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Nr. 213

Duesterberg- ein Juden­stämmling.

Das Berliner   Nazi- Organ hat die Deffent­Fichkeit eine, bisher nur in intimsten Kreisen be­

Freitag, 9. September 1932.

Spanische Frauen.

Von S. Kramstyk.

Seite 5.

Der Junge geht. In einigen Minuten ist er wieder da und gibt dem Herrn statt der erhofften Knadwürste 80 Pfennig zurück mit dem Bemerken: As hot blos mehr aa Knadwurst geb'n und dö hob i glei gegess'n, weil S'g'jagt ham, vane g'hört mir,

Es wird oft behauptet, der politische Um- 1 Frauen. Die Republik   brachte ihnen die und do bring i no achtzig Pfennig' rud." Sagis fannte schaurige Kunde wissen lassen: Oberst sturz in Spanien  , die Verwandlung des monarchi  - Gleichstellung mit dem Wanne, die sonderbarer- und geht wieder. Die Sachsen aber führen mit ent leutnant Duesterberg, Präsidentschaftskan- itischen in ein republikanisches Regime hätte, im weise auf dem politischen Gebiete begann: die täuschten Gesichtern, jedoch unter großer Heiterfeit. didat Hugenbergs und zweiter Bundesführer des Grunde genommen, feine großen Veränderungen Frauen Spaniens   haben jetzt das Wahlrecht. Die wieder zum Bahnhof hinaus. Stahlhelm iſt jüdischer Abst a mim spanischen Leben gebracht. Diese Behauptung Sonstitution stellte die unehelichen Kin mung. Wörtlich heißt es in dem Nazi- Blatt: entspringt einer feindlich gesonnenen Kritik oder der den ehelichen gleich. Dann kam das

700 Gesuche um Scheidung von den Frauen in Madrid   eingereicht. Natürlich stammen diese Ge­juche hauptsächlich aus vermögenden Kreisen, denn im Proletariat ist man formloser und löst die Ehe ohne so viele Formalitäten.

Unfair.

