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Einzelpreis 70 Heller. ( Einschließlich 5 Seller Borto
Sosialdemokrat
Zentralorgan d. Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei i.d.Tschechoslowakischen Republik.
13 Jahrgang.
Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh.
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Gonntag, 15 Jänner 1933
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sie sei vernünftig, sachlich und nüchtern und immer I aufrichtig geblieben.
Die Abrüstung fönne man, wie er immer behauptet habe, nicht anders als in Etappen, durchführen; die Abrüstungstonferenz habe ihm recht gegeben.
Ebenso wie für die Abrüstung sei er jedoch auch immer für die Sicherheit gewesen. Dieses Wort brauche man nicht zu fürchten; er meine die Sicherheit für alle, auch für Deutschland und Ungarn .
Nur über die Mittel und die Taktik gehen die Ansichten auseinander. Er habe nie den Stand punkt vertreten: Er st Sicherheit, dann Abrüstung, sondern sei der Meinung, daß beide gleichzeitig Im Dezember haben in Genf fünf Großmächte
Die Klerikalen
gegen die
Dérersche Schulvorlage
Großangelegte Hetze der Lidové List".
Die Kleritalen des oppositionellen wie des Koalitionslagers sind seit der Publikation der Dérerschen Entwürfe zur Reform der Schulverwaltung in heller Erregung. Sie lehnen die Vorlage mit noch größerer Heftigkeit ab als die Nationalisten und scheinen tatsächlich bereit u sein, es auf einen Kampf großen Stils
ankommen
Prag , 14. Jänner. Im Budgetausschuß sie uns Lasten auferlegen, und berlangen, daß fie hat Außenminister Dr. Benes gestern nachts als auch dann eingehalten werden, wenn sie zu unje. osen Abschluß der Debatte über sein Ressort eine ren Gunsten lauten. Soll in der Welt Ordnung längere Rede gehalten, in der er sich in erster herrschen, so muß diefer elementare Grundsatz respek Linie mit den vielen Einwänden und mit der tiert werden. scharfen Kritif befassen mußte, auf die seine Die Mängel des Bölkerbundes haben nach Net Politit nicht allein immer in den Reihen der Beneš feineswegs ihren Ursprung darin, daß er aus chon Opposition bei ähnlichen Anlässen zu treffen dem Versailler Frieden hervorging, wenn der Völ Cotti, pilegt. ferbund erst heute gemacht würde, so würde er vorwärtsschreiten müßten. Immerhin liest sich seine Antwort doch ärger ſein; viele Polititer halten die Prinzipien, igen außenpolitisches Exposé, das der verantwortliche hat, heute für viel zu radikal, da die Mensch Aprüftung gleichzeitig in Etappen vorwärts ge das Blatt des Ministers Šrámek, brachte dies wieder als ein einheitliches Ganzes, als ein die man seinerzeit im Völkerbundpakt niedergelegt sich auf das Prinzip geeinigt, daß Sicherheit und Außenminister des Staates in einer nicht gerade heit noch nicht so weit ſei. ruhigen Zeit dem Parlament erstattet. Um so mehr muß es befremden, daß wir in dem inen rhetorischen Rüstzeug des Ministers, der von einer ganz offenherzigen Darstellung der undermeidlichen Schwächen des Völkerbundes ausging, diesmal sehr bedenkliche Phrasen sinden, wie die von der Notwendigkeit einer ,, ordentlichen Militärm a chi" und einer Politit der Bündnisse"( auch wenn sie zunächst als Politik der Freundschaft gegenüber allen laschiert ist!), die allein erst das dritte Requifit des internationalen Friedens, den Bölterbund, zu einer Dreieinigkeit ergän zen. Die beiden ersten Requisiten stammen schon aus uralter Vortriegszeit und brau chen bezüglich ihrer Gefährlichkeit nicht erst ausführlich besprochen werden. Was Nummer drei, den Bölferbund anlangt, so hat ihn der Außenminister gerade selbst porher als eine in tom erster Linie moralische Kraft hingestellt, die man feiner allzu großen Belastungsprobe auss abhu sehen dürfe. , der
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Wenn auch die außenpolitischen Zustände e ein heute gerade nicht glänzend sind, so hätte sich ohne Benes doch in der bewußten Unterstreichung der Die erstgenannten beiden Grundpfeiler seiner Politik atur etwas mehr Zurückhaltung auferlegen sollen! gegr
An Ungarns Adresse richtete sich die ent: i i schiedene Feitstellung, daß die Tschechoslowakei in und bezug auf eventuelle Revisionen von niemandem t und etwas verlangen, aber auch niemandem etwas geben wollen; ein ,, Mut zu einem ei Kompromiß", den Benes unmittelbar vorher ihrer in anderem Make jo nachdrücklich gepredigt hatte, eterle kommt bei diesem Kapitel für ihn also nicht in äumt Frage. Einen Lichtblick in der Rede bildet die ihr weitere Versicherung, daß die Politif gegenüber ch bei allen anderen Staaten aufrichtig freund anzig haftlich sein soll, daß vor allem irgendein be friegerischer Konflikt mit Deutschland niemals fein in Frage kommen könnte und daß die Tschecho fert slowakei auch nie zu einem anderweitigen Konflift Anlak geben wird.
