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Der Reichsbote" bemerkt dazu: Wir freuen uns dieses I herrlichen Depeschenwechsels und insbesondere auch der Worte des Königs von Sachsen  : Dein Glaube ist auch mein Glaube". Aber was wird man im Vatikan   dazu sagen?

Deutsches Reich  .

Die Freifiuigen als Schüter der Schwachen! Um der Breslauer Morgenzeitung" Gelegenheit zu geben, ihre Behauptung zu berichtigen, in der Berliner   Stadtverordneten  - Ver­fammlung sei die Sozialdemokratie nicht genügend für die Angestellten der Privatposten eingetreten, zitiren wir in Ergänzung unserer gestrigen Notiz aus dem amtlichen Stenogramm S. 89 bie folgenden Säße Singer's:" Ich will nur betonen, daß auch in der Vorlage eine Entschädigung der Angestellten und Beamten vorgesehen ist, die mir zwar zu niedrig ist, die aber zu erhöhen in der Verhandlung möglich sein wird." Außerdem... muß man doch auch den Gesichtspunkt im Auge behalten, daß die Angestellten dieser Privatposten von einem Tage zum andern oder von acht Tagen zu acht Tagen auf die Straße gefegt werden können. In dem Augenblid, wo die Reichspost die Privatpoft verschluckt, unter den Bedingungen, die sie einzugehen sich einverstanden erklärt hat durch Uebernahme der bei der Privatpost angestellten Beamten, berbeffert fie deren Loos erheblich, indem fie sie in bessere Stellungen bringt und ihnen Pensionsberechtigung giebt, während sie jetzt ganz in das Belieben der Privatgesellschaft gestellt sind, wogegen fie in gutunft zu einer staatlichen Beamtenschaft gemacht würden. Wenn ich die Wahl habe, wessen ich mich bei dieser Frage annehmen soll, dann nehme ich mich lieber dieser 2700 Beamten an als des Sapitals, damit die Dividenden weiter gezahlt werden.

Gegen die Spielhölle in Monte Carlo   getert die, reuz 1 Straßburg   selbst erscheint, also über die Ergebnisse des Gier- Proseffes genau unterrichtet sein muß. 8eitung": Die Kulturländer, welche in Nizza   durch ihre Konsuln Und wie würde es den frommen Blättern gefallen, wenn jemand vertreten find, boran das Deutsche Reich  , sollten veranlaßt in den zahlreichen Fällen, wo Mörder in der Todesstunde Gott an werden, die Aften zu öffnen über den Fluch, welchen Monte rufen, die Religionslehre für die Mordthat verantwortlich machen Carlos Spielhölle über ihre Bürger gebracht hat. Eine erschütternde wollte?- Anklage der ganzen zivilisirten Welt würde fich erheben gegen Die elfah- lothringische Ausweisungs- Chronik weist in den ben Fürsten von Monaco  , der sich nicht scheut, eine letzten Tagen besonders zahlreiche Fälle auf. Die drei Bezirks givilliste anzunehmen von einem Konsortium, das unter dem harmlosen Namen: Pächter der Thermen von Monte Carlo" präsidien zu Colmar  , Straßburg   und Mez veröffentlichen gleichzeitig mit feiner Einwilligung das Spielgewerbe betreibt. Und in die Ausweisungen von zusammen nicht weniger als 24 Ausländern. welchem Lichte erscheint Frankreich  , das, obwohl es im eigenen Davon find 8 französische, 6 schweizerische, je 3 italienische und bel­Land das Hazardspiel schon 1888 verboten hat, den Herren von gische, 2 österreichische Staatsangehörige, während je einer der Aus­gewiesenen aus Rußland   und Holland   stammt. Besonders bemerkens­Monte Carlo feinen großmächtigen Schuß gewährt?" berth ist, daß unter den Betroffenen sich auch drei Frauen, Dienst­mädchen und Köchinnen, befinden, die sämmtlich in der Schweiz  beheimatet find. Wodurch diese der Sicherheit des in Waffen starrenden Deutschen Reiches hätten gefährlich werden können, ist beheimathet find. wodurch diese der Sicherheit des in Waffen außer uns wohl auch noch manchen andern Leuten unerfindlich. Der Vorstand des Nationalsozialen Vereins für Deutsch  - Die Nachricht von einer Durchbrechung der telephonischen land siedelt am 1. April von Leipzig   nach Berlin   über, weil das Sperre an der französischen   Grenze durch Einführung des Fern­Sekretariat, dem Pfarrer a. D. Wend vorsteht, dem Vereinsleiter sprechverkehrs zwischen Frankreich   und Deutschland   wird in den Kreisen Pfarrer Naumann und dem Vereinsorgan der Hilfe", näher geber elfaß- lothringen   Geschäftswelt begreiflicherweise mit Jubel begrüßt. bracht werden soll, um, wie sächsische Blätter melben, so ein straffere Hoffen wir, daß die angeknüpften Verhandlungen zu dem erwünschten Ziele führen und dadurch unseren Westmarken die langersehnte Er­Leitung der Partei zu ermöglichen. leichterung einer telephonischen Verbindung mit dem Nachbarlande bringen.

