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Dienstag, 28. Feber 1933

Ab und aussehende Germanenführer

wenig Mufit unterbrochen. Reben preußischen von Berlin  . Auch feine Rehe zeint ein Außerordentlicher Verbandstag

der Eisenbahner.

Märschen und Schlagern ertönt plößlich der Ziel, enthält einen einzigen Gedanken: wir Radetzky- Marsch  . Die flotte Straußsche Me- find an der Macht und wir geben Iodie, zur Verherrlichung des böhmischen sie nicht wieder her. Alles andere ist Generals in die Welt der Töne gesetzt, nimmt unflar, oft läppisch oder in der frechsten Weise Am 25. und 26. Feber tagte im großen sich fremd unter dem öden Geplärre preußischer erlogen. Bei ihm hat man das Gefühl des Volkshaussaale in Aussig   der außerordentliche Märsche aus- beinahe jo fremd wie die ganz gerissenen, nüchtern rechnenden Dema- Verbandstag der freigewerkschaftlichen Eisenbah­Erscheinung des weibisch- hysterischen Dester- gogen. Er muß dieses Publikum wie seine ner. Der Verbandstag war start besucht. 111 reichers, der durch eine fast begelianisch para- Westentasche kennen. Er weiß genau, mit Ortsgruppen von 130 Ortsgruppen, die der Ver­dore Laune des Schicksals zum Führer des welchem Grad von Dummheit er rechnen darf. band der Eisenbahner besitzt, hatten 140 Dele­alten Preußen geworden ist. Bismard und Unmöglich, daß dieser Bursche, der als Ge- gierte entsendet. Weiters waren auf den Ver­Moltke samt dem alten Wilhelm, die bei schäftsmann sicher den berühmten orienta und der Verbandskontrolle somie 13 Vertreter der bandstag 33 Mitglieder des Verbandsvorstandes Sadowa den Radetzky- Marsch aus den Schan- lischen Rekord schlägt und nicht nur 49 Juden Organisation anwesend. zen von Chlum erflingen hörten, der alte Friß, und sieben Griechen, sondern auch den Ar- Die vom Verbandstage angenommene Tages­der so oft gegen Oesterreich   geritten ist, alles, menier, der jene hineinlegt, in die Tasche ordnung lautete: 1. Die fatastrophalen Auswir worauf sich diese äffische Kontrerevolution steden würde, seinen Führer" nicht als die fung ender Wirtschaftskrise auf den Eisenbahnen. beruft und was sie in ihrem Raritätenkabinett sprechende Attravne ohne Thee durchschauen 2. Die außerordentliche Arbeitslosigkeit und die ausstellt, müßte im Grabe rotieren, wenn es würde, die er ist! Unmöglich, daß er den Sicherung der Arbeitslosen durch einen Krisen­Adolf Hitler   aus Braunau   in Oberösterreich   ganzen Rummel auch nur einen Augenblick zuschlag. als Führer- Kanzler des Dritten Reichs   er ernst nimmt! Aber der Irrfinn der Nasi hat blickte oder gar Zeuge des hündischen Kotaus in jeder seiner Formen Methode. Dieser würde, den nun Pg. Prinz August Wilhelm Göbbels   fann heute noch immer auf dem von Preußen vor dem Führer" macht. Fritrument einer dumbfen und doofen Bolts­Bevor Wilhelms braunster Nachkomme feele spielen. Er darf lüoen, aufichneiden, vor das Mikrophon tritt, gibt es eine Trauer- ihnen mit aller Frivolität sagen. daß er nie feier für zwei gefallene SA.- Leute. Es ist etwas versprochen, immer nur gefordert habe, offensichtlich ein neuer, aber ein geschickter dak er auch jetzt nichts verspreche. Er erntet Trick, der Versammlung ausdrücklich zu ver- Beifall, wenn er die Gegner mit weiteren bieten, daß die Pg. Göbbels   und Prinz Represalien bedroht, wenn er die Demokratie Auwi   mit Beifall begrüßt werden. Da berhöhnt, sich der Brutalitäten und Ungerech­die rauschende Begrüßung der Führer" an tigkeiten des neuen Shitems rühmt. Gegen Wirkung verloren hat, versucht man es mit ihn nimmt sich unser Jung wie ein sach­dem Gegenteil: Trauermarsch, Fahnensenten,

