Nr. 282.

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erfolgt.

Die Verwaltung.

Aufstieg einer bemannten Rakete in Magde­ burg ? Auf dem Magdeburger Flugplatz soll im fommenden Frühjahr die erste bemannte Ratete starten. Veranstalter ist der Leiter des

Mittwoch, 30. November 1932.

Reiseziel noch bei ihrer Mutter in Klagenfurt ein-| ringste Reue, ja sind augenscheinlich stolz darauf, p getroffen. Blažek, der sich auch wiederholt Franz daß sie durch ihre Taten so großes Aufsehen er­Benda zu nennen pflegt, hat keine dauernde Be- regen. Der 16jährige, ein Knabe namens Arnold, schäftigung und bringt sich durch Gelegenheitsarbeit erzählte gleichmütig, er habe seine Großmama mit fort. In seiner Wohnung wurden Dokumente und einem Hanımer getötet, und zwar aus Wut darüber, auch der Reisepaß der Unterstöger vorgefunden. Fer- daß sie ihm nicht ihren Straftwagen borgen wollte. ner wurden mehrere Flecken, die vom Blut Nach ihrer Beseitigung fuhr er in dem Wagen zu herrühren könnten, festgestellt. Blažek ver- einem Tanz und verbrachte dort vergnügt den wickelte sich beim Verhör in auffällige Widersprüche, Abend. Nach der Rückkehr schleppte er die Leiche so daß er in Verwahrungshaft genommen wurde. der Großmutter in den Hinterhof ihres Hauses und Ein Sechzehnjähriger erschlägt seine Groß- warf sie in ein Wasserloch, wo sie vei Tage später mama. Die Verhaftung zweier jugendlicher Mörder gefunden wurde. Der andere junge Bursche namens innerhalb von 48 Stunden in Chikago veranlaßt Verecha hielt einen Krafttvagen an, in dem ein die Presse, die der Gesellschaft drohenden Gefahren Herr mit einem Mädchen sag, verwundete den durch die Zuchtlosigkeit der modernen Jugend in Mann, band ihn und vergewaltigte dann das Mäd­rennenden Farben zu schildern. Die beiden Jugendchen. Eine Stunde später wiederholte er dieses Ver­lichen, der eine ein Schüler von 16 Jahren und brechen an einem anderen Paar und tötete diesmal der andere nur ein Jahr älter, haben ihre Mord den Mann, als er versuchte, das Mädchen zu be­taten eingestanden und zeigen beide nicht die ge- schützen.

Chilago bei Tag.

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Die bedrohte Unterwelt. Rebolbertragen verboten! Liebenswürdiger feberfall.

Gewiß: Chikago ist eine Stadt voll von gepanzerten Geldwagen der Banken, die die Raketen Flugplatzes Berlin , Dipl.- Ing. Nebel. Millionären und eine Stadt voller Miffetäter. Löhne transportieren. Oft geht es da um Millio Er plant den Raketen Aufstieg mit Pilot nach Wo sollte sich dieser Kontrast deutlicher aus nen Dollars; trotz der bewaffneten Begleiter ge­einem neuartigen Verfahren. Die Rakete foll brücken, als dort, wo der Lurus an die Spitze lingt es ihnen, den Wagen irgendwie auszu­mit verdünntem Alkohol und Sauerstoff getrie- getrieben wird? Wo man Autogaragen sieht, die rauben. Unsympathischer sind die Bandenfämpfe. Da ben werden. Der Aufstieg ist bis in eine Höhe den Eindruck eines prunkvollen Hotels machen von 1000 meter beabsichtigt, d. h., der Pilot wird und wo man in Hotelhalls siben kann, um gibt es ein regelrechtes Schlachtfeld, meist dann, bis zu dieser Höhe mitfliegen und sich dann durch Frauen zu sehen, schmuckgekettet an eine Welt, wenn sich einer der Chefs einer Schnapsbande einen Fallschirm niederlassen. Die Rakete selbst die mit dem wirklichen, guten Leben nichts mehr foll, nachdem der Triebstoff erschöpft ist, ebenfalls zu schaffen hat. Ist es denn wirklich so? wird man gefragt, mit einem Fallschirm, der sich mechanisch öffnet, sobald die Rakete zur Erde stürzt, niedergleiten. Wenn man aus Chikago zurückkommt und selbst Später will der Erfinder die Rakete 20 Kilometer die Amerikaner, die noch nicht in dieser tosenden, und höher in den Luftraum

Stratosphäre ausführen zu fönnen.

vom Geschäft zurückziehe.

