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Hert

Hammelfleisch 1,60 bis 1,00 22. Butter 2,60 bis 2,00 M. Alles

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braunen flodigen Winterüberzieher, ein buntles Jaquet, eine fchtvarze Infigend, trotzdem die Lehrer eventuell bis 82 Pflichtstunden zu geben Ordnungsstrafe wegen Ungebühr vor Gericht in Höhe von 20 m. zu. Weste, eine graue Sose, einen braunen weichen Hut und Zugftiefel. haben. Einer vorübergehenden Anleihe bei der Sparkaffe im Aber der Gendarm stellte außerdem Strafantrag wegen Beleidigung, Bei sich hatte er 30 M., eine goldene Damenuhr, die seiner Braut Betrage von 100 000 M. zur Deckung der am 1. April zu zahlenden worauf der Angeklagte dieserhalb noch gestern von der 130. Abtheilung gehört, und seine eigene silberne Zylindernhr. Schulden stimmte die Vertretung zu.- Die vom Landgericht ver- des Schöffengerichts zu einer Geldstrafe von 30 m. verurtheilt des Polizeipräsidiums.) Seizen 15,75-14,80 M., Neggen 13,90 bis betrieb auf Kosten vorgenannter Gesellschaft war auf Beschwerde Arbeiter, am Abend bei der Heimkehr von der Arbeit statt der über­Marktpreise von Berlin  . 16. März 1899.( Nach Ermittelungen fügte Zwangsübernahme des Betriebes der von der Kontinentalen wurde, Wasserwerks- Gesellschaft geleiteten Wasserwerke in Gemeinde­13,90 M., Fuiter- Gerfte 13,10-12,80 m., ermittelt pro Tonne von dieser wieder aufgehoben worden. Durch ein Urtheil des Kammer füllten Wagen III, laffe auf der Stadt- und Ringbahn die II. Wagen Um fünf Pfennige! Den in der Noth geübten Versuchen einiger der Zentralstelle der preuß. Landwirthschaftskammer- Notirungs­stelle- und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- gerichts hat aber neuerdings die Gemeinde unter Erhöhung der klasse zu benutzen, wird gerichtsseitig mit großer Strenge entgegen füllten Wagen III, Klasse auf der Stadt- und Ringbahn die II. Wagen­Kautionssumune von 5000. auf 45 000 m. das Recht erhalten, zentner. Hafer, gute Sorte 15,20-14,70 W., Mittel- Sorte 14,60 bis ben Betrieb wieder auf Stosten der Kontinentalen Wafferiverks- getreten, wie fich gestern in einer Verhandlung vor dem Schöffen 14,00 M., geringe Sorte 13,90-13,30 W., Nichtstroh M., Gesellschaft zu übernehmen. Um 20., 21. und 22. März cr. finden gericht II zeigte. Der Maler Robert R. und der Stuckateur Ernst P. M., Erbsen, gelbe zum Kochen 40,00-25,00 9. Speisebohnen, weiße, 50,00-25,00 m., Linsen 70,00-80,00 2. hier Wahlen für fünf Gemeindeverordnete statt, deren im Jahre 1896 waren wegen Betruges und wegen Beleidigung angeklagt. Beide ihnen anvertraute Mandate durch Ober- Verwaltungsgericht für un­fuhren am Abend des 5. Dezember von Wilmersdorf   bis Schöneberg  . -Rindfleisch von der Keule 1,60-1,20 2. Rindfleisch, Bauchfleisch giltig erklärt worden sind. Leider sieht sich die Partei am hiesigen sie ein Abtheil der II. Wagentlasse verließen. Aus ihrer Kleidung zog der Als sie hier ausstiegen, bemerkte der dienstthuende Stationsassistent, daß empfehlen, da geeignete Kandidaten uns nicht zur Verfügung stehen. Er folgte ihnen bis zur Billetfontrolle und als er fah, daß fie that­zu Ans Schmöckwit wird uns berichtet, daß bei der Feuersächlich nur Fahrscheine dritter Klasse abgaben, hielt er sie an und bestattung des Gastwirths Kurras Staat und Kirche noch nöthigte fie nach dem Dienstraume, wo er ihnen anheimstellte, zwei einmal gerettet wurden. Unsere Leser werden sich erinnern, daß die Fahrscheine zweiter Stlaffe mit aufammen 80 Pfennigen nachzulösen. Kreuz- Beitung" an die Todesanzeige im Vorwärts" die fromme Statt auf diesen billigen Vorschlag einzugehen, bestritten die An­Mahnung Inüpfte, es möge doch ja tein Geistlicher die Christenpflicht geflagten, zweiter Klasse gefahren zu sein, sie schimpften den Beamten der Einsegnung" an der Leiche vornehmen. Weder durfte die Leiche einen Lügner"," Schwindler"," Lump" und dergl. mehr und in die Kirche gebracht werden, noch war dem Pastor gestattet, feines wurden deshalb der Polizei zugeführt. Nach den Bekundungen des Amtes zu walten. Die Leiche wurde im Freien neben der Kirche als Zeugen vernommenen Stationsassistenten ist die Bahnverwaltung aufgebahrt und dann unter großer Betheiligung der Bevölkerung im nur um je 5 Pfennige geschädigt worden. Der Staatsanwalt be­feierlichen Zuge zum Bahnhof Grünau geleitet, von wo sie nach antragte dieserhalb für N. 5 Wochen und für B. 6 Wochen Ge­Gotha gefandt wurde. fängniß, der Gerichtshof ging aber noch über das beantragte Straf­der penfionirte Rangiermeister erster Klasse Ernst Krüger aus der Den Tod auf den Schienen fand gestern Abend gegen 8 Uhr maß hinaus und erkannte auf sechs Wochen bezw. zwei Monate Gefängniß. Lindenallee 2 zu Friedrichshagen  . K. war mit einem Vorortzuge aus Berlin   gekommen, war in dem Wagenabtheil eingeschlafen und über sein Endziel hinausgefahren. Zwischen den Stationen Alte und Neu- Nahnsdorf erwachte der schon betagte Mann und sprang aus dem in voller Fahrt fich befindenden Buge. Er gerieth unter die Räder und wurde auf der Stelle getödtet.

