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Genoffen!

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Sonntag, 24. Juli 1932.

Das ist indien  " Ein Tropenabend

Genoen u.Genoßinner Qgitiert aber geschminktes Mädchengesicht. Ein hell.

Geusen in der Adria.

Von Erwin Frehe.

Einen Augenblick lang bleibt ein Ridscha vor mir stehen und ich sehe in ein auffallend, aber blauer, jeidener, zarter Schleier weht um das schimmernde Haar; schwere Goldarmbänder schla­gen flingend aufeinander, auf den Fingernägeln der rechten Hand sehe ich mit dunkelroter, dider Farbe Lotosblüten gemalt. Die Füße steden in dünnen, ein wenig aufgeschnäbelten Bastschuhen, die Waden find blank und tiefbraun. Aber dies alles vergeffe ich über den Blick, der mich aus den großen schwarzen Augen trifft. Die tiefrot geschminkten Lippen sind ein wenig geöffnet, als würde das Mädchen dem Fremden ein Wort zu­flüstern wollen.

Wenn wir auch nicht wie jene niederländi fchen Freiheitskämpfer um politische Befreiung arm sind wir wie sie, und ein unge fettetes Dasein macht uns für eine kurze Lebens spanne glüdlich. Es ist wohl eine Geusenidee, von der wir besessen sind: Indien   im Faltboote Der Chineſentuli, um hellfarbene Lenden zu erreichen. Wir können nicht im Frühjahr ein weißes, mit grellgelben Streifen bemaltes nach Nizza   fahren und im Winter St. Morits Tuch, fetzt sich wieder langsam in Trab und führt aufsuchen. Uns genügt es, einmal, ein einziges das fremde Mädchen durch die Resavanstraat Mal zwischen Kindheit und Greisentum der Saft ihrem gaftfreien Hause entgegen. Es ist unmög der Großstadt entronnen zu sein. dem Gedanken lich, diesen Blick zu vergessen. Es ist kein Blid folgend, Indien   in einer winzigen Gummi- aus felten schönen Augen; man sieht ihn hundert mal und immer wieder in den indischen Städten. und dennoch hat er etwas unsagbar Fremdes, Abenteuerliches, Rätselhaftes, wie alle rings umher etwas unserem nördlichen Wesen, unserer fühlen Natur Entgegengesetztes hat. Die Sonne steht tief und belagert die Straßen der Stadt wie um Mittag mit einer unerträglichen Sitze, die die Augen schwer macht, den Blick träge und langsam. Es ist Zeit, in das Hotel zu gehen.

barke zu erreichen.

Darum jubeln wir auch wie Bettler vor grenzenloser Fülle, als die Adria prunkend vor uns aufleuchtet. Schließlich schaukelt sich das Heine, zusammenlegbare Boot auf den grünen Wellen, und mein Kamerad und ich stechen in See, Kurs auf Indien  ... Lebt wohl, Wiets­fajernen; uns wiegt die funkelnde Adria!

Langjam entweicht der wie tot daliegende Safen des italienischen Fiume. Ihm folgt das jugoslawische Susat, weiß getünchte Häuser in blendener Sonne und enge, fast orientalisch aus sehende Gassen. Spiegelglatt glänzt das Meer, hinter dem graue Bergwildnis aufsteigt. Einsam dehnt sich der schmale, smaragdene Küstenstrei fen. Aber, hallo, dort auf den Klippen in der füdlichen Glut rufen dort nicht Menschen? Wir rudern näher und erblicken wohlig ausge streďte Jungen und Mädchen auf dem lichten Gestein. Da sie uns sichten, fliegen die Hände

Die breiten, bequemen, javanischen Sessel, drei Sandbreiten über den fühlenden Steinfließen der Terrassen sind fast alle schon besetzt.

