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Dienstag, 6. September 1932.
Dennoch hat dieser Stahlhelmrummel auch ein Gutes gehabt. Er hat dem Volf wie der einmal die Augen geöffnet und ihm gezeigt, mit wem die Regierung Papen im Bunde ist und wer hinter ihr steht. Sage mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist: Ein Haufen, der die Zeitgeschichte diktatorisch um 20 Jahre zu rüdrevidieren möchte. Das ist Stahlhelmgeist das ist Herr von Papen.
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Nr. 210.
Kanonenfutter.
Begrüßungstelegramm fandte, so hüpfte auch Ahr und Halm und die Schlotbarone, die Ser Sie bekämpfen die Einheitsfront! diesmal sein Herz und nickte sein Kopf zu renhäuser, die Herrenklubs und die Schloßjedem Wort des Herrn Seldte, der die allge- bewohner, die Kriegsverdiener und die Kriegs- ,, Sich vereinigen, lämpfen, fiegen!" So lieft Paris , Anfang September 1932. meine Dienstpflicht für das deutsche Volk als heter, die Scharfmacher, die Ausbeuter, die man es wörtlich im Gottwald- Briefe, der in allen Mit einer Verspätung von 15 Jahren bes Stahlhelmziel proklamierte, der die Verfas- Feinde des Volkes und die Nutznießer des communistischen Blättern veröffentlicht und auch richtet Paul Allard im„ Deuvre" über die Sitjung einen Fezzen Papier nannte und die Patriotismus. als Flugblatt unter die Arbeiterklasse verteilt zungen des berühmten Geheimkomitees der franebenso gesprengt" werden müsse wie der Verwurde. Wer bis jekt noch der Meinung war, daß zösischen Kammer, das zu der Offensive vom trag von Versailles . Daß dieser Herr Seldte die Schaffung der„ Einheitsfront" gegen den an- 16. April 1917 Stellung zu nehmen hatte. stürmenden Fascismus chrlich gemeint ist, wird Mit einer barbarischen Grausamkeit wurden seine tiefe Reverenz vor Papen und dem Her burch nachstehende Begebenheit eines besseren die jungen Soldaten in eine nublose Schlacht renklub machte, wie sollte das Werk nicht den belehrt. geschickt. So sieht der Soldat nicht aus, wie Meister loben? Und wie sollte es sich diese Am 11. September findet in Podersam ihn unsere Zeitungen beschreiben. Er ist ein selbe Reichsregierung versagt haben, zum gro die Gemeindewahl statt. Die Hakenkreuzler, die armes, heldenhaftes Ding, das leidet, das sogar ßen Parademarsch vom Sonntag nicht ihre bisher die stärkste Fraktion in der Gemeinde- sehr leidet und dessen Sträfte in einem Grade Vertreter zu emjenden, um aller Welt fund vertretung bilden, haben sich zur Aufgabe gestellt, erlahmen, wovon Sie ja überhaupt keine Idee zutun, wie einig sie sich sind und geeint in Kosten der Arbeiterparteien. Damit bei der Wahl nete Abel Ferry, der später im Felde fiel. die Mehrheit zu erobern, und zwar auf haben", sagte mitten im Kriege der Abgeord ihren Stämmen und Zielen: die Ritter von feine Arbeiterstimme verloren geht, hat unsere Damals, in April 1917, brachen an der Partei den Kommunisten eine Listenkoppe- Front die Revolten aus, da man, wie ein Ablung angeboten. geordneter sagte, den Kasernengeist an der Wer den Gottwald- Brief gelesen hat, müßte Front fortsette". So hatte der Oberleutnant der Meinung sein, daß die Kommunisten freudig Moch vom 367. Regiment mitten während der zugestimmt haben. Doch weit gefehlt. Es wurde Revolte, am 6. Juni, nichts Wichtigeres zu tun, eine Sigung einberufen, unser Antrag diskutiert, als einen Befehl auszugeben, in dem es hieß: lung abgelehnt, weil man sonst gegen posten ihn nicht richtig grüßen. Die Soldaten, dejfen Notwendigkeit anerkannt und die Koppe- Der General hat festgestellt, daß die Wachtbas Parteiprinzip verstoßen würde". Um jedoch die Wache haben, gehen auch nicht schnell genug diesen schmählichen Verrat vergessen zu machen, aus ihrem Schilderhaus. Die Bewegungen müs verteilten die Kommunisten nach der Sißung den sen rascher ausgeführt werden, das Gewehr muß Gottwald- Brief in hunderten Exemplaren. mit mehr Kraft präsentiert werden, und der Troß dem ständigen Einheitsfrontgeschrei" Sornist bläst manchmal zu früh. Damit dies in front der Arbeiter, sondern eine Einheitsfront Uebungen stattzufinden" wollen unsere Rommunisten gar keine Einheits- Zukunft alles besser klappt, haben häufiger gegen die Sozialdemokratie. Sobald die kommu- Solch ein Befehl, das ist ja zum Heulen!", nistischen Arbeiter diesen Einheitsfrontschwindel rief der Abgeordnete Henri Simon. Der Depu begreifen werden, werden sie wahrscheinlich dessen tierte Aristide Jobert setzte hinzu:„ Der Gene
Wichtige Gemeindewahlen in Westböhmen
Fischern, Altrohlau und Asch.
