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Einzelpreis 70 Heller.

Sosialdemokrat

Zentralorgan 6. Deutschen ſozialdemokratischen Arbeiterpartei i.5.Tschechoslowakischen Republik.

13. Jahrgang.

Heute Acltestenrat.

Sein oder Nichtsein des Reichstags

Berlin , 19. Jänner. Naturgemäß konzen triert sich das Hauptinteresse jeßt auf die morgen stattfindende Sigung des Aeltestenrates. Sie wird offiziell den Zweck haben, die Tagesordnung für die Reichstagssigung am 24. d. M. festzusetzen. Wie sich die Dinge entwickelt haben, liegt die Be­dentung der Sihung des Aeltestenrates aber doch in der Frage, ob der Reichstag zu dem ursprüng lich vorgesehenen Termin überhaupt zusammen tritt, oder ob man zu einer neuen Verta gung kommt.

Wie die Dinge morgen laufen werden, dar­über herrscht heute abends noch immer voll­tommene Unklarheit. Es wird behauptet, daß die Auffassungen über den Zeitpunkt der Reichs­tagstagung bei den Nationalsozialisten nicht ganz einheitlich und jedenfalls gewiffe Tendenzen für eine Vertagung vorhanden seien. Auf der anderen Seite ist die Reichsregierung gegen eine weitere Hinauszögerung der Ent­scheidung und es wäre nach Auffassung politischer Kreise durchaus denkbar, daß sie eine solche Ver­schleppung mit einer energischen Maßnahme berhindern könnte.

Die fascistischen Intrigen gegen den Frieden.

Feststellung des Populaire" zum Hirten­berger Waffenschmuggel.

Paris . an die gestrigen Ver. Waffen­

Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh. Redaktion und Berwaltung: Brag D., Retázanla 18. Telephon: 26795, 31469.

( Rachtreballion): 26797 Boffihedamt: 57544

Freitag, 20 Jänner 1933

Das Gebot der Stunde:

Verkürzung der Arbeitszeit.

Annahme der Entschließung bei der Genier Arbeitszeitkonferenz.

Genf , 19. Jänner. Die Internationale Konferenz über die Einführung der vierzig­stündigen Arbeitswoche hat heute die von verschiedenen Regierungsvertretern eingebrachte Entschleßung, in der ohne Festlegung im einzelnen die Verkürzung der Arbeitszeit als ein Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bezeichnet wird, angenommen. Gegen die Entschließung stimmte mit Ausnahme des italienischen Arbeitgebervertreters, der sich dafür aussprach, die ganze Arbeitgebergruppe, 41 Stimmen der Regierungsvertreter und der Ar­beitnehmergruppe wurden für die Entschließung abgegeben; sieben Regierungen haben sich der Stimme enthalten. Von den Regierungen haben gegen die Entschließung gestimmt: Groß­ britannien , Brasilien und Portugal . Die Arbeitgebergruppe gab nach der Abstimmung die Erklärung ab, daß sie an den weiteren Beratungen, teilnehme, obwohl sie die vorliegendeen Vorschläge für unannehmbar ansehe. Die Frage des Lohnausgleichs bleibt offen, nach­dem ein Antrag der Arbeiter, die Sentung der Wochenlöhne und Monatsgehälter zu ver­bieten, abgelehnt worden ist. Die Konferenz tritt nunmehr in die Einzelberatung über ein internationales Abkommen zur Verkürzung der Arbeitszeit ein.

Rebellen

oder

Nr. 17.

treue Untertanen?

