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Mittwoch, 10. Mai 1933

PRAGER ZEITUNG.

Deut chdemokraten werfen reichsdeutsche Emigranten hinaus. Ein Skandal beim Prager   Diskussionsabend der Deutschdemokratischen Freiheitspartei.

Gerichtssaal

Bauernfängerei vor dem Wilsonbahnhof

Nach zwei Monaten Stillschweigens nun erhält. veranstaltete die Partei in Prag   am Montag einen Diskussionsabend über die Lage in Deutschland  . Dieser Diskussionsabend sollte in weiser Voraussicht nur Parteimitgliedern zu­gänglich sein; durch eine ungeschickt lancierte Meldung des Montagsblattes" kam es aber, daß auch Nichtmitglieder die Versammlung be fuchten und sich zum Worte meldeten. Diese Entwicklung lag aber nicht in den Intentionen der Veranstalter, die wie der Vorsitzende Stadtrat Dr. Wiesmeyer ausdrücklich feststellte die Versammlung einberufen hatten, um im eigenen Kreise gewisse Fragen zu

flären.

Gelungene Spekulationen auf die Gewinnsucht. Prag  , 9. Mai. Es gibt eine bestimmte Gattung betrügerischer Bauernfänger, die im Kriminaljargon als„ Prstinkáři"( Ringhändler) bezeichnet werden. 3hr Trick besteht darin, daß sie gutgläubigen und vertrauensseligen Leuten vom Lande mit Hilfe aller lei Manöver wertlese Messingringe als lost­Das Referat erstattete Prof. Schmidt, der bare Juwelen aufschwaßen und entsprechend bezahlen vorerst versuchte, das Stillschweigen der Partei laffen. Das ist ein gutes Geschäft, muß aber unauf zu erklären. Er wandte sich aber bald konkrete­fällig arrangiert werden. Häufig spiegelt der Prsten­ren Dingen zu und behauptete, daß in der DAWG wie stets abgesehen von einigen Fleikar seinem Gimpel einen Fund vor. Nach dieser Methode arbeitete auch der 33jährige Josef Trojan nen Meinungsverschiedenheiten- vollständige Einigkeit zwischen der Deutschdemokratischen aus Michle, der in der Ankunftshalle des Wilson­Freiheitspartei und der Gruppe Dr. Rosche bahnhofs   zu amtieren pflegte und seinen Trid in allen Details aufs beste vorbereitet hatte. herrsche. Als erster Debattenredner sprach Abg. Dr. Bacher, der sich hauptsächlich mit der Satte er unter den Ankommenden eine geeignete Judenfrage auf die schließlich die ganze De Persönlichkeit entdeckt, so ließ er sich in ein Ge­batte hinauslief- befaßte. Er erklärte denpräch ein. Plöglich büdte er sich und hob scheinbar

Kunst und Wissen

Goya im ,, Mánes".

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Sport- Spiel

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Nr. 109

Körperpflege

Wiener   Arbeiterfußball. Cup: Favoritener AC. gegen Red Star 2: 0( 1: 0), 3entralverein gegen fenreich 2: 0( 0: 0), Belfort   gegen Union   14 5: 8 ( 3: 2), Donaufeld gegen Minerva 3: 1( 3: 1), Gas­

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Arbeiterhandball- Turnier in St. Pölten  . Bei ausgezeichnetem Besuch fand Sonntag in St. Pölten  ein Handballturnier statt, dessen Höhepunkt die Be­gegnung Wien   gegen Niederösterreich West war. Die Wiener   gewannen das schöne und abwechslungsreiche Spiel in einem ausgezeichneten Endkampf mit 14: 9 ( 7: 5). Ferner spielten: St. Pölten Land gegen St. Pölten Stadt 6: 4( 1: 4) und St. Pölten   gegen Vie­hofen 5: 2( Kinderspiel).

Neue leichtathletische Astö- Bestleistung. Stadion stellte Dett!( Zentralverein) im Laufen über einem Meeting der Arbeiterleichtathleten im Wiener  10.000 meter mit 34: 32.9 eine neue Askö- Bestlei stung auf. Die alte Bestleistung betrug 84: 47.

Bürgerlicher Sport.