Abgeordneter Genosse de Witte die Rolle des deutschen und des tschechischen Fascismus in der Republik und setzte im besonderen auseinander, welch schwere Gefahr der Fascismus für uns so wohl als Arbeiter, wie auch als Deutsche in sich birgt.
Am Sonntag, den 11. September, finden in den zwei größten Arbeiterorten des Karlsbader Bezirles, in Fischern und Altrohlau, Gemeindewahlen statt. In beiden Gemeinden richtet sich der vereinte Ansturm der Hakenkreuzler und Bürgerlichen gegen die bisherige sozialdemokratische Mehrheit. Interessant ist, daß sich bei der Bekämpfung des sozialdemokratischen Bürger über den erbärmlichen Kampf der Safenfrenzler Nach einem Referat des Genossen Sacher meisters von Fischern, Genossen Sacher, auch die und Bürgerlichen in der Genteinde Fischern hielt in der Saazer Staatsdruderei hergestellte der Vorsitzende Genosse Hein ein prachtvolles Wolf- Presse auf die Seite der Hakenkreuzler Schlußwort, worauf sich die von begeisterter geschlagen hat. Aus dieser interessanten Tatsache Stimmung getragene Versammlung auflöſte. Prediger zum Teufel jagen.
fann wohl der Schluß gezogen werden, daß die Herren im Ministerratspräsidium, welche die
an einer Stärkung der Datenkreuzler auf Stoften Tagung der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden auf Urlaub in die Seimat fahren, ſo heben die
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und Kaufleute.
ralstab behauptet, an den Revolten sei der Wein schuld, aber das ist falsch. Er behauptet auch, die Frauen seien daran schuld! Wenn die Soldaten Frauen sie angeblich auszurücken". Diese Tatsache reimt sich allerdings schlecht zu Aber die Schuld lag anderswo. Selbst Offi der Märtyrerrolle, welche die Hakenkreuzler im ziere gab es, die weinten, wenn man den SolHinblick auf den Brünner Prozeß spielen möch daten so oft nuplos den Befehl gab, ihre Schitt ten. Die Sozialdemokraten, welche in beiden Ge- Im Volkshause in Aussig fand der außer-[ werbetreibenden haben 75 Prozent eine rein gengräben zu einem Angriff zu verlassen. Ein meinden mustergültige Arbeit geleistet haben, ordentlich gut besuchte Verbandstag der proletarische Existenz, 15 Prozent die eines qua- Oberst erklärte:„ Ich wußte, daß ich die Solda führen den Kampf gegen diese seltsame antibialdemokratischen Gewerbe- lifizierten Arbeiters und nur 10 Prozent können ten zum Tode führte. 1600 Wann sind auf dem margistische Front mit großer Entschiedenheit. treibenden und Kaufleute statt. Be- sich einer kleinbürgerlichen Existenz erfreuen. Gelände geblieben. Hätten sie sich geweigert, vorAm 11. September wählt ferner die Bezirkssonders stark vertreten waren die Gruppen Saaz , Den Gewerbetreibenden kann ebenso wie den zustoßen, so hätte ich es ihnen nicht einmal übelstadt Podersam. In der großen westböhmi- Karlsbad , Aussig , Eulau, Komotau , Bodenbach Arbeitern nur der Sozialismus wirtschaft- nehmen tönnen", und als der General Mangin schen Industriestadt Asch ist die Gemeindewahl usw. Begrüßt und eröffnet wurde die Tagung liche Befreiung bringen. Als Tagesforderung die rote Krawatte eines Großoffiziers der franfür den 9. Oktober ausgeschrieben worden. durch Verbandsohmann F. Böhm. Weiters be- verlangen wir zunächst obligatorische zösischen Ehrenlegion erhielt, sagte ein Sergeant: grüßten den Verbandstag der Parteivorstand, Krankenversicherung, Erwerb 3 Ein General, der seine Soldaten hat massakrie vertreten durch Sen. Gen. Beutel Aussig , losenversicherung, Alters, Invaren lassen, darf sich nicht seine Krawatte in Machtvolle Wahlkundgebung der Vertreter des Verbandes der Kleinbauern tiden, Witwen- und Waisen versi- ihrem Blut färben". Mangin wurde damals von in Fischern. und Häusler in Teplis. Unsere Bruderorganisa- che r ung. In steuerrechtlicher Hinsicht die Hin- seinen Soldaten mit dem Spitznamen„ der tion in Desterreich war vertreten durch den Re- aufsetzung des steuerfreien