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welt, die geachtet und geschätzt werden.

so.

Nächtlich hört man Gewehrfeuer. Was liegt daran? Es ist eine sonderbare Stadt. Das Leben bedeutet nichts in Amerika . Wer erobert, fiegt, und wer siegt, ist wertvoll.

dem Revier eines andern nähert, um ihm die Beute abzujagen. Nie geht ein Bandenchef ohne Begleitung aus, und fast nie wird er einen Revolver haben, um seinen Feind zu erledigen. das besorgen die Adjutanten, die dafür schwer

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Man mag sich keinen Begriff von der Brutalität solcher Bandenkämpfe zu machen. Sie befizen fabelhafte, schnelle Autos, gepanzert, mit Maschinengewehren bewaffnet, und mit diesen Autos durchstreifen sie die Straßen der Stadt und überall dort, wo sie einen Gegner sehen, wird einfach ein Streufeuer losgelassen.

Oder man benutzt Bomben in den einfach­

sten bis raffiniertesten Arten.

Man braucht Geld. Man holt es sich auf eine leichte Art. Man zwingt einfach Geschäftsleute, einen Tribut zu zahlen, einen Zoll, der monatlich genau zur Minute abgeliefert werden muß. Sonst kommt einer dieser Wagen vorbeigefahren, eine Kugel fliegt in das Geschäft und trifft den Be­sizer. Oder eine Bombe explodiert. Viele Ge­ditensteuer. Vor allem die Laundrys", die Wäschereien, die ein sehr gutes Geschäft in Amerika sind. Einen Ausweg gibt es nicht; also zahlt man; fast nie, daß sich jemand weigert; es würde sein letztes Wort sein, das er gesprochen hat.

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Durch Erfahrung wird man klug!

Der Erfahrene ist nie ohne Taschenlampe. Er kennt die Gefahren der Finster­nis.

Der Erfahrene wählt für seine Lampe die Batterie EXCELSIOR PALABA, denn er weiß ihre Ver­läßlichkeit und Leucht­kraft zu schätzen. Glauben Sie den Erfah­rungen von Tausenden und fordern Sie Batterien EXCELSIOR

PALABA

PS PS

dem behandschuhten Händchen; ein elegan­room, ein paar liebenswürdige aber entschiedene Wörtchen: Stik' m up! Boys!" Und eine offene Hand streckt sich den überraschten Gästen entgegen.

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Thanks' Sir!" und das unerwartete, abenteuer­Ein Lächeln im Gesicht, ein freundliches liche Zwischenspiel von einer oder einer halben Minute ist wieder zu Ende. Die Tür fällt wieder in die Angeln. Die überraschten Gäste murren, niemand rennt der Banditin nach; es hätte feinen Zweck; sie ist längst verschwunden. Ein leiser Hauch eines teuren französischen Parfüms ist in der Bar zurückgeblieben. Das ist alles