futwie antimonarhiji ber sollten einige harin lose Spiel- Fegefeuerchen dem frommen Blatt nicht in größerer Nähe brennen als fente ferne Spielhölle, deren Schubherr doch erst jüngst die Reichshauptstadt mit seinem Besuch beehrte?-

Welcher Partei?-

Verwahrlofte Mädchen. Der Landesverein prengischer Wolfs­schullehrerinnen hat an den Reichstag   eine Petition um ein Reichs­gesetz zum Schus sittlich gefährdeter oder verwahrloster Stinder gerichtet:

Zur Abrüftungekonferenz. Der Kölnischen 8tg." wird aus Petersburg   gemeldet:

Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. Wegen Majestätsbeleidigung und Entwendung einer Die Petition weift auf die großen Mängel der öffentlichen Joppe wurde der Saiffeheizer Seichard von der Mannheimer  Waisenpflege hin, verlangt die Entziehung der elterlichen Rechte und Straffammer zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Brest  . Morgenztg." wird wohl nun zugeben, daß sie sich staatlich überwachte Erziehung dort, wo Kinder in verbrecherischen Wegen leidigung hatte sich vor der bon irgend Jemandem hat grfindlich düpiren laffent.- Häusern unter dem Einfluß von Dirnen, Dieben, Zubältern und Elberfelder Straffammer ein Fabritarbeiter aus Siemscheid zu Ueber die milde Pragis der Gerichte gegenüber den Sosial Truntenbolden aufwachsen. Der Verein verlangt heraufrüdung der verantworten. Die Verhandlung wurde unter Ausschluß der Oeffent Die mit Gefänglichkeit geführt. Das Urtheil lautete auf sechs Monate Ge bemokraten erbost sich die Deutsche Tageszeitung". Sie toinfcht Strafmindigkeit über das zwölfte Jahr. wünscht offenbar, die Gerichte möchten z. B. dem Vorwärts" die Anniß bestraften Kinder sollen nicht wieder in die Voltsschule fängniß. wendung der Logit verbieten und der Deutschen   Tageszeitung gelangen, ivo fie einen Anftedungsherd für andere Kinder bilden, die Beantwortung von fatalen Fragen ersparen, wie die nach den in der Betition verlangt, daß Schulmädchen, wenn sie thatsächlich sondern in eine Besserungsanstalt gebracht werden. Ebenso wird meineidigen Frauen und dem Deutschthum Wilhelms I. Die milde Praris der Gerichte aber sieht das Blatt in dem gegen werben. Die Unterbringung erfolge gewöhnlich erst, wenn ihnen fich der Unfittlichkeit ergeben, in Besserungsanstalten untergebracht Landauer ausgesprochenen Urtheil, weil er zu einer sechsmal so niedrigen Strafe verurtheilt wurden sei, als der Staatsanwalt bes ein Bergehen gegen das Eigenthum nachgewiesen werden kann. Eine antragt habe. Wir vermögen uns den Strafantrag nur aus dem geschlechtliche Berirrung in so früher Jugend wirkt aber in viel höherem Grade vernichtend auf die sittliche Persönlichkeit des Mäd­Gesichtspunkt der Kontrastwirkung zu erklären; denn eigent höherem Grade vernichtend auf die fittliche Persönlichkeit des Mäd­eigentchens als ein Vergehen gegen das Eigenthunit. lich ist sowohl sowohl die Höhe des Strafantrags wie die des Urtheils unverständlich angesichts der Aeußerung des in dem Prozeß Weimar  , 24. März.( Eig. Ber.) Nachdem der Staatsminister fungirenden Staatsanwalts, mant habe gegen den Oberstleutnant v. Groß heute im Weimarischen Landtag die Interpellation des b. Egidy, der die gleichen Beschuldigungen ausgesprochen hatte, feinen Gentoffen Baudert, warumt man bei einer neuerlichen Aus Strafantrag gestellt, weil er in gutem Glauben gehandelt habe. Allio schreibung einer Arztstelle an einer staatlichen Anstalt die nicht chriſt in demselben Fall, bei Boraussetzung des gleichen guten Glaubens lichen Aerzte ausgeschlossen habe, in ausweichender Form beantwortet feitens des Gerichts, hier wie bort, einmal überhaupt teine Straf und man die noch schwebenben Bahnbauvorlagen erledigt hatte, ist verfolgung, das andere Mal: drei Jahre Strafantrag und sechs der Landtag auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Monate Urtheil.