Existenzminimums, Schlächter" versehen. Heute hat man ihm ein Auf dem großen Sportplatz des N. F. N. dakteur ihres Verbandsorganes Der Handel- Reform des Erwerbsteuergesetzes usw. Denkmal gesetzt. Mangin hat die armen Reger in Fischern fand gestern eine gewaltige sozial- und Gewerbetreibende", Gen. Redlich. im Feuer glattweg zusammenschmelzen lassen", demokratische Kundgebung statt, an der 3000 bis Er begrüßte den Verbandstag im Namen. Nach den Ausführungen des Gen. Red erzählte 1917 der Abgeordnete Diagne, und selbst 4000 Arbeiter und Arbeiterinnen teilnahmen. seines Verbandes und besprach in ausführlicherlich, die mit großem Beifall aufgenommen der heutige Republikpräsident Albert Lebrun Sie wurde imposant durch einen Fahnen- und Weise die Stellung des Gewerbetreibenden und wurden, erstattete für den Verbandsvorstand wandte sich damals gegen die schuldigen GeneGen. Fritsche den Bericht über die Tätigkeit räle. Zu den Veröffentlichungen des Deuvre" Fanfaren- Aufmarsch der Jugend eingeleitet und Kaufmannes in der heutigen Gesellschaftsord erhielt auch durch die Minwirkung der Arbeiter- nung und zum Sozialismus. Er verwies dar des Verbandes, aus dem besonders hervorge- schreibt die Zeitschrift„ La patrié humaine"(„ Die fänger festlichen Stampscharakter. In einer Er- auf, daß die bürgerlichen Parteien schon seit hoben werden muß, daß ſtändig neue Gruppen Menschheit ist unser Vaterland"):„ Die Offiziere öffnungssprache wies Bezirksvertrauensmann Jahrzehnten das Gewerbe retten wollen, jedoch gebildet werden und die Mitgliederzahl ständig spielten mit dem Leben der andern, und sie verGenosse Hein, den Sinn dieser antifascistischen mit negativem Erfolg. Der Niedergang des Ge- steigt. standen nicht einmal zu spielen, sie warfen ihre Die übrige Tagesordnung, die in erster Leute einfach vor die Stacheldrähte und vor die Stundgebung festlegend, auf die Frechheiten der werbes vollzieht sich unaufhaltsam. Der FortHakenkreuzler auch hier bei uns hin. Dann schritt läßt sich nicht aufhalten und es zu ver- Linie agitatorische und organisatorische Angele- Maschinengewehre. Was ristierten sie auch? Als sprach unter dem jubelnden Beifall der Versam- suchen, muß mit dem unausbleiblichen Fiasko genheiten betraf, wie die Herausgabe eines eige- Sieger oder Besiegte gingen sie als Helden in melten Reichstagsabgeordneter Genosse Arzt enden. An dem Aufstieg der christlichsozialen nen Verbandsorganes, die Einführung eines die Geschichte ein. Wie schade, daß es damals aus Dresden in einer ausgezeichneten Rede über Partei in Wien und an ihrem heutigen Nieder Begräbnisbeitrages usw. wurde dem Verbands- nicht energische und mutige Männer gab, um den Sinn der Demokratie und über die Not- gang zeigt das Redlich in augenfälliger Weise. vorstand zur Vorbereitung zugewiesen. sich an die Spitze der wütenden Soldaten zu wendigkeit der Die einstige Partei des kleinen Mannes ist heute Für die endliche Inkraftseßung des Gesetzes stellen und mit ihnen gegen den Generalstab zu die beste Stütze des Großkapitals. Wir wollen über die Alters- und Invalidenversicherung für marschieren, der die Mordbefehle ausgab! Unser Konzentration all unserer Kräfte zum Kampf feine Gewerberetterei treiben, weil sie zu nichts die Selbständigen hatte die Gruppe Eulau den einziger Trost ist, daß der fünftige Gaskrieg die gegen den Fascismus. führt. Dafür müssen wir soziale Für Antrag eingebracht, es sei beim Ministerium hohen Herren ebenso wenig schont wie die armen Abgeordnete Genossin Blatny beschäftigte sich jorge auch für die Gewerbetreiben für soziale Fürsorge die Infraftsetzung des Ge- Soldaten, und daß er die Henker wie die Opfer mit der durch den Fascismus drohenden Gefährden, für die selbständigen kleinen jebes zu verlangen. Der Antrag wurde einstim- in gleicher Weise auf die Schlachtbank führt". dung aller Frauenrechte und schließlich schilderte Existenzen verlangen. Von Ge- mig angenommen. Kurt Lenz.