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glaubt, auf diese Weise wertvolle Studien in der Wan begreift faum, mit welch einer Wucht diese gesperrt wenn es so weit tommt die Adju- tes Mädchen steht plöblich in so einem Lunch­Stadt zu leben versteht, wie sie zäh und begierig tanten werden verurteilt, der Chef wird sie schon aus dem See, an dem sie liegt, mit betonierten aus den Gefängnissen zu holen wissen. Rosemarie. Die sechsjährige Rosemarie Boddin aus Berlin - N., die von ihrer Mutter in Straßen immer neuen Boden an sich zu ziehen Boddin aus Berlin - N., die von ihrer Mutter in bemüht ist, die das stürmische Element des der Absicht eines Versicherungsmordes auf die Waffers alljährlich wieder zerfetzt. Selbst die Gleise eines Berliner Vorortbahnhofes geworfen Luft über den Häusern wird nach Kubikmetern wurde, dürfte in etwa 10 Tagen aus dem Kran­verkauft. lenhaus entlassen werden. Ihre Gesundung macht In fleinen Haufen beisammen, stehen diese gute Fortschritte. Nach ihrer Entlassung wird Häuser da, und wachsen über Nacht. Die Hoch­Rosemarie in einem Kinderheim untergebracht. bahn donnert über die dröhnenden Eisenviadukte, Man bemüht sich ihr beizubringen, daß ihr das Leben scheint hier heißer zu sein, wie im Sturz auf einen Unglücksfall zurückzuführen ist. Süden. Natürlich: Chikago hat ein großes Ziel: Man will ihr verheimlichen, daß ihre Mutter es will die Hauptstadt Amerikas werden. Will sie ermorden wollte. Wäre das Verbrechen ge- über New York hinaus. Aber vielleicht hat es Das alles sind keine Abenteuer, die einmal lungen, so würde übrigens Frau Martha Bod- seine Kraft überschäßt: der Boden unter ihm ist da sind und dann vergessen werden. Das alles din, die sich nicht durch übergroße Intelligenz locker und untergraben: dort hausen die Ratten gehört in eine fabelhaft organisierte Verbrecher­welt. Da ist die Organisation der Gamblers, die auszeichnet, gar nicht in den Besitz der 4000 des Unheils. Mart gekommen sein, auf die das Leben des Kin- Und sie kommen herauf, sie sind da, im der Beer- runners, die der Bootleggers, die der des versichert war. In den Versicherungsbedin hellen Sonnenschein; niemand jagt nach ihnen. Upholders und die der Racketeers und alle gungen, die sich Frau Boddin wahrscheinlich Es sind die bekanntesten Figuren in dieser Unter- schäftsleute stehen so unter einer grotesken Ban kennen nur ein Ziel: Money! Geld! Um dieses gar nicht durchgelesen hat, steht ausdrücklich, daß fleinen schmußigen Fezchen Papiergeldes wegen der Betrag nicht ausgezahlt wird, wenn das bewegt sich hier eine ungeheure Welt in die Tiefe Rind vor Erreichung des 7. Lebensjahres stirbt. des Miserablen, züchtet Figuren und Gestalten Der Wiener Rothschild zieht sich vom„ Ge­die wenn sie dem Edlen und Wienschlichen dienen würden in der Weltgeschichte an erster schäft zurüd. Wie ein Wiener Montagsblatt" Immer ist man betäubt in diesen durchtoll­Stelle stehen müßten. Reißt alles mit hinab int erfährt, ist mit Sicherheit damit zu rechnen, daß ten Straßen, immer ist man bewundernd gefan- Unter den wirklichen, salonfähigen und oft- Taumel um den Besitz des Geldes, Beamte und der ehemalige Präsident der Kreditanstalt Baron gengenommen von dem Herzschlag in dieser Stadt mals in öffentlichen hohen Stellungen sich befin Bolizei, weil niemand den engen Waschen dieser Rothschild nach der Neuordnung der Dinge nicht und nie ist man sicher in Chitago. Man kennt denden Banditen gibt es lächerliche Dilettanten, Organisation entkommt, und ein Polizist niemals mehr an die Spitze des Instituts tritt. Es ver- die Befehle der Unterwelthäuptlinge nicht. Groß die auf eigene Faust arbeiten. Auf das eigene weiß, ob sein Kamerad, mit dem er durch die lautet, daß auch der englische Rothschild großen sind ihre Banden. Da ist die der Nordseite und Fäustchen; sie überfallen harmlose Passanten, um Gassen patrouilliert, nicht der Liebling einer der Wert darauf legt, daß sich sein Wiener Better da eine der Südseite und da eine von Cicero und ihnen die Börse abzunehmen und das Geld zu Banden it. da eine von Hampshire . Jede von ihnen hat pertrinken. Es sind komische Figuren, die fast Und die anderen, höheren, die die Verant­Kapitalstücke an Chefs von gigantischer Wildheit immer von den Banditenmitgliedern als lästig wortung tragen? Die Chefs der