1,20-1,00 M. Schweinefleisch 1,60-1,20 m. Stalbfleisch 1,60-1,00 m. per 1. Kilogr. Gier 4,20 bis 2,40 m. pr. 60 Stid. Karpfen 2,20 bis 1,20 M., Male 3,00 bis 1,10 m., Bander 2,60 bis 1,00., Hechte 1,80 bis 1,00 M., Barsche 1,80 bis 0,90 m., Schleie 2,80 bis 1,20 M., Bleie 1,40 bis 0,80 2. Alles per 1 Kilogr. Strebfe 12,00 W. bis 4,00 M. pr. 60 Stid. Berliner   Getreide und Produktenverkehr, 17. März. Am Markt für Lokofpiritus war die Haltung auf größeres in­gebot, dem nur wenig Kaufluft gegenüberstand, schwach; die Preise mmißten um 30 f. nachgeben, es wurde bezahlt für 70er 39,60 m., am Markte 150 000 Liter 70er. Termine angeboten und 20-30 Pf. nachgebend. Im Getreideverkehr war auch heute die Tendenz matt; am Frühmarkt fehlte es auf das wärmere Wetter an Kauflust, im Inlandsverkehr verstimmten größere Inlandsofferten, namentlich sollen von Händlern im Often größe Posten vorgelegen haben. Weizen mußte um etwa 1/4 bis 1/. nachgeben. Roggen um zirka 3/4 M. niedriger. Hafer weiter weichend. Es wurde bezahlt für Weizen zirka 152,5-152 W., Roggen 142 bis

141,50 m..

Ans den Nachbarorten.