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licher Redner aus, er redet so, daß noch heute, nach allerhand Erfahrungen mit dem National­sozialismus, jeder dabei denken kann, was er will, und wenn er eine Drohung ausgestoken hat, die allgemein beklatscht wird, dann kann man sicher sein, daß sie jeder auf den bezogen hat, den er am meisten hakt.

Weihestunde... Auwi   spricht eine Stunde. Er steht wäh­rend der Rede in Habtachtstellung unverrückt auf einem Blaz, nur mit den Armen macht er eingelernte Freiübungs- Bewegungen. Diese Rede ist wie gesagt das klägliche Schweifwedeln eines Köters vor dem Herrn und man fühlt Ohne daß man auch nur ein Wort sich an Otto Straßers Wit über die Hitler   über das Wirtschaftsprogramm der sendungen des deutschen Rundfunks: His NSDAY. gehört hätte. berläßt man die masters voice ,, Die Stimme seines Herrn" Kundgebung. 3 wei Symptome dürfen ertöne dem deutschen   Volk, erinnert. mohl als Zeichen einer inneren, seelischen Widerlich auch, wie dieser Erbe eines rife der fascistischen Bewegung gel en: Der fluchbeladenen Geschlechts, zu dessen Standard Beifall ist nicht mehr rauschend, fasziniert, leistungen an Geschmacklosigkeit wohl auch der faum spontan. Nur bei blutrünftigen Bemer dümmste Babsburger nicht zu haben wäre, fungen und blöden Wiken wirkt er echt.. Sonst gelegentlich leutselig und volksfreundlich tut, ist es Anerkennungsbeifall, der erst nach Zün­wie er seine Zugehörigkeit zum Bolke damit dung durch gestellte Claqueure losbricht und begründet, daß seine Vorfahren ja seit 500 auch am Ende feine vier Sekunden vorhält. Jahren mit diesem Volfe durch dick und dünn Er scheint mit anderen fleinen, oft physiogno­gingen! Man ergänzt sich: auf die aleiche Art mischen Shmptomen ebenso wie der überhand­mill auch er es halten er wird führen, das nehmende halbe Fascistengruk( statt des freudig Bolk wird hungern. Besonders geschmackvoll ausgestreckten Armes grüht eine läffin in wirkt seine Bemerkung über das Reichskanzler Schulterhöhe gehobene Hand ein leichtes nalais, in dem- welch großartiges Sombol. Servas!") Ausdrud des moralischen der Geschichte! sein ,, Urgroßvater, Kaiser Sea Beniammers zu sein, der ja doch Wilhelm I.  , sein Liebesidyll mit der schönen einfekt. Und das andere Zeichen der Krise Brinzessin Radziwill erlebt hat".( Wos sagt scheint mir die Tatsache zu sein, daß die denn da die Urgroßmama dazu?) Der Reden zu 95 Prozent der Vergan Inhalt der Rede ist gleich NuII. Kein aen beit und der Darstellung der eigenen Programm, feine Andeutung, was geschehen Seldentaten in verfunkener Reit gewidmet foll, einzige Zielsetzung: Vertrauen zum Führer, der es schon schaffen wird. Es ist wie im Weltkrieg, es ist ewig die gleiche Tragödie dieser Nation, daß sie sich blindlings irgendeinem großmäufigen Kommandeur an vertraut, der es schon machen wird.

