Nr. 104.

in Sandhübel   statt.

Freiwaldau  .

Stadt Licbau.

Waier.

Seite 3 sprach, konnten mehr als 100 Genoffen nicht teil. nehmen, da der Saal zu klein war. Kreis Zeplitz- Baaz. Sebastiansberg  .

Troß der Ungunst des Wetters war unsere heurige Maikundgebung stärker besucht, als in den früheren Jahren. Im Demonstrationszuge mat­Marktplatz noch zahlreiche Arbeiter zugesellten. Die Referate erstatteten Genosse Abg. Staufmann und Jugendgenosse Silovsky, deren Ausführun

Kreis Auffig- Bodenbach- Warnsdorf. Areis Auffig- Bodenbach- Warnsdorf. schierten gegen 800 Teilnehmer, benen sich auf dem

Niedereinsiedel.

Donnerstag, 4. Mai 1933. Menschenmasse fassen. Gausekretär Genosse anger Im Demonstrationszug waren zirka 1000 Leute begrüßte im Namen der tschechischen Genossen, Ge­und jirka 1500 bei der Versammlung am Ringplay. noise Dr. Wilhelm Saas im Namen unserer vollen Mundgebung. An dem Demonstrationszag Die Maifeier gestaltete sich zu einer eindrucks Referent war Abgeordneter äusler( Schönberg). Bartei. Erster Redner war Abg. Bürgermeister Ge durch Water beteiligten sich gegen 500 Berſonen; Die kommunistische Feier fand in Kleins Gasthaus nosse Brokeš, seine Ausführungen fanden reich die Spitze des Zuges bildete eine prächtige Rad. lichen Beifall. Namens unserer Partei sprach Genosse fahrerstaffel der Jugendgenossen. Die Festrebe hielt Frauenseifen. Leo 3ahel, welcher besonders den Kampf wider Genoffe Beer aus Tachau  . den Fascismus und unseren Kampf zur Erhaltung Am Ringplays waren zirfa 300 2cute verfamber Demokratie, unsere Stellung zur Einheitsfront melt, zu denen Genosse Bierer aus Freiwaldau   der Demokratie, unſere Stellung zur Einheitsfront verdolmetschte. Nach Genossin Brablikova und sprach. Abg. Genossen Chobot tam Genosse Senator Soukup, stürmisch begrüßt, zu Wort. Seine Rede Um 7 Uhr früh Wedruf und Umzug unter Vorwurde immer wieder durch stürmische Beifallskundationszuge teil. Bei der anschließend abgehaltenen gen stürmisch Beifall gezollt wurde. Die vorgelege Mehr als 600 Genossen nahmen an dem Demon­entritt einer Mujiffapelle. Unschließend ein Umzug gebungen unterbrochen. Die gemeinsame Resolution Festversammlung, in welcher Genosse John, Aussis Entschließung fand einstimige Annahme. durch die Stadt, an dem sich 200 Personen beteilig wurde einmütig mit stürmischer Zustimmung ange­ten. Im Laufe des Vormittags Konzert im Garnommen. ten des Arbeiterheimes. Zu der um 2 Uhr nach­mittags angesagten Versammlung hatten sich 300 Zu den rund 300 Teilnehmern des Meetings Bersonen eingefunden, eine für Stadt Liebau  bedeutende Zahl. Bor Beginn des Referates getreffenden Worten zunächst den Hitlerfascismus jen­sprach Genosse Kolbe aus Jägerndorf  , der mit dachte der Vorsitzende der Opfer des fluchwürdigen Syſtems in Deutschland  , der Toten und der Berhaf los die Doppelzüngigkeit der Hakenkreuzler hierzu seits der Grenze brandmarkte und dann schonungs­teten. Die Anwesenden erhoben sich spontan von den los die Doppelzüngigkeit der Hakenkreuzler hierzu lande anprangerte. Nach ihm sprach für die tsche Sitzen und schalteten eine 3 wei- Minuten­Trauerpause in voller Stiffe und Andacht ein. chische Bruderpartei Genosse Flora aus Jägern Das Referat erstattete Genosse Schloßnitet. Dorf im selben Sinne und auch ihm dankte die Ver­Seine Ausführungen wedten wiederholt die lebhaf sammlung mit starkem Beifall. Mit dem„ Lied der testen Beifallsäußerungen. Wiederholt hörte man Wiederholt hörte man Arbeit" wurde die Kundgebung geschlossen. die Rufe: Ra che für Deutschland  ."