Die Javanerband trommelt ihren ersten Jazz. Es sind vier tabakbraune junge Männer mit sonoren Stimmen, breitlippig, mit platt­gedrückten Nasen und blinkenden Zähnen. Sie schlagen den Banjo, hämmern mit den Fäusten auf kleine dunkeltönende Trommeln, wirbeln die Musikinstrumente durch die Luft, werfen sie einander zu, fallen mit ihren Stimmen ein, die

rend in den Straßen die Menschen aus dem Boden wachsen, erlebt man das Wunder: Indien  . Es ist Nacht. Aus der Akazienallee herauf rollen die Rickschawägelchen mit den jungen, zar ten Geishas, deren Lippen leise verlockende Worte jummen, wie Vogelrufe, scheu und doch ver­dorben. Dunkelhäufige Hindus tragen ihren Tur­ban spazieren, weiß, selbständig spenstert er durch die schwarze, mondlose Nacht. Im blassen Licht einer hohen Bogenlampe schwirren Malayenmäd chen aus, barfüßig, mit von grellen Farben be­druckten Sarongs bekleidet. Ueberall flirt das Gold an den Armen und Beinen.

S. J. Prag  , Gruppe

Nr. 174.

Werbet für Bön.- atz! 13. und 14. August 1932!

überziehen oder als Saboteure etiennen und ab­stoßen, das ist so einfach und folgerichtig erzählt und gibt dabei doch im kleinen Verhältnis ein Spie Heroismus des gelbild von den Nöten und vom russischen Aufbaus. Durch seine innere Wahrhaftig. feit sichert sich dieser neue russische Roman einen guten Platz in der Reihe der Gildenbücher

Eine erfreuliche buchhändlerische Leistung ist die Neuherausgabe des Romans Christian Wah 1. Ein leichtes Surren liegt über Straßen, schaffe" von Jakob Wassermann   durch Buden, Bäumen und Sümpfen. In das Surren den Volksverband für Bücherfreunde, Wegweiser­hinein schwirrt grell, toll der unausgefeßte Lärm Verlag G. m. b. S., Berlin  - Chalottenburg 2. Dieser der Javanerband. Stulis in Bündeln kommen Roman in zwei Büchern, der einer der bedeutendsten von den Hafenpläßen. Wie Nachtfalter sind diese der Nachkriegszeit genannt zu werden verdient, ist plöglich im Leben stehenden Figuren einer frühen hier aufs beste ausgestattet in einem Bande ver indischen Nacht. Aus einem chinesischen Laden einigt, umfaßt 736 Seiten, ist schön in Halbleder gebunden und doch ist der Volksverband der Bücher. tönt die laute, hohe Stimme eines Eßwarenhänd lers, und dünne Gongschläge locken die immer freunde in der Lage, dieses prächtige Wert seinen hungrigen Kulis zu den stinkenden Gerichten der Mitgliedern zum Preise von Mark 4.90 anbieten zu fönnen. Jakob Wassermann   hat mit seinem Chri­fliegenden Straßenrestaurants. stian Wahnschaffe" ein Buch von hohem künstlerischem Eine Stunde oder zwei nach Sonnenunter- Werte geschaffen und er hat darin alle Seelenkräfte gang, wenn der schmetternde Choral der grau des modernen Menschen erregt. Reichtum und Wohl­haarigen Affen in den nahen Dschungeln und leben werden von Wahnschaffe im Stiche gelassen, Urwäldern verstummit ist, wenn die leeren, grel- um der Stimme des Gewissens zu folgen. Der Ruf len, weißen Straßen verschwunden sind, dann der inneren Stimme führt durch unfagbares Elend, faßt uns dieser unbeschreibliche Zauber. Er läßt in die Nähe grausiger Verbrechen. Das Empfinden nicht frei; immer wieder blinkt ein neues Licht der Nachkriegszeit erhält in der Gestalt Christian auf, immer wieder gibt es etwas Verlockendes. Wahnschaffes ein Symbol der Seelennot und des Kulis hoden nun an den Bambuswänden Seelenadels, der inneren Bedrängnisse und der inne­und essen aus kleinen Töpfen dicken Brei. Schwarze, glattschädelige, hünenhafte Männer, faum bekleidet, mit goldenen Nadeln im Arm, vernarbten Kerben einer Kaste im Rüden zeigen die vollen, breiten Lippen. Und immer wieder die Schmetterlinge in Lust girrend, die vielen fleinen geschminkten Mädchen.