Verschwunden ist seit einigen Tagen der Kaufmann Gerhard in Gr. Lichterfelde. Ihm werden verschiedene Schwindeleien zur Last gelegt.

war der Gastwirth Grebrodt angeklagt worden, als er mehrere Wegen Vergehend gegen das Krankenversicherungs- Gesch von ihm beschäftigte Kellnerinnen nicht bei der Krankenkaffe an gemeldet hatte. Der Angeklagte suchte sich damit zu rechtfertigen, Saß die Mädchen überhaupt nur einen Tag in seinem Geschäft gewesen und am anderen Tage einfach fortgeblieben seien. Er habe nicht einmal ihre Namen behalten. Das Schöffengericht sprach ihn den Zur Lokalfrage in Teltow   Beeskow  . Den Lokalkommissions auch frei, das Landgericht als Berufungsinstanz verurtheilte ihn jedoch Mitgliedern der einzelnen Orte des Kreises Teltow- Beeskow wird hiermit die Resolution vom 26. Februar in Erinnerung gebracht; zu einer Geldstrafe, nachdem es festgestellt hatte, daß die Kelneriment nicht nur für den einen Tag, sondern auf unbestimmte Beit engagirt dieselben werden ersucht, etwaige Aenderungen recht bald an den Wegen fürchterlicher Mißhandlungen feines Kindes ist in worden waren. Grebrodt legte nunmehr Revision ein und machte Unterzeichneten zu melden. Sollte die Meinung vorhanden sein, daß Spandau   ein Chepaar verhaftet worden. Der Schloffer Emil geltend, daß Kellnerinnen, die nur einen Tag im Geschäft thätig in dieser Sache noch eine mündliche Aussprache stattfinden müsse, so Weißner aus Berlin  , der im fgl. Feuerwerkslaboratorium zu Spandau   eien, nicht aur Krantentasse angemeldet werden brauchten. Es fet ist es nothwendig, auch dies möglichst bald hierher zu berichten, beschäftigt ist und seit einiger Zeit in Spandau   wohnt, hatte früher ihm in der kurzen Zeit unmöglich gewesen, die Personalien der damit vor dem Erscheinen der nächsten Liste die wichtigsten Fragen ohne Folgen geblieben war. Später heirathete er eine Andere. Das erkannte indessen auf Verwerfung der Revision, und der Vorſizende in Berlin   ein Liebesverhältniß mit einer Fabrikarbeiterin, das nicht mädchen festzustellen. Der Straffenat des Kammergerichts erledigt werden können. J. A.: Wilh. Straft, Nigdorf, Schön- Rinb feiner ersten Geliebten, einen vierjährigen Knaben, nahm er führte Folgendes aus. Das Landgerichtliche Urtheil enthalte feinen weiderstr. 9, Quergeb. 3 Tr. Seitdem war das arme Geschöpf, das in blühender Gesundheit zu nerinnen auf unbestimmte Beit angenommen habe. Sie im vorigen Herbst zu sich, da er keine Alimente bezahlen wollte. Rechtsirrthim. Maßgebend fet, daß der Angeklagte die Kell ihm gekommen, einem unjäglichen Marterthum ausgesezt. Vater und seine Frau quälten das Kind in unbeschreiblicher Weise, zweiten Tage nicht wiedergekommen feien. Es wäre Pflicht des Der hätten deshalb angemeldet werden müssen, obwohl sie schon am so daß es einen entfeglichen Anblick darbot. Endlich erstatteten Angeklagten gewesen, sich sofort die Personalien der Mädchen zu andere Hausbewohner Anzeige, die Polizei nahm fich am Donnerstag beschaffen; hätten die Mädchen sich geweigert, ihm ihre Personalien bes armen Gefchöpfes an und brachte es, da es mit Wunden über anzugeben, dann hätte er fie gar nicht einstellen dürfen und über bedeckt war, ins Krankenhaus; der Rabenvater wurde mit seiner würdigen Ehehälfte verhaftet.

Friedrichshagen  . Heute, Sonnabend, Abends 9 Uhr, findet im Saale des Herrn May Lerche, Rundtheil, eine Volts versamm Yung statt, in welcher Genosse Regler über die Bedeutung des 18. März referiren wird. Zahlreiches Erscheinen erwartet Die Vertrauensperson.

Adlershof  . Die Parteigenossen werden nochmals auf die heute Abend 8 Uhr bei Schmauser, Bismarckstraße stattfindende Bolts­bersammlung aufmerksam gemacht. Genosse Faber wird über Die Bedeutung des 18. März" referiren. Es ist Pflicht der Genossen, für regen Besuch der Versammlung zu agitiren,

Der Vertrauensmann.