Man jage nicht, daß die Politik eine tot­ernste Sache ist, sie ist es wenigstens nicht immer. Es kommt vor, daß man sich bei der Befassung mit ihr in einem Rabarett glaubt. Gerade jetzt ist es bei uns so. Man könnte sich den Bauch vor Lachen halten. Im Budget­ausschusse des Abgeordnetenhauses ergreift einer der deutschen nationalsozialistischen Ojafs nach dem anderen das Wort, um mit Emphase alle Beschuldigungen von antistaat­licher und irredentistischer Einstellung ihrer Partei zurückzuweisen und das Bekenntnis bollkommen staatstreuer Gesinnung abzu= legen. Außer der Partei der agrarischen Rest­gutbejizer und der tschechischen Nationaldemos fraten gibt es kaum eine andere Partei, deren Führer so laut und eindringlich jemals ihre absolute Loyalität beteuert hätten, wie dies jetzt die Herren Jung und Krebs im Schweiße ihres Angesichts zu tun sich bentühen. Das Drolligste aber ist, daß ebenso eifrig wie die Naziführer ihr Treugelöbnis zum Tschechoslo­watischen Staate ablegen, ihre Antipoden, die tschechischen Nationaldemokraten und Ligisten ihnen in den Arm zu fallen bestrebt sind und fie auf das

Bei der Abstimmung der Arbeitergruppe| Arbeitgeber Dr. Vaněk stimmte gegen die Rejo­über die Resolution bei der Internationalen Kon- lution, der Delegierte der Arbeitnehmer Abg. ferenz zur Verkürzung der Arbeitszeit stimmten Brodecký stimmte für die Resolution. Bei ferenz zur Verkürzung der Arbeitszeit stimmten die tschechoslowakischen Delegierten wie folgt: der Abstimmung über die Resolution einiger Regierungsdelegierter, die angenommen wurde, Der Regierungsvertreter Dr. Kot et ent- ftimmten Dr. Kotek und Abg. Brodecký für den hielt sich der Abstimmung, der Delegierte der Antrag, Dr. Vaněk dagegen.

Bandlungen betreffend ben gebenen Der Zusammenbruch der Weltwirtschaft ftsfeindschaft und Rebellentum feh

Kapitalistische Sachverständige über den Bankrotthoni des Kapitalismus.

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fchmuggel über Desterreich nach Ungarn im Außenausschuß der Kammer, meldet der Popu­laire", der Unterstaatssekretär des Außenmini­fteriums Pierre Cot habe die Information, be­ftätigt, daß der italienische Oberst Giuseppe Cor­Genf, 19. Jänner. Der Sachverständigen- Die Lösung aller schwebenden Probleme sei, teje unter Mithilfe eines gewissen Mandi Waren­vorräte, insgesamt 47 Waggons mit 65.000 Geausschuß für die Weltwirtschaftskonferens hat jo betont der Bericht, durchaus möglich. Sie müsse auf der Weltwirtschaftskonferenz herbei wehren und 200 Maschinengewehren von Verona feinen Schlußbericht fertiggestellt. Die Einleitung des Berichtes gibt zunächst geführt werden. Geschehe dies nicht, dann sei nach Hirtenberg gesendet hat. Der Staatssekretär eine Uebersicht über die wirtschaftliche Situation dies nicht die Folge einer normalen Entwicklung, der Welt. Nach den übereinstimmenden Berech- sondern die Folge der Unfähigkeit der Regierungen. nungen der Sachverständigen

fügte noch hinzu: Diejenigen, die, wie wir, für die Anleihe an Defterreich gestimmt haben, haben die Pflicht, darüber zu wachen, daß Oesterreich an den fascistischen Intrigen gegen den Frieden nicht mitschuldig wird."

beträgt die Zahl der Arbeitslosen mindestens 30 Millionen, Wenn man die von diesen Ar­beitslosen abhängigen Familienangehörigen dazurechne, lomme man auf 75 bis 90 Mil­lionen.

Zuviel Getreide!

Wie eine Besserung herbeigeführt werden

joll.

