Nr. 288.

Die Entwicklung der Menschheit.

Von Erich Kästner .

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehodt, behaart und mit böser Visage.

Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt und die Welt asphaltiert und aufgestockt bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn

in zentralgeheizten Räumen.

Da sißen sie nun am Telephon.

Und es herrscht noch genau derselbe Ton wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern. Sie sind mit dem Weltall in Fühlung. Sie pugen die Zähne. Sie atmen modern Die Erde ist ein gebildeter Stern mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr Sie jagen und züchten Mikroben. Sie versehn die Natur mit allem Komfort. Sie fliegen steil in den Himmel empor und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,

das verarbeiten sie zu Watte.

Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest. Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund den Fortschritt der Menschheit geschaffen. Doch davon mal abgesehen und bei Lichte betrachtet, sind sie im Grund noch immer die alten Affen.

Die Rundfunkhörerzahl in der Tschechoslo wakei. Im Oktober stieg die Rundfunkhörerzahl in der Zschechoslowakei um 8695 Personen. Ir ganzen sind daher bei uns 444.008 registrierte trug die Zunahme im Oftober 11.623 Hörer, so daß die diesjährige Zunahme um 2928 Personen geringer ist. Troßdem ist jedoch die bisherige Ent­wicklung des tschechoslowakischen Rundfunks be­friedigend.( PR.)

Mittwoch, 7. Dezember 1932.

Weihnachtsvorbereitungen.

Hinter den Kuliffen eines Warenhauses.

Während wir uns alle daran gewöhnt haben, in die andere, Dekorateure, Tischler, Zeichner, alle nur noch höchstens bis zum morgigen Tage zu vollen einen Auftrag haben.

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Ein Jubiläum.

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Prozeß der feinen Leute.

Kohlengräberstreik von 1927.