Bärn.

Die Bärner Arbeiterschaft hat auch dieses Jahr den 1. Mai würdig begangen. Um 9 Uhr fand der Untzug durch die Straßen der Stadt statt, voran unsere Jugendlichen mit ihren Sturmfahnen und Transparenten. Um 10 Uhr wurde auf dem Ring­play die Versammlung mit der Marseillaise   einge. leitet. Genosse Schober begrüßte die Anwesenden und forderte auf, der Opfer zu gebenken, die der Fascismus bisher gefordert hat. auch fener Millionen Proletarier, die unter der Snute des Fasc'smus jeufzen. Es fenften sich zum Zeichen der Trauer unsere Fahnen. Hierauf erstattete Genosse Schloß nifel das Referat. An der Kundgebung beteilig ten sich 500 Menschen. Geschlossen wurde mit der Internationale", worauf sich der Zug wieder ordnete und zum Arbeiterheim marschierte. Am Vorabend hatte die Jugendgruppe eine würdige Vorfeier veranstaltet.

Römerstadt.

Auch hier muß festgestellt werden, daß der Demonstrationszug am 1. Mai unter bisher nicht gefannter Beteiligung stattfand. Genosse Fischer­

Soßenplot.

Petersdorf.

Für Hennersdorf, Johannesthal und Petersdorf fand in diesem Jahre die Maitundgebung in Heiders Gasthaus in Petersdorf statt. Genosse Richter aus Jägerndorf   erstattete das Referat, welches mit großem Beifall aufgenommen wurde. Genosse Rudolf Brodkorb rezitierte ein Gedichi, welches von den Bersammelten mit Beifall aufgenommen wurde.

Kreis Landskron.

Böhm.- Trübau.

Die Maikundgebung, gemeinsam mit den tsche. chischen Genossen, gestaltete sich zu einer gewaltigen Manifestation der Sozialdemokratie. Viele Sundert Arbeiter, darunter eine große Anzahl Sozialistischer Jugend in ihrer schmuden Wanderkleidung, waren zusammengeströmt, um an dem Kampf- und Festtag der Arbeiterklasse für ihre Forderungen zu demon strieren. Die Ausführungen der beiden Redner, von deutscher   Seite sprach Genosse Tink! aus Lands­fron, wurden mit lebhaftem Beifall entgegengenom men. Mit dem„ Lied der Arbeit" fand die imposante Rundgebung ihren Abschluß.

Grulich.

Freudenthal erstattete das Referat, Genosse Snappe Ueber 1000 Arbeiter marschierten zum Ring berlas die Resolution, die angenommen wurde. play. Dort sprach Genosse Trem I, Landstren Nachmittag fanden Fußballspiele des Atus statt und vor 1500 Menschen. Unsere Sundgebung hinterließ abends wurde von der Theater- Direktion Gerhart bei allen einen starken Eindruck der Geschlossenheit Hauptmanns Vor Sonnenaufgang" aufgeführt. Die und Disziplin unserer Partei. Nach unserer ganze Veranstaltung berlief ohne Zwischenfall. Rundgebung marschierten 250 Kommunisten auf. Kreis Pillen- Budweis  . Staab.

Mügliß.

Ein stattlicher Zug bewegte sich zum Markt­plage, wo unsere Sundgebung stattfand. Genosse

Bod begrüßte die Erschienenen, worauf Genosse Das geradezu unmögliche Regentvetter vermochte Seiter über die Bedeutung der diesjährigen Maider Maifundgebung feinen Abbruch zu tun. Der feier sprach. Während der Kundgebung versuchten die Marktplatz wies fast keine leere Stelle auf, als Halenkreuzler ununterbrochen zu stören, und es war nur der Lammsgeduld unserer Arbeiter zu verdan­len, daß man ihnen nicht so, wie es in anderen Orten gemacht wird, die Hosen stramm zog und sie behandelte, wie es Lausbuben verdienen.

