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Freitag, 16. September 1982.

Nr. 219

PRAGER ZEITUNG. Sport Spiel Körperpflege 0000000000

Was sie sehn und was sie sehen

sollten!

Bei einem solchen Besuch kam es nun zu der Szene, welche den Anlaß zur vorliegenden Anklage gab. Denn bei dieser Begegnung fielen zwei Schüsse, die zwar niemanden verletzten, aber immerhin die Sicherheitsbehörden auf die Beine brachten. Wie und durch wen diese Schüsse ab­gefeuert wurden, darüber gehen freilich die Aus lagen der Beteiligten himmelweit auseinander.

Die Frau und ihre Mutter schilderten den An­geklagten als wahren Ausbund von Schlechtigkeit. Er jei brutal und pervers. Schon seinerzeit habe er die Frau durch Drohungen zur Ehe ge zwungen, habe sie nach Italien   gelockt und gedroht, ihnen die Ausreise unmöglich zu machen, wenn ihn seine Erwählte nicht heiraten würde und später habe er sie systematisch verprügelt. Auch die skepti schen Bemerkungen des Vorsitzenden brachten die Zeuginnen nicht aus dem Konzept. Sie beharrten darauf, daß der Angeklagte nach einem Wortwechsel die zwei Schüsse abgegeben habe.

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So ist die DSB.

Kinderfreunde Prag  .

Sonntag, den 18. September, nachmittags Ausflug nach dem Stern und in die Sarka. Treffpunkt 2 Uhr Endstation der Einser- Elektrischen.

Kleine Kuriosa.

Aus dem Roman Die klingende Schelle" von delig Salten: Seine Augen tranken den Anblic der in Juwelen funkelnden Frau.... Sein Mund atmete den Duft ihres Leibes, der laut und ver ständlich durch das Zimmer drang, als spräche er

in Worten."

Aus dem Roman Der Kettenträger" von

Aus dem Roman Luzifers Ende" von W. Seloepffer: Geliebte, sagte Klaus Sander, und füßte mit den Augen ihr Gesicht." Bald darauf heißt es: Nicholas Bender, nicht selaus Sander, tüßte sie auf den zuckenden Wund. Dieser Wund verbrannte und wand sich wie ein Kleines zu Tode getroffenes Tier. Der Kuß von

