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2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 262.
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Sonntag, den 8. November 1891.
8. Jahrg.
der dann aber infolge der Revolution von 1848 scheiterte. Wie welchen Pfeiffer begründete. Der Antrag wirft die Frage man sieht, war auch hier das treibende Element auf beiden Seiten auf, wie sich die Kommission zu einem event. Vorgehen der Bäcker wieder das materielle Interesse; und wenn schließlich stellt. Redner schilderte in eingehender Weise die bekannte bedurch wiederholte Vorstellungen bei dem frömmelnden König die drückte Lage der Bäckergesellen. Von einem Streit sei vorerst Bei dem großen Interesse, welches sich aus Anlaß der letzten Schließung der Bordelle durchgesetzt wurde, so waren die reli- nichts zu erwarten und an einen solchen nicht zu denken. Er Ereignisse in der Berliner Bevölkerung für die Prostitutionsfrage giösen Beweggründe nur ein Vorwand. Kaum waren die Bordelle legte das Hauptgewicht auf die Entnahme der Gesellen aus dem Ereignisse in der Berliner Bevölkerung für die Prostitutionsfrage geschlossen, so begann die Gegenpartei wieder zu agitiren, das Arbeitsnachweise des Gesellenverbandes und hierzu erbat Pfeiffer geltend gemacht hat, und dem neu aufgetauchten Streit über die geltend gemacht hat, und dem neu aufgetauchten Streit über die Treiben an der Königsmauer war ärger wie zuvor; das Be- die Unterstützung der Arbeiterschaft dergestalt, daß bei Entnahine Nothwendigkeit oder Zweckmäßigkeit von Bordellen dürfte es es unfern Lesern vielleicht erwünscht sein, Giniges über die Ent- dürfniß nach Prostitution war natürlich dasselbe geblieben oder von Backivaare diejenigen Bäckermeister bevorzugt werden sollen, dem Arbeitsnachweis der Gesellen, wickelungsgeschichte der Prostitution und der Bordelle in Berlin vielmehr durch die Hungerjahre 1847 und 1848 beträchtlich ge- die ihre Gesellen aus zu erfahren, zumal ein Rückblick auf diese Geschichte wohl geeignet stiegen, damit auch, wie es scheint, die Verbreitung der vene- Grenadierstraße 33, entnehmen. Redner beantragte folgende Reist, manche Aufschlüsse für die Beurtheilung der schweber den welche ein reaktionär angehauchter Arzt, der Dr. Quince, auf rischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Die letztere Thatsache, solution: Tagesfragen zu geben. " Die heut tagende Versammlung der Delegirten zur StreifIm Mittelalter war in Berlin wie in allen deutschen die erhöhte Buchtlosigkeit des Jahres 1848 auch in sitt Kontrollkommission erklärt: In Erwägung, daß in den meisten deutschenlicher Städten die Prostitution außerordentlich start verbreitet. Db- licher Beziehung" zurückführte, diente zum Vorwande, Bäckereien noch eine 14-18stündige Arbeitszeit üblich ist, wodurch die schon nach 4 Jahren, 1850, von Neuem in beschränktem Arbeitslosigkeit der Bäcker einen solchen hohen Grad erreicht wohl Ehebruch, außerehelicher Geschlechtsverkehr in jeder Form Maße die Konzession zur Errichtung von Bordellen zu ertheilen: hat, daß auf jeden arbeitenden Gesellen ein Arbeitsloser tommt; 3 Ruppelei mit den härtesten Strafen Ausstellung am aber dieselben hielten sich nicht mehr lange Zeit.