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mus der Herrschaften zum Sturm auf eine Kaserne, zur Entwaffnung von Soldaten, furz zu einem Kampf mit der bewaffneten Macht des Staates nur ein Schritt ist. Da
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Dienstag, 24. Jänner 1933
Der fascistische Ueberfall.
( Schluß von Seite 1)
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Nicht regionale, sondern gesamteuropäische Lösung.
Dr. Hodža über die Landwirtschaftskrise.
spielen sich die Herren nationalen Chandini- der Berhörenden und Berhörten unterbrochen; einen Namen. Es war bekannt, daß der Oberften vom Schlage der Kramař und Brany, es wird morgen fortgesetzt werden. Ins Kreis- leutnant die Soldaten wegen der geringsten Klei- heute Landwirtschaftsminister Dr. Hodža eine Prag , 23. Jänner. Im Budgetausschuß hielt aus den ,, Národni Listy" der„ Národni Poli- strafgericht wurden von der Polizeidirektion 29 nigkeiten auf der Straße stellte und schifanierte. heute Landwirtschaftsminister Dr. Hodža eine tika" und dem ,, Večer" auf die großen Patrio - der bereits verhörten Teilnehmer, von der Gen- Im Jahre 1928 wurde Kobzinek der Mittelpunkt längere Rede, wobei er beteuerte, daß sich die Landwirtschaft nicht gegen die Handelspolitik ten und einzig verläßlichen Stüßen der Repu- darmeriestation in Butschowit 20 Personen eines Standals im Café des Landhauses in blik und des ,, nationalen Staates" auf eingeliefert. In der Haft in der Brünner Polizei Brünn . Nach dieser Affäre stand Robinet stelle; fie fordere nur einen Anteil" an der demjenigen, der diese Blätter jeden Tag lesen Sirektion befinden sich einschließlich Gajdas noch im Divisionskrankenhaus in Brünn mit einer Konsolidierung und Reorganisierung unserer 22 Personen. Nervenlähmung in Behandlung. Nach Entlassung Handelsbeziehungen. muß, dreht sich der Magen um bei diesem Eine regionale( mitteleuropäische) Lösung der Die Militärbehörden verhafteten im gan aus dem Krankenhaus wurde er pensioniert und patriotischen Maulheldentum und die Landwirtschaftskrise lehnt der Minister mit dem zen zwei Personen, und zwar den Fähnrich später in den Reservestand versetzt. Sobzinets Früchte ihres Tuns sind der Ueberfall auf Hinweis ab, daß wir auch im Verein mit Tesát, der kurz vor dem Ueberfall auf die Mutter besitzt ein Gut in Horni Kounice. Außereine Kaserne. Mögen auch die Blätter der Kaserne mit Robzinet gesprochen hatte, dem ist sie Besizerin eines Hauses in Königsfeld . Deutschland nicht imstande wären, die Getreide. beiden genannten Parteien ihren Lesern die und den Rottmeister Jakub vom Infanterieüberschüsse unserer Nachbarn aufzunehmen, zumal Empörung über den Brünner Vorfall schefDeutschland bei der Dedung seines Getreidefelweise vorsetzen, sie sind mitverantwortlich, bedarfs die Uebersee nicht übergehen darf, wohin weil sie durch die Aufpeitschung der nationaes dele Industrieprodukte exportiert. Eine solche len Leidenschaften den Boden gedüngt haben, Lösung müßte den gesamten europäischen Kons tinent umfassen und auf kontinentaleu Bräferen auf dem der Same der politischen Romantif zen beruhen. und eines abenteuerlichen Fascismus üppig emporgeschossen ist.
regiment Nr. 10, der ebenfalls mit Robzinet Regierungserklärung im Budgetausschuß.
verkehrte. Beide befinden sich in der Unters suchungshaft beim Divisionsgericht auf dem Spielberg.
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Jun Zusammenhang mit dem Ueberfall hat die Polizeidirektion in Prag Hausdurch suchungen bei führenden Mitgliedern der fascistischen Bewegung, und zwar bei 70 Per fonen, u. a. bei R. Gajda und bei dem Advotaten Dr. Branžovsfy vorgenommen. Es wurde reichliches Material gefunden, das geprüft wird. Die Untersuchung wird fortgefeßt. In Pardubis nahm die Polizei u. a. bei dem früheren Richter Dr. Vážny eine Hausdurchfuchung vor.
Steckbriefie hinter Kobzinek und Gajdas Vetter.
