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Nr. 109

Fernzündung eines Pulverlagers. Dem belgischen Ingenieur Van der Stegen ist es gelungen, mit Hilfe von furzen Wellen ein Pul­berlager, das 12 Kilometer von Gent entfernt war, zur Explosion zu bringen, wodurch er die besondere Wirkung der kurzen und ultraturzen Wellen bewies.

Mittwoch, 10. Mai 1933

Troft für die nationalsozialistischen Arbeitslosen, nicht etwa mit großzügiger Arbeitsbeschaffung. aber immerhin:) mit der Bestellung eines Staats­fommissäre für den Trabrennsport gerechnet werden, dem( Gott sei Dank!) zwei Referenten

ten sollen....

für den Flach. und Trabrennsport unterstellt wer Beseitigtes Andenken an den Weltkrieg. Nach welche die jüdisch versauten Rennställe gewiß mehrmonatigen Arbeiten im Hafen von Dover ausmiſten und zugleich wirksam das Märchen murde am Montag eines der Schiffe besei von dem nationalsozialistischen Parteibuch tat, welche bei der Hafeneinfahrt versenk: wur- beamtentum widerlegen werden. Das wäre also ben, um den feindlichen U- Booten den Zugang geschafft. Leider ist die Brechung der Zins sum Safen zu erschweren. Damals wurde der knechtschaft" noch immer nicht in Angriff genom Dampfer Livonian " mit Schotter gefüllt und men und das raffende Kapital nicht aus den versenkt. Nunmehr ist die westliche Einfahrt des Götterhainen des Dritten Reichs vertrieben. Doch Safens wieder für die Schiffahrt frei. gemach! " Im Rentensaal( gut so!) der Berliner Börje fand eine kunt gebung der natio nalsozialistischen Börsenbesucher statt, zu der auch alle Sympathisierenden einge

So ist recht! Eine von reichsdeutschen Hitlerleuten in Paris in einem Lokal auf dem Montparnasse versuchte Rundgebung ist gestern Abend noch vor Beginn von der republikanischen Jugend auseinandergetrieben werden.

Mit einem Schaltbrett

vor der Stirn

wird insfünftig jeder neudeutsche Vollbürger berumlaufen, denn die Gleichschaltung schreite schnell. Nimmt man ein Provinzblatt des Dritten Reiches zur Hand, so lann man spalten lang die frohen Botschaften genießen, wie aus liberalistischen Individuen die notabene erft im Rampfe gegen die marristische Gleich­macherei" ihre Originalität entfalteten Handumdrehen normierte Bestandteile des fasci­ftischen Korporationsstaates werden. So;. B. erfahre ich aus dem Weißenfelser Tagblatt" dieses grundstürzende Geschehen:

Die deutschen Feuerwehrleute begrüßen die natio nale Erhebung.

laden waren."

Ob die Gäste mehr mit der Börse oder mit dem Hakenkreuz sympathisierten, wird nicht ge­nauer erläutert. Ein Pg. Spekulant führte aus, daß der Grundsatz Gemeinnus geht vor Eigennut" ganz besonders für die Börse gelte, was die Versammelten mit from mem Augenaufschlag befräftigen. Mehr für die Presseleute, betonte der Referent, daß es nic­mals möglich sein werde, eine Volkswirtschaft obne Börse zu leiten den jüdischen Groß­bankiers gefagt!). Seid unbesorgt, Kapitalisten: Der Nationalsozialismus räumte selbstver ständlich ein, daß jeder seinen Nutzen haben solle ( außer Hitler, der macht den Reichsfanzler gratis), merte aber mit aller Stärke Geschäftsum­trieben entgegentreten, bie nicht der Wirtschaft tienten( SA - Morde und Plünderungen werden von diesem Grundsay nicht berührt). Heute sei es wohl noch möglich( nanu?), daß jemand den Grundsatz Gemeinnus bor Eigennut" nicht verfolge, er könne aber ver­sichert sein....

