Nr. 190

Die internationale Zuckerkonvention befindet fich seit ihrer Gründung in einer unaufhörlichen Krise, in der sich der große Kampf zwischen dem Rohr- und Rübenzuder widerspiegelt. ( Schluß folgt.)

Freitag, 12. August 1932 wieder neue Zugeständnisse in Form höherer| lassen müssen. Das sind die allerprimitivsten, Quoten abpressen. Trotzdem blieben die beiden rein technischen Voraussetzungen einer flag jo plötzlich gewandelten Agrarier und auch der Endlich lenken wir die Aufmerksamkeit der Hauptrepräsentanten der Rohrzuckerindustrie los funktionierenden parlamentarischen Regie. Nationaldemokraten auf die Tatsache, daß neben Java und Kuba   bis heute unersättlich. Was die meritorische Seite anlangt, so wird der Landwirtschaft, der es nicht gut geht, in man sich vor allemt die neuen agrarischen For- diefem Staate Hunderttausende braver Arbeiter derungen sehr genau unter die Lupe nehmen feit Jahren ein Dasein führen, das jeder Be­müffen. Es weiß doch jeder, daß Forderungen der schreibung spottet. Hunderttausende warten ver­Agrarparteien sich feineswegs immer und zu gebens auf Arbeit, Hunderttausende fristen ihr hundert Prozent mit Lebensnotwendigkeiten der und ihrer Familie Leben bestenfalls mit Rar Landwirtschaft decken, die heute ja nicht gerade toffeln und Wassersuppe von einer Lebensmittel­auf Rosen gebettet ist. Hier wird man genau farte zur andern, wobei sie noch zittern müssen, auseinanderhalten müssen, was allgemein der daß ihnen ein hochgewaltiger Bezirkspascha nicht Landwirtschaft dienen und was nur verkrachten auch noch diese farge Unterstübung" entziehe. Restgutbefizern auf die Beine helfen soll. For Und die Herren Agrarier und Nationaldemo derungen, die sich auf lettere beziehen, find wohl fraten find es, die gegen diese fargen Unter­auch für die Tschechischklerikalen von den stüßungen noch Sturm laufen und die sich mit Darüber erst lange zu verhandeln, wäre direkt etwa ein paar Groschen für den Krisenbeitrag Sozialisten ganz abgesehen nicht diskutabel.] Sänden und Füßen zur Wehr seßen, wenn sie

Ein Gang nach Canossa.

Agrarier plötzlich für Parlaments­einberufung.

Prag  , 21. August. Der heutige„ Ven kov meldet, daß das Präsidium der Agrarpartei ov meldet, daß das Präsidium der Agrarpartei den Ministerpräsidenten Udržal hochoffiziell er­sucht hat, bahin zu wirken, daß mit möglichster Beschleunigung das Parlament einbe rufen werde, um diejenigen Arbeiten, die infolge des plößlichen Sessionsschlusses nicht mehr beendet werden konnten, zum Abschluß zu bringen.

Vor allem gehen die Wünsche der Agrarier dahin, daß die Frage der Herabschung des Bantenzins fußzes und die Verbilligung des landwirtschaftlichen Kredits be schleunigt einer Lösung zugeführt werde; daneben tauchen noch zwei weitere Vorlagen( über die Aus­malung des Roggens und das Verbot der Beimischung von Weizenmehl zum Roggenmehl) auf, die die Agrarier erst furz vor Bar­lamentsschluß aufs Tapet gebracht hatten.

Gleichzeitig fand sich auch eine agrarische Depu tation, bestehend aus den Abgeordneten Stanèt, Mašata und 3ilka, beim Landwirtschafts­minister Brada č ein und machten ihn nach dem Benkov" auf die ungünstige Preisente midlung bei Roggen, Gerste und Hafer auf­merksam und forderten im Sinne der Beschlüsse der Regierung die Errichtung eines Interben tionsfonds für Roggen und dessen Dotierung mit 10 Millionen aus Staatsmitteln; außerdem follen für die landwirtschaftlichen Genossenschafts­verbände Kredite in der Höhe von 200 millionen bewilligt werden, um bei größerem Angebot in Ge­treide neuer Ernte auf dem Markt regulierend ein greifen zu können.

Beiters befindet sich auf dem agrarischen Bunschzettel die Forderung, daß die Regierung mit Rüdsicht auf die gegenwärtige Situation auf dem Getreidemarkt bis auf weiteres die Ge­treibeeinfuhr einschließlich des Mais sperre. Nur soweit der Mais für die Ernäh

bieren.