Am Montag waren es genan sechs Monate, jeit der Caro- Petschef- Prozeß in Ber­rechnen weiter läßt der Verdienst den Geldbeutel Nicht minder lebhaft geht es im Personalbüro lin- Moabit begonnen hat. Wann er aufhören nicht reichen, sind hinter großen Schaufenster- zu. Hier zeigt sich das Elend unserer Zeit besonders wird, ist durchaus unbestimmt. So redet der scheiben unsichtbare Hände bereits mit eifrigen Vor- deutlich. Am großen Schreibtisch sitzt der Feldwebel Petschef'sche Antvalt, Justizrat Druder ans bereitungen beschäftigt. Das Weihnachtsgeschäft soll der Wirtschaft, der Personalchef. Bei ihm häufen Leipzig , der den Gegenanivälten nur furg" ant wieder einmal der große Rausreißer sein; man sich die Bewerbungsschreiben der jungen Mädchen, worten wollte, schon seit vier Tagen. Und wenn spekuliert nicht mit Unrecht auf das Gemüt seiner die wenigstens in den letzten acht Wochen des Jahres früher oder später, in Berlin das Urteil g Mitmenschen. Einmal im Jahr will jeder dem einmal Arbeit haben möchten. Es hängt ganz bon sprochen werden wird, dann ist die Affäre Care­anderen eine Freude machen, und zu Weihnachten der Mentalität des Mannes ab, der an dieser ver- Betschek noch lange nicht erledigt. Dann wird wird selbst der Hartgesottenste sentimental. Darüber antwortlichen Stelle sitzt, wie die Auswahl getroffen erst recht einen Rattenkönig von Prozessen geben weiß man im Warenhaus genau Bescheid, und wehe wird. Zuerst werden das ist vielleicht ein kleiner Zuerst dürfte ein Duzend Meineibpro dem Direktor, der es nicht versteht, den Geschmad Trost die abgebauten Verkäuferinnen des Hauses zesse folgen. So hoch veranschlagen Seite" une des Publikums so zu treffen, daß am 24. abends berücksichtigt, zwar nicht etwa nur aus Mitleid, son- Gegenseite" die Zahl der Meineide, die in diesent die Ladentische leer sind. Kein geringes Problem dern weil man sie nicht erst einarbeiten muß, was Prozeß geleistet sen sollen. zu dieser Zeit drückender Not und sich immer wieder Zeit und Mühe spart. Dann kommen die Gesuche erneuernden Bohnabbaus! an die Reihe, die man unter dem Titel Protektion" zusammenfassen kann; und wenn dann noch Stellen Während der über 100 Sigungstage t Zunächst fängt der Kampf um die Seele und frei sind, werden auch die Unbekannten aus der diesem Prozeß hat die Ceffentlichkeit so ziemlich das Portemonnaie des Weihnachtskäufers in ruhi­gem Tempo an, denn er spielt sich vorerst ja nur Masse Berücksichtigung finden. Eine harte Zeit be- vergessen, daß es bei dieser Mammutprozessiererei ,, in den höheren Regionen" ab. Da werden Abtei- ginnt für alle Verkäuferinnen. Neben dem eigent- m Anfang darum ging, ob der Stickstoffgewal lungsleiter und Reflamechefs zu einer Konferenz ge- lichen Verkaufsdienst sind die sogenannten Weih- tige Caro an den Braunkohlenkönig Petschef eine beten. Aus dickem Zigarrenrauch quillt der Satz des nachtspackungen vorzubereiten. Man muß sich da Mitgift von 400.000 Mart gezahlt hat. Wegen Allgewaltigen: Ganz besonders billig einfaufen und mit vertraut machen, welche Ware der Abteilung dieser Mitgift ist Caro