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@ feil
Dr.
Aber so hat schließlich noch jederzeit jeder Detri Außenminister gesprochen! Gerade von ungen Benes hätten wir in dieser Zeit eine andere ttifter Sprache erwartet.
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Hat der Völkerbund versagt?
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Der Völkerbund sei ursprünglich eher als im Rahmen eines bestimmten Sicher ser Tage einen Artikel, der ,, aus den parlagroße moralische Kraft gedacht und nicht als eine beitsplanes vor sich gehen fann. Es sei also mentarischen Kreisen der tschechoslowakischen effektive Macht. Bevor er in jedem Fall gegen den auch in der Frage der Abrüstung allerhand getan Volkspartei" stammte, das heißt wohl, van Schuldigen wird vorgehen können wie ein Gens worden. Šrámek selbst inspiriert war. Die Sozialdarm gegen einen Verbrecher, wird die Welt noch Gegenüber Abg. Dr. Peters verteidigt Benes de mo fratie wird in diesem Artikel, der eine lange Entwicklung zurücklegen müssen! seine Abrüstungsresolution vom Juli über die Be Man muß ihm auch zugute halten, daß er es schränkung der schweren Artillerie, der Tants, Luft- in größter Aufmachung erschien, befch u!- ermöglicht hat, daß die Großmächte die fleinen waffen usw. der Militärkontingente. Weiters tondigt, sie wolle einen Kulturfampf Staaten nicht mehr als Objekt, sondern als Sub- statiert er, daß wir in Zentraleuropa schon eine provozieren und das in einer Zeit eft der internationalen Politit ansehen. Vor 1914 Ratastrophe hätten, wenn die Kleine Entente schwerster Wirtschaftskrise, da der Staat und hätten wir niemals unsere Interessen vor einem nicht existierte; wenn diese nicht das Habsburgerpro- die Parteien andere Sorgen haben mitßten. internationalen Forum so schüßen können wie heute. blöm gelöst(??) hätte, gäbe es fortwährend Kon
Das sind lauter große Attivposten!
In der. internationalen Politik müsse man immer das Machtelement mit dem moralischen verbinden, d. h. sich politisch an den Völkerbund hallen, aber auch eine ordentliche Militärmà cht in einem proportionell vernünftigen Mak unterhalten und schließlich eine Politik der Freundschaft mit so viel Staaten als nur möglich, wenu Sie wollen, eine Bündnispolitit, eine Po
litik der Kleinen Entente usw.", machen. Man müsse sich mit anderen Worten gleichzeitig um eine ordentliche Armee wie um die ordentliche Ausgestaltung der Organisation des europäischen Friedens fümmern.
Was den Konflikt im Fernen Osten betrifft, so ist Beneš der Ansicht, daß er schließlich doch auf Grund des Artikels 15, Stap. 4, beigelegt werden wird, wonach man feststellen müssen wird, welcher Staat den Bakt verletzt hat. Der Völkerbund wird auch diese Prüfung in Ruhe überstehen. Revisionismus:
„ Wir wollen nichts und wir geben nichts!"
flitte.
Die Nachbarn.
Ueber die Politit gegenüber den Nachbarn er lärt Beneš, diese jei allen gegenüber auf richtig freundschaftlich. Außer der Zollunion habe es feit dem Krieg feinen ernsten Nonjlift mit den Nachbarn gegeben.
Die Tätigkeit der sozialdemokratischen Minister Meißner und Dérer wird als ein Anschlag auf den inneren Frieden der Repu blik bezeichnet, ihre sämtlich noch im interministeriellen Stadium der Verhandlung be findlichen Entwürfe werden ohne jede Disfuifion abgelehnt.
