- Seite 4Dienstag, 4. Oktober 1932Nr. 234T agesneuigkeitenArheiter-Jagcnd.Wir sind mit Not und Sorge«Jetzt mehr denn je vertraut,Doch ist der Blick auss MorgenUns dennoch nicht verbaut!Das Sehnen und das Hosse«,Das«ns zutiefst erfüllt,Sieht einen Weg stets osten,Wen» tausend sind verhüllt!Laßt uns den Blick nicht wende«Bon diesem einen Weg,Er wird am Ziele ende«.Sind wir nicht stumpf und trag!Der Weg des DocherzwingenS,Des, was man uns verwehrt—Der Weg des Kampfs, des RingensDer unsre Klasse ehrt!Kampfgeist fei unsre TugendUnd dann— wie's steht, wie's fällt—Gehört der roten JugendDie Zukunft und die Welt!Tutt, ei« Wirker.Während die Gattin auf derWalttadrt ist,richtet'der Mann ein Blutbad unter de«Schwägerinnen an.P r o ß n i tz, 2. Oktober. Sonntag früh begabsich die 51jährige Frau pes EisenorehersNevrily, BoLena Nevrlä, auf eine Wallfahrt, ohne ihr«« Mann zu verständigen, wohinsie gehe. NevrlL, der mit feiner Frau in letzterZeit in Zwist lebt«, begab sich in die Wohnnngder Schwester seiner Frau» der 48jährigen Privaten Maria Krülovs, bei der sich ihre46jährige Schwester, die Privat« AmalieHodasov», z« Besuch befand. Als Nevrl;'sein« Frau in der Wohnung der KrLlovs nichtfand, rief er einen Streit mit der Hodasovs hervor, worauf er ihr mit dem Taschenmesier tödliche Stichwunden in Herz, und Lung«versetzte. Sodann stürzte er sich auf die flüchtend«KrLlovä und stach sie in die Brust. Erselbst verbarrikadierte sich sodann in der Wohnung der Krülovü und bracht« sich in selbst,mörderischer Absicht zwei Stichwunden bei, so daß er bewußtlos in der Kücheliegen blieb. Die herbeigerufene Gendarmeriemutzt« die Wohnung mit Gewalt auflchlietzeu undließ den verletzten Mörder ins Krankenhausbringen, wo feswestellt wurde, daß seine Verwundung tödlich ist.Die Leich« der Hodasovä wurde in dieLeichenkammer ans dem städtische« Friedhof gebracht. Die Berl«Dung der KrLlovä istebenfalls sehrgefahrlich, da sie an und fürsich kränklich ist.Furchtbares Autounglückbei Bodenbach.Ein Kind getötet.Der Zeitschriftenverleger Alfred Hübel inBünauburg(früher in Bodenbach) fuhr amSamstag, den 1. Oktober, nachmittags gegen4 Uhr mit seinem Auto von Peiperz herauf gegenMaxdorf in sehr raschem Tempo.In Kalmswiese bog unglücklicherweisevon der Dorfstraße gegen Peiperz zu das Bftt-nersche Mietauto aus Tetschen ein. Es drohteein Zusammenstoß, wenn es nicht gelang, diebeiden Autos abzubremsen. Das wäre bei einemZwischenraum von 15 Metern noch möglich gewesen. Anscheinend verlor Hübel, der erst kürzlichdie Fahrprüfung abgelegt hat, ohne noch, denFührerschein zu besitzen, die Geistesgegenwartund riß sein Auto nach rechts gegen eine Mauer.Zwei klein« Mädchen im beiläufigen Alter vonfünf Jahren hatten sich vor dem ansausendenAuto dorthin geflüchtet und wurden direkt mitvoller Wucht an die Mauer gequetscht. Die Flügen waren schrecklich. Dem einen Kinde namensFrisch, Tochter eines Chauffeurs, wurde«inBein weggerissen und lag auf der Mauer; daszweit« Bem wurde im Krankenhaus in Tetschenamputiert, doch ist das unglücklich« Opfer sinnloser Autoraserei tags darauf g e st o r b e n. Daszweite Kind, die fünfjährige Tochter Mariannedes Genossen Hille, erlitten einen kompliziertenOberschenkelLruch und mußt« in das TetschnerKrankenhaus gebracht werden.Herr Hübel selbst blieb unverletzt, seine Frauverlor dagegen das linke Auge und trug auchandere Verletzungen davon; seine Schwiegermutter brach einen Unterschenkel. Das Autowurde zertrümmert.Für Herrn Hübel dürfte diese Spritzfahrtschwere Folgen haben. Die Versicherung soll sichweigern, für den Schaden aufzukommen, weil erden vorgeschriebenen