des Meineids verdächtigt ganz besonders schöne Sachen!" Schon schwirren die dem Kunden besonders empfohlen werden soll. worden. Aber die Anwälte Caros und auch der Einkäufer in die Industriestädte, um an der Quelle Jeden Tag muß der Weihnachtsschmuck neu zurecht Staatsanwalt haben erklärt, daß man Petschef unter größtem Preisdruck die Schlager dieses Win- gemacht werden. Alle Vorschriften sind genau zu aus dem Gerichtssaal heraus verhaftet hätte, ters einzuhandeln. Jeder behauptet, das Schönste beachten; denn wenn etwas nicht flappt, fann man wenn er es nicht vorgezogen hätte, diesen Ge­und das Billigste gefunden zu haben, während der sich den Zorn des Aufsichtsbeamten zusichen richtsjaal überhaupt nicht zu betreten. Also, es Chef selbstverständlich andrer Ansicht ist. Bon jest ab tauſend andere Mädchen warten ja auf diese eine geht in diesem Prozeß schon hart auf hart. spielen sich die Ereignisse hauptsächlich in zwei Büros Dabei sind recht interessante Dinge ans ab: Beim Reklameleiter und beim Personalchef. Lieber Käufer und liebe Käuferin! Ein leiner Tageslicht gekommen. Die Deffentlichkeit wird Weihnachtswunsch: wir alle wissen, daß auch Du sich mit diesem oder jenem Fall später, in Ver­Im Oktober läßt der Werbeleiter alle anderen Dein Geld schwer verdienst und daß auch Dich die bindung mit andern Affären, noch recht ein Arbeiten liegen und kümmert sich nur um die Aus- Sorgen des Alltags bebrüden. Wenn Du zu den gebend zu beschäftigen haben. Für heute greifen gestaltung des Hauses für das Weihnachtsgeschäft. Verläuferinnen an die Ladentische kommst, und Du wir nur einige Aeußerungen über den mittel­Zuerst wird die Spielwarenausstellung eröffnet; findest nicht gleich das Richtige, und es wird Dir deutschen Bergarbeiterstreik von 1927 heraus, die denn die Kinder sind die ersten, die ans Weihnachts nicht gleich alles so zurechtgemacht, wie Du es Dir unter Eid gemacht worden sind. Der Ange­fest denken und die die Eltern zum Besuch der Kauf- vorgestellt haft, und es ist nicht so billig, wie Du lagie Caro warf bei irgendeiner Gelegenheit dem laz bitte Deine Ungeduld nicht Nebenkläger Dr. Ernst Petschet vor, er habe den häuser zu bewegen versuchen. Für diese Ausstellung es erhofft hast wird jedesmal ein neues Thema ersonnen, ein an der Verkäuferin aus. Sie steht von morgens Streit von 1927 als eine n" Streit bezeichnet. Thema, das der Zeit entspricht; man wird sich also bis abends hinterm Ladentisch und muß immer Jett marschierte Dr. Ernst Betichet, der Sohn nicht zu wundern brauchen, wenn dieses Jahr ein- wieder bemüht sein, für jeden das Rechte zu finden. des oben erwähnten Braunkohlengewaltigen Pet­zelne Abteilungsleiter auf die grandiose" ddee Kann sie das einmal nicht, so schimpfe nicht gleich, schef, auf. Er berief sich auf das Zeugnis eines tommen, besonders viel Binnsoldaten aufmarschieren beschavere Dich nicht sofort, sondern denke daran, Direktor Schmidt von der Hubertus Braunkohlen­zu lassen... Die Klinke zur Tür des Werbebüros daß Dir auch nicht immer alles im Leben gelingt! wandert wie am laufenden Band von einer Hand