Die Tagung des Großen Ausschusses res Deutschen Feuerwehrverbandes in Rottbus ge staltete sich zu einer eindrudsvollen Kundgebung für die nationale Erna furz und gut, man wird schon mit der Zeit hebung. In Telegrammen an den Reichs- heraustriegen, wo beim Spekulieren der Gemein präsidenten und den Reichsfanzler gelobt der Ver- nuß aufhört und der Eigennus anfängt. Nach bane im Namen von zwei Millionen Feuerwehr- folgende Zusatzmeldung beseitigt den letzten Zwei­männern die unwante! bare Treue zum fel, daß mit dem Dritten Reich auch das Ende nationalen Gedenken und zur nationalen Arbeit. der Börsenfürsten gekommen:

Was wohl damit zusammenhängt, daß man sich bei Bränden im Dritten Reich mit dem Aus­rüden nicht sehr zu beeilen braucht. Auch der Reichsverband der deutschen Tanzlehrer hat ein einmütiges Bekenntnis zur nationalen Revolution abgelegt und steht geschlossen hinter dem Volkskanzler Hitler. Die Ernennung des Piaf zum Eiertan; meister wurde offenbar der nächsten Tagung vorbehalten. Hocherfreut nimmt der Leser weiter zur Kenntnis, daß die nationale Revolution einen seiner alten Herzens wünsche erfüllen wird. Es kommt nämlich

Ein Staatskommiffär für den Trabrennsport". Das Hauptverdienst hicfür fällt dem national sozialistischen Kampfbund für den ge­werblichen Mittelstand zu, der einen Arbeitsausschuß und sogar ein Arbeitsprogramm für dieses völkische Schidsalsproblem geschaffen hat und verkünden läßt:

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Berlin , 28. April. ( C. N. B.) Bis zurenb. gültigen Erledigung des Umschaltungs­prozesses des gesamten Börsenwesens ist zur Vertretung der nationalsozialistischen Be­lange ein aus Nationalsozialisten be stehender Beirat( nicht Bierrat!) an der hiesigen Börse ernannt worden.

Ab 28. April dürfen an der Berliner Börse nur mehr Verlustgeschäfte getätigt werden. Aus dem gemeinsamen Defizit der nationalsozialisti. ichen und jüdischen Spekulanten wird ein Nationalfonds zur Anfurbelung der Wirt schaft errichtet. Nicht nur in Berlin sind große Dinge los, auch Weißenfels bleibt bei der Um­schaltung nicht zurüd.

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können aber auch Megger sein), mögen sie sich- Verzeihung, das stand nicht darin, sondern: jetzt schon bei der SA oder beim Stahlhelm( nicht Jedes Kind mit Hakenkreuzwimpel, jeder Vater ein Hakenkreuz- Gimpel, jeder Sohn ein mehr nötig) ausbilden lassen." Womit die löbliche Innung mit dem un Hitler- Simpel, die Wohnung voll Nazigerümpel welcher Sinficht fie eine Geschäftsbelebung unter Dimmel, Trabrennkommissare mit Flach( topf-) aussprechlichen Namen auch bekundet hat, in und die Mutter verhungert im Hakenkreuz­vorschriftsmäßig begrüßten Sitlerregime erwartet. prüfung erwachtes Deutschland , was willst du dem mit dreimaligen Kampf- und Sieg Heil" referenten, Innungen mit Mords Gesellen­Wie eine mit Sahne gefüllte Schokolad Bombe noch mehr? Willi Jäger. wirkt auf die nationalen Leser zweifellos die wei­tere Meldung unter dem Titel:

Die Gleichschaltung" und das Jugendherbergswert.