Führerschein nicht besaß.Strafrechtlich wird er auch zur VerantwortungTausende Obdachlose in Mexikoinfolge grotzer Nebcrschwrmmungen.Mexiko, 2. Oktober. Der nördliche Teck vonMexiko ist von großen Ueberfchwemmungen heim-gesucht worden. Bisher wurden vierzehnTote gemeldet. In den von der Katastrophetleimgejuchlen Gebieten sind Tausende obdachlos.Ein schießender Leutnant In falhenauverletzt zwei Personen schwer.In Falkenau kam es in-der Nacht zumSonntag gegen 3 Uhr früh auf der Straße zueinem Zusammenstoß zwischen einigen jungenLeuten, die anscheinend nicht ganz nüchternwaren, und dem Leutnant Zdenko Lipa vom 33.Jnsanterieregiment, in dessen Verlauf der Leutnant einen Revolver zog und mehrereSchüsse abgab, durch die zwei Burschen, derArbeitslose Anwn Frank und der Fleischergehilfe Andreas Heidier, schwer verletzt wurden. Der Leutnant hatte in der Nacht ein Mädchen heimb«gleitet und wurde dabei von einerGruppe junger Leute angestänkert. Eskam zu sinem Wortwechsel, wobei der Leutnanteinen der Burschen mit der Hand zurückstieß.Das hatte jedenfalls eine neue Attacke auf denOffizier zur Folge, der nun seinen Revolver zogund blindlings drauf los schoß.Mit einer Schnelligkeit, die man vomAmtsschimmel sonst wirklich nicht gewohnt ist,verbreitet das Preßbüro einen amtlichenBericht, aus dem zunächst hervorgeht, daß dieGeschlchte ein Vorspiel in einem Gasthaus gehabt haben soll, wo eine tschechischeGesellschaft, die aus dem Leutnant, zwei Lehrern, einem Postbeamten und zwei Frauen bestand, von deutschen Gästen angeblich verhöhntwurde. Als die Gesellschaft daraufhin zahlteund aufbrach, sei sie von einem Teil der„provozierenden deutschen Gruppe" verfolgt unddurch Grunzen usw. verhöhnt worden.Der Zusammenstoß wird so dargestellt, daßKipa Zunächst angerempelt wurde und, als ersich dagegen verwahrte, einen Fausthieb in di«Nase erhielt, so daß er blutend auf den Gehsteigstürzte. Als er sich erhob, seien die Angreiferwieder auf ihn losgegangen, so daß er inNot-wehr einen Schuß abgab. Die Angreifer seiendaraufhin geflüchtet, aber sofort wieder zurückgekehrt und hätten ihn dann so gewürgt undgeschüttelt, daß er mit dem Kopf in eine Fensterscheibe fuhr und sie zerbrach und schließlichsieben Meter weit fortgeschleift worden sei.Daraufhin habe Kipa nochmals geschos-se n, wobei die eingangs gemeldeten Verletzungen erfolgt««.*So weit der amtliche Bericht. Wir sindnatürlich weit davon entfernt, die Angreifer, dieGrober BUderdiebstahl in Prag.In der illacht auf den 2. Oktober wurdenvon unbekannten Tätern dem Besitzer eines Geschäftes mit Kunstgegenständen und der Galerieder bildenden Künstler, Josef Ntzmec in Prag 1.,Masarykövo nübr. 6, aus dem versperrten Geschäft folgende Bilder entwendet: Prag-Hradoanh(Kohout), Slovakin(Kebek, auf Holz), Studie desUrteils des Paris(Hynais), Gegend mit Mann,Hirt und. Schafe(Knüpfer), Mohnfeld, im Hintergründe der Berg von Kunätic(Jansa), Wiegen-lied(Brunner), die Tänzerin(Skramlik), dasBildnis eines Mannes(v a n D Y ck), Karlsb rückein Prag(Spüvil), Bildnis des B. Komensk^(Svoboda), Stilleben(Fischer), der Rattenfänger(Fischer, Auouarell). Der Gesamtwert dergestohlenen Gegenstände beträgt rund 300.000 sie.Rekruten auf der Fahrt nach Pragvernnglülkl.Bom Gegenzng erfaßt und verstümmel).Prag, 3. Oktober. Gestern nachmittag ereignete sich auf der Strecke Prag—Oderberg zwischenBrandeis a. A. und Wildenschwert ein tragischesUnglück. Eine Gruppe Rekruten, welche nachPrag fuhr, winkte aus dem Zug den Leuten ander Strecke zu. Die Geleise m diesem Bahnabschnitt liegen so nahe beieinander, daß der vonPrag kommende Schnellzug Nr. 4 einige dersich vorbeugenden Soldaten erfaßte undschwer verletzte.