„ Die Bordelle in fernerer Erwägung, daß durch obige Thatsachen sich in Bezug Pranger, Ruthenhieben, Vertreibung, Tod durch Enthauptung hatten", wie ein höherer Polizeibeamter jener Zeit, dessen Wert auf Arbeitsvermittelung, Arbeitslohn, Beköstigung und Wohnung oder Verbrennung bedroht und bestraft wurden, obwohl zum wir einige der vorstehenden Angaben entnommen haben, sagte, Bustände einbürgern mußten, welche als menschenunwürdig zu Beispiel die Statuten der Berliner Gilden festsetten, daß kein Meister eine„ bescholtene Person" heirathen durfte bei Strafe der schon seit Jahren aufgehört, ein allgemeines Voltsbedürfniß zu bezeichnen sind, und in weiterer Erwägung, daß es unter diesen sein". Der bordelmäßige Genuß der Liebe sagte den verfeinerten Umständen, sowie in Anbetracht der Nacht- und Einzelarbeit verAusstoßung, obwohl den Mitgliedern der Gewerke der außer Gitten der Zeit nicht mehr recht zu, abgesehen davon, daß man ständlich ist, daß die Organisation der Bäcker eine so mangelhafte eheliche Beischlaf gänzlich verboten war, so ließ sich aus leicht in den Bordellen gewöhnlich nur den Abhub, den förperlich und blieb, ist es Pflicht aller zielbewußten Arbeiter und Arbeiterinnen, erklärlichen Gründen das„ Uebel" nicht ausrotten. Die be schränkten Erwerbsverhältnisse, vor allem die Schwierigkeiten, ſittlich verkommensten Theil der Dirnen traf, und als im Jahre alle Mittel anzuwenden, welche geeignet sind, die Bäcker zum 1856 zum dritten und letzten Male die Bordelle offiziell ge- Klassenbewußtsein zu bringen und deren Organisation zu stärken. welche die zünftigen Meister den Gesellen bei der Eheschließung schlossen wurden, geschah dies ohne Sang und Klang und ohne Als erstes Mittel, der Bäckerbewegung einen festen Rückhalt zu entgegensetzten, brachten es mit sich, daß ein großer Bruchtteil der jungen Männer erst in den 30er Jahren beirathen fonnte wesentliche Störung der sogenannten„ öffentlichen Ordnung". geben, empfiehlt die heutige Versammlung, überall daraufhin nachDamit war der jahrelange Kampf, für Berlin wenigstens, drücklich hinzuwirken, daß die Backwaaren nur aus solchen Bäckerund somit bis dahin auf den außerehelichen Geschlechtsverkehr angewiesen war. Man half sich bekanntlich damit, daß man die endgiltig mit der Niederlage der Bordelle entschieden, ein Stampf, geschäften bezogen werden, deren Inhaber bei Bedarf von Arbeitseinmal gefallenen Mädchen ihr Lebelang mit fahlgeschwornem der, wenn man Namen und Jahreszahlen vertauscht, sich in fräften den Arbeitsnachweis der Berliner Bäckergesellenschaft, Haupte und einem über denkopf geworfenen Mäntelchen bekleidete, sie genau derselben Weise in fast allen deutschen und außerdeutschen Grenadierstraße 33 zur Vermittelung in Anspruch nehmen." Diese Resolution wurde mit 15 gegen 10 Stimmen ab. also äußerlich kennzeichnete, uniformirte, fie in ganz beſtimmte Großstädten abgespielt hat, zum Theil noch abspielt; an Straßen, wie z. B. die Rosenstraße, steckte, wo sie in Berlin einzelnen Orten, wie z. B. in der guten Stadt Wien , hat gelehnt. derfelbe zeitweise noch gfpaßigere unter Aufsicht des Scharfrichters, in Cölln unter der des Blüthen getrieben. Zur weiteren Berathung stand der Antrag der WeißJungferntnechtes ihr Gewerbe ausüben durften. In den 35 Jahren, in denen Berlin ohne Bordelle ist, hat gerber. Referent M. Ahrendt. Derselbe schilderte die riftirten förmlich privilegirte Freudenhäuser, welche an den sich in den wesentlichen Bedingungen der Prostitution Nichts ge- Nothlage der streifenden Weißgerber, erbat die Hilfe der KomHath Abgaben zahlten. Neben dieser konzessionirten und fon- ändert; natürlich ist die riesenhafte Entwicklung der Stadt, die mission und beantragte folgende Resolution: sich