Beite 4
Sonntag. 81. Juli 1932
Ftt. 18U
Tagesneuigkeiten
Hafenpolizei verhaftet.
sie Plötzlich
Dir dachten, wir traten für Deutschland   an, für Baterland und für Ehre, die großen Herren verdienten daran, sie verschoben inzwischen Bewehre. Der Stahlhelm hat un« nichts genützt, ein Tank rattert alles nieder, und wer erst einmal im Drahiverhau sitzt, der schreit sich sicher hinüber.
ahnte, daß entstamme. Geige ver- Mailänder  Verkaufes.
Mr meinten nur, die Welt sei kuriert und wir die letzten gewesen, und wir hätten da» Leben dafür riskiert, datz die Menschheit vom Krieg genesen jetzt trommelt schon wieder Marschmusik, Ihr Lebenden, hört doch die Lieder! Sie Hetzen schon wieder zu neuem Krieg, Ihr Lebenden, schreit doch: nie wieder! Peter Puck.
Täter gefaßt- Geld verschwunden. M i st e k. In der Nacht aus gestern wurde die seuerseste Kasse der Böhmischen I n d u» strialbank, Filiale Mistel, erbrochen und der Betrag von 188.000 K geraubt. Durch di« Unter« süchnng wurde sestgestellt, datz der Kassier der Bank, der 38jährige Jaroslav Kalsutz, durch Vermittlung seine» Bekannten Anton Hell sich den bekannten Kassenknacker Joses Karn sek für diesen Einbruch bestellt hat. Dein Kara sek ver­sprach er, mit ihm die Beute zu teilen. Karäsek ist jedoch nach durchgeführtem Einbruch mit dem Geld verschwunden. Kalsutz und Hekl wurden ver­haftet, Karäsek konnte nach kurzer Verfolgung gl«ich»fall» fe st genommen werden. Hekl ist bereit» einigemal« im In» und Auö» lande abgestrast. Die Untersuchung wird«ament-
Das Obdach der Arbeitslose». Bei einer nächtlichen Razzia der Prager  Polizei wurden in einem der Tragpfciler der Stefanikbrücke vier junge Männer gefunden, welche in der Eisenkonstruktion ihre Unterkunft gefunden hatten. Da sie arbeitslos sind und nicht einmal das Geld für das Obdachlosenasyl auf­bringen können, mußten sie jeden Tag eine abenteuerliche Kletterpartie über dos Brücken­geländer in da» eiserne Gerippe des Brücken­pfeilers unternehmen, wo sie unter dem Trottoir für Fußgänger übernach­teten.
Minister für soziale Fürsorge Dr. Czech empfängt ab 2. August bis auf weiteres nicht die üblichen Besuche. Subventionen zum Studium an Landwirtschaft« lichen Fachschulen. Die Landesbehörde in Prag  schreibt 1015 Unterstützungen int Betrage von 500 bis 1500 K für ein Schuljahr aus; dieselben wird der LandeSauSschuß für daü Land Böhmen  fleißigen und begabten Söhnen landwirtschaftlicher Arbeiter und Gesindeperfonen und selbständiger
Nichtigkeitsbeschwerde Gorgulows. Pari». Auf Drängen seine» Verteidigers hat Gorgulow im letzten Augenblick vor Ab. lauf der dreitägigen Frist die N i ch t i g k e i t S. deschwerde gegen das Todesurteil unter- fchrieben.
Isis wieder Krieg! Wir waren Pater, Sohn oder Mann. Man machte aus uns Soldaten. Datz wir die Heimat nie wiedersahn, hat damals uns niemand verraten. Wir sind nicht stolz auf den Heldentod, er hat noch GaS gerochen. Die Wesen In Flandern   färbten wir rot, wir sind gekrochen, gekrochen.