Rücksicht auf sein hohes Alter wurde die Strafe bedingt auf drei Jahre ausgesprochen, ob wohl das Gericht auch die von Staatsanwalt geltend gemachte Ansicht anerkannte, daß es ein starkes Stüd sei, wenn der Angeklagte sich an einem kleinen Kinde Nachdem noch einige andere Redner bei just in dem Augenblick unjittlich vergehe, da er durch dem deutschdemokratischen Theater mitgewirkt bas Glodenläuten die Gläubigen zur Andacht und hatten, ſuchte Dr. Wiesmeher nochmals das Gebet aufrufe. Der fromme Mann hat tatsächlich werf gegen Amateursportverein 2: 0( 1: 0), Nach Verhalten des Präsidiums beim Hinauswurf mit der einen Hand den Glockenstrang gezogen, mit tragsspiel. Meisterschaft 1. Klasse: Neu­der Emigranten zu erklären und schloß die der andern das Kind in sträflicher Art betastet. Kettenhof gegen Hochstädt 1: 0( 1: 0), Columbia ,, würdig verlaufene" Versammlung gegen Landstraßer Sportfreunde 5: 2( 3: 2), Ostbahn Die Deutschdemokratische Freiheitspartei, die mit der Ankündigung eines baldigen zweiten Favoriten gegen Rekord Sticker 4: 1  ( 2: 1). doch infolge ihres Programmes und ihres Na- Diskussionsabends, auf den allerdings wirkliche Freundschaftsspiele: Nord- Wien gegen E mens berufen und verpflichtet gewesen wäre, Demokraten nach den Erfahrungen der Montag Wert 3: 1( 1: 0), Floridsdorf   gegen Feuerwehr 1: 0 gegen die Ereignisse in Deutschland   zu protestie. Versammlung nicht neugierig sein dürften. I. t. ( 0: 0), Neutral gegen Olympia Simmering 8: 2, ren, hat zwei Monate gefchwiegen. Sie hat fein Phönizia gegen Hutter und Schrank 4: 3, Göc gegen Wort gesagt, als die fascistische Barbarei in Sonderausflügszüge. Die Staatsbahndiret Deutschland   begann, fie hat weiter geschwiegen, tion in Prag   wird drei Sonderausflugs- Auf der großen spanischen   Ausstellung, die vor Sainburg 2: 1, ABV. gegen Simmering   2: 0. Arbeiterhandballspiele in Wien  . Meisterschaft als in Deutschland   der Judenboykott einfeßte, süge abfertigen. Der erste geht am 14. Mai ab, einigen Jahren in Sevilla   stattfand, stand inmitten obgleich in ihren Reihen viele deutsche   Juden und zwar mit unbekanntem Ziele in 250 Kilo- der gelösten Seiterfeit sonnenumglänzter Bauten ein des Arbeiter Handballverbandes: Schwimmverein zu finden sind. Und als ihre jüdischen Mitglieder meter Entfernung. Gesamtpreis 115 K. Abfahrt fleiner rundlicher Bevillon, der seltsam von der gegen Dambia 7: 7, 3entralverein gegen Liesing  immer mehr auf eine flare, eindeutige Stellung vom Wilsonbahnhof um 3 ihr 30 früh, Rüdfehr noblen Grandezza der Ausstellungspaläste abftach. 7: 6, Gaswert Simmering gegen Haupttverkstätte nahme des Parteivorstandes drängten, beschränkte nach Prag   um 23 ihr. Der zweite Zug wird Er trug dieselben Worte, die heute auf einem Schild 7: 5, Meidling   gegen Freihof 21: 1, Red Star gegen sich dieser auf die Herausgabe eines übrigens am 21. Mai nach Lany zum Besuche des Grabes prangen, das eine Ausstellung im„ Mánes" an Zentralverein 2 13: 5; Frauen: Uran gegen E- Wert noch von Dr. Rosche zensurierten Rundschrei von Frau Ch. G. Masaryk abgefertigt. Preis fündigt: Goya. 4: 0, Meidling   gegen Zentralverein 6: 2, Favori­bents. Die Preise der Deutschdemokratischen Frei 14 K. Der Sonderzug nach den südslawischen Fremd, sonderlich und aufwühlend, eine Kunst tener AC. gegen Freihof 3: 0, Liejing gegen ASV. B heitspartei vor allem die„ Bohemia"- hat Seebädern geht am 2. Juni ab. Rückkehr am aus dem unbekannten düsteren Tiefen der Seele ist 4: 3, ASV. gegen Westbahn 5: 0. Meisterschaft einen Gesinnungswechsel gezeigt, der nur ver- 19. Juni. Gesamtpreis 1098 K.