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interessen gehören zu diesem Kapitel. Zeitverschwendung. Auch reine Hausherren hergeben sollen. Auch hierin wird ein Wandel

eintreten müssen!

Geist gegen Ungeist.

Klare und tapfere Worte des Dichters Thomas Mann  .

Sette 3

An alle Kolporteure und Abonnenten!

Wir machen darauf aufmerksam, daß am Montag, den 15. August, laut Buch­druckervertrag nicht gearbeitet wird und insere Dienstag- Nummer daher entfällt. Die nächste Nummer erscheint am Mittwoch, den 17. August, zur gewohn ten Stunde.

Wir ersuchen unsere Kolporteure und Abonnenten, diese Erscheinungsweise zur Kenntnis zu nehmen.

Die Verwaltung.

Antwort an die Rattenfänger.

Wir haben erst vor kurzem auf die neuer­Bor wenigen Tagen ging die Nachricht durch| tigen und die Häupter der sozialistischen   Parteien lichen Bemühungen der Kommunisten hingewie­die Presse, daß sich 51 deutsche Hochschullehrer in den Augen ohnedies verhetter Toren vogelfrei fen, die Einheitsfront von unten" herzustellen zum Nationalsozialismus bekannt haben. Es erscheinen zu lassen, so war es die Art, in der die

waren Männer, die ziemlich unbekannt sind im Razzia gegen die hochbeamteten Sozialisten in zum Zwede der Bekämpfung und Vernichtung Reiche schöpferischen Geistes, immerhin aber Preußen durchgeführt wurde. Noch einmal, die der sozialdemokratischen Partei. Als Sinow­Männer, die den Anspruch erheben, als Vertre- Regierung hat alle Ursache, ohne Ansehen der jew noch in Amt und Würden war, hat er- ter deutschen Geisteslebens zu gelten. Ihr Be- Partei Ordnung und Anstand zu erzwingen. plastischer und ehrlicher als seine Nachfahren-- fenntnis wird eben jetzt untermalt von dem Das Deutschland  , das diesen Namen

Im Berliner Tageblatt" schreibt Thomas Mann   unter der Ueberschrift Was wir berlangen müssen":

Bei den erwachsenen sozialdemokratischen Arbeitern, die den Einheitsfrontschwindel schon fennen, haben die Kommunisten von vornherein fein Glüd. Darum verlegen sie sich wieder ein­mal mit großem Eifer auf die Einheitsfront Werbung unter der Jugend. An sie, die noch nicht durch traurige Erfahrungen gewißigt ist, pirschen sie sich in der gleißnerisch betrügerijden Weise beran, die auch aus den Lockrufen des Herrn Gottwald zu erkennen ist und hie und fratische Jugendliche erklären sich bereit, mit da haben sie auch Augenblidserfolg: sozialdemo ihnen zu diskutieren und bald haben sie genug. Meistens schon dann, wenn sie die Zügen berichte Tejen, die die kommunistischen   Blätter über diese Diskussionen veröffentlichen. Dann aber schreien die Bolschewiken über den„, Terror der verräterischen Führer":