Danach hat der Großvater Duesterbergs noch ist bestenfalls die Frucht einer allzu großen Un- Gesetz, das die Ehescheidung möglich machte. Das bie Vornamen Selig Abraham getragen. Er geduld, die alles mit einem Schlage verändert Frauenstudium wird start propagiert: Studentin­Von O. Kander. war Jude, und ist am 26. Juni 1918, als er als ichen möchte. Aber die spanische Republik fonnte nen gibt es nicht nur auf der medizinischen Fa Jedesmal, wenn Mar" auf der Straße oder Arzt angestellt wurde, noch nicht getauft gewefen. nicht mehr tun als eine größere Freiheit der fultät, sondern auch auf allen anderen einschließ anderswo dem freundlich lächelnden Kriminal Die Großmutter Duesterbergs, die Frau des er. Entwicklung gewähren. Wie sehr sich diese grölich der Technik. In der Volksvertretung siben fommissar Tesch begegnet, verzieht sich sein jonst wähnten Abraham Selig Duefterberg, eine gebo- Bere Freiheit im Leben der spanischen   Frauen aus Frauen. Sie sind zu den höchsten Staatsämtern nicht unschönes Antlitz zu einer schmerzlichen rene Caspary, soll gleichfalls jüdischer Abstam- wirkt, das muß auch dem flüchtigen Beobachter zugelassen. Frauen wirken in den politischen Grimasse. Sie grüßten sich zwar, die beiden, aber mung gewesen sein. Der Urgroßvater Duefter auffallen. Parteien. Frauen arbeiten im Büro und in Genicht mit der betonten Herzlichkeit, die sonst im bergs, der am 14. Mai 1824 in Paderborn   Der starte Einschlag des Arabertums und schäftshäusern. Und sie haben Dancings, Kaffee- Verkehr zwischen Polizei und momentan nicht gestorben ist, war bortselbst Vorst eher der der viele Jahrhunderte dauernde Einfluß der häuser, das Zigarettenrauchen und den Flirt ent- gesuchten" schweren Jungen üblich ist. Ste lüf­jüdischen Kultusgemeinde." fatholischen Kirche waren die Ursachen, daß die deckt. Selbst mit dem Sport liebäugeln sie be- ten beide den Hut und es ist gut, daß sich Mar" Der„ Stahlhelm hat auf diese Veröffent. Frauen Spaniens   in einer völligen Unwissenheit reis  . Und die Tendenz der jung Verheirateten dann jedesmal schleunigst in eine Nebengaffe ver lichung sofort folgendes geantwortet: und Abgesonderheit lebten. Die Frauen aus dem ist es, das Ein- oder Zweifindersystem einzu drückt, denn das suffisante Lächeln Teschs würde Volke waren nur Arbeitstiere, die Frauen der führen. Der nationalsozialistische Angriff" veröffent Aristokratie und des reichen Bürgertums Prunk­ihm durch Mart und Bein gehen. Die Entwicklung geht, besonders in Madrid  , Daß Mag, der einmal ein angesehener und licht zum Zwede parteipolitischer Seße eine Notiz, tüde im großen Besitztum ihrer Männer. Der schnell vorwärts und ist natürlich mit gewissen mit gewisser Ehrfurcht betrachteter Angehöriger die sich mit den privaten Familienverübergroße Kindersegen brachte die Frauen llebergangserscheinungen behaftet. Wie in allen der behördlich nicht lonzejjionierten Zunft der hältnissen des zweiten Bundesfüh- vollends in Abhängigkeit, denn, da sie sehr jung solchen Fällen neigen die Frauen zur Uebertrei- Einbrecher und Geldschrankknader war, in die rers des Stahlhelms, Oberstleutnant a. D. heirateten, oft schon mit 15 bis 16 Jahren, ließen bung. Außerordentlich stark tritt das bei den schiefe Stellung geriet, die auch den dümmsten Duefterberg, befaßt. Der Stahlhelm lehnt es ab, die vielen fleinen Kinder einer noch jungen Frau Ehescheidungen in Erscheinung. Seit dem Erlaß Grünschnabel der Zunft ihm gegenüber die Nase dem„ Angriff" auf das Gebiet der persönlichen weder Zeit noch Straft, aus der engen Behausung des Gesetzes wurden in wenigen Monaten über rümpfen ließ, das lam so... Baranglimpfung fachlich unangreifbarer Gegner Ausschau in die Welt zu halten. Wo es die öfo­zu felgen, obgleich ihm Material über national nomischen Verhältnisse erlaubten, die Sorgen um fozialist sche Führer in assreichender Menge an die Kinder auf das Personal zu übertragen, hatte geboten ist. Er kann sich damit begnügen, diese die Frau troßdem feine Bewegungsfreiheit, denn Methode undeutscher