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Alle Mitglieder der Jungfront werden zum Bei tritt in die Partei verpflichtet und für die Mitarbeit und Aktivität in der R. W. gewonnen.

In jenen Orten, wo zu wenig Mitglieder sind, ist der Anschluß an die Nachbarorganisationen zu vollziehen.

Die Jungfront hält eigene Zusammenfünfte ab, in der die einschlägigen Fragen, vor allem die der Propaganda jeder Formt besprochen werden. Die Leitung:

Freitag, 21. Oktober 1932

beiterklasse soll auch für unsere Partei übernommen legen und unter dem Namen Freiheit" erscheinen werden. au laffen. Gleichzeitig möge sich der Parteivorstand dafür einsetzen, daß dieser Gruß und das Abzeichen in der gesamten Sozialistischen Arbeiterinternationale ein­geführt werden.

ten aus

Antrag 62 der Lokalorganisation Topkowiß a. E.

Der Parteitag wolle beschließen, die Kreisorga nisationen zu beauftragen, sich ernstlich mit der Herausgabe von Wochenblättern zu beschäftigen.

Antrag 46 der Bezirksorganisation Prag . Ein Wochenblatt läßt sich in den Landgemein­Der Parteivorstand wird ermächtigt, zum Aus den bedeutend weiter verbreiten, als die Tagespresse bau des Parteiapparates und zu Propagandazwet der Partei. Die überwiegende Anzahl der Partei­Die örtliche Sektion wird von einem von der Wahlperioden Mittel zur Verfügung zu stellen, lichem Charakter oder ländlichen Industriegemein­dem Wahlfonds auch zwischen den mitglieder und Wähler wohnt in Orten mit länd­Lokalorganisation im Einvernehmen mit den Jung- wenn damit organisatorische und geistige Vorbereiden. In diesen Gemeinden ist unsere Tageszeitung frontmitgliedern bestimmten Sektionsleiter geführt, tungsarbeit für fünftige Wahlen geleistet wird. und untersteht der Lokalorganisation. nicht geeignet, in entscheidender Weise den gut auf­Antrag 47 der Bezirksorganisation Grasliz: gelegten bürgerlichen Wochenblättern entgegen zu Der Parteitag beschließt: Finanziell schwache Bezirksorganisationen erhalten 30 Prozent der aus Die Lokal- und Bezirksorganisationen über­ihrem Gebiete einlaufenden Beiträge des Partei- nehmen bei Herausgabe des Wochenblattes die Pflicht, für die Aufrechterhaltung der Auflageziffer fonds. unserer Tagespresse Sorge zu tragen.

Es ist weiter die Zusammenfassung in Bezirks­und Kreisgruppen vorzunehmen, deren Leitung wie die der Sektion eingesezt wird.

Einheitskleidung:

Die Jungfront trägt das einheitliche blaue Hemd. Antrag 32 der Lokalorganisation Aussig : Antrag 48 der Bezirksorganisation Braunau : Der Parteitag wolle beschließen: Um eine fühl­Der Parteitag wolle beschließen: Ein jedes Mitglied und insbesondere die Funktionäre der bare Erleichterung in der Werbung von Frauen für sozialdemokratischen Partei ist moralisch verpflichtet, die Partei erreichen zu können, ist der Parteibeitrag sozialdemokratischen Partei ist moralisch verpflichtet, für Frauen auf 2.- per Monat herabzusetzen. ihr ganzes Augenmerk darauf zu richten, daß ihre Für wirtschaftlich besser situierte, bzw. selbst im Er­Kinder der Arbeiterbewegung zugeführt werden. werbsleben stehende Frauen, die mit ihren Bezügen an jene von Männern herankommen, wo lettere 6.- und 12.- abzunehmen haben, sind 5.- und 10.- Marken einzuführen und an diese weiblichen Parteimitglieder abzugeben.