„Expreß" berichtet aufGrund einer Anfrage im Krankenhause in Hohen-mauth, wohin die Verunglückten gebracht wurden,daß einem der Verletzten die Hand amputiert werden mußte und daß zwei weiterendie Hände mehrfach gebrochen wurden. Die Verletzungen der übrigen sind leichter Natur. DieVerunglückten sind alle ungarischer Nationalität.NenstmSdcheN'TrayMe.Pils««, 1. Oktober. Die Pilsner Polizei verhaftete yeutr das 30jährige Dienstmädchen Franziska Machnikovü aus Pilsen, dasverdächtig war, um 21. September ihr neugeborenes Kind, einen Knaben, getötet zuhaben. Die Machnikov» gestand, am erwähntenTag« entbunden und aus Furcht vorSchande das Kind erstickt und in das Gebüschin den Otakar-Anlaaen weggelegt zu haben. Dodi« Machnikova noch krank ist, wurde sie einstweilen ins Pisner Krankenhaus zur Behandlungeingeliefert, wo sie unter Polizeiaufsicht steht.Frau und Tochter ermordet.Wohlan(Schlesien), 2. Oktober. Der Eigentümer Karl Bogt aus Dahsau, Kreis Wohlau,hat in der vergangenen Nacht seine Ehefrau undseine Tochter ermordet,' sein Anwesen in Brandgesteckt und dann versucht, sich zu erhängen. Erkonnte noch rechtzeitig gerettet werden und wurdein Polizeigewahrsam genommen.allem Anschein nach alkoholisiert waren, irgendwie in Schutz zu nehmen oder von dem Angegriffenen zu verlangen, er solle sich ohne Gegenwehr niederschlagen lasten. Aber in diesem Fallscheint uns doch etwas nicht ganz zu stimmen.Der schießende Leutnant ist nämlich e i nguter Bekannter: Er hat vor Jahresfristin Eger auf dem Marktplatz zur Zeit des größten Bummels einen Soldaten, der ihn nicht gegrüßt haben soll, so„schneidig" gestellt, daß sichdie allgemeine Empörung gegen ihn richtete under schließlich vor dem Zorn der Menge untermilitärischer Bedeckung in eine Kaserne flüchtenmußte. Der Herr Leutnant wurde schließlich nachFalkenau versetzt, wo er nun schon wieder:mMittelpunkt einer zweiten Affäre steht.Sollte der Herr Leutnant nicht auch diesmal„schneidiger" gewesen sein, als es amPlatze war, und geschossen haben, ohne daßgerade äußerste Notwehr vorlag?Zu dieser Vermutung gibt schon die Tatsache Anlaß, daß sich Äipa nach dem amtlichenBericht in Gesellschaft mehrererTschechen befand, die chn doch sicher nicht imStich gelassen hätten, wenn er irgendwie ernstlich bedroht gewesen wäre. Auch daß er einenRevolver bei sich trägt, wenn er abendsnichts anderes vor hat, als in lustiger Gesellschaft ein bißchen bummeln zu gehen, ist etwasungewöhnlich; zur offiziellen Ausgangsadjustierung gehört ein solches Mordinstrument jedenfalls nicht. Nach dem offiziellen Bericht müßteder Herr Leunant übel zugerichtet worden sein;der Bericht meldet aber nicht mit einem Wort,ob bei Kipa nachträglich irgendwelche erheblichereVerletzungen festgestellt worden sind.Nach all dem hat es eher den Anschein, alsob Nipa, der ja schon früher Proben ganz besonderer„Forschheit" an den Tag gelegt hat,auch hier wieder einmal möglichst schneidig vorgehen wollte und für alle Fäll« st ä n d i g mitdem Revolver in der Tasche herumlief. Es wird daher unbedingt notwendig sein,den amtlichen Bericht, der wohl im Verteidigungsministerium fabriziert wurde, keineswegs als letztes Wort anzusehen, sondern diemysteriöse Notwehr durch eine gerichtliche Untersuchung llar zustellen!Awel Todesopfer der Stlerkampf«Schande.Billa Franea de Lira, 3. Oktober. Bei dengestrigen Stierkämpfen konnten acht Stiereaus der Arena in die Straßen der Stcwtentkommen. Die wütenden Tiere verletzteneine Reihe von Personen und töteten zwei,bevor sie eingefangen und erlegt werden