Das Ende der Weißenfelser Freimaurerloge." Nit mecglich! werden sie dazu ausrufen, wenn sie zufällig den Komiker Groot zuvor im In der Saarbrüdener ,, Volfsstimme machen Sprechfilm gesehen haben. Dabei handelt der Mitarbeiter des Jugendherbergswertes auf die Bericht lediglich von der im Gange befindlichen Folgen der Gleichschaltung" für die außerhalb auch die hiesige Loge ju den drei weißen ganisationen aufmerksam. Die jaarländischen Her Umformung der altpreußischen Logen", welche der Reichsgrenzen liegenden Jugendherbergsor zu ( Schafen? nein:) Felsen" betreffe. Ihre bis bergsorganisationen, die dem Hilchenbacher Zen herigen Mitglieder sind keine Freimaurer mehr" tralverband angeschlossen waren, bekamen nämlich ( schön von ihnen), doch den trauernden Hinter durch die Verfügung des jetzigen Verbandsvor bliebenen diene zur Kenntnis, jizenden Baldur von Schirach einen national­... daß von der zuständigen Zentralstelle in sozialistischen Vorsisenden, einen Herrn Lorenz, Berlin mit den Reichs- und Staatsbehörden die der den bisherigen verdienten Vorsitzenden bei der Ausarbeitung des Vierjahresplanes für Tschundy zum Ehrenvorsißenden" ernannte, derart vordringliche Sachen unbegrenzt Zeit haben) ihn also ebenso ausschaltete, wie man den Ver Verhandlungen gepflogen werden, zweds Umbil bandsvorsitzenden Schirrmann in Hildenbach dung in einen nach dem derzeitigen(?) Gründer ausgeschaltet hat.

benannten Nationalen christlichen Orden Fried- Dieser neue Vorsitzende hat gleichschaltend rich der Große". angeordnet, daß Margisten dem Jugendherbergs mann Sitlers zu dieser zufriedenstellenden Er- gendherbergen nicht mehr benußen dürfen. Die Dös is a Red' würde ein engerer Landsverband nicht mehr angehören und die Ju flärung jagen. Wenn nämlich die Weißenfelser Saarbrüdener Volksstimme" schreibt dazu: Loge aufgelöst ist und gleichzeitig weiterbesteht, wenn sich der Herr Nulpe( ,, Bettfedern en gros") aus einem Freimaurer in einen nationalen christlichen Ordensbruder verwandelt hat, dann ist der grandiose Umschaltungsprozeß, verbunden mit Aufnordung des deutschen Menschen voll­endet. Aber nicht nur in Weißenfels , auch in der Weltstadt Leipzig grassiert die Schaltbrett­gesinnung, denn ein Blid in die L. N. N. ver schafft mir die tröstliche Gewißheit von der glüd­lich vollzogenen

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Gleichschaltung im Kreisverband Leipzig der

Schreber und Gartenvereine.

Auf Veranlassung des Beauftragten für bas Wohnungs, Siedlungs und Kleingartenwesen ist die Verbandsleitung des Kreisverbandes Leipzig der Schreber, und Gartenvereine gleichgeschaltet. ... Allen Gruppen und Vereinen wird aufge­geben, in furzer Zeit gleichfalls gleichzuschalten. Damit wird von einer großen Kultur­organisation dokumentiert und unbe­tingte Gewähr dafür gegeben, daß die der Organisation bisher schon gestellten staatserhaltenden Aufgaben durch= geführt werden. Bestehendes zu erhalten und auszubauen, den Schrebergedanken, da s Kleingartenwesen im Sinne der nationalen Bewegung als Kulturerrun genschaften weiter zu pflegen und zu fördern, wirb zielbewußte Arbeit der Verbantsleitung sein. Die Mitglieder haben die Pflicht, sich restlos in den Dienst dieser hohen Aufgabe zu stellen und mit der Verbandsleitung für die Ver­wirklichung der gestedten Ziele einzutreten.