Stelle!

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Mich.

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Keine Entschädigung für Bullerjahn. Der vierte Straffenat des Reichsgerichts hat beschlossen, dem Gesellschaft in Brüggen , Bezirk Köln , Nach diesem Oberlagerverwalter Bullerjahn eine Entschädi Zeugnis hat Dr. Ernst Petschek in der in Frage gung für die von ihm verbüßten mehr als sechs kommenden Zeit sich dahin geäußert: er begreife Jahre Zuchthaus nicht zu gewähren. Die Ver­Selbstmord wegen Zahnschmerzen? Aus Subish. verboten!) darauf. Soch sah den Vermerk und nicht, weshalb man sich gegen die handlung, die zu seiner Freisprechung führte, habe weder seine Unschuld, noch dargetan, daß wird uns gemeldet: Seit einigen Tagen ist der ließ wutentbrannt den Zensor rufen. Haben Sie ohnerhöhung wehrt; so lange die gegen ihn ein begründeter Verdacht nicht vorliege. 25jährige Landwirtsjohn Josef Schopf aus Weru- mir nicht erst neulich gesagt", donnerte er den Un- ertejo verdienen, wie das der Fall schitz abgängig. Schopf hatte sich nach Ludik glücksraben an, der Heine sei ein harmlofernen anständigen Sohn geben. ist, sollte man doch den Arbeitern Einstein europamüde und in Amerika schlecht begeben und dort einen Zahnarzt aufgesucht, weil Sprachforscher? Warum wollen Sie denn sein willkommen geheißen. Aus Washington er seit einiger Zeit unter starken Zahnschmerzen Buch verbieten?" Der Zensor war wie vom Weshalb haben die Petschets und ihre Mache: wird gemeldet: Dem bekannten deutschen Ge- litt. Der Arzt erklärte jedoch, den Zahn wegen der Schlage gerührt: so viel unwissenheit und Ober- der oftelbischen und mitteldeutschen Braunkohle lehrten Professor Albert Einstein wurde nun- fortgeschrittenen Beinhautentzündung nicht heraus- flächlichkeit waren ihm noch nicht vorgekommen. die mit den Betschets verschwägert und verfipp! mehr das Visum für die Reise nach den Ver- nehmen zu können, worauf der junge Mann sich einigten Staaten erteilt. Gegen den Aufenthalt entfernte und Bekannten gegenüber äußerte, er Einsteins in Amerika protestierte eine werde sich in Karlsbad behandeln lassen. Seither Gruppe amerikanischer Frauen im ist er verschwunden und es erscheint nicht aus Staatsdepartement. Dieser Tage sandte diese geschlossen, daß er wegen der ihn wochenlang Frauenorganisation an das Staatsdepartement quälenden Zahnschmerzen Hand an sich gelegt hat. ein Schreiben, in welchem sie Profeffor Einstein beschuldigt, mit radikalen Organisa tionen in Verbindung zu stehen.