Krachen berstender Bomben, die ihre Partei- berdient, hat es fatt, endgültig satt, den Ausspruch getan, die von den Bolschewisten genossen auf friedliche Menschen werfen. Schmach ich tagaus, tagein durch Prahlereien geforderte Einheitsfront solle die Sozialdemo und Schande erfährt Deutschland   in diesen und Drohungen der nationalsozia- tratie so unterstützen, wie der Strick den Tagen, da der fascistische Mord durch die Stralistischen Presse und durch das halb Gehängten unterstützt. Die Art der Ben tobt. närrische Geifern sogenannter Füh Nun findet einer, der weit über Deutsch- rer, die nach Köpfen, sängen, räben Werbung für diese„ Einheitsfront" hat gewed)- land hinaus als der Vertreter des Volts der fraß und Nächten der langen Meffer felt, aber das Ziel ist geblieben. Dichter und Denker gilt, einer, den man als schreien und all das, mit Recht, wenn einen Führer des geistigen Deutschland   ansehen es nach ihnen ginge, als unmittelbar darf, tapfere Worte gegen die Schlammflut, die bevorstehend verkünden, die Lebens Deutschland   zu überschwemmen droht und gegen uft im Vaterland vergiften zu las die feige Regierung, die nichts tut, um sie zuen. Daß unreife und zwischen Illusion und an. dämmen. Thomas Mann   erhebt seine Enttäuschung hin- und hergehetzte junge Men Stimme! Die Welt horcht auf. Wird die schen bei dieser Erziehung" zu Verbrechern wer deutsche Regierung hören, was ein den, ist gewiß kein Wunder. Auch zweifelt wirklicher Wahrer und Mehrer deutscher Kultur niemand, daß zu den dreizehneinhalb Millionen, zur deutschen Gegenwart zu sagen hat? die der falsche Messias an sich gezogen hat, viele mit diesem Treiben und sich seiner schämen. Aber Gutgläubige zählen, die nichts zu schaffen haben gerade, wenn die Reichsregierung den Plan ver­folgt, den verirrten Idealismus, der im National­Werden die blutigen Schandtaten von sozialismus lebt, ihren konstruktiven Absichten rung der Parpathischen Bevölkerung notwendig Königsberg   den Bewunderern der seelenvollen bienstbar zu machen und zur Bollsgemeinschaft ift, foll eine Ausnahme gemacht werden. Anderer Bewegung", die sich Nationalsozialismus   nennt, zu erziehen, sollte sie alle Macht, die sie sich nimmt feits soll die Regierung Maßnahmen treffen, um jogar den Pastoren, Professoren, Studienräten und und die man ihr nur dazu gewährt, daran seßen, gegebenenfalls im Stompensationswege die Aus Literaten, die ihr schwaßend' nachlaufen, endlich diese barbarischen Entartungen des inneren deut fuhr von Safer und Gerste zu ermöglichen. die Augen öffnen über die wahre Natur dieser schen Lebens auszurotten. Ein solcher Fall ereignete sich soeben in Schließlich verwies die Deputation auch noch Volkskrankheit, dieses Mischmasches aus Warnsdorf. Einige Jugendliche setzten sich auf das Versprechen der Regierung, bis 1. Septemysterie und vermuffter Romanti, das Ergebnis der Wahlen als eine Rundgebung sich bei dieser Gelegenheit und audy nachher von Sie nennt sich überparteilich und hat auch mit den Kommunisten zusammen, überzeugten ber ein Bich. und Milchsyndikat zu afti- deffen Megaphon- Deutschtum die Karikatur des Bolles gegen Parteiherrschaft ausgelegt. beren eigentlichen Absichten und sagten Dante und Verpobelung alles Deutschen   ist? Dieser etwas lang geratene Wunschzettel wurde Wird eine Regierung, die das Unwesen ficht und Ueberparteilich, das ist ein verfängliches Wort, schön". und flugs berichten die kommunistischen  Ünd auch noch in Form eines Memorandums dem Mi: sich von ihm tolerieren" läßt, ihre Fiktion von mit dem gefährlicher Mißbrauch getrieben werden Zeitungen, daß der von ihnen veröffentlichte Ant­nisterpräsidenten präsentiert. den„ aufbauenden Kräften", die hier wider den kann und schon getrieben worden ist: Nur zu gern wortbrief der Warnsdorfer SJ- Gruppe beweise, drohenden Kulturbolschewismus zu hegen und zu nennt der Wille zur Unterdrückung aller anderen wie die sozialdemokratischen Führer das Selbst pflegen feien, nicht endlich angesichts dieser Ge- Willensmeinungen sich überparteilich, nur zu Im Privatleben dürften Wunschzettel in chehnisse opfern müssen? Was tann, went man gern schmeichelt eine dumpfig rückschriftliche Bo- bestimmungsrecht der Arbeiterklasse mit Füßen dieser Länge vor besonderen Feiertagen wohl nur es schon so nennen will, bolschewistischer", was litit sich, unpolitisch- vaterländisch zu sein. Dazu treten. ganz, ganz brave Kinder mit einiger Hoffnung lann unchristlicher und undeutscher sein, als die birgt der zweideutige Begriff, wir wissen es wohl, Wir brauchen unsere Warnsdorfer Jugend­ouf Erfüllung ihren lieben Eltern präsentieren. Feigheit all dieser in der oſtpreußischen Haupt eine Verführung für das deutsche Gemüt in ſich. lichen gegen die Beleidigung und Serab Gälte dies auch in der Politik, so hätten die Her fladt und an vielen anderen Orten verübten Ta- Er fommt gewissen romantisch- antipolitischen In Lesung nicht in Schuß zu nehmen, die aus der nen Stanět und Co. verdammt wenig Ausien, als dies Abschießen aus dem Hinterhalt, stinkten unserer Natur entgegen, die sich leicht in Aeußerung der kommunistischen   Preffe zu er fichten, auch nur eine einzige ihrer Forderungen diefes Eindringen in Menschenheime, diese Bu einer zugleich hochmütigen und untertanenhaften fennen iſt. Das wären merkwürdige fozialdem bewilligt zu erhalten. Es iſt ja noch unvergessen, benstreiche, ausgeführt