Der internationale Leichtathletikverband hat bekanntlich dem weltbekannten finnischen   Läufer Nurmi   auch die Startgenehmigung zur Olympiade Wo immer in Prag   ein deutsches Wort in Los Angeles   verweigert. Entscheidend für diese sichtbar wird und sei es eine armselige Grab­inschrift, wird der ganze Apparat, den die Ge­Maßnahme waren Schritte des sich irreführender weise Deutsche Sportbehörde" nennenden deutschen meindeverwaltung zur Verfügung hat, eingefeßt, um Prag   von dieser Schmach" zu befreien. Die Beichtathletikverbandes. Wie der Finne hineingelegt worden ist, das ist kein Ruhmesblatt für die DSB. Hauptstadt des Landes muß von der deutschen Erst gab sie die Genehmigung, daß er bei Veran Sprache, so weit sie äußerlich in Erscheinung staltungen ihrer Vereine starten darf. Die Vereine tritt, befreit werden. Das ist die große Sorge, die machten mit dem Finnen fein schlechtes Geschäft, man seit Jahren und heute, wie der Kampf um die Zuschauer tamen massenhaft. Dafür zahlten die Friedhofsinschriften und deutschen Grabgefänge Vereine dem Finnen recht annehmbare Vergütun zeigt, noch hat. Daß es auch andere Gelegenheiten gen, und hinterher liefert die DSB. das Material in der Stadt Prag   gibt, um ihr zum Ansehen zu an den internationalen Verband. Auch bei der Ab­verhelfen, weiß man, oder will man offenbar stimmung in der Sitzung des internationalen Ver­nicht wissen. Da ist einmal der täglich anwach­bandes war die deutsche   Stimme ausschlaggebend sende Straßenbettel, zu dem im goldenen Prag  hunderte armer Teufel gezwungen werden, weil jehr gut in Erinnerung, daß durch ihre Denun hier und da hört man das durchdringende Klagen sie sonst nichts zum Leben hätten. Darunter find gegen den Finnen. Die DSB. iſt uns auch noch Richard Kühlmann: Schuß rollt auf Schuß, und zierung in Budapest   der ungarische Arbeitersportler von unglücklichen Schützen nicht tödlich getroffener förperlich vollständig verstümmelte Menschen, die Dagegen beteuerte der Angeklagte, der so wenig Nemeth vom behördlichen ungarischen Rat für Hasen." eine Stadt, die soziale Fürsorge tennt, längst in einem Heim untergebracht hätte, zumal doch die tschechisch kann, daß er durch einen Dolmetsch Leibesübungen mit Startverbot bestraft worden ist, vernommen werden mußte, daß er nie einen weil er in Dresden   an einem Sportfest der Arbeiter­Stadt Prag   genügend Mittel zur Hand hat, wenn es zu repräsentieren gilt. Da sind eine Unmasse Revolver besessen habe. Die Schüsse habe sportler teilgenommen hat. Die Dresdner   Veran armer Frauen, die mit den Kindern- oft noch eine Schwiegermutter abgefeuert, die der stalter bedurften für ihr Fest nicht der Genehmi Säuglingen im Arm in den verkehrsreichen Szene beiwohnte. Uebrigens habe sie es sicherlich gung der rein privaten bürgerlichen Sportbehörde", Straßen um Almosen flehn. Da sind Blinde und nicht bös gemeint, sondern ihm nur schreden aber die ungarischen Arbeitersportler unterstehen mit anderen Gebrechen versehene bedauernswerte einjagen wollen. Zu der ewwwähnten Szene sei gesetzmäßig dem Rat für Leibesübungen", und das Gestalten, die auf das Almosen der Vorüber- es dadurch gekommen, daß die Frau ihm, während hat die SB. zu einem Schlag gegen den Arbeiter gehenden angewiesen sind, da sind vor allem er sein Kind füßte, seinen Reisepaß aus der port ausgenutzt. hunderte Arbeitsloser, die sich im Dunkel der Tasche riz und die darin eingeklebte Photographic Selbst als Lügner entlarvt! Die kommunisti feines Ileinen Sohnes herausreißen wollte. Straßen schüchtern an die Menschen heranmachen, Als der Verteidiger an die Schwiegermutter sche Bresse bringt in großer Aufmachung einen Ar­um ein paar Heller für sich und ihre Kinder zu erhalten. Wenn man so stolz auf dieses Prag   ist, die ebenso bemerkenswerte als ungewöhnliche Frage lifei Wien  - Los Angeles  - Moskau  ", in dem Be­tönne Schaden leiden, wenn deutsch   gesprochen/ Tagten geschlafen habe, brach sie in Entschen Arbeiter- Sport- Internationale 1981 in Wien  , er fic hineinbohren in das junge weiße Mädchen­daß man glaubt, das Ansehen der Hauptstadt richtete, ob sie nicht auch mit dem Ange zug genommen wird auf das Olympia der Sozialiſti ſtand, sah seine Augen ganz jest werden, als wollte auf die bürgerliche Olympiade in Los Angeles   und fleisch." oder die deutsche Sprache gar in gedruckten Wor- rüftung aus. Dann trat eine Reihe indirekter 3eu auf eine bevorstehende Spartakiade der kommuniſti­ten sichtbar werde, dann sollte man dort, wo man zu dieser Annahme neigt, auch wissen, daß dem ginnen auf, die durchaus zugunsten des An- fchen Sportinternationale in Moskau  . In bezug guten Ruf und dem Ansehen einer Regierungs- geflagten aussagten, soweit seine Lebensumstände auf das Arbeiterolympia in Wien   wird folgende Be­stadt nichts mehr schadet, als die massenhafte Be- und fein Verhältnis zu der Familie seiner Frau hauptung aufgestellt: Wien   sowie Los Angeles   er Zeugin- wedte stätigung durch Bettler, daß die gleiche Stadt, die in Frage kommen. Unlengbar hegen diese Zeugin- weckte beim internationalen Proletariat kein beson mit allen Mitteln bestrebt ist, Wohlstand, Kultur nen( durchwegs junge Frauen und Fräulein) für deres Interesse und zeigte vor allem feine Massen­Kleine Anzeige aus dem Münsterischen An­und nationale Macht zu mimen, für das Elend in den schwarzhaarigen und temperamentvollen Ange beteiligung." Sehn Zeilen weiter erklärt sich die ihren Mauern kaum einen Bruchteil jener Energie lagten wärmste Sympathien. Seine hält femmunistische Presse durch folgende Feststellung Ig. Herr( Schneider) sucht ein ruhig. Schlaf­verwendet, die man im Kampfe gegen die deutsche   ihn einer solchen Tat fähig, er habe sich oft über felbft als Lügner: In Wien   die Zusammenkunft seiger": Frau und Schwiegermutter beklagt, sei schlecht bewohl breiter Schichten der Arbeitersportler, jedoch Sprache verbraucht. handelt worden, sei geprügelt worden, habe sogar unter Führung des Reformismus." Das ist nur simmer. Bett muß gestellt werd. Zusammenschlaf unter freiem Himmel schlafen müssen, weil man ihn ein bescheidener Beitrag zu der von den Kommuni- angenehm." ausgesperrt habe u. dgl. Wie gesagt warme Sympathien! Eine der Zenginnen wollte dem Aufseher 20 K geben, um 3igaretten für den in Haft befindlichen Signor anzuschaffen. Vielleicht beantwortet sich auf dem Umweg über diese warmen Sympathien auch die Frage nach den Erwerbs quellen dieses rätselhaften Fremdlings, über dessen Beruf sich die Behörden vergeblich den Kopf gerbrechen.