- Anmeldungen das Werk des Francesco Goya. In den spanischen der Turner: Nord Wien gegen Margareten   8: 7; glichen werden kann mit der Gleichschaltung der für diese drei Züge werden an der Kaffa Nr. 13 Galerien findet man seine dunkelfarbigen und dennoch die nachfolgenden Treffen wurden am Samstag aus. reichsdeutschen Blätter, freilich mit dem Unter- des Majaryfbahnhofs entgegengenommen. Für die leuchtenden Bilder, in denen das Schwarz die ſtrah getragen: Stadlau   gegen Fünfhaus 12: 6, Gaswerk fchiede, daß er draußen erzwungen wurde, wäb- Fahrt nach Südslawien   wird ein Teilnehmer lendste Farbe ist. Im„ Mánes" sind seine Meister gegen Döbling   9: 3, Feuerwehr gegen Straßenbahn rend er sich hier freiwillig einstellte. ausgelost werden, der eine Gratisfahrkarte werke in Schwarz Weiß, jene Radierungen ver- 9: 4, Ottakring   gegen Anterbrotfabrik 5: 5, Wäh einigt, die in den Sammlungen,„ Leiden des Krie- ring gegen Meidling   12: 5, Inzersdorf   gegen Alser­ges",„ Stierkampf"," Capriccios" Weltberühmtheit grund 9: 2. erlangt haben. Man glaubt nicht, daß dieser Künst ler der gezähmten Anarchie, ebenso wie fein politi scher Confrère, der Anarchist George Sorel  , ein nach außen hin außerordentlich zahmes, ja unbewegliches Dafein geführt hat. Er war die längste Zeit seines Lebens ein Hofmaler der Bourbonen   und zog sich erst im Alter in die Nähe von Bordeaux   zurüd, wo er einsam und verbittert in seinem Hause starb, das er mit den wilden Landschaften seiner Seele bizarr zeigen, daß der forschende und etwas böse Blick, der genug ausgemalt hatte. Seine offiziellen Hofbilder vielleicht wie seine ganze Kunst aus der Abwehr einer allzu gebrechlichen Seele stammt und auf sei­nem fleinen Selbstbildnis verewigt ist, auch die hohen Herrschaften nicht verschonte, wenn sie sich von ihm porträtieren. ließen. Diese Könige, Infanten und Prinzessinnen stehen vor uns in dem Pomp ihrer höfischen Kleider und in der vollen Selbstsicherheit DFC. Prag schlägt Karlsbader FR. 8: 2( 1: 2). ihrer großen Stellung. Aber in ihren Gesichtszügen Das am Dienstag in Prag   ausgetragene Spiel liegen dieselben bösen menschlichen Züge, jene tierisch endete wider Erwarten mit einem verdienten, aber teuflischen Untertöne im fladernden Auge, der lüster hoch ausgefallenen Siege des DFC. Die erste nen Nase und dem gierigen Mund, die wir auf sei Halbzeit dominierten die Karlsbader, die ein schönes nen Radierungen mit minutiöser Genauigkeit, aber Spiel vorführten. DFC. holte während dieser Zeit in groteskester Verzerrung wieder enidedien. Grau- ein Tor durch Elfmeter auf. Nach der Pauſe änderte jamkeit und Gier sind die menschlichen Eigenschaften, sich das Bild: TFC. kommt durch Neueinstellungen die Goya immer wieder zu gestalten sucht, einseitig stark auf und bleibt bis zum Schluß überlegen, wäh und besessen wie etwa ein Strindberg von seinem rend der Karlsbader Spieleraustausch sich nicht be­Frauenhaß. Wie die Körper sich in Cualen win- währte. Dieser„ Brauch" ist in letzter Zeit an­den, das ist mit so glühender Leidenschaft gestaltet, scheinend„ Mode" geworden, der auf keinen Falf als ob es sadistische Pornographie wäre. Dabei ist gutgeheißen werden fann und eine Irreführung des es vielleicht nur der bittere Genius eines aufge- Sportpublikums bedeutet, das alle fünf Minuten sozusagen einer anderen Mannschaft gegenübersteht. wühlten Herzen. Wer seine Kampfszenen aus der wühlten Herzen. spanischen Revolution kennt, der weiß, daß nie ein Maler grimmiger gemalt hat, aber er weiß zugleich nicht, gegen wen der Grimm sich richtet. Ob gegen die Revolutionäre oder gegen ihre Henker oder gar die Initiative dem andern und hat sich auch selten hängen in einer Ede des„ Mánes" einige moderne parteien( Staatspartei usw.) Sitlers Aufstieg er­Mittwoch, den 10. d. M., um halb 8 Uhr getäuscht. Gewöhnlich rückte der von dem Fund" bunte Bilder, deren Maler sich sicherlich gräßlich möglicht wurde. Sowohl der