Ordnung und In Angelegenheit der Leichenfunde in der und gigantischem Mut und großer Klugheit. Es und des Berufes unwürdig der Polizei über- Disziplin? Mian zuckt die Achseln. Niemals wird Dona i Wiener Sicherheitsbüro auf die Ab gibt tausend Schnapslokale und Alkoholſalons, geben werden, die also, zum Unterschied von den sich das ändern. Auch nicht, wenn die Prohibition gängigkeit einer in der Siedlung Bretteldorf als Bars und Luxusräume des teuersten Vergnügens, wirklichen Verbrechern tatsächlich eingesperrt verschwinden sollte. Dann wird man sich eben Da das Tragen von Revolvern in Amerika werden. anderen Erwerbszweigen zuwenden. Das sagen Untermieterin wohnhaft gewesenen 29jährigen Haus­Amüsant aber sind die Girls von Chikago, die Amerikaner selbst. Diese Unterwelt ist zu groß, gehilfin Sermine Unterstöger aufmerksam ge- meist verboten ist, benutzen diese Banditen macht worden, die seit Monatsfrist vermißt wird. Der Maschinengewehre und repetierende Gewehre, iene, die so zwischen zwei Geschäften, während zu bedeutend, zu reich, sie hat zu große Männer, fie einkaufen gehen immer zu wenig Geld die sie regieren. Das ist Chikago! jagt man und Hauptmicter, der 1879 zu Bechlin( bei Roudniß in was erlaubt ist. Wenn man einige Zeit in Chikago lebt, hat haben und rasch einmal einige Dollar holen. macht sich in satirischen Wißen lustig, man er­Böhmen) geborene Malergehilfe Franz Blažek, Sie kennen alle Lokale, alle Schichten ihrer klärt den Revolver zum Wappen dieser Stadt. teilte bei der Einvernahme mit, daß die Unterſtöger man bald die verschiedenen Gattungen der Ban­am 28. Oktober ihre Wohnung verlassen und vom diten heraus. Da sind vor allem die Braven, die Besucher und wissen die Besuchszeiten genau. Ein Man macht also Wipe, man ist es gewöhnt. Es Westbahnhof aus nach Bayern abgereist sei. In angesehenen und bewunderten, die„ Upholders" kleiner niedlicher für die zarte Damenhand gear- ist Alltäglichkeit: Chikago ist eben Chikago! an dem von ihr genannten großen Ftils. Sie beschäftigen sich nur mit den beiteter Revolver blitt troy Verbots dessen ist sie weder nigen Sprache mag ein Uebriges dazu getan haben, aus an das berühmte Sextett der Verkauften in den Ensembles und Syrischen Partien, die daß der Anreiz zu deutschen Aufführungen nicht Braut" heranreichend, stellt sich jene weiche Stim- Partitur ganz ausgezeichnet lebendig machte. stärker wurde. Dazu kommt, daß von Humor in mung ein, wie nur die große slavische Musik sie Was die Künstler auf der Bühne anlangt, bit, dieser„ komt, schen" Sper durch die Textdichterin nur auszudrücken vermag. Von hier an erhebt sich aber wenn ich bei den Damen beginne, vor allem Frau sehr spärlich gesorgt wurde. Um so mehr spricht es das Werf auch zu immer neuen Aufschwüngen im säte Benad zu nennen, die in der gerade nicht für das Genie Smetanas, daß er an diesem Material Chormäßigen und im Dramatischen, köstliche Perlen bedeutenden Aufgabe als Rosel immerhin jowoh! Daß diese wertvolle volksmäßige Oper des mei- zu einer Meusit inspiriert wurde, die in ihren besten umfassend, wie enva das Heimatlied des Veit, das eine gut geführte, wirklich dramatische Altſtimme als auch reife Darstellungskraft erfennen ließ. Das fterlichen tichechischen Tondichters erst jetzt ihre deut. Teilen heute noch als beglückend empfunden wird. Vogelfied des Dorchen. Hier wird Smetana auch wieder im guten sanft slackernde, in der Höhe heftig angesetzte Son­sche Erstaufführung in der Tschechoslowakei erlebte und dies, obwohl dem Werk musikalische Stilein­Der Einfluß insbesondere Sinne national, stilsicher, obzwar die ganze Faktur brettenstimmchen Fräulein Eva Schwarz( Dot­so wie die erste deutsche Aufführung überhaupt heitlichkeit mangelt. ven Tvořats ,, Jakobiner" erst im Vorjahr in Teplit Wagners auf diese Schaffensperiode Smetanas ist dieser Musit, mag sie auch hie und da an„ Dalibor" ben) überraschte angenehm durch eine ergiebige stattfand jagt über das Verhältnis von Kunst unverkennbar; es gibt im„ Geheimnis" überdeutliche oder die„ Verkaufte Braut " andlingen, gar nicht Mittel- und Tiefenlage. Herr Heinz Hermann Meistersinger" Reminiszenzen( übrigens sogar auch so typisch tschechisch ist, sich nicht in der charakteri( Veit) müßte zu richtigerer. Behandlung, zum vollen und Politik, gestern und heute, genug