Antrag 33 der Lokalorganisation Aufsig: 1. Der Parteitag möge beschließen, daß im In­teresse der Jugend, in alle jene Ausschüsse, wo wich tige Arbeit für die Jugend geleistet werden kann, auch junge Genossen zur Kandidatur herangezogen werden.

2. Der Parteitag möge in den Barteivorstand mehr junge Genossen wählen.

Antrag 34 der Lokalorganisation Teplit: Der Parteitag wolle beschließen: Alle Parteimit­glieder im Alter von 20 bis 25 Jahren werden in ber Jungfrontbewegung zusammengefaßt. Dieser Jungfrontbewegung fommen in erster Linie agitato­rische Aufgaben zu. Bei der Schaffung lehnen wir uns an die Grundsätze und Erfahrungen der Jung­frontbewegung in Desterreich an.

Antrag 35 der Lokalorganisation Olbersdorf : Der Parteitag beschließt, mit allen Mitteln und mit Nachdrud auf die rascheste Vereinheitlichung aller proletarischen Kulturorganisationen hinzuar­beiten.

Antrag 36 der Lokalorganisation Lanz. Der Parteitag wolle beschließen: Es sind sofor tige Schritte einzuleiten zum baldigen Zusammen schluß aller Stulturorganisationen.

Antrag 37 der Lokalorganisation Graslih: Mit allen auf sozialdemokratischer Grundlage. stehenden Arbeiterorganisationen sind die entspre chenden Vorarbeiten zu treffen, um auch bei uns die Eiserne Front" ins Leben rufen zu können. Die Schaffung der Eisernen Front" hat aber erst in einem politisch günstigen Zeitpunkte( Neuwahl und dgl.) zu erfolgen.

Nach Bildung der Eisernen Front" find als einheitliches Abzeichen die Freiheitspfeile, als Gruß ber Ruf Freiheit" und der hingestredte Arm mil geballter Faust für alle sozialdemokratischen Arbei­terorganisationen im deutschen Sprachgebiete dieses

Staates einzuführen.

Der Ruf Freiheit" betont den Stampfcharakter unferer Organisationen in stärkerem Maße, des gleichen das Grußzeichen.

Antrag 38 der Lokalorganisation Teplit: Der Parteitag wolle beschließen: Der neuge­wählte Parteivorstand wird beauftragt, unverzüglich alle Schritte einzuleiten, die zur Schaffung der Eisernen Front", d. i. die Zusammenfassung aller auf dem Boden stehenden proletarischen Organisa tionen in unserem Lande, zur wirksamen Abwehr des Fascismus notwendig sind.

Antrag 39 der Lokalorganisation Teplit. Als offizieller Parteigruß gilt für die Zukunft der Gruß der Eisernen Front" in Deutschland Freiheit". Als offizielles Abzeichen der Eisernen Front" gelten die drei Pfeile.

Antrag 40: der Bezirksorganisation Braunau :

Der Parteitag wolle beschließen: Zum Zwede der Intensivierung des Kampfes gegen den Fascis mus sind die Spizenorganisationen der Partei, Ge­merkschaft, Genossenschaft und der Kulturorganisa­tionen zur Bildung eines Reichsausschusses nach dem Muster der reichsdeutschen Abwehrorganisation Eiserne Front" zusammenzuschließen und deren Unterinstanzen zu beauftragen, örtlich und bezirks weise Lokal und Bezirkskomitee der Eisernen Front" ins Leben zu rufen.

Antrag 41 der Lokalorganisation Karlsbad : Einführung eines einheitlichen internationalen Barteiabzeichens. Vorschlag: Abzeichen der Eisernen Front".

Antrag 42 der Lokalorganisation Bodenbach:

Antrag 49 der Lokalorganisation Landskron: Der Parteitag wolle beschließen, den Parteibei trag herabzusetzen, zumindest den Beitrag für die weiblichen Mitglieder.

