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Sonntag, 2. Oktober 1932
Nr. 233
ist. Bei uns kommt es nicht an auf den Inter- ziehung einzuführen. Die Erziehung der Ju-| abgeneigt. Dann brauchen sie nicht nur an die bedienen will, er bringt auch nicht den geringster nationalismus, der sich nur an Festtagen gend zum Frieden und zum Hasse gegen mili- Existenz denken. Sie können auch an ihre Familie Beweis, auf welche Weise es möglich sein wird äußert: der Internationalismus taristisches Denken das ist einer der wesent- denken, an ihren Beruf( abgesehen vom Lohn), an das Tmpo der Entwicklung in der von ihm be des Alltags ist es, dem die deutsche und lichsten Programmpunkte des heutigen Inter - ihre Mitmenschen. Dann können sie auch wieder schriebenen Form festzulegen aber er kommt den tschechische sozialdemokratische Jugend dieses nationalen Jugendtages, das ist eine der wich- Tiefen sie in ihrer jetzigen Not nicht gelangen wohlgefälligen Schluß, der besser als unsere denken an das Lebenszentrumt, zu beffen noch zu einem ihm und seinen Auftragsgebern Landes gemeinsam dient. Nicht nur der Aus- tigsten Aufgaben der sozialistischen Jugendbe- fönnen an Gott ." Kritik es fönnte, seine Qualitäten offenbart tausch der Erfahrungen in der Jugendarbeit wegung überhaupt. Liebknecht hat der So sieht der gute Christ die Entwicklung der Für ihn ist der Wegausder Kriseder beschäftigt den Ständigen Gemeinsamen Aus- Jugendinternationale bor fünfundzwanzig Wirtschaft und der Gesellschaft. Er sagt zwar Weg zu Gott . Glaubt der Mann wirklich, die schuß der beiden Jugendverbände, sondern Jahren das antimilitaristische Programm ge- nicht konkret, welcher Mittel er sich zur Errei- Arbeiter würden sich in ihrem Elend mit auch der gemeinsame Kampf um mehr Ju- geben, das noch heute Gültigkeit hat. Daneben chung seines Zieles, des ,, bescheidenen Menschen", dieser Aussicht zufrieden geben? gendschutz, der Kampf gegen den Militaris- tritt die sozialistische Jugend für den Ausbau mus, die Ausgestaltung der Jugendschutzarbeit. des Jugendschutzes ein, der hierzulande unter Die Gemeinsamkeit des Ziels entspricht die dem jetzigen Fürsorgeminister wichtige FortGemeinsamkeit des Wegs. schritte gemacht hat.
Die Ehrenbürgerfchaft des Regierungsrates Hitler
Von tausenden Lippen flingt heute das Lied unserer Jungen:„ Wir sind die junge Garde des Proletariats!" Leuchtenden Auges wird die sozialistische Jugend durch die Stra- listischen Zeitungen lesen, daß sich diese und jene Ben ziehen, die roten Sturmfahnen voran. Gemeindevertretung in überschwänglicher BeTausendfach wird der Ruf ertönen: Her zu geisterung" entschlossen hat, den Regierungsrat uns, proletarische Jugend! Die junge Garde Hitler hierzulande als eitle Primades Sozialismus marschiert heute, marschiert, Sonna" bekannt um die Welt zu verjüngen und sie besser und zu ernennen. schöner zu machen.
Erpressungen mit Zuckerbrot und Peitsche. Immer wieder kann man in nationalsozia- 1
Gestern rückten die jungen Leute ein, die für würdig befunden wurden, das Soldatenhandwerk zu erlernen. Viele von ihnen werden gegen ihren Willen für den Militarismus „ begeistert". Manche aber sehen im Militarismus etwas Romantisches, Verlockendes. Es ist nun, da die militaristische Vergiftung der Jugend hier und in anderen Ländern wächst, besonders wichtig, daß die sozialistische Jugend gegen den militaristischen Gedanken fämpft. Sierzulande auch um die Abrüstung und gegen die Absichten, die vormilitärische Jugender- Inem Kampf- und Ehrentag!
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notleidenden Gemeinden und auch für die Bauern, Handwerker und die übrigen Volksgenossen Kredite Sett in irgendeiner Form zu bekommen, je früher der Kreis vor den anderen Kreisen so enge Fühlung mit der Reichsleitung der N. S. D. A. P. genom men hat. Es liegt also im Interesse sowohl Ihrer Gemeinde wie auch der Gemeindeansäs sigen, die Ehrenbürgerschaft recht bart
Aus dem nachfolgenden Rundschreiben, das durchzuführen. Glück auf, sozialistische Jugend, zu dei- die Kreisleitung Untertaunus der NSDAP . an die einzelnen Gemeindeämter verschickt hat, geht hervor, wie diese Ernen nungen zustandekommen. N. S. D. A. P. Kreisleitung
,, Gie tam nicht mehr in Betracht...