Rigdorf. Gestern wurden ble Stadtverordnetenwahlen in ber 1. Abtheilung vollzogen. Für die bei dieser Wahl allein in betracht tommenden Kompromiß- Kandidaten wurdeit im Höchstfall 58 Stimmen bei 66 eingeschriebenen Wählern abgegeben.

Ein schanerlicher Fund wurde unlängst am Ufer des Gatower Sees, unweit des Schildhorn- Denkmals, gemacht. Das Wasser hat den völlig zerstückelten Leichnam einer ca. 30jährigen Frau ans Land gespült; der Todten fehlten die Beine vollständig; der Rumpf war nur dürftig bekleidet.

Gerichts- Betfung.

Machwirtungen haben fann, zeigte sich in einer Verhandlung, welche Daß die Zuschauerrolle bei Brügeleien recht unangenehme gestern vor der dritten Straflammer des Landgerichts I   statt­fand. Der Arbeiter Friedrich Kühn und der Hausdiener Weit waren des Landfriedensbruchs be­

Rigdorf. Am Sonnabend, ben 18. März b. I, findet bom Sozialdemokratischen Verein Vorwärts zu Rigdorf im Apollo Theater, Bermannstr. 48/50, eine Soirée ber Hamburger Sänger, jowie Tanz statt. Billets 30 Pf. Anfang 8 Uhr. Am 3. April d. J. findet in der Urania eine Vorstellung statt. Billets à 60 f. find bei ben Otio Borstandsmitgliedern, sowie in den Zahlstellen zu haben. Siehe schuldigt. Annonce, sowie Säulenanschlag. Der Vorstand.

In der Nacht zum 25. September v. J. vernahm der in der Gipsstraße wohnende Schantivirth Meyer vor seinem Lokale einen großent Lärmt. Er blickte auf die Straße hinaus und

Dent Droschkenkutscher N. hatte der hiesige Polizeipräsident den Fahrschein entzogen, nachdem N. wegen rechtswidriger Aneignung von 4 M. bestraft worden war. N. flagte barauf im Verwaltungs Streitverfahren und betonte, daß er unschuldig verurtheilt worden fei. Das Ober- Verwaltungsgericht erkannte jedoch in letter Instanz auf Abweisung des Klägers. Der Vorsigende führte begründend aus, nach dem Droschkentutscher- Reglement sei der Polizei präsident schon zur Entziehung des Fahrscheins befugt, wenn eine rechtskräftige Bestrafung wegen eines Eigenthumsvergehens vorliege. Der Verwaltungsrichter habe nicht zu untersuchen, ob die Be bas nicht zu seinen bestimmt umgrenzten Befugnissen. strafung zu Recht oder zu Unrecht erfolgt fei. Es gehöre

Vermischkes.

Aus Weißenfee schreibt man uns: Mit einer Empfindlichkeit als er fag, daß sich bort atvei Männer zum Ergögen einer darum Leute fubren, wie aus Stolberg   gemeldet wird, in einem Boote Der Fischmeister Gronisch aus Schmolfin und zwei seiner die an anderer Stelle beffer angebracht wäre, wird hierotts jebe lehenben großen Menschenmenge schlugen, beeilte er sich, die Roll- der königlichen Hofkammer auf dem Lebaer See, um die Fiſhnehe Kritik, die irgend ein Steuerzahler gegen einzelne 8weige der Jalousien herabzulassen und fein Lokal zu schließen. ertranken.