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Freilich die Deutsche Tageszeitung" nennt unsere Auffassung, die wir in folchen Fällen offen vertreten, eine Verleinidung und wünscht, daß jede derartige Ausschreitung gemeint ist jede Stritif der Justiz strafrechtlich verfolgt werden müsse. Die sozial­demokratische Preſſe iſt eben durch eine zu milde Bragis verwöhnt und übermüthig geworden. Ein grundsätzliches Einschreiten in jebem geeigneten Falle würde sie entschieden zurückhaltender machen und Das wäre durchaus zu wünschen. Die Deutsche Tageszeitung" ist augenscheinlich Mitglied des Vereins jüdischer Staatsbürger geworden, den sie nun durch ihren radikalen Staatsanwaltsfanatismus noch mehr zu kompromittiren sucht.­

Es steht fest, daß nur diejenigen Staaten Vertreter ernennen sollen, die eine eigene auswärtige Politik führen. Die Türkei  habe beispielsweise entschieden die Antheilnahme Bulgariens   bé­

fämpft und auch die Streichung Bulgariens   von der Liste erreicht. Never die Frage, wer die Einladungen versenden soll, sei sehr lange verhandelt worden. Heute noch stehe nicht fest, ob Rußland  die Liste aufstelle. Holland   versende Einladungen, aber es lönne auch noch anders kommen. Die Friedens"-Konferenz leitet sich mit lieblichen Streitig feiten ein. Der deutsche Kreuzer ,, Buffard" ist in Tanger   zur Unter­fügung der deutschen   Ansprüche eingetroffen. Vermuthlich handelt es sich um Entschädigungsansprüche wegen Schädigung deutscher  Reichsangehöriger.-