Redner als auch Verblendete selbst mit dem Vorschlag heraus, den expreſſioniſtiſch dünken. Dabei wie fade, brav und abends im Hotel„ Monopol" gemeinsam mit der ein anderer Emigrant, der sich seiner annahm, Ring nicht abzuliefern, sondern auf gemeinsame abgeschmackt wirkt das alles neben der infernalischen S. 3. Mitgliederzusammenkunft. Refe­wurden nach wenigen Säßen auf höchst undemo- Rechnung zu verkaufen. Trojan ließ sich eine Besessenheit des großen Expressionisten Goya. Er rent: Genosse Schönfelder. Erſcheinet recht zahl­kratische Weise niedergeschricen und hin­Weile bitten, stimmte aber dann der Fundverheim- jicht im Menschen das Tier und im Tiere den reich! ausgeworfen. Ganz besonders an den lichung zu. Dann fam der Schlußeffekt. Man einigte Widerschein der menschlichen Laster. Wenn die Voranzeige. Am 13. d. M. wirken wir in dem Nieder!" und„ Raus!" Rufen betei­jich, gemeinsam den nächsten Juwelier aufzusuchen Mönche mit fetten Schweinstöpfen tafeln, wenn die von der Volkssinggemeinde im„ Odborový dum" ligte sich der Jugendnachwuchs der und den Ring zu verkaufen. Da fiel es Trojan plög. Soldaten sich an der Not der Aufgespießten und Er arrangierten Unterhaltungsabend mit.- Am 21. Deutschdemokraten, der die politische Eignung lich ein, daß er zwar einen wichtigen und un hängten freuen, dann feiert der Stift des Goha die d. M. findet unsere Maiwanderung statt; fic nach der Anzahl der Schmisse zu beurteilen aufschiebbaren Weg habe. In einer halben Orgien einer haßverzerrten Leidenschaft gegen das führt nach Kostomladky bei Shell. Haltet Euch die scheint. Es verdient jedoch festgestellt zu werden, Stunde wollte er zurüd sein. Aber halt! Den fost. Böse in der Welt. jen Tag frei! daß ein Teil der Versammlungsteilnehmer sei­baren Ring Tonnte er doch einem Unbekannten doch nem Unmut über die„ Entfernung" der beiden nicht ohne Sicherstellung überlassen. Und ses großen und fürchterlichen Erzählers unter den Singgemeinde. Freitag, den 12. Mai, 8 Uhr Reichsdeutschen die man nebenbei als agentsic Gimpel rüdten mit der verlangten, aution" Walern, der von der Hölle mehr wußte als ein im Probenlokal Ausschußißung. Dringend. provocateur" bezeichnete- Ausdruck gab. heraus. Jm Einzelfall waren es 200 bis 300 Kronen Dante, zu flären vermocht. In Sevilla   schienen Nachdem sich die Wogen der Erregung und solcher Fälle soweit sie bekannt wurden Die deutsche Volkssinggemeinde ladet ein zum seine Bilder noch eine.Unwirklichkeit zwischen Glanz, etwas gelegt hatten, bekamen die Versammlungs- sind je chs. Natürlich kam Trojan nicht wieder Sonne und Freude, aber heute, wo taaaus tagein Unterhaltungsabend, Samstag, den 13. Mai, 8 Uhr besucher eine herrliche Tragikomödie zu sehen. und bald wußten dann auch die Geprellten, daß der mitten im Herzen Europas   Grausamkeiten sich aus- abends, Odb. dum: Volkslieder, Orchester, Schatt Abg. Dr. Bacher, der im Präsidium saß, stand wahre Wert des kostbaren Fundes ganze fünf toben, die so furchtbar sind, daß nur ein Goya fehlt, turnen. Eintritt 8.50 K. auf und erklärte, er könne die Entfernung und Kronen betrug. Vor dem Senat des OGR. Ned- fie zu schildern, heute sind diese Zeichnungen unend­das Niederschreien der„ Gegner" nicht billigen. ved büßte heute der Angeklagte seine bewährte List lich aktuell geworden, das Rätsel des Gova ist auch Worauf sich prompt der Vorsitzende Dr. Wiesmit sechs Monaten schweren Kerfers. meyer erhob und erklärte, sich den An­sichten Dr. Bachers nicht anschlie ßen zu können. Aus( Gründen der Ruhe Tatsachen- Alkoholnot auch heute noch! Heraus­und Ordnung wäre dieses Vorgehen richtig ge­gegeben im Auftrage der deutschen   Reichsarbeits­wesen. Ihm sekundierte Direktor u stig, des­gemeinschaft gegen den Alkoholismus, Berlin  , von fen Ausführungen übrigens auch sonst zu den Dr. Kraut. Ein erschütterndes Tatsachenmaterial! interessantesten des Abends gehörten. Dieser Während zweier Wochen sind innerhalb des ganzen Herr( den wir zu gut kennen!)," bezeichnete sich Reiches Zeitungsberichte gesammelt worden, die von als auf dem linken(!) Flügel der Partei stehend und tat der erstaunten Zuhörerschaft fund und ich lang zu dauern pflegte und man schrieb dies gastspiel Wer bezirk( B 2).