aus daß man einen Leitartikel darüber schreiben könnte. In die eine Prügelszene), einen Pilgerchor, eine Stuben stischen Wiederholung der Phrasen, in der Betonung Ausströmen seines angenehm ansprechenden und in fer Rubrik aber soll dieser Feststellung nur der zene, die an den„ Holländer", gemahnt, nur daß der leichten Taktteile und in jenen Achtelteilungen der Substanz anscheinend wertvollen, deutsch - lyri­Ausdrud der Freude darüber beigefügt werden. daß die Frauen nicht spinnen, sondern Hopfen pflücken offenbart, die sonst der tichechischen Musik das schen Tenors geführt werden. Stimmschön, geschmiad voll und mit müheloser Höhe singt Herr Ernst durch solche Wandlung die Stunft wirkungsvoll ihrend die unglücklich Lictende nicht zu einer Ballade, Gepräge geben. über- und internationale Aufgabe erfüllt. Es ist sondern zu einem Lied aufgefordert wird; daneben Der Aufführung in dem prachtvoll afuftischen, Otto Richter den Hagedorn vielleicht ein­in das Gespen schmucken und intimen, für das mehr Kammer- mal ein sehr beachtlicher Charakterbariton Beson­ehrenvoll für die deutsche Stadt Reichenberg, daß Jägerromantit à la Freischüg" besonders gerade sie nun Smetanas„ Geheimnis" aus der stern um den Berg Bösig scheint Luft aus der musikalische geeigneten Reichenberger ders aber dürfte man auf der Bösighöhe sich der fudetendeutschen Taufe hob; und gleich eingangs soll Wolfsschlucht zu wehen. Spottlieder und Trink Stadttheater ist vor allem die unmittelbare Fühl- tiefen Stimmen erfreuen: trafwoll der Haberkorn weiter vermerkt werden, daß das durch eine wür ieder liefern, was zu dem Gerüst noch fehlt Die barkeit einer gewissenhaften und liebevollen orche- des Herrn Dr. Harald. Wanner, gesanglich bige uno intereſſante Aufführung geschah die nich: aubere, fein instrumentierte Ouverture jagt über stralen und gefanglichen Einstudierung, der Nach reizvoll der Bonifaz des Herrn Fris Sonisch, rur unter dem Maßstabe der„ Provinz" hörens- und das, was fommt, gar nichts aus, der erste Aft weis des Bejißes jugendfrischer, zum Teil wertvoller der außerdem als einziger der komischen Oper läuft ſtellenweise leer; erst mit dem zweiten Aft Stimmen und eine gefällige Inszenierung( Emil zu ihren bescheidenen Rechten verhalf, ſtimmstart „ Das Geheimnis" ist, nach Text und Mujit gelangt Smetana wieder richtig in den Bejizz seiner Schlegel nachzurühmen, die vor allem im zwei- aus dem Episodischen hervortretend der Ziegler des Hier setzt die lyrische ten Att ein überzeugend romantisches und stim- Herrn Hans Pawelet. Ich schließe mit der feineswegs ein Vollblutwerf wie etwa die Ver- ursprünglichen Handschrift fauite graut": die Geſchichte der zwei halbbäner Bertiefung ein, bier wird der Komponist wieder mungsvolles Bild der Ruine Bösig fertigbrachte, Nennung des passioniert singenden Chor 8, mit der lichen Liebesaffären und der Schatgräberei am Herr über feine aus dem Raven, Bolkstümlichen freilich aber an anderem Orte leichte Unebenheiten Anerkennung ehrlicher Bemühung aller hier Unge­Bösigberg mag schon zu Ende des vorigen Jahr schöpfende Seele und bleibt es dann bis zum Schluß und Widersprüche aufwies und bei der Führung nannten und mit der Feststellung, daß ich mich der Oper Schon mit dem ersten im gewirkt haben, und seitdem ist natürlich der Stauben At ſezt jenes grundernste und dennoch das werten sollte beisteuern können Volles cob ist dem Oper genugsam bereichert fühle, weil er meine um die Phantasien der gibrettistin Krasnohorska hr felt beefiende ufizieren ein, das wir Mann am Bult, Herrn Guido Arnold, zu Ueberzeugung von der Lebensfähigkeit und-not­dichter geworden; Stalbeds Heberlegung in ihrer ge- an Smetanas gefinder und ſtarter Tontunst geollen, der fraft deutlicher Hingabe an das Wert, wendigkeit fudetendeutscher Theatertultur verfestigte. Juchten, ganz und gar nicht milienentsprechenden wöhnt sind. Und mit dem Oftett, so warm und dank feurigem Temperament, mit straffem Rhyth-| und stellenweise sogar unverständlichen oder unjin innig empfunden, in Melos und Harmonie durch mus und zartem Einfühlungsvermögen, besonders

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Smetanas„ Geheimnis". Sudetendeutsche Erstaufführung im Reichenberger

Stadttheater.

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int

A. W.

2. Goldschmidt.