von Anhängern einer Bar- Abwendung von politischen Entscheidungen und kratische Jugendliche, die sich dem„ brutalen Dif daß diese Herrschaften sich seit Jahr und Tag in lei, die damit prahlt, die deutschen Sitten reinigen einem frommen Hinnehmen des Gott gegebenen tat ihrer Führer" beugen: das wäre eine mert der Innenpolitik ärger und unverantwortlicher zu wollen, jedesmal in ein Gezeter ausbricht, gefällt. Um Entscheidung aber, um die Erkenntnis würdige sozialdemokratische Jugendbewegung, in benommen haben, als man es in dem kleineren venn einer der Ihren bei provozierten Schläge einer in Wahrheit gotigewollten Aufgaben und der es ein solches Diftat gibt. Die beste Ant­Rahmen des Schul- und Elternhauses selbst reien zu Schaden tommt, und die Seiten ihrer, um den Entschluß, sie zu erfüllen, fommt fein wort auf die kommunistischen   Schmähungen er­bei größter Nachsicht ein paar unbändigen Jun- Bresse mit selbstgerechtem Geschrei gegen die Bolt, auch das deutsche nicht, herum, und ich teilen diefe Jugendlichen selbst, indem sie sich gen ungestraft hätte durchgehen lassen können. roten Mordbestien" füllt, dieser Partei, die für meine Person, wenn ich schon trok den kommunistischen   Lockrufen auch weiter Seit dem Winter war das Parlament auf viele heute die Stirn hat, ihre Söldner in die regu- prechen soll, tann mich auch hier und hin zur sozialdemokratischen Bewegung bekennen. Wochen hinaus immer und immer wieder lahm fären Formationen der Polizei zu schieben, die heute nur zu der Ueberzeugung be- Der Terror der Bonzen" wird am kommen­gelegt, weil die Klique in der Agrarpartei das doch in so vielen Fällen berufen wäre, gegen sie tennen, daß die soziale Republik, die den Sonntag in Böhmisch- Kamnitz   klar Barlament zu feiner ruhigen Arbeit kommen vorzugehen! gewig bis jept noch in feinem Augen zu erkennen sein: dort marschieren nämlich die laffen wollte, weil sie jede 3ustimmung, Die Regierung hat, mit einer Stärke, die ihr blid verwirklicht war, die politische 1ozialdemokratischen Jugendlichen des Kreises die ihre Minister in der Regierung in dieser oder sonderbar zu Gesicht steht, die langjährigen und und gesellschaftliche Verfassung iſt, Nordböhmen  , also auch die aus Warnsdorf, jener Frage gaben, nachträglich desavouierten verdienten Süter der Ordnung in Preußen ihrer in der allein Deutschland   die ihm ihrem Kreisjugendtag auf. Die Kom­und immer und immer wieder bis zum letzten Aemter enthoben unter dem Vorwand, sie seien bistorischzugewiesenen Weltauf- munisten mögen nur hinfommen und sich von Moment und bei jeder Vorlage, Schwierigkeiten aus inneren Gründen ihrer Aufgabe nicht ge- gaben erfüllen kann. der Stimmung der sozialdemokratischen Jugend­machten, Schwierigkeiten, die nie dem Lebens- wachsen. Wenige Tage später erlebt Das ist nicht eben die Ueberzeugung der lichen überzeugen! Sie haben dort übrigens auch interesse der von ihnen vertretenen Wählerschich- die Welt mit angewidertem Staunen gegenwärtig amtierenden Reichsregierung; in Gelegenheit, die wahre Einheitsfront zu ten entsprangen, sondern teils verdrängten Erscheinungen von Unordnung in ihrem Begriff der Ueberparteilich bilden, indem sie sich, der sozialdemokratischen Ministerkomplexen einzelner Größen, teils den eben diesem Band, wie fie fich unter teit stedt wesentlich anderes. Dennoch Jugendbewegung anschließen, die, ſehr zum Un­maßlosen Forderungen verspekulierter Restgut dem Regiment der Vertriebenen mag die Idee, die sie mit dem Wort verbindet, barone und Attienbesitzer oder endlich dem niemals ereignet haben. für den Augenblick das Gegebene, ja, das Rettende terschied von der verkrachten kommunistischen  Streben eines Hausherrentlüngels nach einer Jezt hat sich die Regierung zur Androhung sein, berufen, das Aeußerste an blutigem Zer- Jugendbewegung, wirkliche Massen mustern erhöhten Rente aus ihrem billig erworbenen drakonischer Maßnahmen aufgerafft. Sie hat würfnis im Innern abzuwenden und Deutschland  Die Kommunisten haben einmal den Ge­Hausbesitz. alle Ursache dazu, das darf man sagen. Frist zur Besinnung und Erkenntnis zu schaffen. Es waren die Herren Stanči, Donat Schon deswegen, weil, wie die Welt weiß, die Das ist eine zwar schwere, aber vergleichsweise danken der revolutionären Arbeiterjugendbewe und Konsorten, die es vor ein paar Wochen neueste Aera der Roheiten mit der von ihr er bescheidene Aufgabe, die gleichwohl ihre zeitliche gung und die Massen, die ihm folgten, schymählich glücklich so weit gebracht hatten, daß das Parla- zwungenen Aufhebung des Uniformverbotes be- Ehre haben kann, wenn sie und das ist es, verraten. Sie vermochten eine Spaltung ment unverrichteter Dinge auf Senall und Fall gonnen hat. Wenn aber, darüber hinaus, irgend was man von dieser Regierung verlangen muß durchzuführen. Das Gelingen eines gewöhnlichen in die Ferien gehen mußte. Es waren damals etwas dazu dienen konnte, das verächtliche Schlag mit Anstand und aufrichtiger Ge- Betrugs wird an der Treue der sozialistischen  die beiden sozialdemokratischen Parteien, die in wort von den„ Novemberverbrechern" zu beträf- re chtigkeit erfüllt wird. einer gemeinsamen Kundgebung sofort dafür ein­traten, daß die Parlagentsferien nur auf das un­umgänglich notwendige Maß beschränkt werden uud das Parlament bald wieder zur Erledigung des unerledigten Restes des bekannten Vor­ferienprogrammes zusammentrete.