Kampfesweise niedriger die Sitte stellte sie unter die Oberherrschaft des zu hängen." Mannes, der sie nicht entrinnen fonnte, da es I'm allgemeinen kann man sagen, daß sich feine Scheidung gab. Sie verwendete deshalb die Frauen aus dem Bürgertume mehr der gei alle überschüssige Kraft auf die Sorge um ihr ſtigen, die aus dem Proletariat mehr der rein Aeußeres und die ihr zugestandenen Vergnügun politischen Tätigkeit zugewandt haben; in die gen, Tanz und Gesang. Der Stierkampf, dem sie Versammlungen der Gewerkschaften kommen im großen Aufputz zur Hebung der Feierlichkeit zahlreiche Frauen. Aber auch in einer anderen Der bernagelte Hitler. In Sammerbrook beitwohnen durfte, entfesselte oft ganze Ströme gesellschaftlichen Schicht sind die Frauen auf ihre ( Hanrburg) erſchien eines Tages ein Mann mit von zurückgedrängter Leidenschaftlichkeit. Senti Art politisch aktiv geworden, namentlich die Ari­einer hölzernen Puppe unter dem Arm. An mental, romantisch und unwissend, war die Frau stokratinnen und monarchistisch- katholisch gejon ciner Straßenede machte er halt und enthüllte auf ein beinahe haremartiges Dasein beschränkt, nenen Frauen. Es gibt sechs große Frauenklubs vor den erstaunten Passanten einen lebensgro- sehnte sich dauernd nach dem Erleben, das für sie in Madrid  , davon fünf mit ausgesprochen mon­hen Adolf Hitler   in Holz.„ Nur heran- allein die Form der Liebe annehmen konnte; archistischen Tendenzen. Diese Frauen manife­spaziert, meine Herrschaften" schrie er aus: wenn sie aber außerchelich liebte, war diefe ftieren ihre Weltanschauung auf eine sehr inten- Der Zufall wollte es, daß sich Tejch an einem Schlagt Hitler   und die Reaktion! Liebe entweder voll Entsagung oder voll Gefahr. five Art. Sie beschimpfen Republikaner, beson- dieser Abende gerade auf einem der Polizeireviere Fünf Pfennig pro Nagel!" Es bildete Selbst der Kindererziehung, die ihr eigentliches ders Republikanerinnen, trogen oft republikani- aufhielt, um einen eben eingelieferten Häftling zu fich eine Schlange von Wartenden, die alle Herrn Gebiet hätte werden sollen, war diese Frau nicht schen Verordnungen, tragen als Kennzeichen ein vernehmen, als eine der Alarmtlingeln ertönte. Hitler eins auf den Kopf geben" wollten. Als gewachsen, denn ihre geistigen Fähigkeiten schlum- Serenz auf der Brust usw. Vielleicht ist dies die Zwei Minuten später raste das Üeberfallkom­jedoch 58 Nägel eingeschlagen waren, kam die merten allzu tief; ihre Liebe zu den Kindern war| Ursache, daß die Republikaner die Folgen der mando los, mit ihm Tesch, der bei solchen Ge­Polizei und untersagte das weitere Zunageln nichts als Anhänglichkeit an die Nachkommen Teilnahme der Frauen an den Wahlen ein wenig legenheiten immer dabei" war. Und dann be des Hitler- Kopfes. Der Besitzer nahm die Holzschaft. Ein derartiges Dasein der Familie, in der fürchten, denn sie vermuten, daß in Wirklichkeit gann eine tolle Jagd durch alle Stockwerke des figur unter den Arm, ging an eine Brücke des der Ehemann ein volles Ausleben im Beruf, im die Priester und nicht die Frauen wählen. Aber Mittelfanals und warf die Figur mit den Wor- Zusammensein mit Freunden, im politischen diese Befürchtung ist kaum gerechtfertigt, denn ten ins Wasser:„ Adolf geht schwim Stampfe genießt, während die Frau auf die Häus- trotz der einbrechenden Wandlung steht die spa men". Mit seinem Holzkopf versant Adolf lichkeit allein beschränkt bleibt, existiert natürlich nische Frau noch so sehr im Banne ihrer Familie, wirklich nicht, sondern schwamm auf der Ober- auch heute noch in Spanien  , besonders im Süden, daß sie wohl nur so stimmen wird wie ihr Ehe fläche... Das Gericht verurteilte den mutigen in Andalusien   und überhaupt in Provinzen, in mann. Nein, die Republik   hat faum etwas von Schwimmlehrer wegen Unfugs zu 10 Mark denen der Einfluß der Kirche noch stark ist. den Frauen zu befürchten; die Frauen Spaniens  Geldstrafe oder zwei Tagen Saft. aber haben der Republik   viel zu verdanken: die Erschließung des Lebens schlechthin.

