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Donnerstag, 17. November 1932

Wie's gemacht wird.

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Nr. 271

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überschritten sei, müsse er durch Lohn- und Ge-| sie zur Erfüllung eben ihrer jeweiligen Lebens­mit Zündern ausgestattet, welche einem beson deren Patent Krupps entstammten, mit diesen haltskürzung, oder durch Steuern und Abga- bedingungen brauchen. Sie kennen nur ein wurden die deutschen   Soldaten überschüttet. ben auf die Vorkriegshöhe herabgesetzt wer- Minimum, niemals aber ein Magi- Die Vorträge, welche der deutsche linkssozia Und nun die Gegenseite! Eine ganze Anzahl von den. Begreifen und verstehen die Herren nicht, m u m. Wie es in der geschichtlichen Entwick- listische Pazifist Otto Lehmann Rußb üldt Rohstoffen, die Deutschland   aus Feindesland be­daß mit solchen Mitteln weder die Finanzkrise lung weder einen Stillstand noch eine Rück- in verschiedenen Städten der Tschechoslowakei   genötigte, bezog es über die neutralen Staaten des Staates, noch die Wirtschaftskrise behoben entwicklung gibt, gegeben hat, noch geben galten hat, lenten die Aufmerksamkeit wieder auf Ein trasses Beispiel bildet das Nickel. Es wurde werden kann, sondern eher vertieft wer- tann, so kann es auch in dieser Entwicklung, die unerhörten Tatsachen, deren Enthüllung zum von englischen Lieferanten über Standinavien den muß? Berührt sie das psychologische die ja ein Bestandteil der gesamten geschicht- Teil seinen energischen Nachforschungen zu danken beigestellt. Der englische   Admiral Consett, der die Moment nicht, daß die Lohn- und Gehalts- lichen Entwicklung ist, weder einen Stillstand, ist. Gleich seinem Witkämpfer auf diesem Arbeits- Dinge als Attaché in Schweden   beobachtet hatte, empfänger nie und nimmer verstehen können, noch eine rückläufige Entwicklung geben und gebiet, dem Pariser Professor Francis De fommt in seinem einschlägigen Buch zu dem daß der Grundsatz" des Lebensstanddards" in diesem Sinne auch keinen Standard" oder laisi. hat Lehmann Rußbüldt dem internatio- Schlusse: daß Deutschlan den Krieg nalen Rüstungstapital auf dessen Wegen nachge- zwei Jahre früher hätte einstellen nur für sie und niemals für die Standardisierung". spürt und hat bewiesen, daß dessen Tätigkeit in müssen, wenn es nicht durch den Besizer an Produktionsmitteln Wenn der Begriff Standard" gelten wahrheit voltsfeindlich und vater- englischen Handel versorgt worden und für den Staat als Arbeitge- foll als Maß st ab zur Kennzeichnung des Landsverräterisch ist. Die Unternehmer wäre. Nußen hatte Deutschland   davon nicht; ber Geltung haben soll? Lebensniveaus zu einem bestimmten Zeit von der Schwerindustrie und der chemischen aber unerhörte Opfer an Menschen und an Sach­Für den arbeitenden Menschen, für den punkte, so lassen wir das gelten, wenn er aber Kriegsindustrie sind heute die wirtligütern brachte es sowie auch seinen Gegnern in Lohn- und Gehaltsempfänger gibt es feidazu dienen soll, der Erfüllung der materiel- chen Herren der internationalen diesen zwei Jahren, und den Nuzen hatte nen Lebensstandard", der die Erfüllen und kulturellen Lebensbedingungen der Politik und sie find es, die eine nur die Rüstungsindustrie, lung ihrer materiellen und kulturellen Lebens- Lohn- und Gehaltsempfänger stabile wirksame Abrüstung und wirkliche In seinen Vorträgen zeigte Lehmann- R. eine bedingungen normieren, standardi- Grenzen zu ziehen, eine absolute Befriedung unmöglich machen. sieren will. Für sie sind Lohn oder Gehalt Norm festzusetzen, dann muß dagegen ent­stets nur das Mindest maß dessen, was schieden Einspruch erhoben werden. E. A.