Wer sind die Marxisten", die durch diese Verordnung des Saarkommissars getroffen wer den sollen. Etwa die Kommunisten? Die haben sich sehr wenig in dieser Richtung betätigt. Getrof­fen werden soll die Sozialistische Arbei terjugend, die Gewerkschaftsjugend, die Naturfreunde, die Arbeitersport oereine, sicher neben der deutschen Turnerschaft an der Saar die besten Stüßen der Jugendher­bergsbewegung. Alle diese Korporationen haben Rechte erworben an dem Jugendherbergs­werf an der Saar , die ihnen jezt einfach geraubt werden sollen. Hunderte von jungen SAJlern, Gewerkschaftlern, Naturfreunden, haben ihren Beitrag gezahlt für das laufende Jahr. Sie sollen desselben beraubt werden. Solche Schurten. streiche sind in Deutschland unter Hitlers Führung möglich. Aber hoffent­lich noch nicht im Saargebiet.

Dann aber auch muß betont werden, daß das Jugendherbergswert an der Saar nur zu dem Bau seiner großen Herbergen kommen fonnte durch Zuschüsse von Regierung, Krei­sen und Gemeinden. Es handelt sich also hier um Gelder, die teilweise auch die Regierungs­tommission aufbrachte. Wird sie es zugeben, daß Nazibanditen sich das öffentliche Eigentum auch im Saargebiet aneignen können? Wo ist über­haupt eine Jugendherberge, die nicht aus öffent­lichen Mitteln erstellt oder wozu nicht wesentliche Zuschüsse von Gemeinden, Kreisen und Regierung geleistet wurden? Wir sind gespannt, ob sich alle diese Kreise den Eingriff der Nazis ins Jugend­herbergswerk an der Saar gefallen lassen. Die gestedten" Ziele der Schrebergärtner Selbstverständlich werden sich die Betrof­waren bisher Kohlrübenpflanzen und ähnliche fenen wehren. Die Folgen wird das Herbergs­Gewächse und diese werden sie fünftig wohl in werf zu tragen haben. Nicht durch die Schuld Balentreuzform einsetzen müssen. Sie mögen sich der Vergewaltigten, sondern durch die der Nazi­Im Anschluß an diese Prüfung ermahnte fürder im Sinne der nationalen Bewegung be- diktatoren. ter Obermeister die jungen Gesellen mit mann mühen, daß der Salat feine grünen, sondern haften Worten( wie denn nicht), sich zu vervollbraune Blätter hervorbringt, sonst kann es pas­tommnen und jederzeit vaterländischer Gesinnung sieren, daß die nationalsozialistischen Verbands­zu befleißigen." leitung feine Beiträge mehr annimmt.- Auch das Kind ab Mutterleib wird im Dritten Reich gleichgeschaltet, denn in dem Mai- Aufruf des Herrn Göbbels stand zu lesen:

Die Schloffer, Winden- und Büchsenmacher, Feilenhauer- und Mechanikerinnung batte eine wichtige Versammlung, wobei berichtet wurde, daß der ganze Vorstand am Kar= freitag dem Tage der Kreuzigung des Herrn- zum Hafenkreuz übergetreten sei. Außerdem fand eine Gesellenprüfung statt.

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Als vordringlichste Aufgabe wird die Notwendigkeit betrachtet. allen deutschen ( Arbeitslosen? nein:) Trabtrainern wieder Brot und Arbeit zu geben und zu diesem Zwede oie Bevorzugung der ausländischen Trainer zu be­lämpfen. Auch will man die Bemühungen unter­stüßen, die Pferde aus der Hand der menigen, zum Teil deutschen Trainer, die über einen Riesenstall verfügen, herausnehmen und sie in mehrere Hände überführen( also Teilsozialisierung!). Das Ziel ist, daß fein Trainer mehr als 20 Pierde im Training haben soll ( Bierzigstundenwoche?).. Schon heute fann( zumdenen Boden

Wo ein Wille, da ein Weg:

Da ein großer Teil der Ausgelernten zum Militär und zur Schuspolizei gehen will( denn dieses Handwert hat noch einen gol. Schlosser werten hier bevorzugt, I

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,, Rein Kind ohne gesunde Wohnung, Nahrung und Kleidung!"