in diesem Zeitraum aus einer mäßig großen Mittelstadt zu Die heutige öffentliche Versammlung der Delegirten der Streif trollirten Prostitution bestand nun aber auch seit jeher in aus einer Millionenstadt mit enormer Industrie, ungeheurem Handel Kontrollkommission möge beschließen, den streikenden Weißgerbern gedehntem Umfange die heimliche Prostitution. Obwohl mit und Fremdenverkehr entwickelt hat, auf die äußere Erscheinungs- das Recht zuzugestehen, selbständig Sammelbons zu veraususpeitschung am Branger, Abschneiden der Haare und Ohren, form der Prostitution nicht ganz ohne Einfluß geblieben. Wer gaben, um so ben ihnen aufgezwungenen Streit durchführen zu ja fogar Lebendigbegraben bestraft, blühte diese Form der aber glauben sollte, daß dieselbe während dieser Zeit an Umfönnen." Prostitution noch im 15., 16. und 17. Jahrhundert in Berlin in fang zugenommen habe, ist in einem großen Irrthum Nach sehr langer Debatte wurde diese Resolution gegen vier großartigem Maßstabe. Im Jahre 1608 wurde eine aus Kölnbefangen: Das Wachsthum der Stadt Berlin beruht im Stimmen abgelehnt, dagegen folgende Resolution einverwiesene Dirne in Berlin aufgegriffen und redete den Burge- Wesentlichen in der Zunahme des Proletariats, das an die Stelle stimmig angenommen: meister und die Rathmanne" der Stadt folgendermaßen an: des Kleinbürgerthums getreten ist und heute einen weit größeren Die Delegirten verpflichten sich, dafür zu sorgen, daß die beiden Städten, Berlin und Cölln , kein Haus, darin nicht 35 " Ihr Herren, wollt Ihr alle Dirnen verjagen? Ist doch in Bruchtheil der Berliner Bevölkerung darstellt, als vor 30 bis etwa flüssigen vorhandenen Gelder sofort den streitenden WeißJahren. Und das Proletariat, wenn es auch gerbern überwiesen werden zu Händen des Genossen Millarg, eine Dirne vorhanden!" nicht, wie feine Schmeichler versichern, in Unschuld und Lehrterstr. 22." Nebenbei forgten natürlich Adel und Geistlichkeit in her Sittenreinheit dahinlebt, bedarf doch der Prostitution Es folgte der Antrag der Handschuhmacher, dahin gebrachter Weise für Förderung der Sittlichkeit. Wenn der nicht annähernd in dem Umfange, wie die anderen gehend, daß den Handschuhmachern das Recht zuerkannt werde, die Weiber Schichten der Bevölkerung. Der Proletarier heirathet früh, mit dem Stempel der Kontrollkommission versehene Sammellisten und Töchter der Bürgerschaft angewiesen war, deswegen bei der namentlich seitdem die Frau in die industrielle Armee ein- zirkuliren zu lassen. Die Situation erläuterte Jakobsohn Berliner Bevölkerung nicht in beftem Rufe stand, kann das nicht getreten und miterwerbender Faktor für die Familie geworden( Friedrichshagen ). Wunder nehmen; und obwohl das kanonische Recht es als Wert ist; eine Thatsache, die durch die relative Abnahme der unehe Dieser Antrag wurde mit Stimmenmehrheit nach längerer der Barmherzigkeit ansah, wenn Jemand eine Gefallene zur Ehelichen Geburten in Berlin unwiderleglich bewiesen wird. Frei- Debatte abgelehnt. frau machte, so schüßten sich die Berliner hiergegen durch die lich zu Zeiten wirthschaftlichen Niedergangs, industrieller Krisen, Der vierte Punkt der Tagesordnung lautete: Wie ver Sagung ihres Schöffenrechts, daß in solcher Ghe geborne Kinder wie wer fie 3. B. Mitte der siebziger Jahre hatten und auch jest halten wir uns zur Lohnbewegung der Studanicht als rechtmäßige anzusehen seien und weder Lehn noch Erbe wieder erleben, nimmt die Prostitution zu und mit ihr die Menge teure, Maler