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Nach einem musikalischen Zwischenspiel tritt Göbbels   auf, der kleine hintende,

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sind. Das Dritte Reich   ist nun eben doch schon da. Man kann nicht mehr Wechsel auf die Zukunft ausstellen, und da man in der Gegen­wart nichts zu bieten hat als Teuerung und error, ehrt man vom Ruhr, daß man es soweit gebracht hat, und sucht dem Volk mit dem Wunder zu imponieren, dak es dumm genug war, den Sieg zu erkämpfen...

einem großaufgebauten Referate Genosse Abge­Zum 1. Punkt der Tagesordnung sprach in ordneter Grünzner, der die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in internationalem Maß­ftabe darlegte und die Folgerung zog, die sich dar­aus für die Ereignisse in den letzten Monaten in unserem Lande ergaben. In ausführlicher Weise besprach er den parlamentarischen Kampf in der Frage des Gehaltsabbaues. Zum 2. Punkt der Tagesordnung sprach Genosse Eduard Paul. Die Beratungen auf dem Verbandstage ergaben volle Einstimmigkeit.

Zum 1. Punkt der Tagesordnung wurde fol­gende Entschließung einstimmig angenommen:

Nr. 50

bandstag für notwendig, immer wieder in Gr innerung zu rufen und festzustellen, daß diese großen Pensionslasten zum nicht geringen Teile durch die von der Eisenbahnverwaltung selbst gleich nach dem staatlichen Umfturze ins augurierte und in den folgenden Jahren in ver schärftem Maße fortgefeßte obenbezeichnete Per jonalpolitik mit Hilfe von Massenpensionierungen von verhältnismäßig jungen, physisch und geistig kräftigen und verläßlichen Bediensteten. tönnen, verschuldet worden ist. Der Verbandstag die noch viele Jahre dem Unternehmen hätten dienen warnt deshalb die Eisenbahnverwaltung vor weite ren Pensionierungen noch nicht ausgedienter Be diensteten, soweit sie nicht förperlid oder geistig dauernd dienstunfähig oder invalid sind. Die Bediensteten der niederen und mittleren greifen, daß Sategorien können und werden es auch niemals be

des

jegliche Sparmaßnahmen zur Sanierung Eisenbahnunternehmens fast durchwegs durch Herabjegung ihrer Existenzbedingungen und Ver­schlechterung ihrer Rechtsverhältnisse erfolgen, während bei schon bedeutend reduziertem Personal Stande der Verwaltungsapparat nicht nur nicht ver mindert, sondern im Gegenteil noch vermehrt und

fompli fer wird

Gegen eine derartige Wirtschaftsführung und Bersonalpolitik, die im trassen Gegensage zu dem Begriffe aufmännisch" steht, protestiert der Ver bandstag ganz entschieden und fordert von der Eisen bahnverwaltung, daß die vom Ministerrat bereits beschlossenen und in Zukunft etwa noch zu treffen tagende außerordentliche Verbandstag des Ver Berüdsichtigung der Kriegshalb, beziehungsweise Der am 25. und 26. Feber 1933 in Auffs den Maßnahmen hinsichtlich der Benjionierung mit bandes der Eisenbahner", welcher sich in der Haup: Kriegsjahre Ueberdienenden und Ausgedienten nicht iache mit der Sicherung der Arbeitslosenunterstützung nur bei den Angestellten der niederen und mitt für die Opfer der Weltwirtschaftskrise, von der auth leren, sondern vornehmlich euch bei den höheren die Existenzverhältnisse der Eisenbahner auf das und höchsten Kategorien gleichermaßen angewendet schwerste mit betroffen und bedroht sind, befaßte, but auch zu den Sparmaßnahmen der staatlichen Fi- rerden. nanzverwaltung im allgemeinen und im besonderer daß es in der Tschechoslowakischen Republik Der Verbandstag ist der einmütigen Auffassung, zu der nicht zu Kürzungen der Aktivbezüge, Ruhe- und tatastrophalen Finanzlage des Eisenbahnunter­nehmens sowie zu den für die Arbeiter, Versorgungsgenüsse hätte kommen müssen, diensteten und Pensionisten unerträglichen Aus- wenn seitens der Staatsverwaltung von allem An­wirkungen derselben Stellung genommen. fange an eine Wirtschaftsführung und Handels bertragspolitik beobachtet worden wäre, die den Gr Der Verbandstag stellt einmütig fest, daß es fordernissen des Staates und feiner 14- Millionen trot Wirtschaftskrise und den nicht rechtzeitig ge- Bevölkerung entsprochen hätte, worauf die fretet troffenen Vorkehrungen gegen die vielfach unlautere Gewerkschaftsorganisationen und die sozialdemokra private Straftwagenkonkurrenz in der tscheco­slowakischen Eisenbahnwirtschaft nicht zu einem der- schen Parteien im Laufe der Jahre bei jeder sich artigen, die Existenz der Bediensteten, Arbeiter und bietenden Gelegenheit immer und immer wieder nit Bensionisten beängstigenden Tiefstande hätte fonimen besonderem Nachdruck hingewiesen haben. müssen, Der Verbandstag anerkennt und stellt fest, daß die freigewerkschaftlichen Crganisationen