Gendarm erschießt Räuber. Mährisch. Ost rau. Freitag nacht» be. merkt« der Gendarmeriewachtmeister JuliuS HloSka, daß«in Fenster de» Gasthauses de» Jos. Mohyla geöffnet war. Da in dem Gasthaus in der letzten Zeit einige Mal««ingebrochen wurde, nahm er an, daß auch diesmal Einbre» chrr am Werke feien. Plötzlich flüchteten durch da» offenstehende Fenster zwei Männer, welche HloSka sofort verfolgte. ES gelang ihm, einen von ihnen festzuhalten. Dieser zog blitzschnell einen Revolver und versuchte den Gen­darmen niederzuschießen. Dieser kam ihm zuvor, feuerte, verfehlt« aber da» Ziel. Der Räuber flüchtet«, übersprang eine» Zaun und schoß zum zweiten Mal«. HloSka erwiderte da» Feuer. Diesmal traf er und verletzte den Mann tödlich. Der jweite Einbrecher entfloh in der Dunkelheit.
käuneu. Tann   erst werden wir zeigen können, " Es ist kein
AuS Dampfer MDUDMMDDDRMDDDDI schiifungSoperationen von Waren tut Hafen von Palermo   voruahm, fielen den Zollbeamten drei außerordentlich große Kisten aus, die angeblich mit Käse gefüllt waren. Bei der Oeffuung der Kisten fand man vier junge Leute versteckt vor. In der einen Kiste hatten die jungenPassagiere" Proviant für die Reise mitgenommen. Die Reisenden" wurden mitsamt dem Träger, der ihnen bei ihrem Ausreiseplan behilflich war, von der
Kalfus& Comp fingieren einen Bankeinbruch.
gen...HM,,.... Skutsch berichtet, welche anfangs aus eineinhalb Millionen geschätzt wurden. Inzwischen wurde sestgestellt, daß der Schaden weit höher ist und wahrscheinlich mehr als zwei Millionen Kronen beträgt. Die tschechischen Nationalsozia­listen und die Nationaldemokraten versuchen ein- ander jetzt den schwarzen Peter zumschieben. Den Nationalsozialisten wird vorgeworfen, daß Fer­ber zu ihren hervorragendsten Vertretern im Orte gehört. Die Nationalsozialisten antworten mit wütenden Gegenangriffen und behaupten,' daß die ganze Familie Ferbers nationaldemo­kratisch orientiert sei. Ferber sei auch Kas­sier oeS Sokol gewesen und man müßte mit demselben Rechte auch den Sokol für ihn verant­wortlich machen.
Morphlumliölile in Warschau  ausgehoben. Ter Warschauer Kriminalpolizei   ist es ge. lungen, bei dem Arzt Dr. Johann Tarezynski eine Morphium-, Opium- und Kokainhöhle aus- zuheben. In seiner Wohnung trafen sich notorische Morphinisten und Kokainisten zu äußerst ge­räuschvollen Gelagen. Der Polizei war hierbei ausgefallen, daß bei dem Arzt sich vornehmlich Räuschgiftler beiderlei Geschlechts zusammensan- den und sie schritt ein. Sämtliche sich in der Wohnung des Arztes befindlichen Personen wur­den sistiert. Bei der Leibesvisitation sand man beim Tr. Tarezynski eine ganze Liste seiner Kund­schaft vor, der er die Rauschgifte verschaffte. Die Ausstellung umfaßte ferner Abnehmer in Posen, Bromberg, Krakau  , Lodz   und Lemberg  . Er halte auch zwei Schlepper, namens Milczorek und Mia- novski engagiert, die gleichzeitig mit ihm verhaftet wurden. Tie Schlepper brachten die Knndscl'ast aus den vornehmen Bergnügungslokalen zu Dr. Tarezynski.