und Buchdruder?" empfangen konnten. Auch für den märkischen Adel war Berlin , von Unzuträglichkeiten, Rohheiten, Standalen und Verbrechen, Die Versammlung beschloß, teine Stellung hierzu zu nehmen, wie es scheint, damals schon eine Quelle der verschiedensten Ge- die nun einmal stets in ihrem Gefolge sind. Dann ruft jedesmal eine eventuelle Stellungnahme vielmehr den einzelnen Gewerknüffe, welche die Bürgerschaft willig oder unwillig den Rittern der biedere Bourgeois, der in Städten, wo Bordelle eristiren, schaften zu überlassen. gewährte. So wurden im Jahre 1410 dem Dietrich von gebieterisch deren Schließung fordert, in Berlin nach Wieder-|
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Zum legten Punkte:„ Eventuelle Anträge" wurden keine Beschlüsse gefaßt. Zur Kenntniß nahm die Kommission folgende Weibsbilder" zugeführt. die das Uebel im Reime ersticken",„ von Grund aus Resolution: Der dreißigjährige Krieg und die mit ihm verbundene wirth- vernichten" sollen. Unfähig, des Mißstandes wirklich Herr" In Anbetracht, daß die Berliner Streit- Kontrollkommission schaftliche Misere hatte ein enormes Wachsthum der Prostitution im werden, sieht die Bourgeoisie stets in der einen zur Zeit nicht über genügende Geldmittel verfügt, um die im Gefolge; dieselbe wurde nicht nur in Bordellen, sondern ganz offen in Maßregel die Rettung vor Zuständen, die ihrer Meinung Streit sich befindenden Gewerkschaften in hinreichender Weise zu Die Frage, ob unterſtüßen, verpflichten sich sämmtliche Delegirte innerhalb ersten Male erfolgte Aufhebung der Bordelle befferte natürlich Bordelle oder nicht, ist ein Hausstreit der Bourgeoisie, dem das vierzehn Tagen eine öffentliche Versammlung ihrer Gewerkschaft nichts, und schon nach 2 Jahren i. 3. 1700 mußten dieſe wieder Proletariat mit verschränkten Armen zusehen darf, eine reine einzuberufen und mit der ganzen, ihnen zu Gebote stehenden Begestattet werden. Aus diesem Jahre datirt auch das älteste Ber- Zweckmäßigkeitsfrage, deren Lösung mit der Lösung der Prosti- redtsamkeit die Nothwendigkeit der Unterstützung der im Streit No es durch ein anderes ersetzt wurde. Von 1700 bis 1846 be inhaber oder Hauswirth und Zuhälter die Prostituirte ausbeuten, nigen Vertrieb der von der Kommission ausgegebenen Sammelſtanden so unter ausdrücklicher Erlaubniß und Beaufsichtigung ist, wie in diesen Spalten mehrfach ausgeführt, für das unglück marken zu veranlassen." der Polizeibehörden eine große Zahl von Bordellen in Berlin ; doch liche Opfer gleichgültig; und wenn die zahlreichen heimlichen fehlgehen, wenn man glaubte, daß neben diesen keine Bordelle, die unter dem Deckmantel von Cafés und Kneipen mit Prostitution existirt hätte. Obwohl§ 999 des Allgemeinen Land- Damenbedienung, Tingeltangeln zc. ihr Unwesen treiben, gezwungen Thema:„ Das Recht auf Arbeit" referirte. Der Referent richtete öffentliche Versammlung, in welcher Herr Behrend über das rechts bestimmte, daß lüderliche Weibspersonen, welche mit werden follten, ihren wahren Charakter zu offenbaren wenigstens eine sanitäre Ueberwachung zu ermög- am Schluß seiner Rede an die Anwesenden die dringende Aufficht des Staates geduldeten öffentlichen Häuser begeben müſſen", lichen, so würde sich wohl auch aus den Meihen des Brole- forderung, fest zum Zentralverein zu stehen, da die Gärtner nur Etwas ganz durch diese Organisation etwas erreichen könnten. Nach mehreren Jahre 1808 hatte sich diese, wohl unter dem Einflusse der fran- anderes wäre