Be­

im engsten Einvernehmen mit den sozialdemokrati schen Parteien

wenn von allem Anfang an die Personalpolitit nicht vorwiegend von nationalistischen und protek. tionistischen Gesichtspunkten geleitet, sondern das Unternehmen nach objektiven und wirklich fauf- während der ganzen Abwehraktion gegen die vom männischen Grundsäßen verwaltet und geführt Finanzministerium beabsichtigten und wiederholt be worden wäre, antragten Personal- Sparmaßnahmen soweit es Der Verbandstag fann nicht umhin, in diesem 3n- nach ihren Kräften und ihres politischen Einflusses sammenhange auch neuerlich darauf hinzuweisen, möglich war, aufopferungsvoll und restlos thre daß ein erheblicher Teilbetrag des großen Defigitsicht getan haben der Eisenbahnen auch in Einnahmeverlusten für Der Verbandstag verurteilt auf das schärfte öffentliche und private Dienstleistungen, die in die die schädliche Politik und Taktik der Safentrenster Sunderte von Millionen Kronen gehen, zu erblicken und Kommunisten, die offenkundig auf eine Schwä ist, die, wenn sie der Eisenbahnverwaltung schon chung der wirklichen und seit Jahrzehnten bewähr. nicht rüdvergütet werden, bei einer ordentlichen ten Vertretung der Arbeiter- und Angestellten faufmännischen Gebarung wenigstens zu Lasten jener Interessen, d. h. der freigewerkschaftlichen Ergani für die die Eisenbahnen diese Dienste leisten und Er stellt fest, daß Staatsverwaltungsressorts gebucht werden müßten, fationen und sozialdemokratischen Parteien abzielt. Begünstigungen gewähren. Er ist überzeugt, daß bet Handhabung einer solchen ordnungsgemäßen fauf­männischen Gebarung ein wesentlich vermindertes Defizit resultieren würde und gibt der Erwartung Ausdruck, daß dieser kaufmännische Grundsatz endlich Beachtung finden wird

die Politik und Taktik der Hakenkreuzter und Kommunisten einzig und allein dahin führt, die Kampfkraft der Arbeiterklasse zu schwächen

und, wie die Borgänge in anderen Staaten lehren und besonders jetzt in Deutschland   to sugenfällig zu beobachten ist, dem Fascismus die Wege zu ebnen Im Hinblid auf die große Ueberlastung des und die Arbeiterklasse vollständig rechtlos zu machen Pensionsetats der Eisenbahnen hält es der Ver- und niederzuwerfen.

Die Kellnerin Molly. 3chen Tränen sang fie alberne Bußlieder oder bleibend, sich an den Häuserwänden anhaltend. Achseln und fagte:

Roman   von Hans Otto Henel  . Copyright by Badeltetter- Verlag. Berlin  .

Nachbruc verboten.