»linde Passagiere m Kisten als Käse deklariert. Rom   wird berichtet: Während der Carnia" der Liberia   Triestina Ber-
Nlßhandlunden anstatt des Lohnes. Bei dem Gärtner I. H o l i k in Kremsier  war der Gehilfe A. Martis eine Woche lang be­schäftigt. Holik lockte seinem Angestellten, wie Sparkassabüch auf 3500 Kronen heraus, welches er einer Bedienerin als Pfand für seine eigene
Kleinlandwirte zum Studium an Landes- und voin Londe unterstützten landwirtschaftlichen Fachschule» mit tschechoslowakischer und deutscher   UnterrichtL- prache in Böhmen   verleihe». Nähere Kundmachung und Bedingungen wurden in derOeskosloveuska Republik»" und imPrager Abendblatt" am 80. Juli 1032 veröffentlicht. Ein« alte Stradivari ausgesunden. Eine im Besitze des Kapellmeisters Pietro Sala in Desto befindliche alte Violine wurde dieser Tage von Experten als ein Werk des Stradivariua er­kannt. Die Geige wurde von einem Weinhänd- ler vor etwa 20 Jahren in einem apnlischeu Ort für bare zwei Lire ersta» den, der sie seineni Sohne zum Geschenke machte. Dieser wiederum verkaufte sie dann für fünf Lire an den Kapellmeister, der wohl bald er- kannte, daß es sich»m ein wertvolles Instru­ment handele, aber durchaus nicht sie einer so einzigartigen Werkstatt Tala wollte nun in letzter Zeit die kaufe» und wandte sich an einen Geigenbauer um Vermittlung des Dieser entdeckte nun im Inneren des Instru­mentes die EtiketteAntoniuS StradivariuS  CremonensiS faeebot Anno 1717" sowie das sogenannte G e h e i nt z e i ch e n des M e i- sters, den KreiS mit dem Kreuz. Tie Violine hat einen Werl   von über einer Million Lire. Eine Million Kalender verbrannt. In einer Groß-Garage in Kastel brach Freitag abends Feuer aus, das bald das ganze Gebäude in Fsammen setzte. Die ganze Kasseler Feuerwehr mußte auSrücken und bekämpfte den Brand aus 12 Schlauchleitungen. Während die unterstellten 70 Kraftwagen bis auf einen gerettet werden konnten, griff das Feuer aus ein benachbartes Lagerhaus über und vernichtete über eine Million dort ausgestapelter christlicher Kalender der Druckerei Pillardy. Rumänen arretieren«in Sotvjetschiss. Aus Bukarest   wird berichtet: Tie Grenztvoche in Cetatea Alba   stellte in der Nacht auf gestern tut« weit der Insel Carolina in der Mündung des Dnejstr in das Schwarze Meer   bereits in rumä­nischen Gewässern das SowjelschissMaxim Gorki   j". Ter SchissSkommandant und die 20- gliedrige Besatzung desMaxim Gorkij  " erklären, sie hätte» in der breiten Mündung des Flusses die Orientierung verloren. Die rumä­nische Polizei ist jedoch davon überzeugt, daß das Schiss aus rumänischem Gebiete Sowjet- agitatoren und-Emissäre hatte auS- sehen wollen.