Mit anderen Worten: Die Behauptung des Nazi- Blattes stimmt! Duesterberg, der teutsche Rede, hat jüdisches Blut in den Adern!

Die Hauptsache ist der Preis, Prolet fo heißt es in einem wilden Krisenlied" eines jungen deutschen   Dichters. Als Illustration dazu berfündet der Kapitalismus   einer Welt, in der ts 25 Millionen Arbeitslose gibt, folgendes:

Rio de Janeiro  . Gestern erlebte man wieder das groteste Schauspiel, daß ungeheure Mengen Kaffee verbrannt wurden, um die Kaffeepreise zu halten. Insgesamt wurden gestern hier 2000 Sad mit je 150 Rilogramm Inhalt, somit 300.000 Rilogramm Raffee, vernichtet. Wie die Regierung amtlich mitteilt, wurden in der Woche vom 3. bis 10. Juli in Rio de Janeiro 33.000 Sad, in Santos 49.000, in Sao Paolo   270.000, in Vittoria 12.000 und in Parangua 13.000 Sad Kaffee, zu­jammen alfo 377.000 Sad, mit einem Inhalt von 56,550.000 Silogramm Kaffee vernichtet. Die Menschen dürfen hungern, aber die Kaffee­preise dürfen nicht sinken. Was Hunger, Not, Elend? Die Hauptsache ist der Preis, Prolet..."

der Preis, Prolet.

und wenn alles vor Hunger frepiert, so läuft erst die Welt im Gleis, Prolet. diese Welt, in der Geld nur regiert!

$ 1.

Dieser Welt gegenüber entsteht heute eine neue Form des Daseins, ein neues Streben bei

Bayerische   Geschichten.

Dünger.

Haberbiul folgt der freundlichen Einladung. Er setzt sich hinten auf den Wagen.

Als der Stoißenhuber sich nach einiger Zeit um­Eine unglaubliche Geschichte wird aus Reichenschaut, sieht er, daß Haberbil immer noch den fchweren Korb auf dem Buckel hat. bach( Eule) berichtet. Dort erschien ein 69jähriger Baner beim Pastor und erklärte unter großem Ver fegenheitsgestammel, er wolle unbedingt noch ein mal heiraten.

„ Na, Sie sind doch schon ein bißchen zu alt da zu!" sagte der Pfarrer.

Wissa Se, ich hoa nämlich a fleenes Gärtl.. und da hoa ich immer ne genung Dünger... meinte der Heiratslustige.

Das ist jedenfalls die neue Sachlichkeit! Der Korb.

Zacharias Haberbizl marschiert, den schweren Korb auf dem Budel, wieder heimwärts. Reuchend und stöhnend geht er die Landstraße entlang. Da begegnet ihm der Mistbauer Pankrazius Stoißen huber. Haberbizl tut ihm leid und er lädt ihn ein, auf seinem Wagen mitzufahren.

gültigkeit hervorzurufen vermögen, die Hundert Die Schmuggler von 1932. faufenden heute eigen iſt, jenen vor das absolute Nichts gestellten Unglücklichen, die der dauern den nuglosen Suche nach Arbeit und ordentlichem Erwerb müde geworden sind...

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„ Aber Haberbigl," sagt er.„ stell do den Korb aufm Wagn."

„ Na," erwidert Haberbizl bescheiden ,,, dö Rösser ham ch schon g'nua an mir schnaufu. I mödd net, daß a no mein schwarn Korb ziagn missn."

Die Knackwurst.

Im Bahnhof zu Regensburg   läuft der Schnell­zug München  - Berlin   ein. In einem Abteil zweiter Klasse sisen mehrere sächsische Touristen, die schon viel von den berühmten Regensburger   Knachwürsten gehört haben und sie nun bei dieser Gelegenheit probieren wollten. Einer der Herren winkt einen Knaben heran, gibt ihm eine Mark und sagt: Junge, für diese Mark da holst du mir in der Restauration drüben schnell Knackwürste. Eine da von gehört dir für's Holen und die andern bringst du mir, aber lauf schnell!"

Max hatte sich vor Jahren auf Textilien" spezialisiert. Die großen Berliner   Textilhäuser hatten damals wirklich nichts zu lachen. aft jede Nacht wurde in einem von ihnen eingebro­chen und die Täter verrieten allenthalben eine hervorragende Sachkenntnis. Sie stablen fast nur Sachen, die sich leicht und rasch mit erheblichem Gewinn veräußern ließen. In einer vertrau lichen Besprechung beschloß damals der Verband der Textilhändler, sich von der Polizei über moderne Sicherungsanlagen beraten zu lassen und wandte sich zu diesem Zwed an die Polizei. Nach einigen Wochen waren in allen gefährdeten Be­trieben ganz neuartige Sicherungen und Alarm­anlagen angebracht. Einige der größten Häuser haben zudem geheime Alarmflingeln direkt zu den Polizeirevieren legen laſſen.

großen Kaufhauses, zwei der Einbrecher versuch­ten übers Dach zu entkommen und wurden von Kriminalbeamten verfolgt, ein dritter war abge schnitten worden; ihm war vor allem Tesch auf den Fersen und jagte ihn von Raum zu Raum. Unten im Erdgeschoß schließlich gelang es Tesch, ihn zu stellen. Der Verfolgte war eben im Be­griff, eines der Fenster aufzureißen und hinaus­zuspringen...