Neun Punkie zählt das Blatt auf, die als die Kardinalpunkte der ,, antifatholtel Wenn ihm vorgeworfen werde, daß er die Befchen ziehungen zu dem einen oder anderen Staat nur als che n" Tätigkeit der beiden Ministerien gelforreft" bezeichne, so müsse er erwidern, daß ten sollen. Zunächst hat Meißner mit vier " forreft" als das höchste Gentlementum bezeichne; Vorlagen angeblich die Katholiken aufs wären wir alle zu einander forreft", so wäre das schierste provoziert. Das sind die Vorlage über fast das Paradies auf Erden. Wir wünschen das die obligatorische Zivile he( die doch in leibeste Verhältnis nicht nur zu Polen , Deutschland ner Weise den Gläubigen das Recht beschneiund Desterreich, sondern auch zu Ungarn ; er sei det, sich kirchlich trauen zu lassen!), die Vor überzeugt, daß trotz aller revisionistischen Propa- lage über den Paragraph 144, der Anganda diese, unsere Politik schließlich doch triumphie trag auf Straflosigkeit der Tötung un ren werde.
In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte heilbar Kranker( hier kann es sich mur sich Dr. Benes ausführlich mit dem Budget feines um den Gesamtfompler des neuen Straj Refforts, wobei er allerhand Vergleiche mit anderen gesetzes handeln, in dem dieser Punkt sehr vorStaaten aufstellte, um zu zeigen, daß die äußerste Grenze für die Streichungen schon erreicht sei.
Zum Schluß fam er wieder auf allgemeine Fragen zurüd und erklärte, bei der Beurteilung, Die zweite wichtige Frage ist die Revifion der wie weit es mit uns in der Krise wirtschaftVerträge und der Revisionismus. Wir haben nach ih gelommen sei, müsse man unterscheiden, inwie Beneš in der letzten Zeit schon eine revisionistische weit die Schuld an der allgemeinen internationalen welle überstanden; es war nicht die erste und nicht Situation liege und inwieweit an unserer Innendie letzte. Beneš verwahrt sich gegen den Vorwurf, und Außenpolitik; die Schuld der Außenpolitik daß er in jedem solchen Falle die Urheber gleich würde sicher nicht mehr als ein(!) Babgetprools Friedens störer" hinstelle; es gäbe aberent betragen! solche revisionistische Feldzüge, die vor allem die Grenzen tangieren; jeder verantwortliche Beli
titer müsse sich da flar sein, was dies beo.ute Unsere Politik fei feineswegs durch die Furcht Die meisten Kriege, seien aus territorischen Stonflit vor Deutschland geleitet, wie dies Abg. Pe. ten entstanden. Sobald man den Revisionismus folers gesagt habe. Wir, wie alle andern, jagte meit treibe, wiederhole er. Hier ist eine Gefahr, die Beneš, müssen uns vor einer allgemeinen eurobis zu der Gefahr eines Strieges gehen tönnte!
päischen Ratastrophe fürchten, aber niemals vor Ueber die Frage der Gerechtigkeit oder duge einem Krieg gegen Deutschland . Gegen Deutschland rechtigkeit von Berträgen werde er sich mit abg werden wir nie strieg führen. Wir werden überStalling nie einigen fönnen; eine Seite empfinde haupt keinen Anlaß zu einem europäischen Konflikt dabei immer eine Ungerechtigkeit. Deute sei es nicht geben; allerdings müsse man auf die Möglichkeit ge möglich, die Grenzen nach ethnischen Gesichtspunten faßt sein, daß eine internationale Sonstellation uns sichern; wer das nicht einsehe, der sei blind. Auch in einen Konflift mit hineinreiße. Blebiszite feien fein absolut gerechtes Mittel: man wisse ja, wie sie gemacht werden. Hier müsse man den Mut zu einem Kompromiß haben; hier wie in allen anderen Fragen ud wenn es sich
die Friedensverträge handie, tönne eiver dem anderen ohne Aufregung seine Meinung sagen. Wir