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Trostlose Aussichten für unseren Export

Ein Exposee des Handelsministers.

Prag  , 16. November. Jm volkswirtschaft- Stand der Weltwirtschaft überhaupt. An die lichen Ausschuß des Senates erstattete heute der Spize seiner Ausführungen stellte er folgende Handelsminister Matoušet einen sehr pessi- uebersicht über die Entwidlung mistischen Bericht über die handelspolitische unseres Außenhandels in den Situation der Tschechoslowakei   und über den letzten Jahren:

Jahr 1928

1929

1930

1931

Einfuhr

15,714.503 . 11,800.535

Ausfuhr in Tausenden 19,207,903 21,224.211 19,987.858 20,498.869 17,479.732 13,149.393

Aktivum: 2,016.308

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511.011 1,759.229 1,348.858

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Karte der wichtigsten Industriestaaten, eingezeich­Gott ist auf der Seite der stärkeren Bataillone" Aktienkapital von zusammen 40 Milliarden. Auf Der berühmte Sath Friedrich des Großen net die Site von 45 Rüstungsfirmen mit einem muß heute, wie Lehmann- R. sagte, dahin abge- Grund des Börsenjahrbuches waren die gegen ändert werden, daß Gott auf der Seite der besse- feitigen Verbindungen dieser Firmen durch ten Kriegsmaschinen ist; und Delaisi sagt, selbst Striche eingezeichnet. Das Ganze sieht das tapferste Bolk sei von vornherein als beaus wie ein Fangnez, das über alle fiegt anzusehen, wenn seine Ausrüstung minder Kulturftaaten reicht. Ganz flar die mertig ist. Folgerung des Redners, da z durch diese Die Herren Rüstungsindustriellen haben gute Berflechtung der 3wed völlig ver Ursache, über ihren ungeschmälerten Absatz zu eitelt wird, zu dem die Fabriken wachen. Die Industrie verdient an Waffen ein angeblich da sind: der 3wed der Mehrfaches als an Zivillieferungen. Das war Landesverteidigung. Aber die Abrüstung wird verhindert, sie ers schon vor dem Kriege bekannt. aber fein Staat hat vermocht, dieses Mißverhältnis abzuschaffen, liegt der wirtschaftlichen und politischen Ueber­obwohl die Staaten selber die Zeche zu bezahlen macht der Nutznießer an den Rüstungen. In haben. Die Heereslieferungen werden auch viel frischer Erinnerung sind noch die Machenschaften regelmäßiger vergeben und pünktlicher bezahlt als jenes Mister Shearer, der von drei amerifa­die zivilen. Sie sind, wie wir jetzt beobachten nischen Rüstungsfirmen zur Seeabrüstungskonfe­können, den Krisen nicht ausgesetzt. Die Preise renz( Genf   1927) entfendet wurde und mit Erfolg werden von den verschiedenen Firmen durch an der Vereitelung der Abrüstung arbeitete. Nur gegenseitige Vereinbarungen auf ihrer ungewöhn durch den Zufall, daß er wegen zu geringer Be­1932( I- IX). 6,120.467 5,376.900 Passivum: 743.547 lichen Höhe erhalten; die Herren sind natürlich zahlung zu Gericht ging, wurde die Sache bekannt. Diese Schrumpfung des Außenhandels ist, wie an und unser Aktivum wird immer geringer. dem Staate in heftigem Patriotismus ergeben, Solche Indiskretionen sind eben selten. Immer­der Minister des weiteren ausführte, der Reflex Auch mit Bolen sind vorläufig nut Kompenja- aber die hohen Preise sind eben noch wichtiger. hin erbringen sie, wie Delaifi ausführt, den Be­einerseits des Rückganges des Welthandels über- tionsgeschäfte möglich, bis es zu einer gegenseitigen Wenn die turmhohen Dividenden zu finken weis: daß nicht bloß die Schwerindustrie. son­haupt, anderseits des Sinkens des Preisniveaus in Einigung über das Einfuhrregime fommen wird. drohen, so weiß man alsbald eine