konnten.35 Jahr«„Prävo Lidu"! Sonntag waren es35 Jahre, seitdem die tschechische Sozialdemokratieein Tagblatt hat. Aus diesem Anlaß hot dasZentralorgen unserer tschechischen Bruderparteieine Ftzstnummer herausgegeben, in- der eineReihe von Genossen Beiträge zur Geschichte desBlattes liefern. An leitender Stelle schreibt Ge-nost« Dr. Soukup über seine Erinnerungenan die Zeit aus der Gründung des„PrävoLidu", in dessen erster Nummer als Tagblatt erselbst den Leitartikel geschrieben hat. Bon denRedakteuren, die damals im Blatte tätig waren,leben noch Soukup, Tomaöek, Krejäi, der späterin die kommunistische Partei übergegangene5turc und der Äerichtssaalberichterstatter Mystik.In einem zweiten Artikel schildert Genosse JosefS t i v i n die erste Redaktion des Blattes, die sichin einem Hause auf dem Palackykai befand. Auseiner Reihe anderer Aussätze in dem Blatt gehendie außerordentlichen Schwierigkeiten hervor, mitdenen das ,-Prnvo Lidu" in den ersten Jahrenseines Bestandes zu kämpfen hatte, bis es sich zujener Bedeutung entwickelte, die es schon in derVorkriegszeit für unsere tschechischen Genossenhatte und die es heute für die tschechische Politik,sowie für die gesamfftaatlich« Politik besitzt. Eswird für immer ein Ehrenblati in der Geschichtedes Zentralorgans der tschechischen Sozialdemokratie bilden, daß sich dieses Blatt dernationalistischen Hetze, wie sie von den Blätternaller andern tschechischen Parteien bei gewissen Gelegenheiten getrieben wurde, immer tapferentgegengcstellt hat— von der Deutschenhetze inPrag im Jahre 1897 bis in die jüngsten Tage anläßlich des Volkssport-Prozesses. Wir beglückwünschen unser' tschechisches Bruderblatt zu seinem Jubiläum auf das herzlichste und wünschen,daß das Blatt seine Sendung auch in der Folgezeit erfülle im Jntereffc des tschechischen Proletariats sowie des gesamten Proletariats diesesStaates..Zusammenstöße in einer Genossenschaftskonferenz. Am Donntag sand in Prag in derProduktenbörse«ine Landeskonferenz der tschecht-schen Genostenschasten statt, in- der es zu heftigenAuseinandersetzungen mit der sogenannten Genossenschaftsopposition(Kommunisten) kam. Border Konferenz sand in der Weinberg« eine vondieser Opposition einberufene öffentliche Versammlung statt, in der gegen die leitenden Funktionäre der tschechischen Genossenschaften gehetztwurde. In dieser Versammlung wurde eineDeputation gewählt, welche an der sonntägigenKonferenz teilnehmen sollte, was aber von derKonserenzleitung mit Recht abgelehnt wurde. Inder Konferenz selbst machten die Kommunisteneinen solchen Krawall, daß der Vorsitzende derPrag-Fahrer der SozialistischenJagend Achtung!Zur Orientierung aller Genosse«, welcheanlLtzlich des 4. Kongresses der Sozialistischen Jugendinternationale nach Prag sichre«, fei mitgetcilt, daß sie sich«ach chrerAnkunst i« de« Hof des Lidovy dum,Prag II., Hhbernska 7(beim Masarhk-Bah«-hos) begeben sollen, wo am Samstag, de«8. Oktober die Prager Genosse« voa 1 Uhrmittags bis halb acht Uhr abends de« Ordnerdienst versehen werde«. Bon hier auserfolgt di« Zuweisung der Mass««- bezw.Privatquartiere.Konferenz sie aus dem Saale weisen mnßte. DieVersammlung nahm dann eine Resolution an,>nder das Vorgehen der Kommunisten verurteiltund vom Verband der Genossenschaften gefordertwird, gegen die Spalter mit aller Energie einzuschreiten.Haltbarmachung der Creditanstalts-Fnnktio.när«. Durch eine Samstag verlautbarte Verordnung bezüglich der Wiener Creditanstalt sollen zunächst drei Personen betroffen werden: Es smddies der frühere Gouverneur der Bodenkredtt-anstalt Dr. Sieghart, der Generaldirektor decEreditanstalt