Nr. 77

Aufruf", Streitschrift für Men- f schenrechte, Prag   II., Stratovská 13, neuestes Heft soeben erschienen. Aus dem Inhalt: Egon Erwin Kisch  : Aus Hitlers Schubhaft, Die Brandstifter, An den deutschen   Gesand­

Kinder.

Freitag, 81. März 1933

Unser ,, Unpolitische" fährt nach Berlin  !

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Der Lichtbringer der Blinden  .

Anfänne des Blindenunterrichts.

Berlin  , im März. Blauen" angeritten tommen! Und nu die Re­Da ich es mit meiner weltanschaulichen Ein- gimenter! Die Füsiliere, die Musketiere, und da Mannes gedenken, der nicht nur in Frankreich  Wir müssen in diesem Jahre ehrenvoll des stellung als Un politischer nicht länger, ver- zwischen immer ,, Musite!" Die weißen Hosen und ten; Friedrich Bill: Hitler   und die Tschecho- einbar sand, die Ideen zu meinen, wenn auch oft blauen Röde, und die Knöppe! Jeder einzelne den Blindenunterricht als eine pädagogische Auf­flowakei. Diskussion über Einheitsfront der Ar- ironischen, so doch im Ganzen unpolitischen Auf- ein Bliz! Und nu die Grenadiere! Und gabe erkannt und begründet hat, sondern der auch beiterklasse sowie zahlreiche authentische sägen nur unseren unfontrollierbaren und jetzt die Steffelpaufer, mit/ n richtiggehenden Moor durch seine Reise, die ihn 1806 über Berlin   nach Tatsachenberichte aus Deutschland  . Er schließlich doch parteipolitisch gefärbten Berichten aus Kamerun  ! Und das Garde de Corps! Mit Petersburg   führte, Veranlassung zur Gründung von Blindenanstalten in Berlin   und Petersburg hältlich in jeder Buchhandlung. Einzelheft 2.50 zu entnehmen, beschloß ich kurzerhand, an Ort goldenen Kürassen, goldenen Helmen mit'n ji gegeben hat. Der Franzose Hauy  , dem mittelbar Kronen, Halbjahrsabonnement 30.- Kronen. und Stelle, in Berlin  , meine Studien zu bernem Pipmatz drauf! Und jetzt: Der Kaiser! machen, um meine, vielleicht falschen Ansichten Jede Berlinerin im Fenster mit einem halben Erfroren. Wie die Ungbarer Blätter melden, zu forrigieren! Dutzend Taschentücher winkend! Prinzen, Fürsten  , haben die großen Stürme der letzten Tage n Und das war notwendig: Ich habe das Botschafter, Attachées, Generäle, Japaner, Tür­Karpathorußland noch ein Opfer gefordert. Am Dritte Reich wirklich etwas zu stark Grau ten, Abessinier und über all dem Klamauf das Mittwoch wurde in den Wäldern nächst der Ge- in Grau gesehen! So schlimm ist's hier wirklich richtige Kaiserwetter!!" Das muß man eben meinde Bilet in einer Schneewebe Anna Lutá nicht, als ich dachte. Ich bin die ganzen Linden" erlebt haben! Und dann am Felde selbst die ková aus der Gemeinde Volosko   erfroren auf gefunden. Sie war am 21. März von einem Ein- irgend welche Blutspuren entdecken können, noch Buden mit Lebzelten, Knobländern mit Mostrich, gefunden. Sie war am 21. März von einem Ein- entlang gegangen, habe aber weder auf dem Pflaster Parade, und hinter den Menschenmauern die faufsweg nach Bilet nicht zurückgekehrt. Die habe ich aus irgend einem Hause Weh- oder Häringsstullen, Limonade und Bierausschant Frau, die im achten Monat der Schwangerschaft Angstschreie gehört! Auch bin ich keinem Men- vom Fah" und, nicht vergessen: die steht, hinterläßt neun unversorgte schen begegnet, dem ein Auge ausgeschlagen hohe Geistlichkeit mitten mang", wie überall, worden wäre, nicht einmal eine eingeschlagene wos gilt, das Volk zu benebeln, wie es so schön Die große Propagandaaktion, die Landesgesund Fensterscheibe fonnt' ich entdecken einzig die feiner geschildert hat, wie Kuperus im Helio­heitsfürsorgewoche", die vom 2. bis 8. April 1. 3. schönen alten Linden haben ausgeschlagen, unter gabal". Den Vermählungsaktus des größen­auf dem agrarischen Lande der ganzen Tschecho denen ich unbehelligt lustwandelte! Die Menschen wahnsinnigen Desponten mit seinem Lieblings­slowakischen Republik veranstaltet wird, wird von selbst so, wie es der Baliner" immer war, die sllaven auf dem palatinischen Berg( ein Fressen einer gleichzeitigen Aftion begleitet, welche die Deut- vielen Braunhemden, wenn auch reichlich be für Hauptmann Röhm!); wie die Gesänge der sche Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundheit unter waffnet, schossen nicht herum, und die Stadt Priester durch die Weihrauchwolken zu den Göt­dem Namen Landesgesundheitswerbewache" eben selbst so ruhig, wie die Niederlande   unter| tern hinaufsteigen Nachdem die falls vom 2. bis 8. April durchführt. Die beiden Reichskanzler Alba! Rauchschwaden sich verzogen haben