neue Kriegs- dern auch die Generalstabe die Hand im Spiele Sowjetrußland will in der nächsten Zeit gefahr herbeizuführen. Die Firma Hotchkiz in haben, wo es sich um die Verhinderung der Ab­der Landwirtſchaft wie in der Industrie. Während größere Bestellungen an unsere Eisen- und Dia- Baris, besonders für Maschinengewehre, hat seit rüstung handelt. Die Rüstungsindustrie aber bat im Jahre 1931 unser Außenhandel mit einer ganzen chinenindustrie vergeben, verlangt allerdings, daß 1916 ihr Attienkapital dreimal voll zurüdgezahlt es wiederholt verstanden, eine besondere Neben­Reihe von Staaten noch hoch aktiv war( Dester- bie Bezahlung im Stompensationswege erfolgen soll. zuletzt im Jahre 1923, und ihre Dividende im diplomatie zu schaffen, die eine wichtige und reich: 945 Millionen, Groß- Britannien 922, Jugo­flawien 447, Amerika 321, Ungarn   155 Millionen) Sehr eingehend schildert der Minister auch die Jahre 1930 auf 90 Prozent gesteigert. Als 1930 manchmal ausschlaggebende Rolle in den Bezie Abschließung Englands durch eine Reihe von die Aktien fielen. jezte bald darauf der Krieg in hungen der Völker spielte. Delaifi wirft ange­3öllen und erklärt dann, daß durch die Verträge der Mandschurei   ein, und im Frühjahr 1932 fichts dessen die Frage auf, ob nicht die Schonung von Ottowa namentlich unsere Ausfuhr nach den stiegen wieder die Aktien aller dieser Gesell- der kleinen neutralen Staaten im Weltkrieg aus englischen Dominions schwer geschädigt wurde, schaften." Am besten wird aber an den schweren ihrer Unentbehrlichkeit für den Rüstungs- Schleich. da die Dominions dem englischen Mutterlande auf Geschüßen verdient und dies ist nach Lehmann- R. handel zu erklären sei. Aus allem geht hervor, 220 3ollposten Präferenzen gewähren. Hier wären die auf der Abrüstungskonferenz allen bewußte daß die Völker. die der eigenen Ehre und Vers vor allem mit den Dominions, mit denen unser und doch unausgesprochene Ursache davon, daß teidigung zuliebe Kriegs- und Friedenspolitik Handel schon früher passiv war, entsprechende die Anträge Amerikas   und Rußlands   auf Ab machten, dabei ohne es zu ahnen die Geschäfte Handelsverträge anzustreben. Bezüglich Amerikas   geht der Minister auf schaffung der schweren Geschütze nicht durch einer kleinen Zahl von Kriegsgewinnern besorg­ten, daß für diese die Soldaten Frankreichs   wie den letzten Konflikt wegen des Einfuhrverbots für drangen. tschechoslowakische Gummischuhe ausführlich ein. Die besondere Art von Patriotismus, die die Deutschlands   bluteten, für ihre Profite die Müt­Die Aussichten einer eventuellen Bierausfuhr nach Rüstungsindustrie betätigt, gestattet ihr, außer ter weinen und die Kinder hungern mußten, Amerika   betrachtet er sehr reserviert; auch hinsichtlich dem eigenen Staat auch die Feinde zu beliefern, Daß der Zweck der Landesverteidigung nicht der Herabsehung der amerikanischen   Zölle durch und oft billiger als das teure Vaterland! Die erreicht wird, das hängt auch mit den Stand das neue Regime dürfe man sich einesfalls Firma Krupp   z. B., deren alter Chef schon von der modernen Kriegstechnik zusammen. übertriebenen Hoffnungen hingeben. Napoleon III.   zum Ritter der Ehrenlegion   ge- Gegner fann nicht mehr angegriffen werden, macht wurde, hat nach den Angaben des National- ohne daß man das eigene Land verderblichen ökonomen Lujo Brentano   die amerikanische   Repressalien aussetzt. Was Lehmann- R. über Flotte viel billiger beliefert als die deutsche, und diesen Punkt jagte, wird durch das Urteil der