ren Freiheit. Der rührige Volksverband der Bücher­freunde hat mit der Neuherausgabe dieses bedeut samen Werkes, mit der schönen Ausstattung, die er ihm verliehen hat und mit seiner Verbilligung sich unzweifelhaft ein Verdienst erworben und es kann als eine überzeugende Empfehlung für den Volks verband angesehen werden.

zum Gruße hoch, Tücher und Kappen. Wir lebte Siße des Tages zerreißend, werfen die umlärmt von der ſteilen Musik der vier Gavaner, Sport

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halten inne. Schon ist es Spätnachmittag; lan den wir also bei dieser freundlichen Jugend und schlagen hier unser Zelt auf! Kaum ist das Boot am Ufer geborgen, da springen sie von ihrem Lagerplatz auf. Aber, ach, die Sprache erhebt sich wie eine Schranke zwischen uns. Wir möchten so gern zueinander kommen wie im Volkslied und können es doch nur schlecht mit vielen Gesten. Doch die stummen Worte des Ge­fühls, der Ausdruck des Gesichts, Lachen und Fröhlichkeit sprechen beredt. Am Ende finden wir auch eine Brüde, über die man, bitte, nicht leichtfertig lächeln soll... Wir nehmen unsre Instrumente, und siehe da- diese jungen Jugo flawen fingen mit wahrer Begeisterung längst verklungene deutsche Tonfilmschlager, an die in Deutschland   heute niemand mehr denkt!... Wer fingt etwa noch den ,, Gardeoffizier"?! Aber als wir gemeinsam jugoslawisch und deutsch  - jugoslawisch und deutsch das sentimentale Lied in die dämmernde Adria­nacht hinausschmettern, erfreut es uns unbändig. Als sie spät scheiden, häuft sich am Boden ein Heiner Berg von Rostbarkeiten: Eier, Brot, Fleisch, Käse. Da stammeln wir unsern Dank doch deutsch   heraus; Herrgott, sie werden es schon verstehen. Dann winken wir lange den unbe­kannten Freunden, die jung sind wie wir, und stehend erschauernd in der nächtlichen Einsamkeit vor unserm Zelte... Geusenfahrt!

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In diesem verwirrenden Abenteuer, das von der Akazienallee heraufzaubert, am Hotel vorbei, Beine, wirbeln die Schultern, bis ihnen der muß ich plötzlich an den Blick des Mädchens im Schweiß in blanken Bächlein auf die weißen, Rickscha denken: an diesen heißen, wilden Blick. frischgewaschenen Hemden rinnt. Die vier Ja- Und es ist mir, als wäre es nicht der Blick aus vaner tragen gebügelte Tennishosen, einen blen- den schwarzen großen Augen des fremden Mäd­dendroten Seidenschal, zinnoberrote Krawatten. chens, das sich von einem Hindu durch die Kesa­Sie tragen Goldketten um den Hals oder Perl- wanstraat in die Sinduſtraat oder nach Belawan schnüre; Schmuck aus türkisfarbenen Steinen. fahren läßt, es ist mir plößlich, als wäre dies der Es ist, als wollten sie wilder sein, glühender, als Blid Indiens  , der tolle Blid der Tropen. diefer wilde, glühende indische Tag. Manchmal setzt sich einer der Vier mit einem breiten doppel­feitigen Banjo, legt das Instrument quer über die Schenkel und beginnt darauf wie auf einer 3ither zu spielen. Er singt dazu eines der leisen, melancholischen, immer in einem Thema wieder fehrenden Liede, das sich verlockend und verfüh­rerisch in diesen matten Traum fügt, wie der schwelgende Duft eines Lotosteiches.

Eine Viertelstunde später, während die Kühl­fächer surren und die Lichter aufflammen, wäh

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sinnen wir dem Traum Indien   nach. Uns fön-| nen Not und Entbehrungen auf dem Wege dort­hin nicht beugen, denn überall in der Fremde, dessen sind wir gewiß, wird uns Handschlag und Gruß von Freunden aufrichten, von Schicksals­gefährten, von Geusen  ...