Der Sachverständigenausschuß macht fol­gende Feststellungen:

nageln möchten. Wie? Ihr wollt loyal sein? Das gibt es nicht! Wir glauben euch nicht, wir dürfen euch nicht glauben, das würde ja für uns selber eine Geschäftsstörung beden­ten! An sich wäre nichts dagegen einzuwven­den, daß die deutschen Nationalsozialisten über Ziel und Weg ihrer Bestrebungen Klarheit verbreiten und auch die Tschechen könnten dies

nur begrüßen. Seit vielen Monaten wird gegen die Nationalsozialistische Partei und ihre Anhänger eine polizeiliche und gericht­liche Attion geführt, die bereits zur Einsper­rung und Verurteilung einer Anzahl junger Leute geführt hat. Es wird behauptet, daß Das dringendste Problem ist die Beseitigung bisher über tausend Hausdurchsuchungen bei der Beschränkungen des internationalen San- nationalsozialistischen Parteianhängern durch dels( Einfuhrverbote, Devisenbeschränkungen, geführt und gegen mehr als ein halbes Tau­bels send gerichtliche Verfahren schweben. Von all Clearingablommen usw.).

Der Außenausschuß forderte den Unterstaats­jekretär auf, darauf zu achten, daß die Regierung die Angelegenheit nicht aus den Augen verliere und den Ausschuß über die Ergebnisse der eben durchgeführten Unterfuchung informiere. Die wirtschaftliche Lage ist durch das Nachspiel vor dem Völkerbund? außerordentlich niedrige Preis­niveau gekennzeichnet. Die Preise für Fertig In der Zolltarif- und Handelsvertrags- diesen behauptet die nationalsozialistische Füh Pierre Cot erklärte tatsächlich im Außen- waren betragen mur noch 50 bis 60 Prozent, die ausschuß der Stammer, die französische Regierung jenigen für Rohstoffe nur noch 33 Brozent der politik muß die Weltwirtschaftskonferenz die Anrung, daß an ihnen schweres Unrecht verübt wendung liberalerer Methoden zu sichern suchen. wird. Uns scheinen dies nehr phantasieent­babe durch Vermittlung ihres Gesandten in Bien Preise des Jahres 1929. Die Getreidepreise feien so Eine Besserung der Wirtschaftslage fönnte er dem österreichischen Bundeskanzler Dollfuß zum zu sein, aber Ausdruck bringen lassen, daß sie trotz der Auf niedrig wie niemals im Laufe der letten reicht werden, wenn die Schuldnerländer ihre wenn sie richtig sind, dann besteht für die gab, die österreichische Regierung für mitverantwortlich Agrarstaaten häufen sich ungeheuer an. Sie be- stungen zu bezahlen vermöchten. Auf nationalsozialistische Parteileitung gewiß die für den Waffentransport halte. Die französische tragen gegenwärtig das Doppelte der Vorräte einen etwa durch einen 301lfriede n" zu dringendste Pflicht, endlich einmal den myiti­erreichenden Stillstand in der Erhöhung der schen Nebel ihres Phrasengebimmels zu ver Regierung jei der Ansicht, daß jeder Waffen des Jahres 1925. Zolltarife müsse, ein Abbau der Zölle treiben und Klarheit über ihre Bestrebungen transport auf österreichischem Gebiete und jeder| folgen. zu schaffen. Auch für ihre eigenen Anhänger! Waffentransit über österreichisches Gebiet dan Denn das ist das Wesentliche! Heute schwören Artikel 134 des St. Germainer Friedensvertrages die Herren bei Wotan, ihr Nationalsozialis­

berlegt.

Unterstaatssetretär Pierre Cot fügte aus drücklich hinzu, daß die französische Regierung bereit ist, in vollem Einvernehmen mit den Res gierungen der Tschechoslowakei , Jugoslawiens und Rumäniens , die an dem Falle unmittelbar interessiert sind, zu handeln, und daß fie bereit st, zugleich mit diesen Regierungen die Re spektierung der Friedensverträge und des Völ ferbundpattes zu garantieren, wenn die Staaten der Kleinen Emente die Angelegenheit m Genf

zur Sprache bringen.

Verdächtige Republikaner! Heimwehrminister Schuschnigg tonjeriert mit Otto Habsburg ?

Wien , 19. Jänner. Bundeskanzler Dr. Doll.