Jakob Gier, der am 26. Juni v. Je. in unmittelbarer Nähe der Straßburg   i. E., 28. März.( Gig. Ber.) Der Erdarbeiter Zu den Vorgängen auf Samoa  . Die Times" melden aus Stadt ein 19 jähriges Mädchen überfallen, beraubt und in befiialischer New- York  : Die samoanischen Unruhen find wiederum Gegenstand Beise ermordet und verstümmelt hatte und deshalb vom Schwur der Verhandlung zwischen bem beutschen Botf after gericht in November b. Js. aum Tode verurtheilt worden Dr. v. Holleben und dem Staatssekretär Hay. Der deutsche   Bot­war, ist heute früh im Hofe des Bezirksgefängnisses durch das Fall schafter hat in der Angelegenheit eine Note überreicht. Einem Tagesblätter hat der Delinquent in den letzten Gefunden feines Lebens beutschen Generalfonful ein und befireitet, daß der englische   und der beil hingerichtet worden. Nach den übereinstimmenden Berichten der Telegramin ans Washington   zufolge tritt man in Berlin   für den wiederholt$ orufe auf die Sozialdemokratie ans amerikanische   Stonful in Apia   das Recht haben, zu handeln ohne gebracht und diese Demonstration wiederholt, bis ihm das Zustimmung deutscherfeits. Ferner wird klage über die englischen Bei der Stripellofig und amerikanischen   Schiffstommandanten erhoben, die Abberufung esser den Kopf vom Rumpfe trennte. feit, mit welcher ein Theil der bürgerlichen Bresse bei des Oberrichters Chambers neuerdings verlangt und elite fo ent­der Wahl ihrer Waffen im Kampfe gegen die Sozialdemokratie fchiedene Haltung gezeigt, daß der ganze Berliner   Vertrag in Frage Bu dem nenen Medizinalreform"-Entwurf bemerkt die zu verfahren pflegt, ist es mehr als wahrscheinlich, daß das Bergestellt scheint. In Bashington glaubt mait, daß Deutschland   die Berl. tlin. Wochenschrift": halten Giers in seinen legten Augenblicken jenen Elementen zuuftheilung der jamoanischen Inseln wünscht, Bergleicht man diesen Gefeßentwurf mit der ursprünglich von neuen Verdächtigungen und Berleunbungen gegen unsere Bartei und zwar so, daß Deutschland Upolu, Amerika Tutuila und England der Staatsregierung geplanten Reform an Haupt und Gliedern", und zu dem Bersuche Anlaß geben werde, ben nunmehr hingerichteten Sawaii zufalle. so wird man leider sagen müssen, daß gar wenig von den Mörder der Sozialdemokratie an die Rodschöße zu hängen und löblichen Absichten berwirklicht worden ist. Die Stelling des feine fcheußliche That als eine Folge ber sozialistischen   Glaubens Streisarztes ist freilich wesentlich verbeffert, fowohl materiell lofigkeit und Entfütlichung" hinzustellen. Dentgegenüber sei im tvie Surch Ertheilung gewiffer Initiativ Befugnifie; und Vorhinein das Folgende festgestellt:

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Der Frankfurter Beitung" wird dazu aus London   gemeldet: Die Bereinigten Staaten von Anterila fcheinen nicht abgeneigt zu sein, den Vorschlag anzunehmen. Dagegen lehnt England dies mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung Australiens   ab.-

Ausland.

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Ueber ein russisch englisches Einvernehmen bezüglich China's