Freudenthal.

Am Vorabend bei gutem Besuch eine Marz­feier im großen Arbeiterheimsaale war der Auftalt unserer heurigen Maifeier. Am 1. Mai war um 9 Uhr vormittags Abniarsch des Festzuges vom Ac beiterheim auf den Hauptplay, wo Genosse Bierer­Freiwaldau das Referat erstattete. Die Beteiligung war in einem solchen Umfange bisher nicht zu ver zeichnen, die große, schöne Bezirksmaifeier hat sich eingelebt und hinterläßt bei allen Teilnehmern einen sehr guten Eindrud. Das Referat und die Ent­schließung murden beifällig genehmigt.

Kreis Troppau  . Troppau  .

Genosse Kühnel( deutsch  ) und Genosse Sajet ( tschechisch) die Feier eröffneten. Als erster Reoner sprach Genosse Prof. Nesnidal, Pilsen  , dann für die Jugend Genosse Korschinsky, Choteschau. und für die deutsche   sozialdemokratische Partei Genosse Krejči, Prag  . Alle Redner fanden restlose Su­stimmung und besonders die Ausführungen des Ge­offen Krejči über den Kampf gegen den Fascismus fanden begeisterten Widerhall. Die Resolution wurce mit Beifall angenommen. Die Kommunisten hielten unbeachtet von der Oeffentlichkeit in einem Gasthaus eine Versammlung ab. Die Versudje einiger Hafenkreuzjünger, während der Rede deß Genossen Krejči zu stören, wurden durch den raschen Eingriff der Gendarmerie und unserer Genossen in wenigen Sekunden abgetan.

Neuern.

Die Maifeier wurde mit einem am Vorabend vom Arbeitergesangverein„ Bolfschor" veranstalteten Konzert eingeleitet. Der Besuch war überaus gut, die Darbietungen ausgezeichnet. Die Maifundgebung Die Maifeier in Troppau   wies einen Massen- fand um 3 Uhr nachmittags am Ringplay in Unter. besuch auf. Es dürften an 6000 Arbeiter tschechischer neuern gemeinsam mit den tschechischen Genossen und deutscher   Nationalität daran teilgenommen statt. Vor 2000 Menschen sprachen für unsere Partei haben. Für die deutschen Genossen sprach Genosse Genosse 3ett1, für die tichechische Partei Genosse Richter aus Jägerndorf   und für die tschechischen Botruba, ferner würdigte der tschechische Genosse Genossen Chalupnik aus Witkowis. Die Ent- offmann in deutscher Sprache die Bedeutung rüstung der Arbeiter gegen den Fascismus tam des Zusammenwirkens der tschechischen und deutschen deutlich zum Ausdruck und wurden beide Redner Arbeiterschaft. Die Referate wurden mit Beifall wiederholt von stürmischen Protestrufen und Beifalls aufgenommen. Die Entschließung wurde stimmen­fundgebungen unterbrochen. Beide Entschließungen einhellig angenommen. An dem Demonstrationszuge wurden von der Kundgebung zustimmend zur Kennt beteiligten sich mindestens 1200 Personen. nis genommen. Dobrzan.

Jägerndorf  .

Der Abschied von Adolf Pohl  .

Die Trauerfeier in Turn.  

tiefe Trauer und bedrückender Schmerz. In den I'm Hause der Union" in Turn   herrscht tiefe Trauer und bedrückender Schmerz. In den Räumen der Arbeit, der Beratung und Aus­sprache fehlen zwei prächtige Gestalten des Gru­benproletariats, zwei unermüdliche Kämpfer für proletarische Interessen. Vor drei Wochen Anton Jarolim und jetzt Adolf Pohl  . Grausam wütete der Tod in den Reihen der organisierten Berg arbeiter, erschütternd ist die Tragik des Gesche­hens, unersetzbar der Verlust, den wir alle, alle erlitten...