Was sagen die böllischen Mitarbeiter des judetendeutschen Herbergsverbandes zu den Folgen der Gleichschaltung", die die Kr. beiterjugend von der Benußung der Herbergen ausschließt und die Häuser der Naturfreunde ihren bisherigen Besißern entrissen hat? Fin den Sie die Gleichschaltung" in Ordnung? Eine flare Antwort werden sie sich aus man nigfachen Gründen nicht ersparen fönnen.

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es ihnen nur noch auffällt, wenn sie ihn nicht sich. Weil man wenig Umstände macht. Weil aus. Man legte zusammen. Das meiste gab Vater

Menschen im blauen Kittel. riechen, in einer Gegend in Hinterland oder in ein Gast immer willkommen ist.

der Fremde. Eins von jenen Kindern, die biel Sonne über sich hatten, eine Sonne, die über Wasser scheint.

Monnard. Bekannte und Neugierige sammeln sich an. Was war denn mit ihm los?" fragt man Marseiller Hafenschicial. fremd. Er war so gut zu den Kindern", sagt Und bei Vater Monmard fließt dann der Mutter Wonnad uut einen Seufzer. Meor er­Man ist nicht für große Umstände in der billige füdfranzösische Wein. Panard und Robert fährt man nicht. Und nach einer Weile: Tuber­Bar du Lachdon"." Garçon, einen Wermut­Der Neger Ali fommt heran, bleibt stehen: drehen sich zum aufreizenden Rhythmus der tuloje-" Er hatte auch einen blauen Hafen­Soda!" Der Ober verschwindet mit langer, und radebrecht im Marseiller Negro ein Angebot: Banjomufit und eines automatischen Klaviers tittel an, wie sie alle. Der Leidtragenden find flatternder Schürze, zwischen deren Flügeldeden Banard hört zu und sieht dabei immer auf die Raffenunterschiede gibt es fast nur beim Tanz­eine schwarze Joppe spedig glänzt. Als er zurüd Schiffe. Ali hat gütige Augen, man fann kaum bei den Mädels. So fißt Ali am Tisch rechts und links, von zwei starken Armen um­nur fünf. In der Mitte geht der fleine Marcel, lommt, wischt er mechanisch mit einer schmußigen das Angebot schon glauben. Sie zünden sich eine und freut sich still über sein Abschiedseffen schlungen, von denen je einer Panard und Robert Serviette über die Tischplatte und stellt das Glas Zigarette an und sehen jetzt beide über das Vater ab. Es iſt der leßte der wenigen Tüche vor der Wasser. Banard bestellt für Ali auch eine An- und auf Algier . Robert ist ebenso groß und breit gehört. Außen schreiten dann Miette und Bott wie Banard. Nur Marcel ist noch ein flemer onnard. Als der Verkehrspolizist den Zug Bar", die direkt an der Kaistraße des alten ette. Ja, da wird man wohl wieder mal los. Stift. Er ist auch erst 15 Jahre alt. Miette i tommen steht, hebt er seinen weißen Stab Ver fahren müssen. Nach Algier hinüber. Es wäre zu ihm faft wie eine Mutter. Sie muß ihr Verkehr stedt. In Frankreich grüßt man den nicht das erstemal. ist

Marieiller Hafens liegt.

Es wird Abend.

Ausbeuter und Zuhälter.

zur Abreise. Schon darum, weil man so gerr

zu können.

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Und die fünf hinter dem Sarg danken stumm