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Unter diesem Titel schreibt die Landpost" an der weiteren Kostenaufbringung zu beteiligen". ( die Sperrungen sind von uns): Knirsch begründet das damit, daß die Partei für ,, Wir haben in der Landpost" bereits erwähnt, die Durchführung des Prozesses nicht mehr in daß die Nationalsozialisten die Kosten des Betracht kam als alle anderen übrigen Parteien". Volkssportprozesses auf alle deutsch - So glauben sich die Nationalsozialisten geschickt aus bürgerlichen Parteien abwälzen wollen. Dies bestätigt nun auch der„ Tag", der eine Unterredung mit dem Abgeordneten Knirsch wiedergibt. Knirsch fagt dort u. a.:
der Affäre ziehen zu können. Sie treiben zwar mit dem Prozeß Agitation, aber die anderen Parteien sollen ihnen diesen Prozeß bezahlen. Wir wollen hier Soweit eine Information über die in dem nicht die grundsätzliche Frage erörtern, ob und inProzeß aufgeworfenen politischen Fragen not- wieweit andere Parteien moralisch verpflichtet sein wendig war, wurde von der Verteidigung mit könnten, zu den Prozeßkosten beizutragen, aber auch allen deutschen Parteien das Einvernehmen ge- dann sollten die Nationalsozialisten diesen Wunsch pflogen. Die Deutsche nationalsozialistische Ar- mit etwas mehr wahrhaftigkeit vorbringen und beiterpartei kam also für die Durchführung und einfach fagen, wir haben fein Geld und Führung des ganzen Prozesses nicht mehr in der Prozeß bringt die Partei in Betracht, als alle anderen deutschen Parteien, Bankrott. Aber einfach zu erklären, daß auch ausgenommen die sozialdemokratische Partei." Außerdem betont Knirsch, daß die Partei be reits einen Kostenbeitrag von 25.000 Kč aus gezahlt habe und es als ihre selbstverständliche Pflicht betrachte, sich an der weiteren Roftenauf bringung zu beteiligen". Es ist föstlich, aber auch traurig, auf welche Art sich nun unsere Nationalsozialisten bemühen, sich von den Zahlungs verpflichtungen zu drücken. Die Partei hat zwar den Voltssport aufgezogen, sie hat den Verteidigern bestimmte Richtlinien für die Prozeßführung erteilt, sie trägt immerhin eine moralische fieren, daß den deutschen Parteien bezw. dem ganzen
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andere Barteien zu einem Rostenbeitrag berpflichtet feien, ist ein Pharifaertum, wie es bisher in der sudetendeutschen Politik nicht üblich war. geht hier, wie schon frither betont, allerdings nicht nur um das Geld allein, sondern vielmehr noch um die moralische Verantwortung, deren sich nicht nur Serebs und Jung, sondern auch Knirsch nicht bewußt zu sein scheinen. Es würde nichts schaden, wenn die Nationalsozialisten schon bei diesem Versuch, vor der Bezahlung auszutneifen,
Untertaunus.
An den Herrn Bürgermeister in...
Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Nach dem glänzenden Wahlresultat, auch in Ihrem Orte, sehe ich nich veranlaßt, mit der Bitte an Sie heranzutreten, möglichst bald eine Gemeindevertretersigung einzuberufen, und ich ( der Kreisleiter der N. S. D. A. P.! Red.) stelle den Antrag, den obersten Führer der N.S.D.A.P. , Herrn Regierungsrat Adolf Hitler , zum Ehrenbürger 3hres Ortes zu
ernennen.
Falls Sie bei der augenblicklichen Zusammensehung der Gemeindevertretung Bedenken haben, daß der Antrag nicht durchgeht und Sie deshalb von einer Abstimmung über den Antrag absehen wollen, so möchte ich Ihnen sagen, daß es uns nicht nur daran gelegen ist, die Ehrenbürgerschaft um ihrer selbst willen durchzusetzen, daß Adol Hitler etwa einstimmig zum Ehrenbürger ernan wird,
da aus den Protokollen ohne weiteres ersichtlich ist, wer gegen den Antrag gestimmt hat. Dies ist für die kommende Gemeinderatswahl im Untertaunuskreis äußerst wichtig. Sobald über den Antrag abgestimmt worden ist, bitten wir eine Abschrift des Protofolls nach bler zu senden
Heil Hitler!