es, wollte man, wie es wirklich den Anschein gut, Rednern, welche mit den Ausführungen des Referenten einverschen Invasion, derart vermehrt, daß bei einer einmaligen 3w ang 8 bordelle einführen, b. h. die gesammte Prostitution standen waren, meldete sich ein Anhänger des früheren GärtnerBisitation neben den 430 polizeilich eingeschriebenen Dirnen( von in Bordelle sperren. Abgesehen von der gänglichen undurchführ: Verbandes zum Wort, welcher u. A. auch der sogenannten„ Spalbenen 203 allein, 230 in Bordellen wohnten) 764 der Prostitution barkeit und somit Unwirksamkeit einer solchen Maßregel, unde tung" unserer Partei erwähnte. Demſelben wurde jedoch von berbächtige Frauenzimmer aufgegriffen wurden, das sind 1197 badurch die Verstlavung der Dirnen geradezu rechtlich geftion mehreren Rebnern, sowie von dem Referenten auf das träftigste völkerung! 150 000 Ginwohner oder acht auf tausend der Be- würden diese den Bordellinhabern auf Gnave und Ungnade aus: heimgeleuchtet. Schließlich gelangte folgende Resolution zur Angeliefert werden. Das Mädchen, das aus Arbeitslosigkeit oder nahme: Die heutige, den 26. Oktober im Restaurant Königshof"
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Die Gärtner des Westens hatten am 26. Oktober eine
Bordelle aus der Mitte der Berliner Bevölkerung, ein Kampf, mal prostituirt hat, würde von Staatswegen zur Prostitution ge-/ tagende öffentliche Gärtnerversammlung erklärt sich mit dem schaffung der Bordelle führte. Die einzelnen Phasen dieses Kampfes feit, wieder zu einer geregelten Lebensführung zurück- Abschaffung der Gefinde- Ordnung, vollständig einverstanden und nicht öffentlich in der Presse, sondern in Petitionen, Eingaben, des Proletariers aus ökonomischen, sozialen oder sonstwelchen| hiperfolgen, der sich, den damaligen Zuständen entsprechend, sukehren. Rann der Staat es nicht verhindern, daß die Zuuter spricht derselben ihre Anerkennung aus." Mit einem Hoch auf die völkerbefreiende Sozialdemokratie Erlassen, Hin und herschreiben zwischen Stadtvätern, Ministern, Gründen der Prostitution anheimfällt, so darf er doch ging man auseinander. Bürgern und Polizeipräsidenten abspielte, ist nicht ohne Interesse. nicht seine Hand dazu leihen Man sieht, daß die Versechter der Bordelle auch damals schon nicht thun wird, dafür werden die Arbeitervertreter im Parla Freien Vereinigung der Maurer Berlin und ganz diefelben Argumente vorbrachten, wie ihre heutigen Nach- ment schon hinreichend sorgen. folger, daß sie das Utilitätsprinzip" voranstellten, die ehrsamen Bürgerstöchter vor Verwechselungen oder gar Verführung be- hier Wandel zu schaffen, wäre unseres Erachtens nach auch von wie stellen wir uns zu denselben?" referirte Kollege Wilfe. wahren wollten; vor Allem aber kam es ihnen darauf an, die sozialdemokratischer Seite die Aufhebung oder Umänderung des An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Debatte, nach welcher Prostitution nicht etwa zu unterdrücken, sondern unsichtbar, un§ 180 des deutschen Strafgesetzbuches zu fördern. Dieser be folgender Antrag zur Annahme gelangte: auffällig zu machen. Die Gegner der Bordelle, die zum Theil timmt: Wer gewohnheitsmäßig oder aus Eigennuß durch seine e inigung der Maurer Berlins und Umgegend beschließt, sich am
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Umgegend tagte am 22. Oktober. Ueber den ersten Punkt Soweit gefeßliche Bestimmunger überhaupt im Stande sind, der Tagesordnung: Die Maurervereinigungen in Berlin und