Kobzinek konnte noch nicht verhaftet werden. Man nimmt an, daß er nach Wien geflohen ist.
Prag , 23. Jänner. Im Budgetausschuß hatte der tschechische Genosse Chalupa bereits am Vormittag den Antrag gestellt, der Ausschußz- Das neue Mitteleuropa müßte mit Deutschland , vorsitzende möge sich sofort mit der Begründung Frankreich und Italien einen Blod bilden, der wegen einer offiziellen Erklärung zu den Brün- wirtschaftlich neben dem britischen Imperiunt, ner Ereignissen in Verbindung setzen. Dr. Amerika und der Sowjetunion ein gleichberechtigter Cerny entsprach diesem Wunsche. Faktor wäre.
Nach längeren Beratumgen innerhalb der Regierung erschien am Abend VerteidigungsAllerhand agrarische Zollwünsche minister Bradač im Ausschuß und gab eine Zur Vorbereitung auf die Weltwirtschaftskonfe ganz furze Erklärung ab, in der er die Ansicht reng erachtet der Minister eine organische Umaussprach, daß es sich um ein Verbrechen arbeitung unseres 301ftarifs" für now handelt, das in seinen Folgen die Grundlagen wendig; wir könnten unsere Wirtschaftspolitik nicht des Staates bedrohen könnte. Die Anstifter des ausschließlich auf den Export orientieren. Der ErUeberfalls müßten nach dem Gefeß bestraft wer- port sei start im Rüdgang begriffen; diesen Rüdden; die verdiente Strafe müsse aber auch jene gang wenigstens teilweise auf dem Inlandsmarkt zu treffen, die auch wenn sie verführt wurden erseyen, sei das große Problem aller Industriestaasich zu diesem Verbrechen hergegeben haben, ten. Wir als gemischt agrar- industrieller Staat mögen sie welcher Bevölkerungsklasse immer an müßten der Landwirtschaft wie der Industrie die gehören oder Mitglieder welcher Organisation gleiche Fürsorge entgegenbringen; auf dieser immer sein. Die Regierung und ihre Organe Grundlage fönnten, dann Industrie und Landwirtmals und in feiner Form eine Wiederholung lösen. Die landwirtschaftlichen Investitionen seien würden alle Maßnahmen vorkehren, damit ni e- schaft gegenseitig in beträchtlichem Maß ihre Krise dieses Verbrechens möglich sei; jedweder der in der Strife um rund 70 Prozent zurückgegangen. artige Versuch werde mit aller Härte unterdrüdt Man müsse also zunächst die Rentabilität der Land wirtschaft wieber herstellen, um die industrielle Prowerden. Kurz vorher hatte der tschechische National- duktion zu heben; das Mittel hiezu sei die Neusozialist Dr. Patejdl eine parteioffizielle Erregelung landwirtschaftlichen flärung abgegeben, in der festgestellt wird, daß Kredits. Das sei das zentrale Problem unserer es sich um einen gut borbereiteten, raf Wirtschaftspolitif.,
Die chauvinistischen Parteien und ihre Presse sind es auch, die bei irgend einem unüberlegten Wort irgend eines jungen Deut schen nach Schutzgesetz, Staatsanwalt und Kerfer rufen. Haben jemals in der Geschichte der Republik Deutsche das versucht, was man feinerzeit in Sazawa oder gar jetzt in Brünn getan hat? Wo ist es einem Deutschen zwischen Asch und der Zips eingefallen, etwas auch nur entfernt ähnliches zu tun? Während man sich bemüht, recht viele Deutsche auf die Anflagebank zu bringen, wochenlang der Republit das Schauspiel eines Hochverratsprozesses bietet, als wäre der Staat in Gefahr, find es Polizei und Gendarmerie forscht auch nach Du tschechische Nationalisten, jene, die mit dem choslav Gajdl, Zahntechniker aus Kralovo Pole, Maul am meisten fürs Vaterland eintreten, der ebenfalls an dem Ueberfall beteiligt gewesen die Soldaten überfallen und entwaffnen, Brünn ersucht, daß alle Sicherheitsbehörden und sein soll. Das Präsidium der Polizeidirektion in während- das Herz der tschechischen Ueber- Organe folgende Personen im Betretungsfalle patrioten muß sein bestes Blut hergegeben dem Polizeipräsidium in Brünn einliefern: haben deutsche Soldaten den Handstreich Ladislav Kobzinet, Oberleutnant a. D., geb. tschechischer Fascisten zurückgeschlagen. am 25. September 1903 in Bystřice nad Perns štejnnem, zuständig nach Brünn , zuletzt wohnhaft in Königsfeld , Wilsonova 6, hoher Statur, ſchlant, bartlos, dunkelkastanienfärbiges Haar, ovales Geficht; ferner Duchoslab Gajdl, Zahntechniker, geb. der