Der Film

Die verliebte Firma.

" Tuan!" sagt der Singalese und legt flüchtig die Hand an die Stirn, das Essen....

A. W. www

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Spiel Körperpflege

Verschiedene Altersklasser. verschiedner Sport

rifanischen Jale Universität weilt gegenwärtig in Professor William G. Anderson von dei ame­London, um die englischen Sportverhältnisse zu stu­dieren. Ueber ſeine Eindrücke äußerte er sich einem

Mitarbeiter des Sundy Chronicle" wie folgt: Ich bin überrascht, daß die Engländer die ver Jch höre ihn nicht, im Zauber, der da an mir vorüberrauscht, vom schwülen, langsamen schiedenen Sporte, die sie betreiben, nicht ihrem Hauch der Dschungel überflogen, von der be- Alter anpassen. In der verschiedenen Altersklassen förenden Glut der Tropen durchspielt, umhüllt muß man verschiedenen Sport betreiben, damit er von dem schwarzen Mantel dieser Nacht, sehe ich dem Körper und Geist zuträglich ist. Für das Kind diesen Blick, diese großen, schwarzen Augen des vom 7. bis 14. Lebensjahr gibt es fein richtiges starfgeschminkten, fremden Mädchens wie eine Sportspiel. Ihm ist demgemäß Klettern und Tau­leuchtende Blüte in einem fremden Paradies.... ziehen am zuträglichsten. Der Knabe zwischen 14 und 21 Jahren soll Cricket betreiben und Menschen, die zwischen 21 und 35 Jahre alt sind, sollen Tennis spielen. Hallenspiele sind Menschen mittleren Alters Alles gut, Ende gut: wir fönnen wieder einzuträglich und Golf ist für alte Leute eine wunder­mal zufrieden sein, die Standardmarte ist gerettet bare Erholung." Professor Anderson schloß seine mit Hilfe eines jungen Regisseurs, Max Ophüls  , Ausführungen damit, daß er den Engländern zu der für Details ein ganz gutes Auge hat und sich rief: Treibt Sport, aber beschäftigt euch mit Crit sogar manchmal in Einstellungen verirrt, die gefaltet, Boxen, Fußball, Tennis in den verschiedere len. Er zeigt Gustav Fröhlich   recht wader und Zeitspannen eures Lebens." aufrecht, so ganz ins Dritte Reich passend, die kleine Deyers mit Betonung ihrer äußeren Vorzüge und seltenen Unbegabung, die mit einiger Mühe überwunden werden könnte, die Anny Ahlers  , deren Die Mitropacup- Konferenz ist bis jetzt noch Vorzüge wohl nicht nur deshalb geheimnisvoll blei- nicht einberufen worden. Diese Konferenz soll ben, weil die einen Filmstar mimt, und Verebes, dem Vernehmen nach diesmal nicht in Wien  , der diesmal idiotisch stottern muß. Das Ganze ist sondern vielleicht in slagenfurt abgehalten totlangweilig und geschmacklos für jeden, der im werden, damit die Italiener nicht so weit von der Rino denken will: Schläfer für Unterhaltung werden Grenze entfernt" sind. die Kassen gewiß auf ihre Kosten kommen und einen Monat lang füllen.

Literatur

W. Lg.

Bürgerlicher Sport.

Viktoria Zizkov wurde in der freitägigen Sit­zung des Prager   Stadtrates auf Antrag des Wirt­schaftsreferates der Plaz gekündigt. Endgül tigen Beschluß wird die anfangs September zufam mentretende Zentralvertretung faſſen.