" Salt!" rief Tesch,„ Sie brechen sich den Hals, Sie stürzen 20 Meter tief hinunter

Der Verfolgte starrte wild in die Nacht hin aus. Aber 20 Meter schienen ihm zu tief zu sein.

,, Na schön", wandte er sich mürrisch an Tesch. Schmunzelnd legte der ihm die Handschellen an und übergab ihn einem herbeigeeilten Beamten. Dann winkte er den Gefesselten noch einmal ans Fenster.

,, Ein paar Monate Knast werden Ihren überreizten Nerven gut tun," sagte er.„ Wenn Sie hier rausgesprungen wären, dann hätten Sie genau zwei Meter tiefer schönste weiche Garten erde gefunden und ich hätte das Nachsehen ge habt."

Das war der fleine Trick Teschs und er hatte Mar" immerhin in Anbetracht seiner Vorstra fen, zwei Jährchen eingebracht.

Von diesem Erlebnis her rührt die fleine Verstimmung zwischen„ Mar“ und dem Kri­minalkommissar Tesch. Die Unterwelt aber hat sich seitdem geschworen, Tesch in solchen Situation nen nie mehr etwas zu glauben.

,, Es war unfair," meinte Max immer, wenn man ihm peinliche Fragen stellte.

bisher zumeist in recht urbanen Formen abge- steuerung in Deutschland   für die böhmischen das gleiche wickelt hat( Ausnahmen bestätigen die Regel, Bascher nicht mehr rentabel iſt so sah die Grenzbevölkerung darin eine Bekräf geblieben: während aus Deutschland   vor allem ( Nachdruck verboten.) ligung ihrer Ansicht, daß der Schmuggel weniger Medifamente, Süßstoffe, Kosmetika, Textilien ein Verstoß gegen Gefeße ist als vielmehr das und die billigen Zigarettensorten auf Schleich­Aus dem Erzgebirge   an der deutschböhmisch sächsischen Grenze wird uns geschrieben: In den Grenzgebieten beurteilt die Bevöl Ausspielen des eigenen Raffinements gegen die wegen nach der Tschechoslowakei   gebracht werden, In dem gleichen Verhältnis, in dem die ferung den Schmuggel nicht als Verbrechen. Viel luchsäugigen Zöllner. Aus dieser Einstellung wird aus Böhmen   hauptsächlich Pfeifentabak über Arbeitslosigkeit in den erzgebirgischen Grenzge- fach wetteifert sie darin, den Zöllnern" gele heraus resultiert die Beurteilung des Schmuggels die reichsdeutsche Grenze gepascht und von dort bieten zunimmt, hat auch die Zahl der Pafcher gentlich ein Schnippchen zu schlagen, betrachtet durch die Grenzbevölkerung, die den erfolgreichen weiter ins Landesinnere befördert. Es wurde eine Vermehrung erfahren, was wiederum dazu die heimliche Mitnahme zollpflichtiger Gegen Bascher niemals dem Dieb, dem Hehler, dem festgestellt, daß trop den hohen Geldstrafen, die von den deutschen   Behörden auf gepaschten Tabak geführt hat, daß die leberwachung der Grenz- stände über die Grenze als ein reizvolles Aben Verbrecher gleichstellen wird! Solcherart hat der Schmuggel in den Grenz eingehoben werden( ein kleines Bäckchen mit 50 übergänge heute schärfer als je gehandhabt wird, teuer, dessen glücklicher Verlauf fo angenehm weshalb der Schmuggel zu einem so lebensgefähr empfunden wird, daß auch Leute, die ein paar gebieten in den letzten Monaten einen Umfang Gramm wird mit 25 Mark Strafe belegt) un­lichen Gewerbe geworden ist, daß tatsächlich ein Mark oder einige Stronen Zollgebühr leicht ver angenommen, dessen rapides Wachstum dazu gewahrscheinlich große Mengen Pfeifentabake erheblicher Unterschied zwischen dem Pascher von schmerzen könnten, der Versuchung erliegen und führt hat, daß den Grenzüberwachungsstellen das tschechoslowakischer Herkunft im Schmuggelweg früher und dem von heute besteht: Hat der heim- hin und wieder ein bißchen Schmuggler" spie- schärfste Vorgehen gegen Pascher aufgetragen nach Deutschland   gehen. Die Ware wird in soge, lidje Grenzläufer vordem in den meisten Fällen len. Die Zollbeamten hüben und drüben worden ist und daß es heute hart auf hart geht, nannten„ Ringen" befördert, d. h. in Sammel aus gewinnsüchtigen Motiven gehandelt, hat er wissen davon nanches Liedchen zu fingen, und wenn Bascher und Zöllner einander gegenüberbünden zu einigen hundert Pädchen, und es ist feine Baschergänge des leichten Verdienstes wegen desgleichen vermögen sie mancherlei ergötzliche stehen. Die Stugel sit lockerer als sonst in den für die Schmuggler ein schwerer Schlag, wenn unternomthergange best ihm heute faft ausnahms- Stücklein von ſchlant über die Grenze wandern- Karabinern und Revolverläufen... und leider fie, von Zollbeamten entdeckt, ihr Gut in Ca so los die Not,' herausgewachsen aus der Unmög- den und nach Stunden aufreizend mollig zurüd- ist bei der allgemeinen Not damit zu rechnen, daß lassen und flüchten müssen, denn sie arbeiten lichkeit, auf andere Weise zu einem Erwerb zu fehrenden Damen zu erzählen, von ganz gefchei in der nächsten Zukunft in den Grenzwäldern häufig mit geborgtem Geld, dessen Rückerstat fung durch einen mißglückten Schmuggelgang in tommen, für seine Familie Nahrung zu fchaften Mannsbildern, die pfiffig lächelnd mit drei bäufiger als bisher Schüsse knallen...