und eine größere passive Bilanz nur unser Han­del mit Deutschland  ( 1200 Millionen), Millionen), Polen  ( 227 Millionen) und Rumänien  ( 226 Millionen) aufwies, hat das Jahr 1932 beträchtliche Verluste in den Aktivsaldis gebracht. In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres ist unser Aktivum gegenüber Groß- Britannien auf bloße 46 Millionen gesunken, das Aktivum gegenüber Desterreich auf 475 Millionen, während das Passivsaldo gegenüber. Deutschland   nur auf Millionen zurüd gegangen ist.

Die Schwierigkeiten liegen nicht nur in den 3ollerhöhungen und teilweise auch in Dum­pingabwehrmaßnahmen, sondern namentlich in der Rückkehr zum Bewilligungsverfahren und zur Kontingentierung der Einfuhr auch in solchen Staaten, die bisher eine liberale Handelspolitik betrieben. Die größte Schwierigkeit verursacht jedoch die Frage der Bezahlung, das heißt, der Devisenzuteilung. Fast 40 Staaten kontrol­lieren die Devisenzuteilung, was unselige Folgen für unseren Export hat. Auch die Aufgabe des Gold­standards durch einzelne Staaten bildet ein neues Hindernis für unseren Export. Dabei sind wir allerdings nach der Meinung des Ministers nicht schlimmer daran als andere Staaten, die sich oft auch noch in einem direkten 30l1trieg mit ihren Nachbarn befinden.

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Nach all diesen Darstellungen ist die inter­nationale Situation auf handelspolitischem Gebiete andauernd unbefriedigend; die Einfuhr­

Zwei Tote in der Slowakei  .

das Kommando zum Waffengebrauch geben. Hiebei wurden zwei Angreifer Johann Piliar- Hermann aus Bacuch und Johann Pohorelec aus Polomka- an Ort und Stelle getötet. Ferner wurde Johann Kotrčka leicht berlegt.

Das Nachspiel einer verhinderten Zwangsversteigerung. Preßburg  , 16. November. Das amtliche Auseinandergehen auf und mußte in einer Breßbüro meldet: Heute sollte die Gendarmerie äußerst kritischen Situation in der Gemeinde Polomfa im Bezirke Brezno  Der Minister rekapituliert nun im einzelnen nad Sronem wegen der Ausschreitungen bei der die in der letzten Zeit aufgewendeten Bemühungen. Durchführung einer gerichtlichen Versteigerung im Verhandlungswege unseren Produkten doch noch von Immobilien sechs weitere Personen einen gewissen Absatz im Ausland zu sichern. Er berhaften. Er berhaften. In dieser Zeit zogen etwa tau­nimmt dabei systematisch ein Land nach dem send mit Stöcken, Sensen, Heugabeln, Dresch­andern durch und kommt zunächst auf die leßten flegeln und Steinen bewaffnete Personen aus Verhandlungen mit Deutschland   zu sprechen, der Umgebung gegen die Gemeinde Polomba. die allerdings nur zu einem Hopfenabkommen und Die Gendarmerie war äußerst bedroht, da die zu gewissen Erleichterungen für den Fremden- und exzedierende Menge sie in der Gemeinde umzin Bäderverkehr führten. Er betont ausdrücklich, daß wir uns unter der Voraussetzung der Erreichung gelte und zu einem konzentrischen Angriff über­erträglicher Bedingungen weiteren Ver- ging. Der Kommandant der Gendarmerieabtei handlungen mit Deutschland   niemals verschließen werden. Bei den letzten Berhandlungen im Sep- lung forderte die Menge sechsmal vergeblich zum tember sind allerdings große Schwierigkeiten auf­getaucht, da die Deutschen   für die gegenseitige Aus­