Antrag 50 der Lokalorganisationen Peiperz­Obergrund, Mittelgrund und Kalmswieje. Der Monatsbeitrag ist herabzusehen. Wo Mann und Frau der Lokale angehören, ist der Monatsbei­trag der Frau auf die Hälfte zu erniedrigen.

treten.

Antrag 63 der Lokalorganisation Weiskirchlig: Es möge getrachtet werden, daß in Hinkunft in einem Wahlkreis nur ein Parteiblatt erscheint. Der Inhalt soll so gehalten sein, daß er leicht verſtänd­lich ist und der Mentalität der Arbeiterschaft ent­gegenfommt. Auch die Aufmachung soll den Zeitver­hältnissen angepaßt, moderner sein.

Das

ARBEITER

JAHR BUCH

ARBEITER JAHRBUCH

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erschienen

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Nr. 249

auch aus Gründen der besseren Uebersicht ist es Nicht aus Gründen der Sparsamkeit, sondern angezeigt, den bisher vertretenen Ortspatriotismus zu beseitigen und nur ein Blatt für einen Wahlkreis Pflicht der betreffenden Schieds- oder Ehrengerichte, zu schaffen. Auch die inhaltliche Aufmachung soll so diese Personen einzuvernehmen, auch wenn sie nicht gehalten sein, daß die Tageszeitung auch auf die der Partei angehören, damit auf diese Weise der übrigen Lesertreise Rücksicht nimmt. In einer leichter Tatbestand festgestellt werden fam." verständlichen Weise soll das politische Leben skizziert sein. Auch die Aufmachung darf den anderen Blät tern nicht nachstehen und muß moderner wirken.

Antrag 64 der Lokalorganisation Weiskirchliß. " Freundschaft" und Gleichheit" ist aufzulassen und an ihre Stelle ein ähnlich der Unzufriedenen" Antrag 51 der Lokalorganisation Weiskirchliß. aufgemachtes Blatt zu schaffen. Zugleich foll vom Parteivorstand versucht werden, ein ständiges Infor­Die 60 Jahre alten Parteimitglieder, die zu ntationsorgan, welches vor allen die wichtigsten po­mindest 20 und noch mehr Jahre Parteimitglied- litischen und kommunalen Ereignisse und Beschlüsse schaft nachweisen können, sind von der Beitragslei- der Behörden und Regierung bekanntgibt, zu schaffen. stung zu befreien. Ho

Antrag 52 der Lokalorganisation Haslau: Um eventuelle Einnahmerüdgänge, die durch Beitragsherabsetzung oder Gewährung von Freimar fen entstehen, auszugleichen, wäre es angebracht, das Heft Freundschaft" und" Gleichheit" entweder ganz einzustellen, oder bloß vierteljährlich erscheinen 81 laffen.

§ 71, Absatz 2 hat zu lauten: Im Falle eines Strittes wählt jede Partei ihre Schiedsrichter nach freiem Ermessen. Diese müssen selbstverständlich in parteipolitischer Hinsicht einwandfreie Genossen sein. Es muß jedem der Beteiligten frei stehen, vom Geg­ner gewählte Schiedsrichter oder den Vorsitzenden unter stichhältiger Begründung als befangen abzu­lehnen."

Der letzte Absatz des§ 81 soll fünftighin lauten: Die mündliche Verhandlung des Schiedsgerichtes ist längstens innerhalb drei Wochen anzuberaumen. längstens innerhalb drei Wochen anzuberaumen. Diese Bestimmungen gelten analog für die Schiedsgerichte der Kreis- und Bezirksorganisationen. Antrag 72 der Lokalorganisation Graupen:

Durch Auflassung der Freundschaft" und der ,, Gleichheit" würde ebenfalls eine Ersparnis erzielt, zumal diese beiden Zeitschriften sich nicht jener Be­liebtheit erfreuen, wie die Unzufriedene". Was das § 45. des Organisationsstatutes, Abs. c) ist wie für unsere Gemeindevertreter bestimmt sein, da es Informationsorgan anlangt, so soll es vor allem folgt zu ändern: oft vorkommt, daß unseren Vertretern gegnerische deren durchschnittlicher Markenumjaz im Monat Je ein Delegierter jeder Lokalorganisation, Argumentationen entgegengehalten werden, die zu mehr als 100 beträgt: für je weitere 100 Marken beantworten nicht immer leicht sind, wenn unsere

Antrag 53 der Lokalorganisation Haslau: Genossen nicht wissen, warum unsere Vertreter in hat die Lokalorganisation Anspruch auf einen wei­Einführung von Freimarken für diejenigen der Regierung für etwas eingetreten sind. Die teren Delegierten bis zur Höchstzahl von drei Dele­arbeitslosen Genossen, die nur im Genusse der Le- Freie Gemeinde" hat ein anderes Aufgabenfeld und gierten. Bruchteile über 50 sind voll zu rechnen. bensmittelfarten stehen und mindestens ein Jahr müßte ein solches Informationsorgan natürlich so­Mitglied der Partei sind. fort nach einem Beschluß zum Versand kommen.

Antrag 54 der Lokalorganisation Haslau: Herabsetzung der Beiträge von Ke 3.- auf 2 K. Antrag 55 der Lokalorganisation Meierhöfen:

Antrag 65 der Lokalorganisation Meierhöfen: Betrifft: Ausbau der Gleichheit". Die Frauen­reichskonferenz wolle folgenden Antrag beraten und an den Parteitag weiterleiten:

Betrifft: Abänderung der Beitragssäge. Der Daß in der Gleichheit" allmonatlich eine Er­Barteitag wolle beschließen, die Beitragssäge der sichungs und Hausfrauenbeilage eingeschaltet wird. Barteimitglieder Pensionisten und Altersrentner Die Erziehungsbeilage soll pädagogische, psycholo­soferne dieselben nicht mehr als 300.- monatlichsische Themen aufrollen und besonders die Schulung beziehen mit monatlich 1.-( eine) fest zusetzen."

-

Antrag 56 der Lokalorganisation Meierhöfen: Betrifft: Abänderung der Beiträge für Arbeits­lose. Der Parteitag wolle beschließen, den monat: lichen Beitrag von arbeitslosen Parteimitgliedern während der Zeit ihrer Arbeitslosigkeit Hellern festzulegen."

-

der Erwachsenen in bezug auf Kindererziehung be­

handeln. Die Hausfrauenbeilage soll sich mit den verschiedensten Fragen des Einzelhaushaltes befassen, möge aber das Problem des Gemeinschaftshaushal­tes immer dem gegenüberstellen. Antrag 66 der Bezirksorganisation Bodenbach. mit 50 Der Parteitag wolle beschließen, daß sich der Parteivorstand zur Hälfte aus Mitgliedern zusam mensetzt, die nicht Angestellte der Arbeiterbewegung und nicht Parlamentarier sind.

Antrag 57 der Lokal- und Frauenorganisation in Aich:

Der Barteitag möge beschließen, den Parteibei­trag von 3.- auf 2.50 herabzusetzen. Antrag 58 der Lokalorganisation Losdorf an den Parteitag:

Der Parteitag wolle beschließen, daß der teibeitrag folgendermaßen aufzuteilen ist: 60 h 10 h 20 h

Reichsorganisation Zentralwahlfonds Reichstampffonds Kreisorganisation Kreiswahlfonds Bezirkswahlfonds Bezirksorganisation

Lokalorganisation Bezirksbildungsfonds Kreiskampffonds

30 h

. 10 h

10 h

100 h

40 h

10 h

. 10 h

Antrag 67 der Lokalorganisation Heinrichsgrün.