es dauerte Aktionen bezveden, bei der agrarischen Landbevöl Mein Hauptinteresse galt natürlich den ver- feine vier Jahre haben die Römer ihren terung durch Massenvorträge das Interesse für die hafteten Abgeordneten in den Kellern( bei uns vergotteten Führer tot geschlagen! Wohnungshygiene, für Reinbeit, Hygiene der Ställe. rennt man's Kasematten) von Spandau  ! Ein Reinheit und hygienisches Umgehen mit Milch und Schuhmann weist mir den Weg, und paar Der Berliner   ist lebensbejahend. Er drückt Milchprodukten und den Schutz des Menschen vor Straßen weiter steh' ich schon vor dem Span­Anstedungen seitens anderer Leute, Tiere und Bilan dauer Keller"! Ich war angenehm enttäuscht! das in den Worten aus: Wat der Mensch haben zen zu weden. Diese Aktion ist unstreitig auch für Statt eines düsteren Gebäudes, wie etwa das auf muß, muß er haben!" und jede Revolution die nichtagrarische Bevölkerung, die Milch und Milch dem Brünner Spielberg, ein Badsteingebäude in muß ihr Attentat haben; das hilft nach! produkte der Landwirte konsumiert, von Bedeutung. Barod; keine Schildwache vor dem Tor, keine Das Attentat aufs Reichstagsgebäude  - wie hat Deshalb nehmen sich nicht nur Aerzte und Veteri. Eisen vor den Türen, und über dem Eingang das nachgeholfen! Und wenn böse Zungen Hitlern näre, sondern auch auf dem Lande lebende Angehörige ein Schild: Grüß Gott, tritt ein, bring Glüd alle Ideen absprechen die Idee war glän- die Errichtung der ersten öffentlichen Blinden­des Lehrerstandes und sozialhygienische Korporationen herein." Die" Herren Gefangenen faßen an ge- zend! Nur- gute Ideen liegen nicht auf der anstalt in Deutschland   zu danken ist, hatte bereits bereitwillig der Abhaltung von Vorträgen an. Die bedten Tischen, tranken Bier, aßen Frankfurter Straße. Aber dafür Bomben! Und gleich vier 1784 im Zusammenwirken mit dem blinden Fräu­heurige Landgesundheitsfürsorgewoche wird bereits mit Bratkartoffeln, rauchten, wurden von einer Stüd, und gerade vor Hitlers   Logis in München  ! lein Paradies aus Wien   den ersten wohldurch­zum fünften Male veranstaltet. drallen Gefängnisivärterin bedient ich war Vier Männer haben sie hingelegt, sind dann dachten Blindenunterricht begonnen und das In­Der Internationale Jugenddienst, Prag  - Strašnice baff! Wenn ich da an unser Pankrác denke! davongelaufen, die Polizei ihnen nach, und hätte stitut begründet, das dann 1791 mit der Taub­356( Tel. 617.30), nimmt Anmeldungen deutscher Ich setze mich zu einem älteren Herrn, und frage sie auch gefaßt, wenn sie nicht auf einmal ver- stummenanstalt in Paris   zusammengelegt und zu schwunden wären! Man nennt das: Ein ge- einer öffentlichen Lehranstalt gemacht wurde. Eltern entgegen, welche ihr sind über die Ferien leise: Werden Sie auch gefoltert?" Wie die Blinden das Wertvollste ihres Unter­in eine tschechische Familie auf Tausch geben oder haut der auf den Tisch:" Nu freilich! Fünf Mi- beimnisvolles Attentat"! Die Attentäter welche ihr Kind gegen Zahlung in einer tschechischen nuten si ich schon vor/ m leeren Glas und das waren, wie der Berliner   sagt: Recne mech!" richts wiederum Blinden   zu danken haben, so in Familie unterbringen wollen. Es werden auch deut- Kleene Luder läßt mir vadursten!" Sier erfuhr fönnte so was erfinden( Titel: Bomben, die ihn Braille  , so ist es auch das blinde Fräulein Para Man sollte glauben, bloß der tote Wallace der Vervollkommnung der Blindenschrift durch sche Familien, die bereit sind, einen richechischen ich auch, warum Lubbe noch nicht längst ge= Jugendlichen über die Ferien gegen Bezahlung zur hängt ist: man will die Kommunisten nicht vor'n nicht erreichten"), aber die Münchener   Polizei dies gewesen, das die ersten kunstvollen Apparate Erlernung der deutschen Sprache aufzunehmen, er- Stopf stoßen! Man hat ja unter Brüning so fann's auch! sucht, dies mittels Karte bekanntzugeben, damit ihnen oft mit ihnen brüderlich gestimmt, man der betreffende Fragebogen zweds Ausfüllung ein- hat fleine Anleihen bei ihnen gemacht: den Vier­gesandt werden kann. Die Bereinigung veranstaltet fahrplan, das ,, Killen", die Konzentrationslager, auch Jugendfahrten für Studierende( Wochen) die Kollektivisierung der öffentlichen Meinung, zu Ferial- Sprachkursen nach Nord- und Südfrank die Uniformierung des Dentens u. f. w. furz, reich ans Meer, unter pädagogischer Begleitung und man will alte Freunde nicht mißstimmen Aufsicht, und eine Gruppenfahrt für Schulentwach­sene unter verläßlicher Führung( 8 bis 4 Wochen)