fen. Angesichts dieses Elends, dessen drängende Bananen oder mit einem Pfund Aepfel   in den Im Erzgebirge   hüben wie drüben Frage gestellt ist. Daher auch wird der Einzel­ist über viele Gemeinden das große Hun- geher immer seltener. Im allgemeinen befassen Straft um so auffälliger in Erscheinung tritt, je Sänden ans Zollamt treten und die überwachen­länger die Menschen unter ihm zu leiden haben, den Beamten nach dem( in diesem Falle nicht gern gekommen. Daher auch blüht in diesem sich heute mit Schmuggel ganze Banden, die den gerat die Furcht vor der Gefahr abenteuerlicher bestehenden) Bollsat fragen, indessen ihre Ta- Gebiet der Schmuggel intensiver als anderswo, meist vereinzelt die Grenzwälder durchstreifender Unternehmungen immer mehr in den Hinter- fchen fast bersten unter der Fülle von Medika- verschreibt sich ihm jung und alt. Der Waren Bollbeamten sehr gefährlich werden können.. grund, schlagen die Menschen ihr Leben bedenken menten, Tabaken und Kosmetiken... sie kennen verkehr von Böhmen   nach Sachsen   und umge- heute mehr als bisher, da die Zöllner den ver loser wie sonst in die Schanze, weil Sunger und auch ihre Stammkundschaft", die leichtere und fehrt weist eine von Monat zu Monat steigende schärften Bestimmungen der Gefeße ebenso unter Berzweiflung nicht nur allen moralischen Salt die bedeutsamere und wenn sich troßdem der Zunahme auf, aber das Schmuggelgut ift- bis worfen sind wie die meisten Pascher dem Zwang Geo Baher. zu lockern, sondern auch jene entsetzliche Gleich kleine Schmuggel, Verzeihung: Grenzverkehr auf das reichsdeutsche Salz, das angesicht der Be- der Not!

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