Der Parteitag der deutschen soz. dem. Arbeiter­partei in der C. S. R. möge beschließen, daß in den Parteivorstand Funktionäre aus der Betriebsarbei­Parterschaft mit einbezogen werden, damit die Partei­bertretung womöglich paritätisch aus Betriebsarbei­tern und Intellektuellen zusammengesetzt würde. Um diesem Verlangen Rechnung zu tragen, wäre es viel­leicht angezeigt, den Parteivorstand zu erweitern.

Die Arbeit der Lokalorganisation erfordert in Anbetracht der politischen Situation eine verstärkte Tätigkeit und der verbleibende Anteil von 20 h reicht nicht aus, um den erhöhten Anforderungen entspre­chen zu können.

Antrag 68 der Lokalorganisation Lanz: Der Parteitag wolle beschließen: In den Bar­teivorstand sollen in Zukunft ein Drittel der gewähl­ten Arbeiter aus dem Betrieb gewählt werden.

Antrag 69 der Kreisvertretung Bodenbach: Der Parteitag beschließt: Der§ 63 des Orga­nisationsstatutes ist durch folgende Bestimmungen u ergänzen:

Die gleichzeitige Mitgliedschaft in unteren und höheren öffentlichen Verwaltungskörperschaften, deren Vertreter gewählt oder ernannt werden, mit Einschluß des Abgeordnetenhauses und des Senates ist unvereinbar. Abweichungen hiervon sind nur aus­nahmsweise zulässig und bedürfen der Genehmigung der Reichskonferenz."

Antrag 73 der Lokalorganisation Hundorf. Die Lokalorganisation stellt an den Parteitag den Antrag, mit aller Kraft dafür zu sorgen, daß der Erlaß des Schulministeriums vom 19. Mai 1930, 3ahl 1516, zum Gesetz wird, um die Aufgaben, die den Eltern durch den Erlaß auferlegt werden, mit verwirklichen zu können.

Antrag 74 der Lokalorganisationen Peiperz Obergrund, Mittelgrund und Kalmswiese. Es ist eine Arbeiter Spar- und Vorschußkasse zu Fachleuten zu geschehen. Mit den Vorarbeiten ist sofort zu beginnen. Die Zentrale dieser Vorschuß­laffa befindet sich in Prag und errichtet in jedem politischen Bezirke mindestens eine Filiale. Es ist wünschenswert, daß dies im Einvernehmen mit der tschechischen sozialdemokratischen Partei geschicht.

gründen. Die Ausarbeitung des Projettes hat von

Antrag 75 der Lokalorganisation Losdorf: Der Parteitag wolle beschließen, daß Mitglieder der Partei-, Kreis- und Bezirksvertretungen sowie die Angestellten der Partei konfessionslos zu sein haben.

Antrag 76 der Lokalorganisation Großpriesen :

Als Voraussetzung einer Anstellung bei der Partei gilt die Konfessionslosigkeit. Infolgedessen muß jeder Angestellte der Partei, der noch einer Kirche angehört, aus dieser austreten und konfes sionslos werden.

Antrag 77 der Lokalorganisation Aussig : Der Parteitag beschließt, daß Parteimitglieder nicht gleichzeitig Mitglieder in bürgerlichen Turn­und Sportorganisationen sein dürfen.

Gegenwärtig zählen in der Hauptsache zu diesen bürgerlichen Turn- und Sportorganisationen fol­gende Verbände: Der deutsche und christliche Turn verband, der deutsche Fußballverband, der deutsche der Handballverband, der deutsche Schwimmverband und der deutsche Ruder­Wintersportverband, berband.

Antrag 78 der Lokalorganisation Falkenau a. E.