Gestern vormittags um 10 Uhr kamen die Funktionäre und Arbeiter des Teplizer Bezirkes und Abordnungen des Aufsiger Organisations. gebietes in die Turner Hauptstraße, um von ihrem Führer Abschied zu nehmen. Unions- und Parteivorstand hatten delegiert, alle Spigenarga­nisationen des Sercises und Bezirkes waren ber­treten.

Vor halb 11 Uhr brachte das Auto aus der Teplitzer Friedhofshalle, geführt von RW- Män nern, Turnerinnen, Turnern, Bergarbeiterfunf tionären in ihrer Tracht, dem Unionsvorstand und seinen engeren Mitarbeitern den Leichnam noch einmal zu jenem Hause, durch dessen Tor er viele Jahre schritt und in dessen Kanzleien er einen Teil dieser gigantischen Lebensarbeit erfüllte.

Viele hundert Genossen und Genoffinnen umſtanden seinen letzten Förderwagen, wo ihn Blumen und Reiser umgaben, als in Bertretung des Unionsvorstandes

Karl Schmidt

in tiefer Trauer Abschied nahm. Genosse Schmidt schloß seine Rede also: „ Nicht nur hier in diesem Hause, sondern auch in den verschiedensten Körperschaften und Institu­tionen, denen Pohl angehörte, sowie im Parlament als Abgeordneter der sozialdemokratischen Partei und in der Bergarbeiter- Internationale leistete Bohl vorbildlichste, erfolgreichste Arbeit für die

Wie liebte er seine Bergarbeiter, die Arbeiter überhaupt, wie liebte er die Partei, mit welcher Treue hing er an den Arbeitern und der Partei! Wir konnten nichts, als ihm Liebe mit Liebe,

Treue mit Treue vergelten!

Seit vierzehn Jahren arbeitete ich mit ihm in engster Gemeinschaft im Dienste der Arbeiter­bewegung. Ich glaube jagen zu können, daß er mir ein guter Freund war, der, wie es wirklicher Freundschaft ziemt und wie es seine Art war, auch ein offenes Wort nicht scheute.

Ich habe den Genossen Pohl nicht nur ge­achtet, das mußte jeder, der ihn kannte; ich habe in ihm nicht nur den vorbildlichen Genossen ge sehen; das mußte jeder, der ihn an der Arbeit fah; ich habe ihn herzlich und aufrichtig geliebt, wie man einen treuen und offenen Freund lieben muß und wie man es ja erst sagen kann, wenn er es nicht mehr hören kann.

Es wird einsamer und einsamer um uns! Wir alle müssen der Natur ihren Tribut zollen! Das ist unentrinnbares Schicksal, vor dem wir uns beugen! Wir aber wollen den Rest unserer Tage dem Dienste der Arbeiterbewegung widmen, mögen es helle oder düstere Tage sein, in dem festen und unerschütterlichen Bewußtsein, daß wir einer guten und gerechten Sache, der Sache der Menschheit und der Menschlichkeit dienen! In diesem Dienste wird uns und denen, die nach uns kommen, als leuch tendes Beispiel der Mann vor Augen stehen, an dessen Bahre wir heute im Gefühle heißesten Dankes, tiefster Verehrung und innigster Liebe das Haupt senken- Adolf Pohl  !"

Und nun schloß sich die schwarze Tür, die Fahnen senkten sich und langsam entschwand der tote Führer den Blicken der trauernden Menschen, die erschüttert und vereinsamt zurückblieben...

Beileidstundgebungen

Bergarbeiter und für das gesamte roletariatür Genossen Boh!.

Was er als Abgeordneter und Parteiführer, was er als Politiker, Gewerkschafter und Wirtschafts­fachmann für die gesamte Arbeiterschaft geleistet hat, wird ebenso unvergängliches Verdienst bleiben wie das, was er für die Bergarbeiter geleistet hat. Und Pohl hat viel, viel geleistet und nur Gutes. Die gesamte Arbeiterschaft, aber besonders die Bergarbeiter sind diesem großen Manne zu unend­lichem Danke verpflichtet.