demokratisch- republikanischen Staatsform Pächterschutzgesetz bereits ausgearbeitet. Landam 8. August 1912 in Matovice in Dalmatien , handle; es wäre ein verhängnisvoller wirtschaftsminister Hodža erklärte gestern int zuständig nach Brünn , zuleßt wohnhaft in Brünn , Irrtum, die Angelegenheit als Ko Budgetausschuß, daß der Referentenantrag über Königsfeld , Tyršova 44, nähere Beschreibung un- penidiade eines Abenteurers zu beden Schutz der landwirtschaftlichen Kleinpächter handeln. Es liege vielmehr ein vite machon ausgearbeitet sei. Der Entwurf basiert auf Robzine! ift Absolvent der Militärisch vorbereiteter Butsch versuch der zwangsweisen kurzfristigen Verlängerung des vor. Die Angreifer hätten doch stärtere Ga Bachtverhältnisses und der Regelung des Pachtrantien als die Worte des Oberleumanis zinses nach dem Preis einer bestimm ten Menge von Getreide; er ist gegenwärtig beStobzinet haben müssen, ehe sie sich zu einer sol- reits Gegenstand des interministeriellen Ver chen Tat entschlossen.
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bekannt.
So sieht man an dem Brünner Vorfall, wie man an der Geschichte der letzten Jahrzehnte und zwar an der Geschichte aller Länder und Völker studieren kann, wie ber logen der chauvinistische Patrio tismus ist, der in Wirklichkeit nur die Verhüllung ist, in der sich eine habgierige, nur auf ihren Profit bedachte Bourgeoisie zeigt und die mit diesem gleißenden Kleid leider noch immer Proletarier gewinnt, die sich akademie in Mährisch- Weißkirchen . Nach seiner für die Zwecke ihrer Klassenfeinde gebrauchen Ausmusterung wurde er dem Infanterieregiment lassen. Dieser Verhegung der Massen die Nr. 43 in Brünn zugeteilt. Dort machte er sich Aufklärung über das Klassen durch seine Auftritte mit Soldaten und Zivilisten interesse und die geschichtliche Sendung der arbeitenden Klasse entgegenzusehen, ist die Aufgabe der Sozialdemokratie, die diese Arbeit auch in der Zeit der Krise, da die Menschen nur allzu leicht von besinnungsloser Verzweiflung gepadt und abenteuerlichen Plänen zugänglich werden, mit aller Zähig feit und Beharrlichkeit leisten muß.
Genoffen!
Traget bei jeder Gelegenheit Euer Barteiabzeichen!
Die Kellnerin
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Molly.
Der Zagiftreit ruhig verlaufen.
finierten Verfuch der gewaltsamen Aenderung
bes
fahrens und wird in nächster Zeit bereits der Nationalversammlung vorgelegt werden.
Auch aus einer Reihe von Provinzstädten Wieviel Restgutbesizer aibt es? Der Präsi wird ein ruhiger Verlauf des Streits gemeldet. dent des Staatsbodenamtes erklärte gestern im Der vom Verband der Berufsschauffeure Budgetausschuß, in der ganzen Republik gäbe es für Montag anberaumte eintägige Generalstreit Der größte Schuldner des Bodenamtes ist, bloß 2071 Reftgüter im Ausmaße von rund wurde in Prag nicht vollständig durchgeführt. wie Präsident Boženilek im Budgetausschuß an- 200.000 Heftar. Davon feien etwa 300 im Besitze Die staatlichen und städtischen Autobusse ver- führte, der Staat, der für die übernommenen von Gemeinden oder Körperschaften, mehr als fehrten normal; die Autoverfehrsgesellschaft ließ Güter 680 Millionen schuldet; er hat vom Ueber- 1000 ferner im Besitz von ehemaligen Angestelleinvernehmlich mit dem Streifausschuß einen nahmspreis bisher lediglich 28 Prozent bezahlt. ten des Großgrundbesizes, die durch die BodenTeil ihrer Wagen laufen; der Streitausschuß Dagegen haben die rund 500.000 fleinen Erwer- reform um ihre Existenz gekommen sind. 60 Probewilligte auch sonst viele Ausnahmen, so die ber von beschlagnahmten Boden diesen bereits zu zent aller Restgüter feien wirtschaftlich auch heute Beförderung von Angestellten und Schulkindern 85 Prozent bezahlt. noch gut fundiert; 25 Prozent seien start Aus dem Senate: Der We hrausschus verschuldet, könnten sich aber noch erholen, wenn am frühen Morgen. Die Arbeiter in den Auto= fabriken haben sich dem Streif nicht ange- hält am Dienstag, den 24. Jänner, um 15 Uhr sich die Lage nicht noch verschlechtert; nur 15 schlossen. eine Sigung ab. Prozent seien reif zur Liquidierung.