Gerichtssaal

Der welsche Fremdling. Dramatisches Ende einer Mischehe. Prag  , 15. September. Ein höchst romantischer Fall! Herr Celestino Claudio, nach Abstammung und Zuständigkeit Italiener  , ist vor dem Senat des OGR. Kvapil der versuchten schweren Körper­verletzung, der gefährlichen Drohung und der Ueber tretung des Waffenpatentes angeklagt und alle diese Delikte sollen sich gegen seine Ehefrau Marie, geborene 3eř a bef, gerichtet haben.

Herr Claudio ist nach eigenen Angaben Beamter, doch sind sich die Behörden bis heute noch nicht ganz flar, worin seine Berufstätigkeit tatsächlich besteht. Er ist kein Emigrant der fascisti­schen Schreckensherrschaft, denn er hat mit der er­wählten Braut Marie Seřablova im sonnigen Italien   Hochzeit gefeiert. Als er dann im Lande Mussolinis teine Stellung finden konnte, zog er mit seiner Frau zu deren Eltern nach Klein- Aujezd bei Melnik  . Das Zusammenleben war nicht son­derlich glücklich das ist so ziemlich der ein­zige Punkt, in welchem sich die Aussagen des An­geklagten mit denen seiner Frau decken. Die Schwiegermutter scheint ein übriges getan zu haben kurz, nach kaum fünfmonatlichem Be­stand der Ehe gingen die Gatten auseinander und der Angeklagte kam nur zuweilen, um seinen Pleinen Sohn zu besuchen.

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Allerlei Humorvolles aus dem

Antiquitätenhandel.

sten gewünschten angeblichen Einheitsfront mit den Sportlern der Sozialistischen Arbeiter- Sport- Inter­nationale. Lügner sind die denkbar ungeeignetsten Einheitsfrontprediger.

Aber alle günstigen Leumundszeuginnen halfen Desterreichs Arbeiterfußballer nach dem Orient. nichts. Das Gericht mußte den unter Eid vernom 3n Verbindung mit einer Einladung nach Palästina menen Tatzeuginnen( Mutter und Tochter) im Jänner 1933 beabsichtigt der österreichische Ar­Glauben schenken und verurteilte den Angeklagten beiterfußballverband mit einer Auswahlmannschaft zu drei Monate schweren und verschärften zwei Werbespiele in Aegypten  , eins in erkers. Er weinte und raufte sich( buchstäblich) Griechenland   und drei in Palästina aus die Saare, atmete aber auf, als das Gericht entragen zu lassen. gegen dem Antrag des Staatsanwalts Dr. Urban nicht die Ausweisung aus der Republik  aussprach. Mit ihm atmeten auch einige der Zen ginnen tief auf, doch fiel in den Freudenbecher inso­fern ein bitterer Tropfen, als der Staatsanwalt gegen den Ausspruch der Nichtausweisung Be­ich werde anmeldete. rb.