Er kann kein Leebespärche» sehen. Ein merkwürdiger Vorfall ereignete sich dieset Tage in der Nahe von Strakonitz  . Als em
Am nächsten Tag ging es weil hinaus an die polnische Grenze. 2 ch l a w a, ein Städtchen mit 1500 Einwohnern, war das Ziel. Es liegt en einem prächtigen See, der das, Ziel vieler Sommerfrischler ist, sonst aber den: tichechojlowa. fischen Grafen Haükwitz gehört. Hier hat auch eine Ferienkolonie der Arbeiterwvhlsahrt von Liegnitz   ihr Lager aüfgeschlagvn. Tie Kinder, die am nächsten Tage nach vier Wochen Leben in Sonne, Lust und Wasser wieder in die Stadt zurückmüssen, eröffnen die Versammlung mit Liedern und Tänzen. Tie Versammlung selbst ist auch hier sehr gut besucht und verläuft sehr an­geregt. Die Bewegung wird von einem Schwer- kriegsverletzten mit Geschick und Begeisterung ge­leitet. * Tie größte Versammlung ivar in Liegnitz  selbst, der Hauptstadt des Regierungsbezirkes Niederschiesien mit 75.000 Einwohnern. Ob­wohl in diesem Wahlkampfe schon mehrere Ber  - sammluizgen stattgesunden heben am letzten Samstag erst ein» große Kundgebung, in der der politische Führer des Bezirkes. Genosse B u ch w i h sprach. war der gewaltige Saal de» Schießhauses bis zuni letzten Plätzchen besetzt. Fanfaren und Sprechchor umrahmte» in wir- lungSvoller Weise die Veranstaltung. Die Ver- santmelten folgten den Rednern mit leidenschaft­licher Anteilnahme. ES Hai fick setzt in Deutschland   ein neuer Berlämmlungsstil entwickelt. Es werden fast stbsrall nur Knndaebungen abgehalteli. die teils mit festlichen, teils mit aufwühlenden Darbie-
8 er» ziehe» lasten und wenn der Ruf en Bnchwih:Wir werde» UNS unsere Genossen wieder holen" lebhafte Zustiniinung fand. Inzwischen ist aber auch schon mit dem Abbau der sozialdemokratischen Landräle begon­nen worden. ES ist nur zu hoffen, daß die deut­sche Sozialdemokratie aus diesem brutalen Vor­gehen lernt und, wenn sie wieder einmal die Macht dazu hat, mit den reaktionären Herren ebenso unsanft umgeht, wie die Reaktion mit den Beamten des Volkes. * Soweit die Beobachtungen in einem kleinen Ausschnitt aus dem großen deutschen   Wahl­kampfe Schlüsse gestatten, kann gesagt werden, daß die SPD.   ünd die Eiserne Front f ü r a l le Eventualitäten gerüstet sind. Jetzt schon sind Nacht für Nacht die BolkShäuser und Parteiheime besetzt. Seit Wochen unterziehe» sich die Reichsbannerleute und andere Genossen einem schweren Dienst. Aber er wird mit Hin» gäbe und Opferbereitschaft geleistet, die zu den besten Hoffnungen berechtigen. Das Wahlergeb­nis am kommenden Sonntag wird die Sieghaftig- keit der Sozialdemokratie erweisen. DaS Eine kann jedenfalls mit Bestimmtheit gesagt werden: die Partei hat im Verein mit der Eisernen Front in diesem>chWer­sten Wahlkampf ihre Pflicht restlos erfüllt.' Ernst Paul.
Verbreche« an den Aermste«. In die Wohnung des Eisenbahners Joses Pribyl in Dluhonitz bei Prerau   drangen nachlö unbekannte Diebe ein, welche ein im Zimmer befindliches Fahrrad stehlen wollten. Pribyl überraschte jedoch die Leute, welche unverrich­teter Dinge flohen. Eine gemeine Brandstiftung wurde Don­nerstag in der Gemeinde VeSka bei Olmütz   ver­übt. Bei dem Kleinhäusler Adolf Bischof brach ein Feuer aus, welche» schnell das ganze Ge­bäude ergriff. Die Feuerwehr ntußte sich damit begnügen, den Brand zu lokalisieren. Bei Bi­schof wohnten vier arme Familien, welche nun obdachlos und ohne alle Mittel sind, da dos HauS bis auf den Grund zerstört und auch die Möbel und anderer Hausrat vernichtet sind.