Gemeindeverwaltung zu richten sich erlaubt, durch eine Angeige Vorsichtsmaßregel hatte gerade die entgegengesetzte Wirkung. Die 3 revidiren. Auf der Rüdfahrt tenterte das Boot, und die drei Jn

und

Der Betrieb der Drachenfeld: und Petersberg- Bahn wird,

In einem Lehrfaal der Realschule au Roveredo   in Südtirol  

"

wegen Beleidigung geahndet. Daß eine Abstellung borgebrachter Menge nahm ihm dies übel und stürmte das Lokal. Da es dem Derselben weit eher geeignet ist, ben guten Willen und die Befferungs- anzuschrauben, gelang es einigen Personen, denselben wieder hoch zu wie aus Königswinter   berichtet wird, am Sonntag, 19. d. M. era fähigkeit zu beweisen, scheint gewiffen Personen schwer begreiflich zu sein. beben. Die dahinter befindliche Thür war mit einer Glasscheibe verfehen. öffnet werden. Bis weit in bürgerliche Streife hinein haben die Prozeffe gegen Die Tumultuanten zertrümmerten die Scheibe und schlugen auf M., der Buchholz, Dähnert und Mertens das größte Auffehen auf dem Flur stand, eint. Als ber Lestere einen Weijerstich erhielt, find in Waldau bei Lauban   beide Schulen vorläufig bis nach Ofterit Wegen einer epidemisch auftretenden Augenentzündung erregt. In ersterem Falle eine Beleidigung der Steuerverwaltung. öffnete er bie Thür amb ging auf bie Straße, um den geschlossen worden. Von sämmtlichen Schülern find bisher 340, bas Die gerichtlichen Feststellungen ergaben die Richtigkeit der aufgestellten häter festzunehmen. Behauptungen, mir die Form wurde als strafbar angefehen. Im auf mehrere hundert Personen angewachsen und es war ein Die Menschenmenge war inzwischen sind etwa drei Viertel, erkrankt. zweiten Falle eine Beleidigung der Armen- und Krankenhaus Glück für Meyer, daß in diesem Augenblick Schuyleute auf dem Berwaltung. Mißstände schlimmster Art wurden durch die ver- Schauplah erschienen, welche bie Menge zerstreuten und Meyer be- erfolgte bei der Entwicklung von Leuchtgas   eine Explosion; ber schiedenen Zeugenausfagen ans Licht des Tages gezogen. Wieberunt war es nur die Form, in die bie infriminirten Worte freiten. Es wurden nur zwei Personen verhaftet und dies waren die vortragenbe Profeffor wurde schwer, ein Schiller leicht verlegt; die gekleidet waren, welche nach Anficht bes Gerichtes bestraft werden beiden Angeklagten. Sie bestritten, daß sie bei dem Strawall irgend eine einstürzende Dede verwundete mehrere Schüler. mußte. Am schlimmsten jedoch ist gang zweifellos für den Buschauer in der Nähe des Stratvalls aufgehalten und seien zu Un- hundert Meter tief in die Auerbachklamm. Die Leiche liegt an einer Thätigkeit entwickelt hätten; ste hätten sich lediglich als neugierige Bei Bozen   stürzte der Monteur des Elektrizitätswertes, Auer, Strafantragsteller der Ausgang des letzten Prozesses. Nicht nur wurde festgestellt, daß ein bis jetzt sehr angesehener Beamter fort recht von anderen Personen als Mitthäter beschuldigt worden, worauf unzugänglichen Stelle und konnte noch nicht aus der Tiefe gezogen gesezt die Anordnungen, welche feine vorgefekte Behörde zum Nutzen mochte auch nicht ein einziger Beuge irgend etwas Belastendes gegen fort- bie Schuyleute fie festgenommen hätten. Im gestrigen Termine ver- werden. Ser Gemeinde für nothwendig hielt, durchkreuzte und illusorisch ge- die Angeklagten vorzubringen, fodaß der Staatsanwalt selbst ihre macht hat, es wurde sogar erwiesen, daß dieser Beamte, der Bureau- Fretsprechung beantragte. Dem Antrage bes Wertheidigers, Rechts- Paffagiere be Die an Bord ber ,, Ascania" in Hamburg   eingetroffenen vorsteher außer, bestechlich war. Der Mann, der