Der Kreisleiter: gez. Purper, Adjutant. Die ,, spontane Begeisterung" der bürgerlichen.
Der Untertaunuskreis marschiert in Deutsch land unter allen Kreisen an zweiter Stelle, d. h. unser Kreis hat mit den zwölf bereits verlieheneit Ehrenbürgerrechten an Adolf Hitler unter allen Streifen eine hervorragende Stellung. Dent Wahl- Gemeindevertreter hat also sehr reale Sinterergebnis nach fönnten wir an allererster Stelle gründe; dieFurcht vor dem Terror der SA - Banstehen. Für die zufünftige Kreispolitik wird mit diten und die Hoffnung, unter Hitlers Ehrenausschlaggebend sein, daß die überwiegend natio- bürgerschaft leichter Gemeindekredite zu benalsozialistischen Gemeinden, die eine Stimmen- fommen.
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mehrheit für unsere Bewegung gehabt haben, dem Mit niedrigen Erpressungen und albernen Gejo auch dadurch Ausdruck verleihen, daß sie den ver-| Versprechungen werden die Hitler - Ehrungen erdiensteten deutschen Mann entsprechend geehrt reicht. Diese Methoden charakterisieren die ganze haben. Dem Kreise Untertaunus wird es um so nationalsozialistische Volksbewegung, die von bode leichter sein, aus der öffentlichen Hand für die Betrug und Terror lebt.
energisch gepackt werden, denn sonst könnte es pas denn fonft tönnte es paf Musterleistung Berantwortung für dieſen Brozek, aber weil im Sudetendeutſchtum, einmal noch ganz andere Rech - kommunistischer Demagogie.
Laufe des Prozesses die Verteidiger auch mit nungen zur Bezahlung überantwortet werden. anderen Parteien bezw. deren Vertretern Beratungen im Interesse der Prozeßführung geWir meinen, daß die Nationalsozialisten pflogen haben, wird daraus sozusagen eine 3ah- verpflichtet sind, sich zu diesen für sie wenig lungsverpflichtung aller Parteien konstruiert, wobei schmeichelhaften Feststellungen der Deutschen allerdings die Nationalsozialisten bereit sind, sich Landpost" zu äußern.
Denn auch kleine und mittlere Selbständige werden, soweit sie nicht im Wege der Selbsthilfe( Stredit genossenschaften) sich unabhängig machen, an die Sapitalmacht gefettet. Die Spannung zwischen Sapital und Arbeit wird notwendig, immer größer. Damit wachsen aber Unzufriedenheit, Neid und Haß."
Ueber den Gilberstreifen zu Gott . In der Deutschen Presse" vom 1. Oktober schreibt ein Dr. Franz Meyer einen Leit artikel über„ Zeitenwende". Am wirtschaftlichen Welthorizont machen sich Besserungszeichen bemerkbar. In den Vereinigten Staaten hat schon int Sommer eine Haussebewegung eingesetzt Aber nicht nur die Mächtigen der Welt, usw." Nach dieser, uns und allen Lesern der bürgerlichen Bresse nicht unbekannten Einleitung, auch die Arbeiter verstehen es nicht, das Glück legt der Mann los. Der Schrumpfungsprozeß beim Schwanz zu packen, denn: sei in fast allen Erzeugungszwveigen zum Stillstand gekommen, das Preisniveau sei stabil, die Rohstoffpreise steigen. Der Geldmarkt sei flüssig. So geht es fort.
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sich widerstandslos in sein Schicksal ergeben und wen sich mit Hunger und Elend abfinden."