bas ist immerhin etwas; feine, von den Aerzten übereinstimmend Im Laufe der ganzen Boruntersuchung gegen Gier und feinen geforderte grundsägliche Lösung von aller praktisch ärztlichen Thätig Stomplizen Arz, sowie auch während der viertägigen Haupt­feit, sowie von der Stellung als Gerichtsarzt, also feine wirkliche verbandlung vor dem hiesigen Schwurgericht, fonnte auch nicht Anerkennung als ausschließlich staatlicher Gesundheitsbeamter die Spur einer Thatsache festgestellt werden, aus welche auf ist aber unterblieben. Die Gefundheitskommissionen nehmen irgendwelche Beziehungen der Beiben zur sozialdemokratischen Bartel fich auf bem Papier fehr schön aus, wie sie aber ober einent ihrer Anhänger hätte geschlossen werden können. Giet wird aus London   berichtet. Die Frage der Niu- tichuan- Bahn im Leben fich gerade da gestalten werden, voihre war weber irgend einmal Mitglied einer fogia- fei dauernd geregelt zur vollständigen Zufriedenheit der britischen Wirksamkeit am wichtigsten wäre, d. h. auf dem platten Lande, kann liftischen Bereinigung, noch Leser eines Arbeiter Regierung. Die ruffische Regierung habe ichließlich ihre urſpring, man ermessen, wenn man bedenkt, daß ihre Bildung dort der Anblattes, hat auch niemals ein fozialistisches lichen Forderungen hinsichtlich dieses Theiles ber manſchurischen ordnung vom Landrath und Streisausschuß vorbehalten bleibt. Drudergengniß auberer Art zu Geficht bekommen Frage abgeändert und gleichzeitig den ruffischen Botschafter in London  , Irgend ein Versuch zu einer organischen Gliederung des Gesundheits- oder einer berartigen Bersammlung beigewohnt. v. Staal, angewiesen, Lord Salisbury   mitzutheilen, daß Kaiser wesens bis zur höchsten Spize hinauf wird nicht gemacht. Von Darliber bestand nad stattgehabter Hauptverhandlung bei feinem Ritolaus am Vorabend der Abrüstungs- Konferenz Zwischeninstanzent, von der geplanten Einrichtung hygienischer vernünftigen Menschen ein Zweifel, unb thatfächlich war auch bon bas eifrige Bestreben habe, England biefen handgreif Untersuchungsanstalten für die Provinzen, geschweige denn von dem Versuch, irgendwelche ursächliche Busammenhänge zwifchen ich ent 23 e te is feiner frieblichen und freundfaft. einer Ume und Ausgestaltung der Medizinalabtheilung ist nicht die der That Gier's und den Lehren Lehren der Sozialdemokratie lichen Gesinnung zu geben, daß Rußland   jedoch nicht das gu tonstruiren, damals nirgends bie Nede. Angesichts echt aufgebe, von China   Genugthuung zu verlangen für die Ver Vom tollen Drefchgrafen. Graf Pädler in St. Tfchirnte hat der Thatsache, daß Gier, das Kind einer geiftestranten legung des Abkommens vom März 1898 und der Pavloff im Juli elne dritte antisemitische Rede vom Stapel gelassen. Darin hob er Mutter und eines hochgradiger Truntjucht ergebenen Waters, desselben Jahres gegebenen Zusicherungen, auf welche der russische dem Niederschlesischen Anzeiger" zufolge nach heftigen Angriffen ohne jebe Erziehung aufgewachsen war und nahezu die ganze Gesandte v. Giers feine letzthin erhobenen Einsprüche gegründet habe. gegen die Juden zur größten Ueberraschung und Verwunderung Beit zivifchen dem 15. Lebensjahre und feiner legten grauenbollen Des Weiteren meldet Daily Graphic", daß die Verhandlungen hin­feiner Zuhörer zum Schluß die geistige Bedeutung des That abwechselnd in Jrren- und Gefangenenanstalten zugebracht, fichtlich der Einflußsphären Englands und Rußlands   in China   schon Judenthums im Alterhum hervor, und suchte durch Stellen aus nirgends dauernd in Arbeit gestanden hatte und ein von allen weit vorgeschritten seien. Schweiz  .

Rede."

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Bamberger's Nachlaßt. Wie die Nation" mittheilt, hat Ludwig Bamberger   Memoiren und Tagebücher hinterlaffen. Die Memoiren, zwei umfangreiche Bände, reichen bis zur Rüdtehr Bam­berger's nach Deutschland  , die Tagebücher erstrecken sich über die Jahre 1867 bis 1897.