Ob noch weitere Personen verlegt wurden, ist bisher nicht festgestellt, da die Menge nach diesem Einschreiten der Gendarmerie ausein anderstob. Die Untersuchung des Vorfalles wird fortgesetzt.

Der

leitenden Militärs bestätigt. Es sei nur an die Luftmanöver zu Lyon  ( Juli 1930) erinnert. nach welchen die Manöverleitungen selbst berichtet haben, daß es im Ernstfall für die von Luft­angriffen beimgesuchte Bevölkerung keine andere Rettung gibt als die Stadt zu verlassen und sich, nur um das nackte Leben zu retten, aufs flache Land zu verteilen: ein Gedanke, der nichts weniger bedeutet als den bollen Bankerott der Landesver

teidigung.

So stehen die Dinge nach dem Kriege; aber was ficht das die Rüstungsindustrie an? Sie darf ihr Spiel in vergrößertem Maßstab weiter treiben. Wie kommt es, so fragt der über sich selbst erstaunte Europäer, daß wir diesem Wahn­tein Ende bereiten können? Lehmann- R. ant wortet darauf: weil die Parteien und Organisa­tionen, welche den Völkerfrieden auf ihre Fahne geschrieben haben, untereinander nicht so einig find, wie die verschiedenen Rüstungskonzerne der

feindlichen" Staaten.

Deutschland   uns Zollerleichterungen in den land- Die Weltwirtschaftskonferenz. die im Frühjahr starlsruhe bekannt welche in Pariser Zeitungen bewegung zu rechnen; uff.