Nur ein Zehntel der Industrie ausgenügt. Die industrielle Erzeugung ist sehr starf vermindert.

In den Vereinigten Staaten zum Beispiel nüßt die Metallindustrie gegenwärtig nur 10 Prozent ihrer Kapazität aus. Der gesamte Umfang des Welthandels hat im dritten Bier­tel des Jahres 1932 nur ein Drittel des Um janges im gleichen Zeitraum des Jahres 1929 betragen.

Gewisse europäische Länder haben gegen wärtig einen höheren Betrag für ihren Zinsen­dienst aufzubringen, als ihre gesamte Ausfuhr

ausmacht.

Das sind sehr schöne Vorschläge und fromme Wünsche. Die Verfasser wiffen sehr mus jei ein besonderer und von Hitler ganz wohl aus der Erfahrung der letzten Jahre, daß unabhängig, nicht zerschlagung der Tschecho­dergleichen allenfalls als Empfehlungen" auf slowakischen Republik sei ihr Ziel, sondern fapitalistischen Stouferenzen beschlossen, aber von nur die nationale Autonomie im Rahmen des den kapitalistischen Einzelstaaten nie ma Is Staates und das Dritte Reich sei nur ein durchgeführt wird. Umso vernichtender ist fernes Staatsideal, das noch fange nicht er­die Darstellung dieser fapitalistischen Sachver- reicht wäre, auch wenn Hitler Reichstanzier ständigen: sie entrollt ein wahrhaft erschüttern- werden würde-- und so weiter mit Grazie des Bild des Zusammenbruches der Welnvirt- und Loyalität. Glaubt jemand, die Nazis

schaft.

Furchtbares Zwischenspiel

im nordchinesischen Krieg.

Schanghai ,

hätten jemals einen solchen Zulauf aus den Kreisen des wild gewordenen Kleinbürger­tums und der seelisch wie materiell entrourzel ten Jugend erfahren, wenn die Jung und Krebs immer so klar und verständlich beteuert hätten, wie zahm und fromm sie eigentlich find? Wir sind so taktvoll, nicht zu zitieren, mie gewisse nationalsozialistische Redner den und aufgerissen haben, als Hitlers Sonne noch auf dem Zenith stand.

fuß ist auf Einladung des bayrischen Minister. 380 chinesische Soldaten auf ihren Posten erfroren. präsidenten Dr. Held heute abends nach Min­then abgereist, wo er morgen einen Vortrag 19. Jänner. Japanische höhe zurückgedrängt worden waren, wo sie er­über das Problem des Wiederaufbaus Mittel Kundschafter fanden auf dem Berge Taluschan in bitterten Widerstand leisteten. Nach einer eisigen Doch wir haben allerdings das bomb. auch der eben in Berlin weilende österreichische der Kampfzone nahe der koreanischen Grenze, wo Nacht bemerkten die japanischen Wachen, daß im bont 380 chinesischen Soldaten in voller Aus- liche Ruhe herrsche. Sie schidten deshalb Kund­Seite versucht wird, auch uns dafür ale Die Berliner Berichterstatter der hiesigen rüstung, die das Gewehr in den Händen ver- schafter dorthin aus, die die Verteidiger erfroren nommen und wenn von tschechischbürgerliche: Blätter bringen den Berliner Aufenthalt Dr. trampft, auf ihrem Bosten erfroren waren. Es auffanden. Die chinesischen Truppen onzentrieren sich Schwurzeugen anzuführen, daß die jetzigen Wohlverhaltungsbekundungen Der Herren Schuschniggs mit dem gleichzeitigen Befuch Etto handelt sich um eine Abteilung chinesischer Sol­daten, die von den Japanern auf die Tatuschan- immer mehr nach Nordostchina. Habsburgs in Berlin in Zusammenhang.

Justizminister Dr. Schuich nigg in München jegt ein sehr rauhes Klima herrscht, die Leichen Lager der chinesischen Truppen eine ungewöhn stische Geflunker und Kraftgetue nie ernste

eintreffen.