lich im Hinblick auf da» verschwundene Geld fortgesetzt. veiraudalion Ferber- zwei Millionen? Wir haben gestern über die Unterschlag»«» des Leiter« der städtischen Sparkasse in
Van« Rundfunk Empfehlenswertes aus veu Programmen. Montag. Prag  : 6.15: Gymnastik. 11: Schallplatte«. 18.30: Deutsche   Sendung. Dr. Glaser: Goethe« Freiheiisfestspiel. 19: Tanzmusik. 20.15: Arien. 20.40: Harmonikakonzert. Brünn: 12.30: Konzert. 18.25: Deutsche   Sendung. Dr. Kürschner: Giftgase. 21: UnterhaltiingSabeiid. Berlin  : 16.30: Kammermusik.   Breslau  : 21.10: Bach als Geiger. Königsberg  : 10.05: Vergessene Berufe. 20: Au« Operetten. Leipzig: 16: Künstlernachwuch» Mühlacker  : 17: Orchesterkonzert. München  : 18,15: Kammermusik. 18.80: Unterhaltungsmusik.- Wie«: 10.85: Volkstümliches Konzert. 20.30: Salzburger Festspiele  )
tuiiaen auSgeschmückt werden. Es wird nicht Mehr diskutiert, es werden die Menschen ausge- was sozialistisches Verwalten ist/ rüttelt. Und daS ist gelungen. Die deutschen   Wunder, wenn die Arbeiter ihren Vertrauens- Arbeiter, sonst ruhige, bedächtige Menschen, die mann ungern ziehe» lassen und wenn der Ruf in Versammlungen mit Beifall kargten, sind kanm wiederzuerkennen, sie sind aktiv geworden, sie gehen mit, machen Zwischenrnse und intmer und imnter wieder fliegen die Fäuste in die Höhe und in den Saal braust als heiliges Erlebnis der RufFreiheit". * Die Maßnahmen der Regierung Popen hoben dem demokratischen Aufbauwerk im Reiche einen schweren Schlag versetzt. Mit Braun und Severing wurden auch die sozial ­demokratischen Oberpräsidenten und Regierungs- > Präsidenten aus ihren Aemtern entfernt, Einen dieser Genossen lernte ich kennen, den Re ­gierungspräsidenten von Niederschlesien   Dr. Simon», der aus bürgerlicher Familie der Vater ist der bekannte ehemalige Reichsgerichts- Präsident zur Sozialdemokratie gekommen ist. DaS ist der Typ des neuen republikanischen Beamten, jung, agil, von größter Sachkenntnis erfüllt."Sogar die bürgerliche Presse, die ihn zuerst heftig angegriffen hotte, mußte schließlich seine großen Qualitäten anerkennen. Bei der großen Kundgebung am Samstag verabschiedete Dr. Simons sich von seinen Parteigenossen. Mein Name steht auf einer ehrenvollen Liste, Aber der Abschied von Euch, Genossen, fällt mir schwerer als der. den mir Herr von Popen er ­teilte", führte Dr. Simons aus.Wir bereiten uns aus die Zeit vor, da wir nicht mehr tolerje» ren und koalieren müssen, da wir regieren
Dienstag. Prag  . 6.15: Ghmnostik, 11: Schallplalien, 13.4». Schallplatten, 18.25: Deutsche   Sendung: Lieder und Arien, 19: Liederkonzert, 19.20: Ma», dolinenkonzert, 20.30: Bioloneellokonzerl. Brünn. 14.30: Konzert, 18.25: Deutsche   Sendung: Literarische Jugendstunde. Berlin  . 15.15: Alt- italienische Klaviersonaten, 19.20: Heitere Lieder. Bre-lau. 20: Wir entdecken die Erde  . Hamburg  . 21.15: Kammermusik mit Gitarre. Königsberg. 18.50: Zither-Trio. Königswusterhausen. 19: Lvheiigrin, Oper von Wagner. Langenberg. 20: Europa   singt. Leipzig  . 21.10: Orchesterkonzen. Mühlacker. 22: Anekdoten von Kleist. München. 16.45: Orchesterkonzert, 21.30: Russische   Novatoren Wien  . 19.35: Bo» den Grundtatsachen des Seelen lebens, 21.15: Reise um die Erde.