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werden den Nazis den Hintern ausdreschen!|
erwählt
Der Niemand rebellierter rot!"
Die Geschichte eines Arbeiters. Bon Karl Hans Schober und Erich Knauf . Ich antworte prompt. ,, Wann geboren?"
Aha! Morgen werden wir in einem richtigen Speisesaal essen?
Es gibt Spinat mit nadwürste. Uns fangen sie nicht damit, wir sind teine Gimpel. Rot wird trotzdem gewählt, fertig.
Ich
In der Nacht haben wir vollauf zu tun. " Um Gotteswillen, laßt den Menschen drauschleppe einen Farbtopf. Wo es mir paßt, fen!" Der Bezirkspascha ist außer sich. Die ichmiere ich wählt Liste 10" hin. Arbeiter, wenn's rauskriegen würden, daß wir ihn eingesperrt haben, haun uns wieder alles kurz und klein!"
Ieten!
Holla, haben die eine Angst vor den Pro
Ich lasse mir gemütlich Zeit.
Den Ausweis für die Armenküche möchte
ich haben!" ,, Da, haben sie ihn!"
Der Bezirkspascha drängt:„ Geh'n Sie nur geh'n Sie nur Jetzt kann ich gehen, ich habe ja das, was
ich wollte.
Hier ist ein Fabriktor. Ich fange schon an. ,, Marich!" schreit der Wächter. " Salt die Schnauze!"
,, Wählt Liste 10!" fnallt jetzt am Fabriktor. Runterwischen kann das keiner. Ich habe es hübich did geschrieben.
Beim Meißeln schlägt er sich oft auf die Finger Paramengo, der Teufel soll dreinfahren!" schimpft er.
Er hat ein bestimmtes Ziel, weil ihm das eine Auge fehl:.
egal wie es ausfällt. Sie stehen leer. Die Kriegsgefangenen sind schon längst über alle Berge. Sur vier Wagen Dorschen liegen in einer Barade. Das ist das wenigste, die nehmen wir gleich mit, damit es ein Aufwaschen gibt.
,, Wir kriegen drei Fliegen auf einen Sieb." In der Werkstatt riecht es wieder einmal grunzt Werosta. start. Weresta hat sich eine Injektion gegeben. Vor den Baraden ist jetzt Truppenparade. Danach arbeitet er immer wie ein Bich, aber natürlich, die kleinen Gernegroße von der lange dauert das nicht, und er wird matt. Bürgerwehr! Viele Kameraden drücken sich jetzt bei den Einmal führe ich ihn auf die Kammer und lege ihn ins Bett. In der Nacht wird er unruhig. Baracken herum. Wir hören uns die Kommandos Die Injektionen sind mir ausgegangen," jam- des Frontschinders an. Das ist jedem gestattet. mert er. Sie woll'n sie mir nicht mehr ver- Wir schließen den Kreis immer enger. schreiben!" Ein Arbeiter mit einem Birkenknüppel jetzt
Er ist verzweifelt:„ Der Arzt meinte, auf sich vor eine Baradentür. Er tut so, als wäre Die Villa hier lasse ich nicht liegen. Ich die Dauer fämen sie zu teuer." er zu Hause, und zündet sich eine Zigarette an. staube sie mit meinem Pinsel ab. Die Hunde Wir sammeln für ihn. Zusammenhalt mut Das brennende Streichholz wirft er dem Frontschmieren ja auch die Wände unferer Arbeiter- es geben. Er freut sich darüber sehr, läuft zum ichinder hin. lofale voll. Arzt und in die Apotheke. Der starke Geruch hängt in der Kammer. Wich hebt es oft, aber ich lasse mir nichts anmerken. Ich will den Kameraden nicht kränken.