Bergwertstragödie.

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,, Bomben auf Monte Carlo" oder Bomben auf München  "- ein und das feIbe Rino!

Unus.

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Sie sehen durch Fühlen. Kinder einer Blindenschule beim Betasten aus­gestopfter Tiere.

ersonnen hat, um den Blinden das Lesen wie das Schreiben zu ermöglichen und zu erleichtern. Auf ihre Anregung ist es zurüdzuführen, daß Hauh beim Unterricht im Lesen die erhabenen Metallbuchstaben verwandte, die dann mit Sta­cheln versehen wurden und so das erste System Nachdem ich zum Potsdamer Theater der Blindenschrift ergaben. Der noch heute ver­zu spät nach Berlin   gekommen bin, ging ich wandte Schreibrahmen, wobei einzelne Drähte den abends in ein anderes: ins Kabarett der Zeilenabstand angeben, ist ebenfalls von Fräulein Aber sonst ist der Berliner   ,, quitschbajniecht!" Komiler". Als furzer Bericht: Kurt Robitschek Baradies   im Zusammenwirten mit Hany beim zu Ferial- Sprachfurien an die französische   Riviera. Er hat nach neunzehn Jahren wieder, zum confériert, und feiert Hitler   als Erneuerer des ersten Unterricht blinder, der angewandt wor Ebenso werden Familien und Pensionate im Aus- erstenmale seine Parade gehabt, wenn auch deutschen, und als Protektor des jüdischen den. Hinzu kamen die mit vollkommener Er­lande mitgeteilt, die Jugendliche gegen Zahlung nicht auf'm Tempelhofer Feld, so doch in Pots Theaters. Die Valetti, im Kostüm der Ger- fenntnis des einzig richtigen Weges auf die Aus­smeds Erlernung fremder Sprachen aufnehmen. Da m, und seine Neunzehnjährigen baben sie mania, fingt: Ich weiß nicht, was foll es bildung des Tastfinns hinwirkenden Stickereien: Mündliche Anmeldungen und Informationen in zum erstenmal erlebt! Was wissen überhaupt bedeuten"; Friz Grünbaum, als 2o hengrün, Bandfarten, die Flüsse und Berge, Städte, Gren Brag I., Majná ulice 18( Deutsche   Volksschule), die doofen Ausländer, was dem Berliner  , feit trägt fomische Vorträge von Walter Bloem   zen usw. hervortreten ließen. Zweifellos ist das bis 15. April jeden Montag und Mittwoch, ab Vaters Gedenken, seine Frühjahrsparade vor, und der fleine Berisch( von der Ala Braillesche Zeichensystem der Blindenschrift dem 16. April jeden Montag, Dienstag, Mittwoch und war? Dieser Rausch, der vom 1. Mai bis zum briaspartie" her bekannt) rezitiert Heines Tastsinn bei weitem zugänglicher und leichter. Samstag von 17 bis 19 Uhr; in Aufsig, Große nächsten Fasching anhielt! Vom Wedding  , die Ensemble: Ich bin ein Breuße. fennt ihr meine Aber die schriftliche Verständigung des Blinden Ballstraße 31( Stanzlei der Deutschen   Jugendfür lange Friedrichstraße lang, über'm Belle Alliance- Farben? Schwarz- Weiß- Rot! Sipp, hipp, mit dem in dieser Brailleschen Blindenschrift nicht forge( ab 13. April jeden Donnerstag von 17 bis Blaß, die tausend offenen Fenster mit tausenden Hurrah!" Morgen früh fabr' ich ab; Bewanderten, vor allem also der wissenschaftliche 19 Uhr); in Sarisbad, Haus W Thelm Tell". Menschen vollgestopft, die tausend wehenden nach Prag  . Gedankenaustausch, wird doch besser durch die ge­neben dem Mühlraum( Kanzlei der Deutschen   Fahnen und die Spannung! Das Brausen bon Beste Grüße wöhnliche, erhabene Schrift in den viereckigen Bezirksjugendfürsorge), jeden Mittwoch und Sams der Ferne, das Tücherschwenken, wenn die ersten Buchstaben von Haut und Fräulein Baradies er­tag von 11 bis 12 Uhr. folgen. die Erhaltung ihrer Arbeitsstätte, obgleich sie| Papagei den Kopf hängen, ißt nig, spricht nig, In der Pariser   Blindenanstalt von Hanh ihnen nur ein überaus fümmerliches Dasein er- Mariechen", sagt die Frau Schmiz, Marie baben bald auch Blinde selbst den Satz und den möglicht. Die Löhne im Dombrowaer Revier chen, springen Se. doch mal eben rüber zu Dof. Drud ihrer Blindenschrift besorgt. Von dieser gelten feit jeher als sehr niedrig. Aber da die tor Busenbäder, er soll mal wegen dem Papege: Anstalt