Jabe

n das Heim des flaffenbewußten Urbeiters gehört d. Zentralorgan.

der Deutschen   fojialdemokr. Arbeiterpartei

Sozialdemokrat

Wieviele Degen hat Napoleon   zeit jemnes

ebens getragen? Ein französischer Spaßvogel

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hat ausgerechnet, daß Bonaparte jeden Tag und zwar vom Tag seiner Geburt an gerechnet ,, Wieviel Betten hatte Cesare Borgia   nun viermal den Degen hätte wechseln müssen, um wirklich?" fragte unlängst in einer großen Lon- alle die Stücke echt zu machen, die unter der Be doner Zeitung ein berühmter Sammler. Die zeichnung Tegen Napoleons" im Handel sind. Tatsache, die ihn zu dieser Frage, zu diesem Stoß- Einen der wenigen echten Degen dieser Art hat seufzer bewegt, besteht einfach darin, daß dem der französische   Romancier, Balzac   besessen. Er Sammler während seines Lebens nicht weniger ließ in den Stahl die lapidaren Worte eingrabie­als 169 garantiert" echte Borgia- Betten ange- ren: ,, Was er( Napoleon  ) mit dem Degen begon­boten worden sind. Es ist doch unmöglich, daß nen, werde ich mit der Feder vollenden." Den Borgia so viele Betten besessen haben kann." Da Degen kann man noch heute im Pariser Balzac­aber Borgia- Betten, wegen des gruseligen Le- Museum sehen.

Kunst und Wissen

Nicholas Bender war wie ein Pantherbiz, brutal, erbittert und mit Grausamkeit geladen."

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Aus dem Roman Feuer im Eis" von Sophic Kloerß: Die Frau Probst, die hinter dem Mädchen

Anzeige aus dem Warener Tageblatt" Nr. 123: Warener Weidegenossenschaft, e. G. m. b. S. wegen Hitler- Sundgebung findet der Austrieb der stälberherde am Montag, den 30. d. M. nicht statt."

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( ,, Simplicissimus.")

Literatur

Länderschießwettkampf Lettland Estland  . Im Das Septemberheft der Neuen Blätter für den Länderwettkampf im Schießen zwischen den Arbeiter­sportverbänden beider Länder siegten die lettischen Sozialismus versucht die grundsäßliche Bedeutung Wehrsportler mit 433 Punkten: Estland   erzielte der tiefen politischen Krise, in der wir steden, 876 Punkte. herauszustellen und die entscheidenden geistigen und Folgerungen für die sozialistische praktischen Bewegung zu ziehen. Florian Geyer   stellt in seinem Leitartikel Die Sozialdemokratic am Scheidewege" die Ausschaltung der SPD  aus allen wichtigeren Positionen fest. Die Gefahr ihrer negativen Radikalisierung ist groß. Sie kann nur erfolgreich abgewehrt werden durch die Wen­dung zum positiven Radikalismus, der eine weit­gehende, von Geher näher beschriebene innere und äußere Erneuerung der Partei zur Voraussetzung hat. Von Walter Dirks  , dem Redakteur der entschieden links stehenden Rhein  - Mainischen Volks Wiener   Künstler in Prag  . Die große Ausstel- zeitung, wird die Stellung der Deutschen lung junger Wiener   Künstler, die der Stunstverein se atholiken zwischen Demokratie und für Böhmen  ( 11., Pštroßova 12) veranstaltet, wird Diktatur" flar umrissen. Konrad Hebel Sonntag um halb 11 Uhr feierlich eröffnet. Diese und J. P. Mayer untersuchen das Verhältnis von Eröffnungsfeier ist allgemein zugänglich. Einladun Wissenschaft und Glaube im Sozia gen wurden nicht versendet. Eintritt 4 K. lismus" und von Wissenschaft und Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Margismus". Beide Arbeiten zeigen mit aller Freitag, 7.30 Uhr: Die drei Musketiere" Deutlichkeit, daß die sozialistische Bewegung heute ( D1).- Samstag, 7.30 Uhr: Rauhnacht" nicht nur bloße Taktik und Agitation treiben darf, ( A1  ). Sonntag, 6 Uhr: Die Meister sondern daß sie sehr notwendig gründliche Besin­singer von Nürnberg  "( Abonn. aufgehoben). nung über ihre theoretische Basis braucht, wenn sie Montag: Arm wie eine Kirchenmaus" über ihre Gegner siegen will. Die immer mehr in ( V. V.). der Oeffentlichkeit vordringenden Neuen Blätter Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag, 8 Uhr: für den Sozialismus" erscheinen im Alfred Protte­,, Coeur Bube". Samstag, 8 Uhr: Coeur- Verlag, Potsdam  . Sie kosten vierteljährlich 2.45 Bube". Sonntag, 8 Uhr: Coeur- Bube". Mark. Probehefte sendet der Verlag quf Verlangen tostenlos.