heuer werden es vielleicht 800 millionen
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Infamer kann man schon nicht mehr den abe ununterbrochenen schweren Stampf der sozialdemo- Fre fratischen Parteien und ihrer Führer zugunsten geht Der zeitweilige kommunistische Führer der der Arbeitslosen herabseßen. Im Vorjahr wur- a, PC, Abg. Gottwald, hat bekanntlich in einem den für die Arbeitslosen aus dem Staatssäckel Beit Briefe zur Bildung der proletarischen Ein- 451 Millionen Kronen herausgeholt, erst, heitsfront" aufgerufen. Freilich, wer damit gemeint hat, es solle Seronen! Dazu kommen noch die vielen Mil- fich von nun an gegen die sozialdemokratische Bar- lionen, die über Betreiben der Sozialdemokraten tei, resp. ihre Führer nicht mehr gehezt und eine feitens der Selbstverwaltungskörper bewilligt Berständigung zwischen beiden Parteien herbei wurden, von anderen Dingen nicht zu reden- geführt werden, hat sich gehörig geirrt. Der alles nüßt nichts: Die Sozialdemokraten machen Reichenberger Vorwärts" zeigt in einem groß- eine Politit gegen die Arbeiter, lassen in diese aufgemachten Bericht„ Ein Notschrei aus dem schießen usw. Einfach toll! Saidaer Hungergebiet", wie die kommunistische Ginheitsfrontparole eigentlich anzuwenden ist. Der Artikel befaßt sich mit einer Zuschrift aller in Blottendorf bisher bestehenden vier Glasarbeiterorganisationen( bei etwa 300 Glasarbei tern), wonach eine Einheitsversammlung folgen des fordert:
1. Zuteilung der Lebensmittelfarten für Kinder. 2. Instandsetzung der Suppenküche.
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fommunistischen Drahtziehern nicht darunt geht, japi Es liegt flar auf der Hand, daß es den be durch gemeinsamen Kampf den Arbeitern zu hab helfen. Ihnen ist es nur darum zu tun, durch lich wahnsinnige Berleumdungen die verzweifelnden ind Arbeiter zu sich hinüberzulo den. Sie mich schimpfen auf uns, ob wir in der Opposition sind oder an der Regierung als Minderheit teilneh- Bei men niemals fönnen es wir den Bolschewiken Bed
3. Versorgung der Kinder mit Schuhen, Kleidern recht machen. sowie Schulsachen.
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Aber der gesunde Menschenverstand der Ar- groi 4. Unentgeltliche ärztliche Hilfe in Krankheitsbeiter durchschaut immer deutlicher die kommu- mer fällen und Medikamente. nistische Demagogie, die niederträchtige Schind freu 5. Einstellung der Exekutionen bei Arbeitslojen. luderei, die mit den wichtigsten Interessen der beid Arbeiterklasse getrieben wird.
,, Das wachsende Genußverlangen der Arbeiter verwendet den realen Mehrlohn nur zum Teil zur Anschaffung solcher Güter, die eine wirkliche Verbesserung der Lebenshaltung Aber auch wenn das der Fall, wird die bedeuten. Zum Teil werden vom Mehrlohn Güter Arbeitslosenziffer in diesem Winter noch steigen, angeschafft, die vor allem die dauernde Unzufriedenweil das saisonüblich ist. Aber das Frühjahr 1933 heit betäuben, übertönen sollen: Alkohol, Tabak, kann vielleicht schon deutliche Besserungen zeigen. Modeartikel, wertloses Zeug, das für den AugenDann wäre die Konjunkturwende, die neue Bele- blick nach etwas ausschaut, Eleganz vortäuscht usw. Diese mäßigen Forderungen werden mit der bung, da, neuer Aufstieg fönnte beginnen. Bildungseinflüssen, die den Bedürfnissen dieser großen Not der Glasarbeiter fachlich, ohne AusNeuer Aufschwung würde neue Aufträge brin- Arbeiter eine gesündere Richtung geben sollen, fall gegen irgend eine Partei begründet. gen, um die kleinen Lagerbestände bei guten Preisen erweisen sie sich oftmals unzugänglich; denn die Was macht nun der Vorwärts" aus dem wieder aufzufüllen. Neue Aufträge würden Arbeits- Arbeit und der Genuß, die Sensationen im Kino Memorandum der Blottendorfer Glasarbeiter? einstellungen zur Folge haben. Dadurch würde das und im Leben, in der Politik und im Haushalt, Er belehrt sie, daß sie mehr fordern müssen Heer der Arbeitslojen verkleinert, die Kauffraft der verbrauchen alle Straft, machen bildungsstumpf."