Die Männer, die vorübergehen, haben fait auch nicht viel los. Und man ist ja immter bereit rösten, denn sein bester Freund, José, ist im Leichenzug und zieht den Hut. alle blaue Kittel an. Das sind die friedlicher wiederkommt, nach dem alten Safen von Marte, aber wo schon hingehen, um sich zu Hause mit einem leisen Kopfniden für den toten José. Arbeiter. Es gibt auch Geden mit Ladichuyen feiffe. Dan geht mit irgendeiner Erinnerung an zu fühlen, wenn nicht zu Bater Monnard? So geht es langjam die Straße Cannbière" h.und weißen Gamaschen. Das sind die gefährlichen ein Erlebnis, an eine Liebe fort, um zu gleichem Dann geht man einmal auf eine Zeit hin- auf. So chrt der Hafen seinen Arbeiter. Am Abend fährt das Schiff mit Panard, Erleben zurüdzukehren. Aber es hält sie dann aus, vertritt sich die Beine am Kai, schnappt nach Auf den freien Stuhl am Tisch setzt sich ein wieder nicht lange, sie alle müssen wieder hin- frischer Luft. In den Seitengassen wehen wie Robert und Ali nach Afrika . Der fleine Marcel Hafenarbeiter. Er hebt die Hand an ben Rand aus, um immer wieder von neuem zurüdlehren Dachgespenster die weißen Wäschefahnen, die zum ist an den Rai gelommen, draußen an der Jo­Trodnen hinausgehängt wurden. Jetzt scheint der liette. Der Abschied ist kurz, denn bald ist man der Sportmüße.( Man ist nicht für große 1m. stände in den Bars" von Marseille .) Ein stäm Miette hat hinten, am Gemüseplat, ihren Wond fast taghell, beleuchtet das Tafelwerk der ja wieder beisammen. Gehst du heute mit Miette miger Sterl mit feingeschnittenem Gesicht. Er Verkaufsstand zusammengepadt und ist mit einem alten Schiffe, die zu träumen ſcheinen. Mit aus, Marcel?" Ali lacht. Ja, wo war nur, jum trägt ein rotes, verblichenes Halstuch. feine Füße Korb aus Strobgeflecht auf dem Heimweg. Vor Gesang und Banjomufit zicht ein Trupp Burichen Teufel, Miette? Sie wollte doch kommen. Da ſteden in Stiefeletten. Als der Kellner kommt, Banaro macht sie halt. Es ist die Frage, wer vorüber. Ali beginnt leicht zu steppen. Aber so heult auch schon die Schiffssirene auf! Langsam meiß er nicht recht, was er bestellen foll. Er von beiden, Robert oder Banard, für fie Zeit recht kommt die Stimmung nicht auf. Daß José lösen sich die Tauc. Adicu, Marseille ! fieht auf den Wermut- Soda. Eine Anisette!" bat, Deute abend. Beibe verreifen? Oh, lala: nicht mehr sein soll, will allen noch nicht in den Also Abschiedsabend! Bei Vater Monnard. Ge- Kopf. Miette hilft ihnen mit leichten, tattvollen Wir bliden lange schweigend auf die Schiffe, macht! Wiette geht weiter und wiegt sich dabei Spässen darüber hinweg. Der kleine Marcel hat Monnard. Dort ipielten wieder automatisches die wie Pferde im Stall liegen. Vom Meer west in ihren breiten Süften. Banard und Ali sehen sich heute abend schwer in sie verliebt. Sie halten Klavier und Banjo um die Wette. Wer weiß, eine leichte Briie hinein und bewegt die Kähne ihr nach - dann wieder auf die Schiffe. fich beim Gehen unschlungen. Nun ist er ein wie lange fie diesen Marius noch sehen würde. Zwei Anisette und einen Wermut richtiger Sterl, ein Mann geworden, der Marcel, Sie fahren ja doch immer weg, diefe Jungen, und aimen im Schlaf!, fagt Banard. Er heißt Banard, oba!" Banarb und Alli danken mit dem Finger io wie José einer war. Marſeiller Safenting, eines von den Kindern am Müßenrand. Darf ich auch zu Bater Mon- Am nächsten Nachmittag ist Josés Begräbnis. die den Geruch des Meeres so lange atmen, daß nard kommen?" Man lacht. Oh ja, man freut Ein fleiner, einspänniger Wagen fährt ihn hin­

entscheidet er sich dann.

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Und Miette saß schon mit Marius bei Vater

niemals weiß man, wann sie wiederkommen.

R. S.