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Aus der Partei

Jugendbewegung.

Freie Vereinigung soz. Akademiker 3.3. II. Wanderung: Sonntag halb 8 Uhr. Endstation der Ter in Podbaba.

S. J. Prag  . Sonntag, den 18. September 1932, gendenkranzes, der um sie gewoben ist, eine be- In Polen   wird das Antiquitätenjammeln Wanderung gegen Ruine Okoř. Treffpunkt halb sonders starte Nachfrage haben, wird jedes bessere dann als nationale Pflicht betrachtet, wenn es 8 Uhr Endstation der Siebener, Podbaba. Renaissancebett von vornherein als Borgia- Bett sich um Stüde   handelt, die Beziehung zu großen Musikinstrumente mitbringen. Verständigt noch alle! ausgegeben. Wer will es nachprüfen? Im polnischen Persönlichkeiten der Geschichte haben. Pünktlich sein! Handel befinden sich mehr als tausend solcher Bet- Fast jede begüterte polnische Familie hat eine S. J. Kreis Prag  . Heute im Verein deut­ten. Wirklich echt sind bestenfalls vier. Schnupftabatdose. die einmal Johann Sobiesky scher Arbeiter Zusammenkunft aller verantwort­Als vor wenigen Monaten eine Flöte gehört hat, den Degen Kocziuskos gibt es unge- lichen Leiter. Probe für das Kabarett. Beginn Friedrichs des Großen auf Schloß Glienicke   verfähr in dreitausend Ausführungen und Schreib- um 8 Uhr abends. steigert wurde, wurde auch eine fleine Unter- tische von Mickiewicz stehen in jedem besseren suchung darüber angestellt, wieviele solcher Flö- polnischen Landhaus.

ten, auf denen der alte Frizz gespielt haben soll, Jeder erfahrene Antiquitätenhändler ist da= eigentlich im Handel und Privatbesitz seien. Man her von einem abgrundtiefen Mißtrauen erfüllt, lam zu dem erstaunlichen Ergebnis, daß der große wenn ihm solche und ähnliche Stücke angeboten Stönig mehr als ein halbes Tausend Flöten lon- werden. Ein armer italienischer Straßenmusikant fumiert" haben muß, wenn jedes Stück echt wäre, mußte in Rom   nicht weniger als 29 Händler be­das sich unter diesem Etikett im Handel oder schwören, bis es sich herausstellte, daß die Geige, Privatbesitz befindet. Der König müßte also sein die er anbot, wirklich von Leclair gespielt worden ganzes Leben ausschließlich Flöte gespielt oder und eine echte Amati war! Das hat ihm 90.000 jedesmal eine andere Flöte benützt haben. Lire eingebracht. Hermann Schlüter  .

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Vereinsnachrichten

Ortsgruppe Prag  . Sonntag, den

18. September, Abfahrt 6.35 Uhr nach Strančice, Wanderung nach Pikovice, führt Ploz. Sonntag, den 25. Sep­tember, Endstation der 17er- Elektrischen in Branif, führt Gröger.

www

KINO  - PROGRAMM

vom 16. September bis 22. September 1982.

Wran- Urania- Kino

Einziges deutsches Kino Prag  

Quick

2976

L'el 0.429

mit Hans Albers  . Hans Albers  , der Sieger, der Drauf­gänger auf allen Gebieten.

Wo verkehren wir?

Café, Continental", Prag  , Graben

Gastv

LIDOVÝ DŮM

( Gen. Wilhelm Opatrný) Konzert.

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PRAG   II., Hybr

Nr. 7.

Serausgeber: Siegfried Tanb. befrebatteur: Wilhelm Nichner. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß, Prag  . Drud: Rota" A.-G. für Zeitung- und Buchdrud, Prag  . Für den Drud verantwortlich: Otto Solif. Prog. Die Beitungsmartenfrantatur wurde von der Post. u. Telegraphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Bost monatlich) 16.-, vierteljährlich Ke 18.-, halbjahrig 96.-, ganzjährig Ke 192.-, Juferate werden laut Zarif billigst berechnet. Bei österen Einschaltungen Breisnachlaß.- Rüdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen.

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