Anläßlich des Todes des Genossen Poh! sind in unserem Zentralsekretariat in Prag   Beileds schreiben von folgenden Personen, bv. Korpora tionen eingelangt:

Jan Malypetr  , Vorsitzender der Regierung; Milan Hodža  , Landwirtschaftsminister; V. Io­F. Staněk, Vorjizender des Abgeordnetenhauses; hanis, Senator; Emil Spatny. Abgeordneter; Alvis Satina, Abgeordneter; Eugen Stern, Generalsekretär der 3. S. V. A.; Hans Krum pc, Zu außerordentlichem Dante sind ihm die Abgeordneter; Slub der Abgeordneten der tschechi Mitglieder der Union der Bergarbeiter verpflichtet, schen Volkspartei; Stlub der Abgeordneten der tsche­denn für sie hat er sein Herzblut und sein fost chischen Agrarier; Ing. Zilfa, Abgeordneter; Voll­bares Leben geopfert. Heißen, innigen Dank aber zugsausschuß der tschechischen Agrarpartei; Klub der spreche ich Dir, toter Freund und Führer, namens Abgeordneten und Senatoren der deutschen christlich aller Mitglieder des Unionsvorstandes und Mit­jozialen Volkspartei; Klub der Senatoren der tsche­arbeiter aus, die Dich alle wie einen guten Vater chischen sozialdemokratischen Partei; Klub der Ab­geliebt haben und die Dich nie vergessen werden. geordneten der tschechischen nationalsozialistischen Innigen Dant sagen wir aber auch der Ge- Partei; Klub der Abgeordneten der Arbeits- und nossin Pohl, der Gattin unseres verstorbenen Wirtschaftsgemeinschaft; Klub der Abgeordneten der Führers und allen seinen Kindern, denn sie erst tschechischen Gewerbepartei; Freidenter- Bund; So­haben es durch ihr großes Verstehen und durch ziales Institut der Tschechoslowakischen Republi; ihre Unterstützung ermöglicht, daß dieser aus Streisorganisatoin Trautenau; Bezirfsorganisation. gezeichnete Mann sich ganz der hehren Sache der Jägerndorf  ; Sozialistischer Jugendverband. Arbeiter widmen fonnte. Mag es für sie in diesen schwersten Stunden ihres Lebens ein Trost sein, daß auch wir, in der gleichen Weise wie sie, um den großen, prächtigen Menschen trauern, auf It Prag, 3. Mai. Der Senat nahm heute nach­wir alle so stolz waren. mittags die Zuweisung der Vorlagen über den Nun müssen wir Abschied nehmen von ihm, Aufschub der Exekution bei Land= einen schmerzhaften, schweren Abschied! wirten sowie einer Fristverlängerung Lieber, teurer Freund und Führer! Nimm Gesetz über die Vermögensabgabe von beschlag­unseren legten Gruß hin, nimm ihn hin mit nahmtem Großgrundbesitz vor. Die Ausschüsse er unserem Gelöbnis, daß wir in Deinem Sinne hielten eine 24stündige Frist; ins Plenum fom­und Geiste weiterarbeiten wollen und daß wir das men beide Vorlagen Freitag, den 5. Mai, um rote Banner, das Deiner Hand entfunken ist, halb 11 Uhr vormittags. weitertragen werden, bis zu dem großen, leuch

tenden Ziel, dem Dein Leben geweiht war!" Die Maifeier in Dobrzan wurde durch das Unsere 1. Maife'er, gemeinsam mit den tsche- Regenavetter start beeinträchtigt. Trotzdem aber er- Für den Parteivorstand und die übrigen chischen Arbeitern, gestaltete sich auch diesmal zu füllten die Organisationen ihre Pflicht, indem sie proletarischen Organisationen trat, vom Schmerz einer machtvollen Stundgebung. Der geradezu end- ihre Abordnungen, die bis auf die Haut durchnäßt überwältigt, loje Bug bewegte sich unter Begleitung zweier Musik waren, in die Bezirksstadt entsandten. Ein statt. lapellen, sämtlicher Vereinsfahnen und vieler, bieler licher Demonstrationszug bevegte sich durch die toten Sturmfahnen der Jugendlichen und der Roten Stadt, worauf auf dem Turnplay der tschechischen an Fallen durch die Hauptstraße zum Rathausplay. 34 Arbeiterturner die Kundgebung stattfand. Für toten der nach vielen Tausenden zählenden Menschenmenge unsere Barici sprach Genosse Tid aus Staab. prad  , Abgeordneter Genosse Seeger in eindruds­Strobniß.