In der Landsberger Straße brach sie schließ­

Quält feine Tiere! Schüßet unsre Freunde aus Tier- und Vogelwelt! Zeiget unnachsichtlich alle Brutalitäten an, die gegen Tiere began­gen werden!

sich nicht. Sie bezichtigte sich der Sünde, vor| Das Gehen fiel ihr sehr schwer. Sie schleppte| offenbaren Lüge. Der Aelteste, zu dem die andern allem des Mordes an ihrem unglücklichen Kinde. sich nur so dahin, aller paar Augenblide stehen- respektvoll aufblickten, zuckte bedauernd die plärrte Gebete. Die alte Geschichte! Schreiben Sie, Schwe Male, selbst von nie ruhenden Schmerzen lich bei vollem Bewußtsein zusammen. Im Nu ster: Peritonitis, weit vorgeschritten." gequält, fam immer schwerer mit der Verrück- strömten Menschen auf sie zu. Aber ehe der Als größtes Wunder erschien Male, daß man ten aus. Vergebens fuchte sie der aufgeregten Knäuel sich schloß, sah Male noch, daß sie gerade solche Herrlichkeiten, das saubere, weiße Lager, Frau zu erklären, daß nicht thre angeblichen vor dem Eingang zu den Verwaltungsräumen die Untersuchung, die freundliche Behandlung Als sie durch den Hof humpelte, tam ihr erst Sünden, sondern die von Menschen geschaffenen eines Tierschutzvereines lag. Ihr Blid fiel auf an sie wendete, ohne vorher gefragt zu haben, ob zum Bewußtsein, daß sie das Gesicht der Frau und deshalb auch der Aenderung zugänglichen ein großes Emailleschild, auf dem in graphisch sie bezahlen könne. Die Schwester änderte ihr Schümichen eigentlich gar nicht recht erkannt hatte. Es war wohl grau und dunkel gewesen Umstände das Unglück Klärchens verschuldet hat bemerkenswert schöner Form weithin die ethisch Benehmen nicht im geringsten, als Male auf ten. Wenn Gott   oder sein Sohn Jesus   oder die hohe Forderung zu lesen stand: Befragen erklärte, daß sie feiner Krankenkasse wie diese Höfe und Wohnungen auch. angehöre und augenblicklich auch selbst fein Geld Troy der qualvollen Schmerzen im Streuz Mutter Maria wirklich jeden Schritt der Ge­besitze, so daß also niemand für die Kosten auf­machte sie den fleinen Umweg über die Wiener- ichöpfe bestimmten und wenn es ihre Liebe sei, kommen würde. Freilich kam Male auch der straße, neugierig, das Asyl einmal bei Tage und von der die Welt regiert wurde, dann sei es doch erst recht unverständlich, wenn em unglückliches Gedanke, daß es vielleicht besser wäre, wenn von außen zu sehen. Ob sie noch einmal dahm sind dem Tode verfallen müsse, nur weil ein kind dem Tode verfallen müsse, nur weil ein müßte? Vielleicht nicht, denn nun, da sie die Schweinefer! sein geiles Gelüst nicht bezähmen man die Kosten, die jetzt an den franken Men­Sorge um das Kind los war, würde sie ein neues fonnte. Sie fragte die Frau, wo denn hier die freundlich um das zusammengefunkene Mädchen, zugute fommen lassen. Dann gäbe es sicherlich Fünf oder sechs Menschen bemühten sich schen gewandt wurden, schon dem gefunden hätte Leben beginnen können. Liebe Gottes zu sehen sei? Und wenn Gott   den Aber Male wurde vom Schmerze schnell in eine weniger Stranke, die gepflegt und geheilt wer Menschen nicht nur liebend, sondern auch stra­Tierquälerei ist eines Kulturstaates unwürdig fend entgegenträte, wie die Pastoren behaupteten, tätig, weil sie ihr den Anblick des Menschenfreun­vohltätige Ohnmacht getrieben, doppelt wohl den müssen. Die Schwester lächelte, als Male auf die und wird darum mit aller