( Notstandsarbeiten), daß sie mit den übrigen ArArbeiter erhöht. Nun würde auch die Nahrungs Nun kommt das Ergebnis diefer weisen mittelindustrie in den Aufschwung bereingezogen. wirtschaftlichen Betrachtung. Bald hätte Herr Die Expansion der Wirtschaf: braucht Kredit. Im- Meyer darauf vergessen, aber er mochte sich noch mer mehr. Daher steigt der Stapitalsins; mit ihm dunkel daran erinnern, daß auch in andern Märdie Preise. Die Arbeiter fteilen Lohnforderungen. chen ein Schluß zu kommen pflegt, deshalb sucht Sehen sie durch. Der Auffchnung geht weiter." und findet auch er einen solchen. Was soll geschehen? Wie kann man diese Spannungen löfen?" frägt er. Darauf gibt er die geradezu von Geist übertriefende Antwort:„ Es müssen Einrichtungen geschaffen werden, die weiteres Umsichgreifen der Vermachtung( Welch schönes Wort! ed d. Sozdem.") weiteres Wachsen der sozialen ,, Wenn die Wirtschaf: sich allein wendet, wenn Begeniäße und Spannungen verhindern, die aber die geistigen: unb feelijden( Brundbaitungen die Menschen wieder stärker gegenseitig binden." Es auch die Wirrico: tragen, diefelben bleiben, sich wird nun von diesen Einrichtungen, von denen nicht wandeln und wenden, dann bleibt auch die niemand und wahrscheinlich auch der SchreiWirtschaft weiterhin dieselbe. Dann wird dem neuen ber des Artikels nicht weiß wie sie beschaffen Aufschwung wieder eine Krise folgen, dann wird sind, weitergeschrieben, sie führen schließlich die alles das Ungesunde in unserer heutigen Wirt- Arbeiter dahin, wo sie jeder Christlichsoziale und schaftsordnung, wie bisher immer ungefünder wer- auch jeder Kapitalist schon längst gern gehabt hätte. den: die Ver machtung wird weitergehen.
Fast überschlägt sich der Leitartifler der Deutschen Presse" dor Freude über diesen, von ihm erfundenen Wirtschaftsaufschwung aber er erinnert sich noch rechtzeitig an die Tendenz des Kapitalismus in Zeiten guter Konjunktur und jagt:
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Steigende Vermachtung bedeutet aber auch ,, Dann werden die Menschen bescheidener, steigende Proletarisierung Immer weitere Be aber auch ruhiger. Dann werden sie in ihrer völkerungskreise verfallen dem Proletarierfchiajal. Sicherheit behäbiger, allzu raschem Wechsel
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gegen belgische Stahlwaren angewendet. beitslosen das fluchwürdige Genter System" be- Brüssel , 1. Oft. Das Außenministerium bekämpfen müssen und daß sie sich nicht auf Inter - stätigt die Nachricht über einen amerikanisch- bel- den ventionen verlassen dürfen. Dann heißt es gischen Zollzwischenfall. Die Regierung der Ver- füh wörtlich: einigten Staaten hat die Ausladung großer Sent- hüp „ Diese Amtspersonen und die Abgeordneten- dungen belgischen Stahles verboten. Die ameri etm flubs der sozialistischen Parteien, an die sie sich fanischen Zollbehörden berufen sich auf das dün wenden, die sind doch eben für das System Antidumpinggesetz aus dem Jahre 1922. te sche verantwortlich, an dessen, Auswirkungen glauben, daß die Waren nach den Vereinigten auf die arbeitenden Massen so furchtbar leiden. Die Staaten unter dem Erzeugungspreis fine sieben sozialistischen Minister, die Abgeordneten, eingeführt werden. Die belgische Regierung ist fine Parteien und Gewerkschaften, die sie vertreten, mit den diesbezüglichen belgischen Fabrikanten in blü sie hätten doch schon genügend Zeit und Gelegen Verbindung getreten und erwägt die Maßnahheit gehabt, etwas für die Arbeiterschaft, etwas men, die in Anbetracht dieses Vorfalls zu er- wil für die hungernden Arbeitslosen zu tun. greifen wären.
Von diesen Führern, die gemeinsam mit den bürgerlichen Parteien seit Jahr und Tag eine Verkehrsstreik in Hamburg . Politik gegen die Arbeiter machen, die für die Einführung des Genter Systems ge- Hamburg, 1. Oktober. Einem in vergangestimmt haben, die für das Raubbudget und für ner Nacht gefaßten Streitbeschluß der Arbeitdie Militärausgaben eintreten, die die Arbeiter- nehmer der in der Hamburger Hochbahn A.-G. organisationen auflösen, in demonstrierende Arbei- zusammengefaßten Verkehrsmittel ist heute früh ter hineinschießen und revolutionäre Proletarier Folge geleistet worden, so daß der Verkehr auf ins Gefängnis werfen lassen, eine Erfüllung ihrer den Hamburger Straßenbahnen, der Hochbahn Forderungen zu erwarten, das hieße tatsächlich und den Alsterdampfern vollständig ruht.
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