Sozialistische Jugend, Prag   Gruppe 1

Kurz vor dem Absinken in tieferen, traum­losen Schlaf schrecken wir jäh hoch. In unsre leine Behausung dringt Stimmengewirr; am nahen Strande   rasselt eine fallende Kette; das Wasser plätschert. Ein unbedachter fremder Griff an unser Boot kann schaden- also hinaus! In Großer Film, große Ausstattung, Film im Film gewaltiger, wilder Klarheit spannen sich uns zu und die entsprechende Reklame; es ist eine richtige Häupten die blauen Neße der Gestirne. In der Premiere, das filmhungrige Publikum drängt sich Ferne flammen die Lichter kleiner Dörfer wie ins Kino, wo Gustav Fröhlich   und die nette Lien Nachtfeuer, dicht umhüllt von Schwärze. Am Deyers zu sehen sind. Es geht eben nicht mehr Ufer steht die dunkle Silhouette eines Mannes. um den Film, um das, was er zu sagen hat oder Wir sprechen ihn an, under antwortet deutsch  ! sagen fönnte, es geht um die Lieblinge, die in mög­Daviscup. In Paris   begann Freitag das Es sind Fischer, die ihr Fanggerät auswerfen. lichst zenfurgerechter Art gebracht werden. Man Interzonen Ausscheidungsspiel zwischen Deutsch­Wir können uns mit dem, der vor dem Zelte könnte verzweifeln an dieser Welt, wenn nicht so ,, Die Porzellanstadt". Der Roman Die Porland und Amerika  . Cramm besiegte blieb, gut verständigen. Als aus der Finsternis ganz flar wäre, daß sich die Großbourgeoisie des ein fordernder Ruf aufflingt, beginnt er, gleich Films ebenso bemächtigt hat, wie des ganzen Staats- sellanstadt" von Alexander Peregudow, Shields 7: 5, 5: 7, 6: 4, 8: 6 und Prenn mäßig an einem Seile zu ziehen. Auch wir grei- apparats und jetzt auch mit diesem Wittel bestrebt der jetzt als neue Werbeprämie bei der Bücher- wurde von Vines 3: 6, 3: 6, 6: 0, 4: 6 geschlo fen zu. Unire Arme fodern ruckmäßig an der ist, die Massen des werktätigen Volkes durch das gilde Gutenberg erscheint, ist eines der besten gen. Stand des ersten Tages 1: 1. nassen Schnur hin. Da, in einer winzigen Pause Narkotikum der sogenannte Unterhaltung zu fan Bücher der russischen Nachkriegszeit. Es ist kein zwischen den Schwüngen dreht sich der Fischer gen. Wie bedauere ich Herrn Fröhlich, den die Buch mit lauter Propaganda, fein Buch mit Zeit­halb zu mir herumscharf hebt sich sein Pro- Wohltäter in Produzentenrolle in die Klasse der artikelstil, es ist vielmehr ein Roman um ein be­fil gegen den funkelnden Himmel ab und stößt Gagenbezieher von 500 RM. pro Tag eingeteilt scheidenes Beispiel des russischen Wiederaufbaus. fragend, ungewiß ein Wort heraus: Republi- haben und der jetzt als Filmdirektor sein ihm zuge Ein Unternehmer wird durch die kommende boliche­teiltes Mädel( 300 RM. Tagesgage) beglüden muß. wistische Revolution erschreckt und läßt vor seiner laner?" Schwere Last hängt am Seil, aber leuchend bejahe ich energisch. Sozialiste" setzt und wie reizend er dies tut: mit tiefer, metallischer Flucht durch einen ergebenen alten Arbeiter das man Ramerað hinzu. Im gleichen Augenblic Stimme weiß er zu erzählen, wie schlecht diese Welt Waschinenhaus der Porzellanfabrik anstecken. Alles verstärkt sich das an unsern Armen hängende des Films ist, wie sehr er sich heraussehnt, um sein nur in der Hoffnung, die Revolution würde nicht Gewicht riesig; die Füße ſtemmen sich haltſuchend beim zu gründen mit einer Frau, die nicht so ist lange dauern, die Arbeiter der Porzellanfabrik wür­gegen fuirichenden Kies: der Fischer hat los- wie die Spigen der Zivilisation. Der Gute: er hat gelassen. Ich sehe seine Hand vor mir und weiß, wirklich ein Herz fürs Volt, er hebt