Durch

Hier liegt zweifellos eine Hauptursache unse­rer Ohnmacht in diesem Kampfe vor. Die er­staunten Europäer veranstalten einen Friedens­fuhr nur eine Proportion von 1: 1.7 oder höchstens beschränkungen durch Zölle, Kontingente und De-| zwar deshalb, weil damals die Kartellabmachun- tongreß und machen es unmöglich, daß beide gro­1: 1.5 zu unserem Ungunsten zulassen wollten, visenmaßnahmen gehen immer noch weiter. Dadurch gen der Rüstungsfirmen für Amerika   nicht Ben Antikriegsparteien ihn beschicken; sie haben während unsere Unterhändler auf dem Verhältnis wird der internationale Handel noch mehr reduziert. galten. Im selben Jahre wurde eine Affäre der zahlreiche Friedensvereine, welche es nicht ver­1: 1 bestanden und weiters verlangten, daß Er ist seit 1929 um 60 Prozent zurückgegangen. Deutschen   Waffen- und Munitionsfabriken" in stehen, mit der politischen Macht der Arbeiter­wirtschaftlichen und industriellen Zollposten ge­Leicht ist die Aufgabe freilich nicht. Illusio­währe. in London   stattfinden soll, wird wahrscheinlich die falsche Meldungen über Neubeschaffungen der Frankreich   hat seit einem Jahr ein erste Ausgleichstagfaßung zwischen den Schuldner- französischen   Armee einrücken ließ, um die deut- nen der Vorkriegszeit sind verflogen. Damals System der Kontingentierung eingeführt. Die ver- und Gläubigerstaaten sein. Vorläufig bestehen chen Rüstungen hinaufzutreiben. Karl Liebknecht   glaubten bedeutende Fachmänner, wie der ge­einbarten Kontingentierungsverträge sind für uns noch Differenzen über die Ursachen der Krise. Um und Erzberger   haben unter großem Aufsehen diese nannte Nationalökonom Brentano, daß die Ausschaltung des Privatgewinns aus der Rü­noch verhältnismäßig günstig; unsere Ausfuhr so schwieriger wird es sein, sich auf der Konferenz Machenschaften im Reichstag gegeißelt. nach Frankreich   ist heuer nur um 20 Prozent geüber die Mittel zu einigen, die eine Ordnung Marneschlacht 1914 erhöhte die deutsche Schwer- reichende Wirkung üben würde. Lehmann- R. Und während des Weltkrieges? Nach der stungsindustrie durch deren Verstaatlichung aus­sunken, während der Rückgang sonst im in die zerrüttete Weltwirtschaft bringen sollen. industrie den Preis für Granatenstahl um 55 führt als Gegenbeweis die Tschechoslowakei   an, in schnitt 45 Prozent beträgt. In Oesterreich   wurden der Tschechoslowakei   Der Minister gab der Hoffnung Ausdruck, daß Prozent; und sie lieferte über die Schweiz   auch welcher die staatlichen Waffenfabriken genau so nur etwa 40 Prozent der vorjährigen Quote zur es gelingen werde, die Errichtung eines eigenen an Frankreich  . In der Schweiz   gab es besondere dem Zwang unterworfen sind, fapitalistische Pro­Einfuhr zugebilligt; das bedeutet eine Schrumpfung Außenhandelsinstituts durchzufuhren. Er Werkstätten, um das Firmenzeichen der deutschen   fitpolitik zu machen. Sie liefern 14 Prozent der unserer Ausfuhr nach Desterreich um rund plädierte weiters für eine Beschickung der Welt- Walzwerte von dem gelieferten Stahl zu ent- Weltausfuhr an Waffen. Die Zusammenhänge Millionen Kronen. Besonders schwer wird unsere ausstellung in Chicago  , um dort unsere Produkte fernen. Die Firma Thyssen verkaufte während zwischen Rüstungs- und Friedensindustrie sind zu Braunkohlenindustrie dadurch getroffen. entsprechend propagieren zu können, und verlangte des Krieges Infanterie- Schuhichilde nach Holland itark und zahlreich, als daß man den ersteren Mit Ungarn   waren Verhandlungen bisher die Erledigung der Vorlage über die Exportkredite, um 68 M., während der deutschen   Heeresver- andere ökonomische Gesetze vorschreiben könnte. erfolglos bis auf das Abkommen, das die Lieferung die im Sommer in den Ausschüssen steden ge- waltung 117 m. berechnet wurden. Das ist die Die Abrüstung fann nur im Rahmen bon 20.000 Waggons Holz an Ungarn   gegen Kom blieben ist. felbe Firma, die jetzt die Hitlerpartei finanziert, der Sozialisierung erfolgen; feder pensationen in der Einfuhr von Fettschweinen er­In der letzten Zeit mehren sich hier möglichte. In Vertretung des Außenministers sprach wohl nur eine Fortiebung ihrer Politik mit wirtsame Fortschritt der Abrüstung Some piele eingefrorene Forderungen. Es zu diesem Thema noch Dr. Friedmann. Die reichische Soldaten mit den Maschinengewehren bin; jede Machterhöhung des Sozia­Rompensationsgeschäfte. In Jugoslawien  haben wir sehr Wetteln"!" Die Russen mähten öfter- st ein Schritt zum Sozialismus wurde ein Clearingabkommen getroffen; infolge- Debatte über das Exposé wird in der nächsten nieder, die diese Soldaten als Stodaarbeiter an- lismus ist zugleich ein Schritt auf dessen gleichen sich Aus- und Einfuhr immer mehr Sigung abgeführt werden. gefertigt hatten." England hatte seine Granaten dem Weg zur Abrüstung.

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E. B.