diese Dinge Dem Antrage bes Bertheidigers, Rechts- Paffagiere der Bulgaria" loben in begeisterten Worten die aufbeckte und dieserhalb vor den Richter gebracht wurde, mußte frei anwalt Sauer, auch die Kosten der Vertheidigung der Staatstaffe brave Mannschaft, die fast Uebermenschliches leistete. Nur der pflicht­gesprochen werden. Alle diese gerichtlich festgestellten hat aufguerlegen, trat der Gerichtshof nicht bei, sondern begnügte fich trenen Singebung und dem todesmuthigen Verhalten der ganzen Besatzung, sowie ber vorzüglichen Bauart des Schiffes sei es qu fachen sollten doch dahin führen, vor Stellung von Straf mit einfacher Freisprechung. anträgen den angeführten Nebelständen abzuhelfen und den Männern, danten, daß die Bulgaria" vor dem fast sicheren Untergang bewahrt Gine raffiniete Betrügerin stand gestern in der Person der blieb. Bei allen Rettungsarbeiten haben die Passagiere nach besten die durch Aufdeckung solcher Dinge zweifellos um das Gemeinde- 28jährigen Kassiterin Anna Kunze vor der dritten Straffammer Sträften mitgeholfen. Die Direktion der Hamburg- Amerika- Linie  wohl sich verdient gemacht haben, 3 i banten  . Jeder, der noch des Landgerichts I  . Die Angeklagte war im Jandorf'schen Geschäft theilte den Passagieren mit, daß Allen das in New- Jork entrichtete etivas Muth besißt, wird sich durch nichts abhalten Taffen, zur angestellt, wurde aber am 1. Dezember vorigen Jahres entlassen, Passagegeld zurückerstattet werden solle als Entschädigung für die Beseitigung von Fremdkörpern, die im Gemeinwesen fich eimisten weil der Chef erfuhr, daß sie bereits mehrfache Vorftrafen verbüßt Dienstleistungen, deren sich die Passagiere während der schweren konnten, sein Theil beizutragen. Das ist Mannespflicht! hatt. Am 4. Dezember nahm die Angeklagte einen Knaben Fahrt der Bulgaria" unterzogen hatten. Das sollte man eigentlich Lichtenberg  - Friedrichsberg. Seit vier Jahren schon schweben bause besteht die Einrichtung, daß das Publikum zur Besorgung eines Ganges   an. Im Jandorf'schen Kauf- für selbstverständlich halten. Verhandlungen wegen Einführung des elettrischen Be= triebes auf der Linie Dönhoffsplay- Lichtenberg- Friedrichsfelde, welche die Saffirerin ben Betrag der bezahlten Eumme einzutragen untergegangen. ersten Einkaufe eine sogenannte Nabatikarie Rabattkarie erhält, in An der Küste von Nord- Carolina   sind drei Torpedoboote ohne bisher zu einem befriedigenden Resultate geführt zu haben. In hat und daneben in Geheimschrift mit Buchstaben denselben Betrag, der letzten Gemeindevertreter- Sigung stand dieser Bunkt wieder auf um Selbsteintragungen oder Umänderung der Bahlen vorzubeugen. in Frankfurt   a. M. am Kaifer Friedrich- Gyninasium der seltene Fall, Promotion eines Blinden. Vor einigen Jahren ereignete sich der Tagesordnung, und zwar sollten die Vertreter über die von der Die Karte, welche die Angeklagte dem Knaben übergab, war voll- daß ein blinder Schüler das Reifezeugniß erlangte. Richard Hohens Gesellschaft gemachten Einigungsvorschläge verhandeln. Die Ge­fellschaft gab dabei die Meinung bekannt, daß alvei Verträge fchon biefe Karte bei der Staffe abgeben solle mit dem Ersuchen, zwischen hat er in Berlin   und München   Philosophie studirt, und dank ständig ausgefint. Sie unterrichtete ihn dahin, daß er emser bestand die Prüfung damals mit glänzendem Erfolge. Jits borlagen, ble ihr bie Einführung bes elettrischen Betriebes gebie Saffirerin möge die Beträge zusammenzählen und ihm ben feiner unbeugfamen Willenskraft ist es dem effrigen Jünger der statteten, einer Einwilligung bedürfe sie also eigentlich