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der Schrift" nachzuweisen, daß fie einst wieder die Träger Leuten gefürchteter und deshalb gemiedener Mensch war, hätte ein Der Geistes herrschaft und weitherriaft fein werben. berartiges Unterfangen auch als ein gar zu thörichtes erscheinen Diese Zeit ist nach dem edlen Grafen nicht mehr fern; er stellt sie milisfeit. Die im Angesicht des Todes ausgestoßenen Hochrufe Bern  , 24. März.( Eig. Ber.) In der feit Jahren schiebenden um die Mitte des nächsten Jahrhunderts in Aussicht. Aber jetzt des Delinquenten auf Die Sozialdemokratie, Ivie auch Frage der Subventionirung der Volksschule durch den Bund fei das Judenthum noch verflucht und verworfen, darum feine Berficherung, zu dieser Partei zu gehören und für sie sterben ist endlich ein entscheidender Schritt geschehen. Der Bundesrath hat fei es Beit, diese Falten Todtengebeine" au ger- zu wollen, milffen fich jedent Unbefangenen und die Sache ohne einen bezüglichen Gesetzentwurf ausgearbeitet und veröffentlicht, der schlagen. Voreingenommenheit Beurtheilenden vielmehr als ein neues Glied vorläufig auf die Dauer von 5 Jahren eine jährliche Unterstügung Die Staatsbürgerin" hat merkwürdigerweise diese dritte Nede in der Stette jener psychlogischen Räthsel erweisen, an welchen die der Volksschule mit der Summe von 2 Millionen Franken vorsicht. thres bewunderten Batrons noch nicht zur Abonnements- Einladung Lebensgeschichte Giers, des giveifellos in fchwerer Weise erblich Be Die schweizerische Milizarmee zählte Ende 1898: Auszug berwandt, obzwar vir dicht an der Quartalswende stehen. Neidet lafteten und an wiederholten Malen geistig Geftörten, so außer 148 435, Landwehr 85 676 und Landsturm 275 596, zuſainmen es bas misgünstige Blatt etwa dem falten Todtengebeine, daß es ordentlich reich ist. Wenn bei einem Dienschen, über deffen geistige 509707 Mann.- aus seiner jetzigen zerschlagenheit bereits in der Witte bes nächsten faßbaren Motiv einer derartigen Saltung im Augenblid der Hinrichtung Barts, 25. März. Der gestrige Entscheid des Kaffationshofes, Abnormität kein gweifel bestehen kann, das Forschen nach einem d Frankreich  . Jahrhunderts zu Geistes- und Weltherrschern erivachen wird? überhaupt einen gived hat, so war es bielleicht wahnwißige Eitel wonach der Antrag der Frau Dreyfus auf Ablehnung der drei leit, die Sucht mit einem gewiffen Ellat vom Schauplatz des Räthe Petit, Crepon und Lepelletier verworfen wurde, Lebens zu verschwinden, die ihn zu jenen überraschenden Ausrufen wird von den Blättern, je nach ihrem Standpunkte zur Dreyfus bestimmt habent. Jede andere Beurtheilung feines Berhaltens in ber affaire, recht verschieden beurtheilt. Der Gaulois" hält diese Todesstunde setzt sich mit den an der Stätte des Gerichts festgestellten Entscheidung für weise; dieselbe verurtheile Briffont und Manau ind Thatsachen in schroffstem Widerspruch und trägt den Stempel finde den Beifall aller ehrenhaften Leute.