Absturz eines Flugzeuges. Auf dem Flug platz Staaten stürzte Dienstag nachmittags eine Klemm- Spormaschine aus bisher unbekannter Ursache ab. Die Führerin, ein Fräulein von Löben, erlitt schwere Verlegungen..

nahmen vor.

Die Trodenlegung der Zuider- See als Erd­bebenursache? Der Nieuwve Rotterdamische Cou­

Geistesenge schon hundert Jahre zurückliegt. Heute Streit von 1927 fommen laffen? Eine wirtschaft Es ist nur ein Glück, daß diese vormärzliche sind, es dann überhaupt zu diesem unsinnigen find ja, wie wir alle wiffen, die Machthaber, liche Notwendigkeit dafür lag, wie Dr. Ernst namentlich in Deutschland , sehr unterrichtet und sehr aufgeklärt. Oder wagt etwa jemand, daran Petschek ja vor Gericht festgestellt hat, nicht vor. K. Qu. Aber die Petscheks sind damals, während des Lohnkonflikts von 1927, ja noch weiter gegangen. Sie haben bei den Instanzen der Kohlenwvirt­

zu zweifeln?

rant" veröffentlicht aufſehenerregende Ausführun- Volkswirtschaft und Sozialpolitik schaft und im Reichswirtschaftsminiſterium nach­

Die Sanierung der Deutschen Volksbant in Leitmeritz .

Die Beamtenschaft nimmt Stellung.

gewiesen, daß sie eine Lohnerhöhung nicht tragen tönnten, haben eine weitere Erhöhung der Brikettpreise gefordert und diese Preiserhöhung, weit höher als die Lohnerhöhung, auch durch­gesetzt.

gen von fachmännischer Seite über die Ursachen der in der vergangenen Woche in Westdeutschland und den Niederlanden verschiedentlich wahrge­nommenen Erdbeben. Nach den einwandfreien Feststellungen sowohl der westdeutschen als auch Von Wölfen zerrissen. Ein Bauer wurde der niederländischen Erdbebenwarten ist der Herd bei Sto wel in Wolhynien von einem Ruder tektonischen Vorgänge in den Niederlanden Unter dieser Stopfnote erschien in der Leit­del Wölfe überfallen und zerrissen. Zwei zu suchen. In den Ausführungen des Nieuwe meriger Zeitung" vom 30. November 1932" eine Also ist u. a. der Reichswirtschaftsminister in der Nähe weidende Pferde wurden ebenfalls Notterdamsche Courant" wird darauf verwiesen, Notiz, die von der gesamten maßgebenden Presse damals regelrecht belogen worden. Die dem von den Wölfen angegriffen. Die Bevölkerung, daß ein namhafter amerikanischer Seismologe übernommen wurde und welche einen Bericht über Minister vorgelegten Statistiken dürften auf die von der überhandnehmenden Wolfplage in bereits im Jahre 1929 bedeutende Erdbewegun- die am 28. November I. 3. in Tetischen abgehaltene feinen Fall gestimmt haben. Oder ist es richtig, ständiger Furcht lebt, bereitet umfassende Was gen als Folge Trodenlegung der Sigung des Hauptausschusses des Einlegerschutzver- daß bei den Petschek'schen Kohlenunternehmungen Zuider. See vorausgesagt habe. Die Ab- bandes der Deutschen Volksbank enthielt. In diesem drei Bücher geführt werden, das eine für das Geburtenregelung in Dänemark . Das Pro- dämmung der Zuider- See bewirkt ungeheure Ge- Berichte wurde u. a. behauptet, daß der Bankbetrieb Reichswirtschaftsministerium, das andre für blem der Geburtenregelung ist nun auch in wichtsverlagerungen in dem betreffenden Gebiet. im Testen Halbjahre mit 1.5 mill. K passiv war und den Steuerfiskus und das dritte für Ignaz Dänemark aktuell geworden. Das Justizministe- Durch den Fortfall des auf der Eroberfläche dies feine Ursache in der hohen Regie und dem Beischet? rium hat eine aus Aerzten, Juristen und Päda- lastenden Drucks der riesigen Waffermaffen seien unfündbaren Beamtenvertrage habe. Im übrigen wäre es angebracht, wenn man Da dieser Bericht den Tatsachen nicht entspricht die Petschets noch nachträglich für die wirtschaft­gogen zusammengesetzte Kommission beauftragt, tektonische Störungen verursacht worden. Die Auf­die Frage der Schwangerschaftsunterbrechung und faſſung des amerikanischen Seismologen scheine und den Eindruck exweden muß, als ob die durch lichen Verluste, die der Streit von 1927 verur des bisher verbotenen Vertriebes von Empfäng durch die Feststellungen der niederländischen seis das Moratorium schwer betroffene und in ihrer facht hat, hastbar macht. Unter diese Entschä mographischen Station De Vilt bestätigt zu wer- Existenz bedrohte Beamtenschaft für die Lage der eigungen müßten unserer Ansicht nach auch die nisverhütungsmitteln eingehend zu studieren. den, die der Meinung Ausdruck gab, daß die Ur- Bant fein Verständnis aufgebracht habe, stellen wir Verdienstverluste der Streifenden und die von den fache der letzten Erdbeben nicht vulkanischer Art als Verband der Bank- und Sparkassenbeamten in Bewerkschaften gezahlten Streif, fei und die bisher keinen Aufschluß über die ge- der Tschechoslowakischen Republik, der die Beamten- unterstüßungen fallen. Denn der Streit nauen Vorgänge geben konnte. Der N. R. C." verträge mit der Deutschen Volksbank abgeschlossen war provoziert, nunötig, den Arbeitern aufge­weist darauf hin, daß die Trockenlegung der hat, folgendes fest: Zuider- See bisher zwar nur zum Teil vollzogen fei, daß jedoch durch das Auspumpen des Wierin ger Meeres auf jeden Fall ungeheure Gewichts­verscheenes eingetreten seien.