und ihren Erfahrungen ausgehend, ist die Das Kohleurevier von Dombrowa( im Grubenleute feinerlei Aussicht haben, den Lebenstommen". Frau Schmiz", sagt Doktor Bildung der Blinden zu einer Höhe gebracht wor südwestlichen Polen  , östlich von Beuthen  ) ist zur unterhalt für sich und ihre Familien auf einem Busenbäder, der Papeger gefällt mir nich, der den, die manchen unter ihnen auf Universitäts­anderen Wege beschaffen zu können, versuchen sie, Bapagei macht es nicht mehr lang". Und Lehrstühle, ja in bedeutende öffentliche Stellungen zeit der Schauplatz eines erschütternden Dramas. ihre Arbeitsstellen selbst unter den schwierigsten richtig, zwei Tage später war der Papegei tot gebracht hat. Wir haben sogar Weltreisende unser 900 Bergleute sind vor mehr als einer Arbeitsbedingungen zu erhalten. Der Versuch ist und die Frau Schmitz hat ihn gerupft und ge- den Blinden, die ihre Erkenntnis und Erfahrung wie Krams- aus fünf Weltteilen aufgezeichnet haben. Wie Woche eingefahren und seitdem nicht wie- grotest und dürfte in der Geschichte des Berg- braten und er schmeckte atturat wunderbar insbesondere der Tastsinn des Blin­der aus Tageslicht zurüdgefehrt: baus aller Zeiten kaum seinesgleichen haben. Und vogel." den ausgebildet werden kann, das beweisen zahl­der Ausgang ist ungewiß. ,, und deshalb", sagt Fräulein Auguste reiche kunstvolle Handarbeiten und bandmate die sie sind in den Hungerstreit eingetreten, um die Weiterführung des Bergwerks zu erkämpfen, Ueber Tag umlagern die trostlosen Frauen Cherchinsti, deshalb bist du so mir nir, von ihnen ausgeführt werden. der Bergarbeiter das Grubengebäude. Sie ver- dir nig". Hauh ging 1806 aus Paris   fort, weil Na das von der Stillegung bedroht ist. suchen, ihren Männern Lebensmittel zu schicken." nein", jagt Mariechen, Schmizens hat- poleon noch als erster Konsul die Anstalt Hauys Die Grube arbeitet seit langem unrentabel. Aber selbst, wenn es ihnen gelänge, die Sperre ten auch einen Affen, ein sehr possierlicher Affe mit dem Blindenhospital vereinigt hatte. Der er­Die Inhaberin, die Sojnowicer Bergwerksgefell- der Wachen zu durchbrechen: die freiwillig Ein- und auch sehr zutraulich. Vor zwei Monaten fahrene Blindenlehrer konnte diese Vereinigung schaft, hat deshalb beschlossen, sie still zulegen. Am geschlossenen würden nichts annehmen. Sie haben läßt auf einmal der Affe den Kopf hängen, ist ebenio wenig gutheißen, wie wir heute etiva die 1. April sollen alle dort beschäftigten Bergleute allen Verkehr mit der Oberwelt abgebrochen. Die nix, frißt nix Mariechen", sagt die Frau frühere Zusammenlegung von Taubstummen­entlassen werde.t. T haben nun Telephonleitungen sind zerstört. Ab und zu wer- Schmitz, Mariechen, springen Se doch mal eben und Blindenunterricht für richtig zu halten ver­Verhandlungen mit der Direktion angeknüpft und den mit dem Förderkorb ein paar Bergleute her- rüber zu Doktor Busenbäcker, er soll mal wegen mögen. Der Zweck, der ganze Unterrichtsgang, gebeten, wenigstens solange beschäftigt zu werden, aufbefördert, die infolge Hungers zusammenge- dem Affen kommen". Frau Schmitz", sagt der den Tastsinn des Blinden ausbildet, unter bis sie die Berechtigung erhielten, Arbeitslosen- brochen sind. Sonst darf niemand das Bergwerf Doktor Busenbäcker, der Affe gefällt mir nich, scheidet sich zu sehr von dem Taubstummenunter­unterstügung zu beziehen. Dazu wäre es nötig verlassen... der Affe macht es nicht mehr lang". Und richt. Als Hauy 1822 starb, konnte er mit Ge­gewesen, den Betrieb noch mehrere Wochen lang richtig, zwei Tage später war der Affe tot und nugtuung auf ein Leben, das der Unterrichtung Frau Schmitz hat ihm das Fell abgezogen und der Blinden gewidmet war, zurückblicken. Auch weiterzuführen. ihn gebraten und er schmeckte akkurat wie Has". die Trennung seiner Anstalt von dem Blinder­Und deshalb", fragt Fräulein Auguste Hospifal hat er im Jahre 1816 noch erlebt. Cherchinski, deshalb bist du so mir nig, dir nix".

