteile. Von Hamburger Schwurgericht wurden zwei Angeklagte namens Gerhard und urteilt. Die Angeklagten haben vor einiger Zeit in dem Hamburger Stadtteil St. Georg einen Staufmann in feinem Büro überfallen und mit einem Hammer niedergeschlagen. Die Beute der Raubmörder bestand aus 70 Mark Bargeld, einer goldenen Uhr und einigen Kleinigkeiten. Vor Gericht bestritten die Täter, die Absicht der Tötung Tat im Affeft geschehen sei. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft und das Gericht hielten diese Darstellung für unglaubwürdig.

Das Ziel sollte sein: ein Bolt und eine Fahne. Die Volfsidee iſt jener der Sprache vor­anzustellen; und weil wir noch lange nicht ein einig geschlossenes Volf, unbeachtet der Sprachen vor der Berhaftung. Am Mittwoch bewegte sich von 9 Uhr früh die gebraucht werden, sind, müssen wir uns ange- bis in die Mittagsstunden hinein ein riesiger Wien  , 6. Juli. Der unbekannte Täter, der wöhnen, auch die Farben anderer Nationen zu Zug, an deffen Spiße die ausländischen Dele- vor einigen Tagen gegen einen Schnellzug auf achten. So aber wie es hierzulande ist, nämlich gationen( darunter besonders starte aus Jugo- der Westbahnstrecke einen Schuß abfeuerte und daß man von Staats wegen schon alles tut, um lamien, Bolen und Rumänien  ) schritten, burdy ein Waggonfenster traf, wurde in der Person die Farben der großen deutschen   Nation nicht ein begeistertes Spalier von Zuschauern, deren des 13jährigen Volksschülers Walter Schmal­fehen zu müssen, lernt man eine Minderheit, die Bahl einer Biertelmillion nahegefommen fein hofer aus Neufurth bei Mauer ermittelt. Der gehabt zu haben. Sie machten geltend, daß dic viele Millionen Angehörige zählt, nicht, Nationen dürfte, durch die Hauptstraßen. Auf dem Alt- Knabe hatte sich eine Pistole verschafft, mit der und ihre Fahnen zu achten. Alle Farben waren in diesen Zagen in Prag   zu sehen, die Fahne der städter Ring wurde dem Präsidenten der Repu- er vorher auch gegen einen Motorradfahrer ge­schossen haben soll. Die Lehrerin ließ durch Republik   Deutschland  , die unsern Staat eng Der Zug selbst umfaßte 6494 ausländische einen Mitschüler dem Knaben die Waffe weg­umgrenzt, nicht. Mit Mizachtung holt man sich keine Berehrung, das gilt auch für diesen Staat. Säfte und 63.972 Sofoln und Sokolinnen; 85 nehmen und erstattete die Anzeige bei der Gen­Kein Deutscher wird es verstehen, daß es recht ufiftapellen marschierten mit. Ministerpräsident darmerie. Aus Furcht vor der Strafe verbarg fein soll, wenn in Prag   tausende tschechischer Udržal und die Minister Bradač und Dr. Slavik sich der Knabe im Walde. Teine Mutter fand Fahnen, neben den Flaggen aller anderen Natio- marschierten mitten im Zuge mit ihren Abtei ihn auf und führte ihn nach Hause zurüd. Als nen, mit Ausnahme der deutschen  , zu sehen find lungen mit. Slavik vergaß allerdings nicht, in den beiden ein Gendarmeriebeamter entgegenfam, und wenn andrerseits nicht gestattet wird, deutsche feiner Rundfunkansprache gleich gebührend auf zog der Junge plößlich eine andere Pistole aus Fahnen zu hissen ohne gleichzeitig auch die Farben diesen demokratischen Zug aufmerksam zu machen. der Tasche und jagte sich eine Kugel in die rechte Präsident Majaryf blieb bis zum Schluß des Schläfe. Er war auf der Stelle tot. der tschechischen Nation zu verwenden. Festzuges auf dem Altstädter Ring und stellte[ ich auch nachmittag wieder auf dem Stadion ein. Auch der frühere Ministerpräsident Svehla war am Stadion anwesend.

Demokratie ist Freiheit für den andern, bei den Wachthabern dieses Staates aber ist Demokratie nur Freiheit für die eigene Nation. Das ist aber feine Demokratie, das ist fein Recht, das ist nicht Achtung vor den andern Nationen. Das ist Willfür, das ist Gewalt und wo Gewalt, dort feine Liebe.

Willi Stlaret nimmt Urteil an.

Berlin  , 5. Juli. Willi Sflaref hat die gegen feine Verurteilung zu vier Jahren Zuchthaus angemeldete Revision zurückgenommen und er klärt. daß er das Urteil annimmt. Das Urteil ist damit rechtskräftig geworden.

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Arbeiterpartei" baut durch ihre Vertreter Lohn ab.

Die Safenfreugler bezeichnen fich als Arbei. terpartei und geben bei jeder Gelegenheit vor. die Intereffen der schaffenden Menschen zu ver­treten. Wie sie das in der Braris tun, zeigt neuerdings ein Beispiel, das die von Hafen­freuglern regierte Stadt Brüg bietet. Hier ver­Zugsunfall in der Slowakei  . Die Staats- fucht man, den Arbeitern der städtischen Ziegelei bahndireftion in Preßburg   teilt mit: Am 4. ds. die Löhne um vierzehn Prozent ab­Mit den Vorführungen am geftrigen Nach dem Personenzuge Nr. 810 bei der Einfahrt in den Arbeiter naturgemäß wehren. Damit sia) entgleisten auf der Strede Preßburg  - Sillin bei zu bauen, wogegen sich die in Frage kommen mittag, an welchen sich auch Militärabteilungen die Station Buchov nad Vahom ein Personen- aber der Bürgermeister der Stadt Brür, der aus Jugoslawien   und Rumänien   sowie eine und vier Lastwagen. 3 mei Reisende wur- befannte Nationalsozialist Sartig, nicht allzusehr Gruppe von 80 Flugzeugen beteiligten, schloffen den leicht verlegt. Der Verfehr wurde seine nationalsozialistische Maske beschädigt, ha: die Sofoltage. nicht unterbrochen. Die Ursache des Unfalles er den Lohnstreit dem Unternehmerberband über­Am Vorabend des Hus- Tages fand auf dem wird untersucht. tragen. So wird nun der Kampf bis vor das Altstädter Ring eine von Tausenden besuchte Feier statt.

Luftmord an einer Fünfjährigen. Berlin  , 5. Juli. Der 28jährige Arbeiter Ernst Küßner aus Henningsdorf   lockte heute

Beim Radiohören vom Blik erschlagen. In Lohnfchiedsgericht in Prag   gebracht und die der Gemeinde Unterfrau bei Feldsberg   wurde Lohnabbauforderungen der Nationalsozialisten von dieser Tage der 50jährige Profeffor Ferdinand Brür werden auch, wenn sie von einem offen Dienstl, der aus Gmünd   sfantmt, während er reaftionären Unternehmersekretär verfochten wer­am Radioempfangsapparat sah, vom Blige ge- den, dennoch dem Arbeiter ein weiterer Beweis tötet, für die wahre Sendung der Hakenkreuzler sein.