Dr. Beneš ging in seiner Antwort, die der Bresse in wenig rücksichtsvoller Weise erit Samstag über in den späten Abendstunden Blatt für Blatt zuge t vi ſtellt wurde, zunächst auf den Völkerbund ein, en'ch. über dessen Versagen im Stoniliki zwischen Japan Fin und China im Laufe der Debatte viel die Rede wat nicht Beneš verwahrt sich dagegen, daß man vielfach aus L. seinen letzten Reden das Eingeständnis dieses Berfagens herauslesen wolle. Tie Politik der Tschechoflowakei in Sachen des Bülkerbundes sei immer nüchtern und real gewesen: Beneš habe nie verheimlicht, daß die Organisation des Völkerbundes nicht vollendet sei und daß seine Kräfte nicht hinreichen, die tleinen Staaten bin. reichend zu sichern, woraus die Notwendigkeit jeiner Vervollkommnung in dieser Richtung hervor gehe. Das habe ihn( Benes) aber nie gehindert, auch die wertvollen Seiten des Böllerbundes nach Gebühr hervorzuheben. Im Völferband wird alles im Kompromis.vege erledigt, Abrüstung und Sicherheit. Institution ist, wo sich die Leute gütlich veritän. digen sollen Die Tschechoslowakei und Beneš per Tie brine Frage jei die Abrüstung und, wie er fönlich bätten in sem chinesisch- japanischen Stonflits ateich hinzufügen wolle. Gleichberebiten ng eine entschiedene Stellung eingenommen, die auf die ird Sicherheit" Respektierung der übernommenen Verpflichtungen Die Politik der Tschechoslowakei jei doa Avfang hinauslaufe. Wir halten die Verträge, auch wenn an für die Einschränkung der Rüstungen gewesen;
3.
weil das eine
Absicht, jemandem etwas zu geben. und wenn
Großkampf reichsdeutscher Metallarbeiter.
tag
Siegen, 14. Jänner. Durch die am Mon
fichtig formuliert und die Erlaubnis sehr eng gehalten wird) und endlich der Antrag auf Entfernung der Kreuze aus den Gerichtssälen.
Genosse Dr. Dérer aber soll den Katholizismus gleich in fünf Lebensfragen schwer provoziert haben:'
1. durch die vollkommene Laisierung des Schulwesens und das Streben nach definitiver Trennung der Schule von Religion und Elternhaus,
2. durch die geplante Auflösung der Virilvertretungen der Kirche in den Landesschulräten,
3. durch den Antrag auf Vernichtung der staatlichen und kirchlichen Lehrer bildungsanstalten,
4. durch den Versuch der Einschrän lung der Freiheit der firch= lichen Schulen in der Slowakei und in Karpathorußland,
5. Durch die Bestrebungen nach Liqui dation der katholischen Dios zefanseminare, die durch ein Gene ralseminar ersetzt werden sollen ,, nach dem Vorbild des Rationalisten und Ger manisators Joseph II. ".
Man sieht, wie nahe Dérer schon zum
Beneš, von niemandem etwas, wir haben nicht die der Metallindustrie wird der dort seit Beginn des leibhaftigen Satan hat... Mit Joseph II. Jahres herrschende Lohnkonflikt wesentlich ver- wird er bereits verglichen, es wird nicht mehr schärft. Die Arbeitgeber hatten den Schiedsspruch lange dauern und die Hirtenbriefe werden ihn nicht angenommen, der eine Senkung des Spiken- den größten Kirchenräubern" zweier Jahr stundenlohics um einen Pfennig vorfah, und den tausende. vergleichen!
jemand in dieser Richtung von uns etwas erzwin gen wollte, so werden wir uns zur Wehr feßen. Er fei überzeugt, daß er vor einem internationa lem Forum mit diesem Standpunkt bestehen werde; er fürchte sich davor in feiner Weise.
elegschaften zum 14. Jänner 1933 die Kündi- Daß es die leritalen sind, die gung zugestellt. Bon dieser Maßnahme wurden wahrscheinlich auf Betreiben des besonders 8000 0 Metallarbeiter betroffen. Einzelne Beleg scharfen" Nachfolgers Kordas', des Erzchaiten haben sich entschlossen, die Bedingungen bischofs Kaspar- einen Sulturkampi der Arbeitgeber unter Proteft anzunehmen. In bischofs aš par- einen Sulfurfampi zahlreichen anderen Betrieben wurde am Frei- heraufbeschwören, zeigen die mo lag abends mit großer Wehrheit beschlossen, die losen Uebertreibungen und Eni Bedingungen des Arbeitgeberverbandes nicht stellungen der Lidové List". Sowohl in anzunehmen. den Angriffen auf den Genossen Meißner als