Hungerstreit unter Tag.

Die Gefellichaft hat abgelehnt mit der Be­gründung, daß sie feine Möglichkeit sehe, den Be­trieb auch nur noch furze Zeit aufrechtzuerhalten.

M. A.

Mir nix, dir nix.

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Von Adolf Uzarsti. Mariechen Rimmestamp ist Mädchen für In ihrer Verzweiflung sind jetzt die Berg  - alles bei Schmiz. " nein", jagt Mariechen, vor vierzehn leute von Dombrowa zur Selbstbil feattion Eines Tages padi Mariechen Rimmestamp Tagen läßt auf einmal die alte Großmutter, die geschritten. Nachdem die Verhandlungen gescheithren Stoffer und verläßt thre Herrschaft ohne Mutter von Herrn Schmitz, den Kopf hängen, tert waren, weigerte sich die eingefahrene Früh ein Wort der Erklärung und unter Verzicht auf ißt nig, jagt nig Mariechen", sagt die Frau schicht, das Bergiverf zu verlaffen. Die Mittags- den Lohn eines halben Monats. Schmitz, Mariechen, springen Se doch mal eben schicht fuhr ordnungsgemäß ein, febrte aber nicht Ja, und warum?" fragte ihre Freundin, rüber zu Doktor Busenbäcker, er soll mal wegen Fräulein Auguste Cherchinski, warum bist du meiner Schwiegermutter kommen". mirau Nun stehen 900 Knappen im Sungerstreit, denn se mir nir, dir nig Schmitz", sagt Doktor Busenbäder, es tut mir 320 Meter tief unter der Erde, harren sie unter ,, nein", sagt Mariechen, absolut garnich leid, aber Ihre Schwiegermutter gefällt mir den größten leiblichen und feelifchen Qualen aus, mir nig, dir nir. Schmitzens hatten einen Bapa- nich, Ihre Schwiegermutter macht es nicht mehr risfieren fie die Befahr des Suncertodes, um get, ein sehr schöner Bapaget, und fonnte auch lang" und, siehste, Auguste, da hab ich ge­mit den Ihrigen leben zu fönnen. Sie ringen um iprechen. Vorn halben Jahr läßt auf einmal der macht, daß ich aus dem Haus tam."

mehr zurüd.

Die Unzufriedene Das Wochenblatt der Frau

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Redaktion und Verwaltung, Prag   II., Nekazanka 18.