Die Wahl wird ein voller Sieg. Aber ich bin überflüssig. Arbeit? Für mich nirgends. Also ere Hosen aufgefrempelt und los! An dem Stock über der Schulter baumelt das Ränzel.
Ich
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Du wirst diese Woche noch etwas erleben." gebe auf Werostas Redensarten nicht viel. Diesesmal wirds ja Ernst werden," brauit
auf.
"
Die Patrouille steht schon vor ihm:
Marsch"
Der erste reißt den Schießprügel herunter. „ Auf!" Aber der Kamerad bleibt ſizen.
Ein zweiter stößt ihn mit dem Kolben: " Drah dich!"
Jebt springt er hoch und schwingt den Birkenfnüppel. Werosta stößt vor: Soppla!"
Das wird ein Fressen: Baracken, FrontSchinder, Bürgerwehr und Dorschen! „ Solla, drauf!"
Die Armenküche ist in einer Bretterbude untergebracht. Wenn man sie nicht sicht, riecht Wenn nun die Abende nicht wären und die man sic. Das Dach ist freilich geteert, und der Rächte mit ihrer Quartiersuche. Einmal habe Gestand ist furchtbar. Auf die Tische fann man ich Glück und lande bei einem Genossen. Aber nichts stellen. Sie wadeln wie ein Stubichwanz. dann heißt es wieder: Strohichober, Straßener Die Bänke sind zerbrochen. Durch die Riten der graben. Herbergsioch Ein großer Ueberfall soll geplant sein. Das Wände sieht man, was draußen auf der Straße In T. wird ein Schlosser gesucht. Ich foll nur unter uns bleiben. vorgeht. Einer fällt jetzt über den Frontschinder her nehme den Posten an. Auf den Brücken und Mauern ſtehen die und bearbeitet ihn mit beiden Fäusten. Wakt Kameraden. Sie unterhalten sich gemütlich und noch. du Schweinigel, wie du mich hast Latrine blicken dabei auf die großen Holzbaracken, die wie pußen lassen.-ha- ha schwarze Särge auf einem sandigen Fleck stehen. ihn richtig.„ Revanche muß sein!" Der Kamerad oben auf der Mauer leckt sich schon die Guiche ab. Endlich können wir wieder fäden und Wagen. Zwei Lastautos fahren heran. Draußen stehen die Frauen mit ihren Rudmal unsere Straft ausprobieren!" Die fahren Holz und Dorschen ins Armenviertel. Die Leute hier brauchen Heizmaterial. Die Der mit dem Birkenfnüppel denkt an alle. Die Kohlennot it sehr groß. und die Kohlenhändler Leute dort sind frank und alt, die können nicht suchen die Achieln:„ Wo hernehma und net herkommen. Wir werden es ihnen hinschaffen." stehla!" Also müssen die Baracken herhalten, ( Fortschung folgt.)
Warnungstafeln gibt es hier viele. Sie sind Der mit mir arbeitet. heißt Werosta. Er numeriert. Auf Nummer 5 steht geschrieben: ist dreißig Jahre alt und von Beruf Werkzeug Jedes unanständige und mürriiche Benehmen schloffer. Wir schlafen miteinander in der Kamim Speisesaal ist polizeilich verboten!" mer. Vor dem Schlafengehen nimmt er die Ein Frontsoldat schwingt feinen Topf: Wie Augenprothese heraus und schiebt sie unter das lang soll'n mir denn den Dred noch fressen!"
Kopfpolster.
,, Bis nächste Woche!" Der hinter ihm springt Werosta gibt sich viel Injektionen. Er soll auf einen Tisch, der unter ihm zusammenbricht. fich feit er malgriafrauf war, an das Zeug geEr friecht auf einen anderen. Leute." ruft er, wöhnt haben. Nehmen dürfte man es ihm nicht, ,, nächste Woche sind bei uns die Wahlen. Wir da wäre es gleich aus mit ihm.