und wirkungsvoller Rede. Für die tschechischen Ar- Die Maitundgebung wies einen guten Besuch beiter sprach im selben Sinne Genosse Fidor aus auf. Es sprach Senator Genosse Start, Mies, Mähr. Ostrau. Beiden Rednern wurde brausender der aufmerksame Zuhörer fand. Die versammelte Beifall gespendet. Unter Abjingung der Inter  - Arbeiterschaft sprach dem Fürsorgeminister Genossen nationale" und fräftigen Schluß- und Danlesworten Dr. Czech für sein Wirken Dank und Anerkennung des Vorsitzenden, Genossen Stolbe, fand die impo aus. sante Kundgebung ihren Abschluß.

Ostrau.

Weseriz.

Trotz des starken Regens tamen viele Arbeiter Der Vorbeimarsch der gewaltigen Demonstration aus den umliegenden Ortschaften zur Mailund­des Oftrauer sozialdemokratischen Proletariates gebung. Der große Rathaussaal war dicht gefüllt. dauerte in Sechser- Reihen volle 50 Minuten. Der Die Festrede hielt Genosse Walter, Marienbad  , Masarykplay, ber die Jahre her meist nur bis zur und für die Sozialistische Jugend sprach Genosse hälfte gefüllt war, tonnte gerade die gewaltige Gärtner.

Dr. Carl eller

den geöffneten Wagen. Sein Gruß an den Freund gipfelte in folgenden Säßen:

Man kann es nicht erschöpfen, was Pohl den Arbeitern, was er uns allen persönlich war.

Senat.

Die heutige Sigung genehmigte sine Novelle zur slowakischen Gewerbeordnung betreffend die Er­richtung von Genossenschaftsverbän den. Die Novelle soll den Zusammenschluß der slo­wakischen Genossenschaften zu obligatorischen Landes­verbänden wie in den historischen Ländern er­möglichen.

( D. G. B.) Gelegenheit, gegen jedweden staatlichen

Die Vorlage gab einzig und allein Herrn Tich i Eingriff in die Autonomic der Gewerbeverbände zu wettern.

Ferner erstattete der ungarische Genosse ar­ Bon   der Natur ausgestattet mit einer geradezu tas ein ausführliches Referat über die Regierung3­blizschnellen Auffassung, von hinreißender Energie, vorlage, die den Versicherungsvertrag gepaart mit sorgsam wägendem Verstande, mit einer neuen modernen Regelung unterzieht. Die unbestechlichem Scharfblick, gepaart mit einem Vorlage ist als Provisorium gedacht, bis das Ver­weichen Herzen, das jedes einem Schwachen und sicherungsrecht überhaupt einer gründlichen Neu­Hilflosen zugefügte Unrecht wie das ihm selbst zugefügte empfand, das war unser Pohl!

Seit Monaten zitterten wir um ihn, wußten, daß ein tüctisches Leiden seine Lebenskräfte auf gezehrt und hofften nur noch auf ein Wunder und sahen dabei, wie dieser prachtvolle Mensch, die Tetzten Reste seines Lebens hingibt an die Bewegung.

bearbeitung unterzogen werden kann. Der Ausschuß hat an der Vorlage einige Aenderungen vorgenont­men, die der Referent im Detail anführt. In der Debatte spricht nur Dr. Kovali( Slow.) über Revisionismus und andere Dinge, die mit der Vor­lage gar nichts zu tun haben.

Beide Vorlagen wurden schließlich in erster Lesung angenommen.