Der Parteitag macht es allen Funktionären der Antrag 59 der Lokalorganisation Olbersdorf : Der Parteitag möge beschließen: Der Freiheits­In Anbetracht der fast trostlosen wirtschaftlichen Partei zur Pflicht, jede Unterstützung der bürger lichen oder sogenannten unpolitischen Sportbewegung pfeil ist als obligatorisches Parteiabzeichen einzu Berhältnisse in einem großen Teile unseres Kreis­durch persönliche Mitgliedschaft oder durch Besuch deren Veranstaltungen zu unterlassen. Da sich die führen. Als Parteigruß gilt der Zuruf Freiheit" gebietes ist es in diesem Gebiete den mit der sozial­mit erhobener Faust. demokratischen Partei sympatisierenden Bevölke Antrag 70 der Lokalorganisation Probstau: bürgerliche Sportbewegung als Erziehungsstätte des Das Schiedsgericht in der derzeit bestehenden Nationalismus und des Faschismus betätigt und Antrag 43 der Bezirksorganisation St. Joachimsthal : rungsschichten nicht möglich, den derzeitigen Partei­Der Parteitag wolle beschließen, als Partei- beitrag von 3 Kronen monatlich zu leisten. Um auch Form ist dahin abzuändern, daß die Schiedsrichter durch seine scheinbar unpolitische Einstellung unsere abzeichen die Freiheitspfeile der reichsdeutschen Bru- diesem Teil der Bevölkerung zu ermöglichen, sich in in jedem Streitfalle aus Funktionäre derjenigen Bewegung gefährlich ist, hat jedes überzeugte Bartei der sozialdemokratischen Partei zu organisieren, derpartei einzuführen und dahin zu wirken, deren Bezirk der Streitfall zu schlichten ist. Außer sem Sinne zu wirken. dieses Abzeichen von der Internationale übernom- wolle ein Sonderparteibeitrag eingeführt werden, otalorganiſationen zusammengesetzt werden, in mitglied auch auf seine Familienangehörigen in die u. zw. für Heim- und Kurzarbeiter mit weniger als den Vorsitzenden der Partei oder dessen Stellvertre 100.- Wochenverdienst ein Monatsbeitrag von ter, welcher zugleich immer als Vorsitzender des 1 für Männer, und 50 Heller für Frauen. Schiedsgerichtes fungiert, darf kein Barteiangestellter Die übrigen Abstufungen bleiben unverändert. zum Schiedsrichter gewählt werden.

men werde

Antrag 44 der Bezirksorganisation Joachimsthal : Der Parteitag wolle beschließen, als Freiheits­ruf" statt Freundschaft" den Ruf Freiheit" einzu­führen.

Antrag 60 der Lokalorganisation Karlsbad : Auflassung des Mitteilungsblattes Freund­Antrag 45 des Verbandsvorstandes des Sozialistischen schaft", bzw. Bereinigung mit der Gleichheit" aus Ersparnisgründen.

Jugendverbandes:

Der Parteitag möge beschließen: Das Zeichen der Freiheitspfeile und der Kampfgruß Freiheit"

Antrag 61 der Lokalorganisation Graslig. Die Parteintonatsschriften Freundschaft" und bei erhobener rechien Faust der reichsdeutschen Ar- Gleichheit" sind ab 1. Jänner 1933 zusammenzu

Antrag 79 der Lokalorganisation Weiskirchlitz.

Der Parteitag wolle beschließen, daß eine Mi gliedschaft von Parteigenossen oder Genossinnen mi: der Mitgliedschaft in einem bürgerlichen Sportver Antrag 71 der Lokalorganisation Probstau: eine nach unseren Parteigrundsäßen nicht zuläjj Der letzte Absatz des§ 71 des Parteistatuts ift ist. Aus diesem Grunde sind alle Parteimitglieder zu streichen oder aber folgender Absatz anzufügen: die heute noch Funktionen in einem bürgerlicher Bei Streitigkeiten, die dadurch entstehen, daß Sportvereine ausüben oder in anderer Weise dor. bor außerhalb der Partei stehenden Personen von tätig sind, aufzufordern, der bürgerlichen Sport einem Barteigenossen ehreurührige Beschuldigungen bewegnug den Rüden zu fehren. Zuwiderhandelnde über andere Barteigenossen getan werden, ist es sind aus der Partei auszuschließen,