Schärfe des Gefeßes dann müsse das schon ein sehr böser Goft sem, bes eriparte, der beint Hilfewert das vandtäsch beruhigende Zusicherung. daß eine Bauchfellent bestraft. dessen Rache oder Strafe ein zehnjähriges Kind chen der Ohnmächtigen verschwinden ließ. Er zündung dieser Art heilbar fei, versicherte, sie Durch die Zeitungen, die mit großen Ueber- treffe. Ein gutes Kind, wie Frau Prager ja wird über den Inhalt gewig enttäuscht gewesen werde sich nach ihrer Geſundung Mühe geben, schriften die Umstände von Selärchens Selbstmord selbst wiffe! verbreitet hatten, war die religiöse Sette der Vor solchen Erklärungen zerfloß Frau Pra In der Charité tant Male wieder zu sich. Hier, in der Ruhe des Krankenhauses. Weißenberger" auf Frau Prager aufmerksam ger in Tränen, aber mitten darin überschüttete Sie lag im fauberen Bett in einem hellen Saale, spazierten Males Gedanken in den schmalen geworden. Sie machten sich an die Frau geran sie Male mit Fluten von Beschimpfungen, weil Aerzte und Schwestern in weißen Kitteln standen Irrgängen, auf denen man eine Erklärung des und ihre Einflüsterungen hatten die ohnehin solche Reden Gotteslästerungen seien. Vor threm um sie herum. Es roch nach Reinlichkeit. Schicksals sucht. Besonders das eine Wenn" log gänzlich Berrüttete dem Wahnsinn näher ge- Unglüde hatte die Frau vor lauter Arbeit und Male erschrak, denn sie lag vollkommen nadt wie ein schwerer Block da und ließ sich nicht Sorge und Not teine Zeit gehabt, über die da und die Herren untersuchten Leib und Schoßz, übersteigen. Wenn ich nicht so sals über Kopf Sie faselte von Geistern, denen Stlärchen Dinge dieser Welt nachzudenken, und jetzt hatte die das Mädchen so gern verborgen hätte. Die von Leipzig   geflüchtet wäre, hätte sich dann all zum Opfer gefallen sei, die aber jetzt, nach Klär- das Unglück ihr das letzte bißchen Kraft zum Herren fragten sehr freundlich. Es müsse doch das Schreckliche vermeiden laffen?" chens Tode, von dem göttlichen Meister" Joseph Denfen zerschlagen. ein Eingriff an ihr vorgenommen worden sein. Sie machte sich Borwürfe, weil sie damals Weißenberg   zur Strafe in die unterste Hölle ver Male ging aus, obwohl sie sich eigentlich Male log. Nein, sie habe sich nichts angetan und so überſtürzt Leipzig   perlaffen hatte. ohne ihren bannt seien. Die Geister Bismards und des hätte schonen müssen und trotzdem die Schmer- niemand habe sich an ihr vergriffen. Heiße Angst Liebsten um Rat zu fragen. Sie wollte jept Kaisers Nero sollten an der Bestrafung der zen seit dem Eingriffe noch femen Augenblick zitterte in ihr. Sie fühlte wohl, daß die Herren überzeugt Savon   sein. daß er sie in Schuß genom­bösen Geister tätige Hilfe geleistet haben. Ob nachgelassen hatten. Weilte sie nicht zu Hause, Bescheid wußten, aber sie war um feinen Preis men bätte. War er denn nicht ein gebildeter wohl die Frau jeden Abend seelsorgerischen Trost dann war sie auch nicht den Wahnsinusausbrü- bereit, etwas zuzugeben. Lieber wollte sie sterben, Mensch, der die Dinge zu überblicken vermochte? von dem göttlichen Meister, einem Scharlatan chen der Frau Prager ausgesetzt. Und überdies als in das Zuchthaus gehen. Aber die Herren mit üppigem Bierbauch, empfing, beruhigte sie außte sie Geld verdienen. verloren ihre Freundlichkeit nicht angesichts der ( orijepung joigt.)

bracht.

sein.

die Kosten abzuzahlen.