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Wer sind Hitlers   Geldgeber?

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Einer desertiert schon!

Hamburg  , 10. Auguft. Hitler   hatte ver- Wien  , 11. August. Der dem großdeutschen fucht, gegen das Echo der Woche" wegen seiner Barlamentsflub angehörende Abg. Winzl bil­Heute erheben die Störenfriede von gestern Behauptung, daß die Nationalsozialisten von der dete in der letzten Zeit wegen seiner Stellung­auf einmal die gleiche Forderung. Haben sie sich internationalen Rüstungsindustrie unterstüßt wer- nahme gegen das Lausanner Anleiheprotokoll die wirklich bekehrt? den, eine einstweilige Verfügung auf Unter- Zielscheibe scharfer Angriffe seitens der Wirt­Gar so einfach geht die Sache natürlich nicht. lassung dieser Behauptung zu erreichen. Die schaftsorganisationen, die ihm zum Mandat ver­Man wird erst stritte Garantien haben müssen, Ferienzivillammer des Hamburger Landgerichts holfen haben. Abg. Winzl, der in den letzten daß sich das alte Spiel auf agrarischer Seite nicht fällte dazu heute vormittag ein Urteil, in dem Tagen erkrankte, ersuchte heute um einen wiederholen kann; man wird erst flar wissen Hitler aufgefordert wird, den Beweis zu erbrin- längeren Urlaub(!) und ist aus Wien   in müssen, wer denn eigentlich auf agrarischer Seite gen, daß er von der internationalen Rüstungs- ein Sanatorium zur Kur abgereist. Die Opposition gegen das Lausanner Protokoll die Vollmacht für Verhandlungen hat; auch Herr industrie irgendwelche Gelder nicht erhalten verliert demnach im Nationalrat eine Stimme. Donat wird seine Extratouren im Senat bleiben hat.

fann.

Jugend zu ihrer Organisation scheitern auch wenn sich die wenigen Unbekannten, die kom­munistische Jugendbewegung spielen, weiterhin in der Rolle von herzlich schlechten- Ratten fängern gefallen! Karl Kern.

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Rein Glück bei der Waffenfuche! Berlin  , 11. August. Wie das ,, Berliner Tage­blatt" meldet, fand heute nachmittag in den Büro räumen der Reichsbannerbundesleitung eine poli­zeiliche Durchsuchung nach Waffen statt. Nad dem Blatt wurden brei Revolver und fünf Gummitnippel gefunden; die Revol ver sollen Mitgliedern des Reichsbanners ge-. hören, die Waffenscheine besigen, zur Zeit aber. verreist sind.