- Quesnay de Beaurepaire Die für die Oeffentlichkeit geschriebenen Memoiren" find" tendenziöser Entstellung von vornherein auf der Stirn. schreibt in dem Echo de Paris", das Ministerium sei in der Person nach dem Zeugniß des erwähnten Wochenblattes ein wichtiges Manau's gefchlagen, die Gleichheit Aller vor Gericht behalte die politisches und vor allem auch kulturhistorisches Dokument; fie Nachschrift: Unsere Vermuthung, baß die lesten Worte Oberherrschaft." Aurore" meint ironisch, die drei Räthe schildern in epischem Redefluß voll behaglicher Anschaulichkeit das des Naubmörders Gier feitens der bürgerlichen Bresse zum hätten wohl sicherlich mit solcher mit folcher Entschiedenheit Entschiedenheit darauf politische und das gesellschaftliche Leben der hinter uns liegendeu Anlaß von Verleumdungen und Schmähungen gegen die Sozial- bestanden, ihr Richteramt in der Revisionsverhandlung auss deutschen   Werdezeit. gesehen von Deutschland   und vom Auslande demokratie genommen würden, hat sich, schneller als wir glaubten, zuüben, damit sie den von ihnen begangenen Fehler wieder aus; sie berichten von dem Paris   des dritten Kaiserreichs, und sie erfüllt. Der hier in Straßburg   erscheinende Elsäffer", das gut machen könnten. Diese Räthe hätten das Revisions enthalten eine Fülle von feinen, mit leiser Hand hingezeichneten leitende Organ des reichsländischen Aleritalismus, erfrecht fich, den gesuch der Frau Dreyfus mit der Begründung abgelehnt, daß die Porträts hervorragender Menschen." Bericht über die Hinrichtung des Mädchenmörders mit folgenden Fälschung und der Selbstmord Henry's feineswegs die vom Gesche Worten einzuleiten: verlangte neue Thatsache bilde, da Henry im Dreyfus- Prozeß nur Wie Gier gelebt, fo ist er geftorben. Bis zum fekten Augen eine unbedeutende Stolle gespielt habe. Sie würden aber aus der blide blieb er der berftodte Sünder, der non Gott nichts wissen von der Kriminalfammer geführten Untersuchung ersehen, wie sehr wollte und nur den irdischen Geniffen fröhnte. Ein Sozialbemo- fie fich geirrt hätten, da Henry einer der Wertmeister des Prozesies frat", erwiderte er jedesmal höhnisch auf die Zusprüche des Priesters, zur Verurtheilung getvesen fei. Die nationalistischen Blätter Es ist traurig, daß prüde Rücksicht die Bekanntgabe von solchen bin ich, und als solcher will ich sterben." hoffen, daß die Mehrheit des Kaffationshofes nun auch die Revision Aufzeichnungen so lange verhindert, als sie noch den wahrheits- Und in der That, er ist als folcher, treu ben gehren bes Dreyfus- Prozesses ablehnen werde. fuchenden Beitgenossen nügen fönnen. Nur wer die Legende feiner Weister, gestorben. Seine legten Worte, als schon das über die Wirklichkeit, die engste Parteis und Personenrüdsicht über Fallschwert niederfaufte, waren: die geschichtliche Klarheit und Einsicht stellt, wird es verantworten fönnen, daß er aus Sorge, irgendwo Anstoß zu erregen, die intimen Anschauungen eines gescheiten und wohl unterrichteten Mannes der Mitwelt vorenthält.

Dagegen find die Tagebücher in den interessantesten Theilen fo vertraulicher Natur, daß eine vollständige Veröffentlichung für abe fehbare Zeiten ausgeschloffen ist. Ob und in welcher Auswahl man einzelne Theile der Oeffentlichkeit übergeben kann, muß späteren Entschließungen vorbehalten bleiben."

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Dänemark  .

Es lebe die internationale Sozialdemokratie!" Das Gesetz über die Sicherung des Wahlgeheim. Die Niedrigkeit der Gesinnung, welche aus diefen geilen des niffes stand zur dritten Berathung im Foltething. Es wurde Meritalen Blattes spricht, muß in noch schlimmerem Lichte erscheinen, mit allen gegen drei Stimmen angenommen. Auch der Minister des wenn man berlidfichtigt, daß das fromme Berleumder- Organ in Innern erklärte seine Zustimmung.