Horst sah die Gelegenheit, sich vor Mutter und Schmester von dem Verdachte einer verbotenen Liebe zu reinigen. Mit Faustschlägen auf Male. Aber da kam die gnädige Frau zur Besinnung. Ein siebzehnjähriger Gymnasiast, der ein Mädchen, das im Hemd fich frümmt, verprü gelt, könnte mehr sehen, als einer vornehmen Sie Mutter recht erscheint.
Roman von Hans Otto Henel . Copyright by Fackelreiter- Verlag, Berlin . Nachdruck verboten.
Sie? Also Sie haben ihm gejagt felbst haben ihm gesagt?"
des,
an
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Selbst erschöpft, riß sie Sohn und Tochter
Die Dredjau! Sie fann bloß froh sein, daß
Horst Inaupelte, Bild eines schämigen sein- zurück und schob sie hinaus. Zerschlagen lag Male allein in der finsteren der seidenen Verschnürung seines Kammer vor ihrem Bett. Pyjamas. Ja, Mama- Sie war es- Sie wollte Papa nicht zu Hause ist." hat keine Ruhe gegeben mich verführen mich bestellt." Er lügt!"
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Male wimmerte es immer wieder. Er ligt! Er ligt!" Fräulein Annelore jah racheheischend igre wutbebende Mutter an.
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„ Ein starkes Stüd! Soll ein hergelaufener Trampel unsern Horst so beschimpfen?" Male wand sich vor Scham, weinend, fchluchzend. ,, Aber ich schlief ja. Und auf einmal war er hier, wollte mich lieben. Herraten wollte er mich." Drecksau! Miststück!"
Che Male noch recht überlegen konnte, ob bas wirklich die schöne, wohlriechende, gnädige Frau war, die ihr in der Königin Luife" als die leibhaftige Vornehmheit erschienen war, fiel Frau Direktor Albers schon über das Mädchen her, schlug sie in das Gesicht, auf den Kopf, auf die entblößte Brust, brüllte, schimpfte wie ein Pferdefnecht.
Das war die Stimme der gnädigen Frau. So ein Dienstbolzen! Sie hat mir ja feine Ruhe gelassen, wie alle von der Sorte."
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Das war die Stimme Horfts, und es war das letzte Wort, das Male von dem Jüngling hörte, den sie in seiner bunten Müze immer für fo gebildet gehalten hatte, der ihr vor einer halben Stunde noch Liebe geschworen und die Heirat versprochen hatte.
In dieser Nacht hörte Male das Rieseln der benachbarten Klosettleitung bis zum Morgen. Schmerz und Scham, Grauen und Verzweiflung ließen sie nicht schlafen. In den frühen Morgen stunden hörte sie auch den gnädigen Herrn nach Sause kommen, von der üblichen Direktoriums igung, die Lia Huschke hieß und Choristin am Stadttheater und vielleicht früher auch einmal eine Hausgehilfin war. Aber das wußte Male natürlich nicht. Sie packte ihre paar Habselig feiten, nachdem sie sich überzeugt hatte, daß man den weggefragten Eigentumsvermert am Stöfferchen wirklich nicht mehr als Garten Gethse mane " entziffern fonnte.
Male versuchte sich unter die Bettdecke zu berkriechen, aber als die Schläge weiter auf fie Male weckte die Herrschaft nicht zur üblichen berniederpraffelten, sprang fie aus dem Bette. Da fchlug auch Fräulein Annelore, das gnädige Beit, fie feste fein Frühstüc an, fie nahm nicht Fräulein, jünger als Male, auf sie ein. Male einmal den Gebäckbeutel von der Tür herein. fchlug nicht zurüd, hob nur die Hände zur Ab- Angezogen setzte sie sich in die Küche, bis die wehr. gnädige Frau erschien. Ohne künstliche Frisur,
ohne Bemalung, und darum wie eine alte Frau Anhang von Mann und Kindern in die Hände zu fallen. Sie hatte Lust, als Arbeiterin in eine aussehend. Nun?" Fabrit zu gehen. Soviel glaubte sie in Stettin Bissig wie ein sprungbereiter Straßentöter schon gesehen zu haben, daß Fabritarbeiterinnen stand die gnädige Frau da.