Ei« See übersiedelt.  Rom. Der See von Capena   bei Leprignano(nördlich von   Rom), dessen Spiegel in den letzten Jahren mehrfachen Veränderun­gen unterworfen war, hat in den letzten Tagen wieder seine Gestalt verändert. Wah­rend sich das Wasser aus der nördlichen Seite Plötzlich unter Getöse zurückzog, dehnte sich der See nach dem Osten hin nm etwa sechshundert Meter in der Oberfläche aus. Wie Vulkano­logen versichern, wird sich der See jetzt weiter in dieser Richtung ausdehnen.
in der Nahe von Strakonitz. junger Mann mit einem Mädchen gerade aus einem Spaziergang Ivar, hörte» sie Plötzlich hinter sich«inen Schuß, und gleich daraus be­gannen ihnen die Kugeln um die Ohren zu pfeifen, so daß sich der junge Mann wie im Schützengraben vorkam. Er stürzte sich aus den Angreifer, der etwa zehn Schritte von ihm entfernt war und unaufhörlich aus einem Re» volver schoß. Es war ein älterer, lediger Mann, der in der ganzen Gegend dafür bekannt ist, daß er es nicht ertragen kann, wenn ein junger 'Mann mit einem Mädchen geht. Es wurde gegen ihn die Anzeige erstattet, worauf die Polizei ani nächste» Tage die Verhaftung vor­nehmen wollte. Diese gelang jedoch nicht, da die Eltern und Geschwister des Mannes die Poli­zisten aus dem.Hause stießen. Schließlich wurde sestgestellt, daß es sich um«inen Geisteskranken handelt, der für seine Tat nicht verantwortlich gemacht werden kann. Trotzdem erklärte der Arzt, daß der Grad der Krankheit nicht so stark ist, daß man ihn in eine Anstalt sperren könnte. Anweisungen für Hopsenpslücker für di« zuläs­sige Svprozrntige Fahrpreisermäßigung auf den Staatsbahnen werden zu 20 Heller per Stück aus­schließlich in den Bezirksan st alte it für unentgeltliche Arbeitsvermittlung verkauft. Die Partieführer(Partieführeriiinen) von Pflückerpartien wollen sich rechtzeitig diele Legitimationen dort besorgen. In den Anstalten er­halten sie auch ein Flugblatt, in welchem auch eine Belehrung über die Begünstigungen für Hopsen- Pflücker bei Bahnfahrten enthalteii ist, nach welcher genau vorzugehen ist, weiters dieBedingungen" des Arbeitsvertrages für die heurige Hopsenpskücke Da sowohl die Ausfüllung als auch die vorgeschrie­bene Beglaubigung der Legitimationen für: die Fahrpreisermäßigung die Bezirksanstatten besorgen: haben die Partieführer keine weiteren Gänge, als in die zuständige öffentliche Arbeitsvermittlungsstelle Partien, welche keine im voraus vereinbarte Ar beitSstelle bei der Hopsenpfliicke hätten, werden keine Legitimationen auSgestellt.(Bom Landesarbeitsamt.)
iiiiiiiiiiiiiiiniunniiimiininiiinmiiiiiiiniiimiiiiiiinnnniimiflfiiiiinHiiiiiHmiiitiitiiiiiiHiiiiitiiiiHiiiinnuitimiinniiiinnnnniimiJiiiiiiiiiinniiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiniinnmmHmiimiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiitin JJ. N." berichten, auf raffinierte Weise ein schuld gab. Di« Bedienerin verpfändete das EinlagSbuch weiter. Martis verließ aus die- ent Grunde den Dienst bei H o l i k. Als er aber einen Lohn verlangte, stürzte sich H o l i k auf ihn, faßte ihn am Hals und würgte ihn so, daß MartiS einer Ohnmacht nahe war. Der Gehilfe zeigte den Fall bei der Gendarnierie an, welche die Strafanzeige anhängig machte, so daß sich Holik wegen Unterschlagung und Ge ­walttätigkeit wird verantworten müssen.