wieder einmal den inzwischen Hunger und Not heftig zu spüren gelassen. Ich sehe seine Hand vor mir und weiß, eine von unten" in die Sphäre der allein seelig bekommen, und nach Wiederherstellung der geord­Eaß er sie mir aus freudigem Gefühl entgegen- machenden Kultur. Er tut dies mit den abgebrauch- neten Zustände" könne er, der Unternehmer, dann streckt... Schon will auch ich eine Hand von der Schnur lösen, mag das Neß immerhin zurück- testen Mitteln, jeder, der nicht gerade Filmmensch als der Retter und gütige Herr erscheinen. Aber die finten, da hat er seine Unbedachtheit schon wieder ist, weiß schon nach den ersten 300 Metern haarklein, Revolution ist so schnell nicht zu Ende, sie behaup­wie der Stohl ausgeht, besser gesagt eben nicht aus tet sich sogar und verteidigt sich erfolgreich gegen gut gemacht und liegt, schwer aimend, mit dem ganzen Körper am triefenden Seil. Erst als die acht, und die ganze dramtasche Spannung beim zu die inneren und äußeren Feinde. Die Arbeiter der zappelnde Fischbeute landet, legt er seine Rechte schauer besteht darin, daß er sich bemüht, die Wipe Porzellanfabrik haben freilich herzlich wenig von der sogenannten Situationen vorauszuahnen und diesen Erfolgen. Sie sißen in einer abgelegenen Pro­ouf meine Schulter und verharrt sekundenhaft sich dadurch etwas zu amüsieren. Um des Amüse- vinz und bekommen kaum die paar Bissen Brot mit Worten ringend. Da er mein offenes, er­regtes Gesicht sicht, wendet er sich wie im Ein- mag willen gibts da einen Einblick in die heran, die sie zum Dasein brauchen. Schließlich raf­verständnis lächelnd ab. Gleich darauf hat ihn Filmerei, mit ekelhaft verlogener Drastit wird an fen sie sich auf, das Maschinenhaus aufzubauen und geblich kritisiert daran, wie man Frauen zum Film die Porzellanfabrik wieder in Gang zu bringen. Wie und das Boot mit seinen Gefährten die Nacht bringt, besser nicht bringt, denn sie tommt ja zum sie dabei mit den früheren Angestellten des Unter­verschluckt.- Schluß doch dahin, wohin der Wille der Machthaber nehmers, die nicht recht an die Leistungsfähigkeit weist, nämlich in den Schlafwagen Wiesendorf- der Arbeiter glauben wollen zu ringen haben, wie sie Ingenieure und Techniker allmählich zu sich her. trans. Bros. Drud: Rota... fir Settung und Buchdrud, Brag Bär den Drnd verantwortlich: Otte Solil, Bezugsbedingungen: Bei Bustellung ins baus oder bei Bezug durch die Bos atonatlich Ke 16.-, vierteljährlich K8.­indbaktungen Breisnachlas. Rüdfellung von Manuskripten erfolgt aut bel Elafenbung ber Resourmarten,

Gegen Morgen trommelt der Regen aufs Zeltdach. Der unruhigen Melodie lauschend Venedig  . beraxsgeber: Stegfried Tab.- befrebattent: Wilhelm tener. Berantwortlicher Rebatteur. Dr. Emil Bug- Beitungsmartenfrantatur wurde von der Boft.. Telegraphendirektion mit Erlag z 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Webjährig Ko 96,-, ganzjährig Ko 192.- Jasevate werben laut Tarif billigt berechnet. Bet öfteren

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Heute, Sonntag, 24. Juli, Wande rung ins Berauntal. Wir wanderr in drei Gruppen und kommen bei Mo tropsy an der Beraun zusammen. Di beiden Wandergruppen versammeln sid um dreiviertel sieben Uhr bei der Endsta tion der 5er Elektrischen in Hlupo: čepy, die dritte Gruppe kommt um halb acht Uhr zum Smichover Bahnhof. Am Nachmittag stoßen auch die Paddelboo fahrer zu uns.

Verlangen Sie in jeder Verkaufsstelle des Yonsumvereines SELCHWAREN der Firma HEGNER& Cie.. PILSEN  

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