Fanatismus." Auf merkwürdige Art ver­schafften sich arbeitsloje junge Leute Zutritt zum Stölner Sechstagerennen in der Rheinlandhalle. Auf einem neben der Sporthalle liegenden leer stehenden Febrikgrundstück gruben sie ein Loch, crreichten einen drei Meter tief gelegenen unter irdischen Gang, arbeiteten sich weiter und gelang ten so unter die Rennbahn. Nachdem sie alle Hindernisse aus dem Wege geräumt hatten, stie­Ben sie auf eine eiserne Tür, entfernten die Nie­ten und famen in die Halle, Etva 30 Eindring­linge sind von den Wächtern festgestellt worden. Einer von ihnen war bei dem waghalsigen Unter­nehmen in den Luftschacht gestürzt, wobei er zahl reiche Verletzungen erlitten hatte.

zwungen.

Riesenhonorare.

1. Zu Beginn des Moratoriums betrug die Ge­haltregie insgesamt 1,481.000 K und ist zum 15. No­bentber 1932 auf zirka 835.000 K erflusive sozialer Daß beide Parteien, sowohl Caro als auch Lasten gesunken. Der Beamtenstand ist auf 45 Be- Petschek, es dazu haben, Mammutprozesse zu amte zurückgegangen. Allein im Jahre 1992 wurden führen, dürften die Honorare beweisen, die in Macht ist nicht immer Wissen. 15 Beanite pensioniert bziv. abgebaut. Diese Sen- diesem Prozeß gezahlt werden sollen. Der Not­SPD. Jm vormärzlichen Desterreich wurden ung der Regie, die u. a. auch durch Reduzierung stand der Industrie, über den wir so viel gehört SPD . Jm vormärzlichen Desterreich wurden Dichter und Schriftsteller von der Zensur uner- der Gesamtbezüge der Beamtenschaft erzielt wurde, haben und jo viel hören, erhält hier eine eigen kam im Wege von Verhandlungen zustande. tümliche Illustration. hört schifaniert. Grillparzer, Hebbel u. a. wußten 2. Die heutigen Durchschnittsbezüge der Beam- Der Hauptanwalt Petschefs, Justizrat Dr. davon ein Lied zu singen. Besonders gefürchtet tenschaft, die sich in Anbetracht der Lage der Bauf Drucker, joll allein 400.000 Mark befommen Tödlich von der Treppe gestürzt. Wie uns aus war der Oberzenfor Hofrat Hoch in Wien , ein in diesem Jahre mit der Stundung des tourlichen also genau so viel wie die strittige Mitgift, deret We i per? berichtet wird, ist ein älterer Einwohner unwissender und anmaßender Mensch. Eines Avancements einverstanden erklärte und damit der wegen es zu diesem Prozeß kam. Wan jag der benachbarten sächsischen Gemeinde Cranzah! Tages ließ er den Zensor Deinhardstein zu Bankleitung ein neuerliches Entgegenkommen be- Druder auch nach, daß er festen Willens sei, fid in der Dämmerung dadurch verunglück, daß er die sich kommen und machte ihm Vorwürfe, weil wiesen hat, stehen knapp über 16.000 K jährlich, nach diesem Prozeß zur Ruhe zu feßen. Die Ent Treppe seines pauses hinunterstürzte. Siebei erlit Deinhardstein ein Buch des Sprachforschers wobei nicht übersehen werden darf, daß zwei Drittel ichädigung an Druder soll so geregelt sein, daf Wiffen der Beamtenschaft verheiratet sind. der Verunglüdte einen schweren Schädelbruch, der einstus hatte durchg hen lassen. Sie denn nicht", fuhr Hoch seinen Untergebenen et für jeden Gerichtstag 4000 Mart erhält. Weni 3. Um der Bankleitung noch weiter entgegenzues also nach Druder geht, der sich gegenwärtig Der Tod auf der Straße. Wie uns aus Dur an, daß Heinsius ganz unzüchtige Sachen tommen, hat sich die Beamtenschaft bereit erklärt, vor dem Berliner Gericht als Danerredner pro gemeldet wird, wurde der im dortigen Bezirk unter schreibt?"( Er verwechselte den biederen Heinsius einer weiteren Senkung der Regie im Wege der Aus- duziert. kann der Prozez Caro- Petschef noch rech dem Ramen, Schell- Ober" bekannte Franz Sebel: mit Goethes Zeitgenossen Wilhelm einschreibung eines freiwilligen Abbaues im Sinne der lange anhalten. Die beiden Kollegen Druders aus Zooidh in per Räbe bes Gasthauses Zur Riesen- dem Verfasser des Romans Ardinghello", der Dienstpragmatik zuzustimmen, ohne daß die Bant- avidsohn und Roth, erhalten nicht gan quelle" mit schweren Verlegungen tot aufgefunden für sehr anstößlich galt und gerade damals wieder leitung bisher auf diesen Vorschlag eingegangen so viel wie der Leipziger . Aber es wird behaupter Rachforschungen ergaben, daß Hebelt von einem einmal von sich reben machte.) Deinhardstein wäre. Lastauto überfahren und sofort getötet worden war. flärte seinen Vorgesetzten schonend auf. Der Lenker scheint den Unfall gar nicht bemerkt zu haben und hat die Fahrt fortgesetzt; indessen ist es bereits gelungen, das Auto festzustellen.

er nach kurzer Zeit erlag.

4. Wir halten bei der allgemeinen triften Lage Nach einigen Wochen kam ein Buch Heinrich der Bank jedivelchen tendenziösen und univahren eines an, und der Zensor setzte pflichtschuldig richt nicht nur der Beamtenschaft wegen. font in den Vermerk Damnatur!"( Wird verdammit, d. auch der Lage der Bank halber für schädlich.

daß sie, wenn der Prozeß zu Ende ist, unt 200.000 bzw. um 100.000 Matt reicher sein werden. Die Anwälte Garos, vor allem Alsberg und Dir. beide berühmte Verteidiger, werden es jedenfalls nicht billiger machen.