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Die Freie Verzum Theil aber die Frömmsten Vermittelung oder durch Gewährung von Gelegenheit der Un- heutigen Tage aufzulösen. Gleichzeitig wird ersucht, daß die schiedensten Argumenten: waren, tämpften natürlich mit verzucht Vorschub leistet, wird wegen Kuppelei mit Gefängniß be- Mitglieder derfelben Mann für Mann sich dem alten Fachverein Den legteren war es vor straft 2c." der Maurer Berlins anschließen mögen! Hierauf wurde zur Diese Bestimmung überantwortet die Prostituirten mit ge- Regelung sämmtlicher Vereinsangelegenheiten eine Liquidations
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dulden oder gar zu unterstützen. Bei diesem Kampfe tam es nun sich die ersteren das Risiko, das sie laufen, die letzteren den Arbeiten Vertrauenspersonen zu ernennen. In dieselbe wurden wonach der Staat sich nicht herablassen dürfe, die Unzucht" zu bundenen Händen den Hauswirthen und Zuhältern, von denen kommission ernannt, welcher die Befugniß zusteht, sich zu ihren
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Der Fachverein der Tischler( Norden) hielt am 26. Oft.
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und niedere Polizeibeamte nicht nur mit den Bordellwirthen lassen. Sie treibt die Dirnen in die Schlupfwinkel und in die unter einer Decke steckten, von ihnen Abgaben erhoben; es wurde Arme des Verbrechens- und will man Ereignisse wie die in den nachgewiesen, daß einige Bordelle sogar im Besiz von Polizei- legten Wochen vielgenannten einigermaßen verhüten, so wäre es eine ziemlich gut besuchte Versammlung ab, um über die Stellungbeamten und die angeblichen Besitzer nur Strohmänner waren. besser, den genannten Paragraphen den thatsächlichen Verhältnissen nahme der Modelltischler zum Arbeitsnachweis des Verbandes Unter den Bordellgegnern befanden sich vor allem die Grund- und den natürlichen Forderungen entsprechend umzugestalten als der Eisen- und Metall Jndustriellen" zu berathen. Nachdem befizer der Nachbarhäuser, die ihr Eigenthum durch die unsaubere durch das bekannte„ schneidige" Vorgehen gegen Dirnen und Kollege Hoffmann einen furzen Rückblick auf die Entstehung Nachbarschaft entwerthet sahen; ja, es zeigte sich später, daß Buhälter diese erst recht dem Verbrechen in die Arme zu treiben. jenes Verbandes und Nachweises gegeben und dessen Zweck und noch ein ganz anderer höchst ingeniöser Plan hinter der sittlichen Entrüstung steckte. Es waren nämlich im Laufe der Zeit Bordelle, die sich im 18. Jahrhundert fast über die ganze Stadt verbreitet hatten, auf wenige Straßen, insbesondere die Petristraße und die Königsmauer zusammengedrängt worden und um die Häuser der Königsmauer niederzureißen und an deren Stelle eine Passage mit Läden zu erbauen, ein Plan, 1891. Zur Berathung stand zunächst der Antrag der Bäcker, Arbeitsuchenden auf der Straße warten, woselbst sie von der
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A. Bl.
Versammlungen.
Streif- Kontrollkommiffion. Sigung vom 6, November
Organisation besprochen hatte, schildert derselbe die ungebühr liche Behandlungsweise, welche dein Arbeitsuchenden daselbst zu Theil wird. Es sei Pilicht der Kollegen, dagegen entschieden Stellung zu nehmen. Sämmtliche der zahlreichen Redner sprachen darauf ihren Abschen über die erwähnte Behandlung der Arbeitsuchenden aus. Einige Proben der Gebräuche jenes Arbeitsnachweises feier hier erwähnt. Bei größerer Nachfrage nach Arbeit müssen di