Neurath und der Leiter des gesamten Nachfolgestaaten-Geschäftes der Bank,Direktor Dr. Deutsch. In erster Linie kmimen für di« Sicherstellung der Vermögenswertezum Zwecke einer Haftbarmachung die Sperrungaller Bankguthaben und Sicherstellung aller unbeweglichen Güter im Grundbuche in Betracht. Diehiezu notwendigen Schritte sind schon seit langemvorbereitet. Ob diese Maßnahmen mit einemErfolg enden werden, wird von den Wiener Mon-tagslÄttern stark bezweifelt, denn der kapitol-krästigste von den drei Genannten, PräsidentDr. Sioghart, ist unter Mitnahme von rund50 Millionen schweizerischer Franken nach demAuslande gegangen.Blutiger Uebcrsall aus eine« Geldbriefträger.Ein Geldwüefträger wurde gestern vormittags inB e rl.i n-Tempelhof von drei jungen BurschenÜberfällen. Er wurde schwer verletzt. Derbeabsichtigt« Raub der Geldtasche gelang denTätern nicht. Einer von ihnen wurde verhaftet.Bom Blitz erschlagen. In St. Marien beiLinz wurde ein Knecht und eine Taglöhne r i n bei Feldarbeiten vom Blitz erschlagen.Die Taglöhnerin fand man mit verbranntenHaaren und Kleidern. Die Schuhe waren ihrvon den Füßen gerissen worden.Devisenschmuggel in den Socke«. Ter 48jäh-rige Volosvuk aus Öernowitz in der Bukü-,wma, bei dem bei einer Durchsuchung in testeVelenice 37.000 X in barem und 350 Schillingegefunden wurden, die Volosvuk in den Spckenversteckt hatte, wurde in dre Haft des KreiS-gerichtes von Böhm.-Budweis eingeliefert. Vv-luseuk steht im Verdachte, außer der verbotenenAuSfuhr vpn tschechoslowakischem Geld ins Ausland auch Erpressung begangen zu haben.Touristentod. Am Sonntag. stürzten di«beide« 20jährigen Studenten Konrad Praxmareraus Kufstein und Andreas W o i n.d l aus Heringim Wilden Kaiser ab und fanden den Tod.Selbstmordversuch eines TheaterdirekwrS. Der52jährige Theaterdirektor Leo Bowak in Wienhat in selbstmörderischer Absicht 10 Veronaltablet-ten eingenommen. Er wurde ins Spital gebracht.Der Beweggrund der Tat ist unbekannt.De» rasende Tod. In Hückeswagen in derRheinprovin; fuhr«in Motorradfahrer in In«Stahlhelmprupp«, wobei es sünf S ch w e. v c r-letzt« und einen Toten gab.— In der Nähevcn Kronstadt stieß ein Zug mit einem Autobuszusammen, in welchem 22 Arbeiter saßen. FünfArbeiter wurden getötet Und 17 verletzt, davon 8 schwer. Das Unglück verschuldete derStr«k«kenwärter, der die Schranken nicht rechtzeitigherabgelassen hatte.Di« assentierte Braut. Aus Neapel wird gemeldet: Di« 21jährige, bildhübsch« Giuseppina Pastora stand vor der Hochzeit. Anstatt aber ihre Dokumente zu erhalten, wurde sie am Bortag« ihrer Hochzeit von Gendarmen abg« holt, weil si«„versäumt hatte, sich zur Assentierung zu melden".Es stellt« sich heraus, daß sie in den Matriken alsGiuseppe Pastor«, also männlichen Geschlechtes eingetragen war. Es wird eines langwierigen Verfahrens bedürfen, um ihr Geschlechtstaatsbürgerlich zu berichtigen.Vom RtmdhmkEmpfehlenswertes aus den Programme«.Mittwoch.Prag: 6.15: Gymnastik, 11: Schallplatte», 16.18:Lrcheskrkonzert, tt: Marionettentheater, 18.25:Deutsche Sendung: Arbeiterfunk: B. Fritsch:DaS neue Wien, Reportage, 19.15: Die Lehrer ausKrähwinkel, 19.45: Klavierkonzert, 21: Orchester-konzert.— Brünn: 16: Jugendfunk, 18.25: Deut-sch^ Sendung: Arbeiterfunk.— Berlin:18: Vlasorchcsterkonzert, 20: Sinfoniekonzert ausder Philharmonie.— Breslau: 21: Mandolinenkon-3 er*’~ä^"^üSberg: 16: Unterhaltungskonzert,18.25: Ludwig Beethoven.— Leipzig: 21: Schloß'm 5- Mühlacker: 213V: Altitalienische Lieder.- München: 19.38: Ehorgesang, 21.38: Klavierkön-rert.— Men: 15.20: Lieder urd Arien, 21: Volkstümliches Konzert, 22.15: Tanzmusik.