Ich muß gehen."
Das sagte Male so wehmütig, als erwarte sie, daß man sie zum Bleiben auffordern werde. ,, Raus, Sie Scheißstück!"
Da ging Male.
Sie war schon auf der Treppe, als die Frau Direktor Albers noch einmal die Tür aufriß und Male ein Wort nachrief, unter dem das Mädchen zusammenzuckte.
Surenaas!"
Sachlicher Bericht über die Verbrechen einer gerichtsnotorischen Kuppelmutter.
viel besser daran sind als Dienstmädchen. Sie bekommen mehr Lohn, fleiden sich, wie Male annahm, sehr elegant, und sind unabhängig von den Launen vornehmer Damen. Auch die Mög lichkeit, immer in Gesellschaft zu arbeiten und nach der Arbeit frei zu sein, lockte Male.
Frau Litstock brabbelte zwar etwas von Arbeitslosigkeit und Streit, die es schwer machen würden, Fabrikarbeit zu finden. Aber als Male meinte, daß sie ein paar Tage abwarten könne, da sie etwas Geld habe, zeigte Frau Litstock mehr Interesse. Sie lobte das Mädchen sogar, weil es nicht gleich so vielen leichtfertigen Dingern feinen Lohn verpußt, sondern gespart habe.
Vor allem müsse Male ein Unterkommen, Frau Litftod, hatte gerade die Rolladen ihrer eine Wohnung haben. Gern würde sie das arme, Grünkrämerei in die Höhe gezogen, als Male bedauernswerte, so schmählich behandelte Mädschon bei ihr vorsprach. Die Augen der Frau chen bei sich selbst aufnehmen, aber Male wisse feuchteten in hellem Entzücken über das, was ja, wie beschränkt es bei ihr zugehe. Aber sie Male ihr erzählte. Einen so guten Gesprächsstoff freue sich, daß sie ihr troßdem helfen könne. Ihre hatte man seit langer Zeit im Grünframladen Schwester in der Oberwieckstraße draußen an der nicht gehabt, und Frau Litstock versprach sich von Oder habe ein ebenso gutes Herz wie sie selber der Skandalgeschichte über die Familie des Diret und würde sich wahrscheinlich bereit finden, Male tors Albers viel Vorteile. Freilich zudte sie die in Logis und vielleicht auch in Sost zu nehmen, Achseln, als Male fie um Rat und Hilfe anging. wenn sie etwas dafür anlegen wolle. Leider könne Sie zog ein saures Gesicht, denn fürs erste be- sie Wale nicht selbst hinbringen, da sie ja an den deutete die Entlassung des Mädchens, daß es als Laden gebunden sei, wie überhaupt sie mit ihrer täglicher Stunde nicht mehr in Frage fam. Denn Schwester in den letzten Jahren nur selten zu Males Nachfolgerin bei Direktor Albers fonnte fammengekommen sei. Sie schrieb Male ein paar von der Konkurrenz weggeschnappt werden. Troß empfehlende Worte an ihre Schwester, die Frau dem beruhigte sie gutmütig das Mädchen und Grabow hieß, und gab ihr die Adresse. Gern ver ging mit ihm alle Möglichkeiten durch. Eine neue iprach Male, die gute Frau über ihr weiteres Stellung? Die würde schwerlich zu erhalten sein, Schidsal zu benachrichtigen, insbesondere aber da die nötigen Papiere fehlten und überdies zu bei ihr zu kaufen, wenn es möglich wäre. Frau erwarten war, daß wenigstens in Stettin die Litstock dagegen versicherte ihr, daß in fürzester Vermittlungsbüros vom Schlage der Königin Zeit die Nachbarschaft über das Verhalten der Quise" durch Frau Direktor Albers benachrichtigt Familie Albers unterrichtet sein werde. Und das würden: Und Male graute sich auch davor, einer war zu glauben. ( Forijegung folgt.) neuen gnädigen Frau mit dem ebenso gnädigen