gar nicht vom Geschäft gewährten Betrag drei von hundert auszahlen. Die Wissenschaft gelungen, auch in diesem Theil seiner Laufbahn das ers mehr. Die Versammlung folgte also- jedenfalls biefen Einwurf der Gesellschaft als berechtigt anerkennend im Wesentlichen ben Staffirerin fchöpfte anfangs feinen Verdacht, als fich aber die hohe firebte Biel   zu erreichen, er hat beim Abschluß seiner Studien den Vorschlägen der Pferdebahngesellschaft, und wünschte nur geringe Geschäftsführer zu Rathe. Als dieser von dem Knaben erfuhr, daß Summe vent 420 M. ergab, hatte sie doch Bedenken und zog den Doktorgrad magna cum laudǝ erworben. Abänderungen, die aber jebenfalls auch abgelehnt werden dürften. Die Gemeinde fordert von der Gesellschaft: Einführung des elet- beffen Auftraggeber vor der Thür warte, begab sich der Geschäfts­trischen Betriebes zum 1. Oftober 1899; Mitbenugung der Gleise führer hinaus und fah hier die ihm wohlbekannte Angeklagte, welche feitens etwa vorhandener Konkurrenz- Gesellschaften bis auf 400 Meter. es vorzog, schleunigst davonzugehen. Nach längerem Leugnen be­Dann außerdem, um die Ostbahnbrüde als einzige Verbindung mit Starte aus dem Jandorf'schen Geschäft mitgenommen und nach Gut­quemte fie fich im Termin zu dem Geständnisse, daß fie die leere quemte fie fich im Termin zu dem Geständnisse, daß sie die leere Friedrichsfelde   frei zu halten, Witbenutzung der Gleise ber Neuenbüinten ausgefüllt habe, um den Rabatt zu erhalten. Wegen Stationen Pferdebahn Gesellschaft   von der Gudrunstraße bis zur Friedrichs. Urkundenfälschung und versuchten Betruges wurde sie zu einer Ge­felder Grenze. An Abgaben soll die Gemeinde erhalten bis 1912: fängnißftrafe von sechs Monaten berurtheilt. Für die Frankfurter   Chauffee: Doppelgleis pro Meter 8 M., ein­faches pro Meter 4 M.; für die Dorfstraße und Elbennerstraße 1,50 M. Eine unüberlegte Aeußerung ist dem Tapezirer B. aus Swinembe. 7673 3 bebedt 6 Haparanda 756 ONO 2wolfig für Doppelgleis und 75 f. für einfaches. Bei etwaigen Reparaturen Schöneberg   theuer zu stehen gekommen. B. hatte eines Abends eine Hamburg  770 N 3voltent 6 Petersburg trägt die Gesellschaft die Pflastertosten, ebenso fällt ihr die Reinigung lebertretung auf der Straße begangen und war dabei von einem Wiesbaden   772 NO 769 WNW 3 bedeckt 6 Cort 7729 1wolkig 6 Aberdeen 771 NM von Schnee und Eis zur Laft. Für die Linie Friedrichsberg Herz Gendarm ertappt worden. Gegen das auf nur eine Mark München 771 NW 3Nebel 0 Paris   7719 felbe ist die Einführung des elektrischen Betriebes bis auf 1. Oftober lautende Strafmandat beantragte B. richterliche Entscheidung. Sein Wien   770 N 2 bedeckt 1902 verlegt. Des Ferneren hatte die Schuldeputation die Einspruch wurde verworfen. Als das Urtheil verkündet worden war, Wetter Prognose für Sonnabend, den 18. März 1899. Neu- Anstellung von sieben Lehrern an den hiesigen Schulen be äußerte sich B. dahin: Die Gendarmen machen nur Anzeigen, um Etwas fühler bei nordwestlichen Winden; veränderlicher Bewölkung antragt, die Gemeindevertretung hielt aber vier für vorläufig ge- Beugengebühren zu erhalten". Diese Bemerkung zog ihm eine und geringen Niederschlägen. Berliner   Wetterbureau. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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beim

Witterungsübersicht vom 17. März 1899, Morgens 8 Uhr.

Berlin  

Barometer

stand mm

Wind

Bunjpa

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

5° C. 4°

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

-

Wetter

1Mebel

1 heiter

3 Rebel

Temp. n. 6.

16° 64° R.