- Donnerstag, 7 Uhr: Trunkenheit und ihren verhängnisvollen goigen han­zu wissen, daß er wegen diefer feiner Ueberzeu zunächst dem gottgefälligen Eifer des Glödners Aida"( C2).- Freitag, 18 Uhr: Menschen deln. Nur wenige Zeilen auf Stichworte gefürz:- Samstag, 18 Uhr:„ Ma cht mehr ais tausend Alkohoitragödien aufzeigend, bildet gung in der letzten Zeit der Gegenstand gewisser zu, der diesen Dienst zu versehen hatte. Der Glöckner im Hotel"( D2). Angriffe in der Partei selbst gewesen sei.( Wo ist ein 82jähriger Greis namens Josef Pokorny, des Schicksals"( A. A.). dieser Bericht eine schwere Anklage gegen den troz mit vielleicht gefagt werden soll, daß die Partei ein frommer katholischer Parteimann. Bald begann Wochenspielplan der Kleinen Bühne, Mittwoch, aller No: noch herrschenden Alkoholmisbrauch und in der Hauptfache doch rechts orientiert ist.) man aber zu munkeln, daß der würdige Alte die 8 Uhr:„ Vor Sonnenuntergang"( Bank- gegen die Trinksitten überhaupt. Zu beziehen durch Auch er kam auf den Antisemitismus zu spre- fünfjährige Marie P. in den Glodenturm beamten 2).- Donnerstag, 8 Uhr:„ Ich habe die Zentralstelle der deutschen Enthaltsamteitsver­chen und verurteilte, insbesonders die bekannte mitnehme, wenn er sich zum Mittagsläuten begab einen Engel geheiratet.- Freitag, 8 Uhr: einigungen, Brag Smichow   1073. Eingabe des Abg. Schollich an den Unter- und die Sache fing an Aergernis und Aufschen zu„ In jeder Ehe".- Samstag,% 8 Uhr:& it richtsminister. Diefen Punkt versuchte ihm Abg. erregen. Als die Mutter des Kindes davon erfuhr, Geraldine ein Engel?"( Erstaufführung.) Dr. Peters zu erklären, fam aber dabei über wollte sie eines Mittags unvermutet in den Glocken­ein kleines Wortgeplänkel zwischen Direktor turm eindringen, fand aber die Türe versperrt. Lustig und sich nicht hinaus. Des weiteren be- Sie nahm sich später das kleine Mädchen vor und fannte sich Dr. Peters als Demokrat( aber nicht was sie von diesem erfuhr, genügte, um den frommen als Deutsch demokrat!), behauptete aber Greis unter Anlage der Schändung auf die zwei Minuten später, daß die Demokratie Anlagebank zu bringen. Vor dem Senat des OGR. Božá! wurde heute abgewirtschaftet habe. Der langen Rebe S. 3. Heute Versammlung gemeinsam mit furzer Sinn( gilt die Redezeit nur für Gegen der Achtzigjährige nach geheimer Verhandlung dem Turnverein im Hotel Monopol( Wintergarten). redner?!) war leider nicht herauszufinden. zu vier Monaten Kerker verurteilt. Mit Anfang 8 Uhr. Überall erhältlich Derausgeber: Siegfried Tand.- betrebatteus: Wilhelm Wiesner.- Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Drud: Rota A.-. für Seitung und Buchdruck, Brag. Für den Drud verantwortlich: Otte Holi, Brag. Die Beitungsmartenfrantatur wurde von der Boß- u. Telegrapbendirektion mit Erlag Rr 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Bezugsbedingungen: Bei Suftellung ins Haus oder bei Bezug durch die Boft monatlich Ke 16.-, vierteljährlich K 8.­96. gonalabte-- Jujerate werden laut Tarif billig berechnet. Bei allen Binnen Breisachlag.- Rudstellung von Manuftripten erfolgt aur bei Einsendung der Retourmarten

Fascismus für unannehmbar, weil der tschecho­flowakische faf nicht Knirsch oder Jung, son dern Stribrny oder Gajda heißen würde. ( Warum hat Dr. Bacher seine Ansichten nicht schon längst in der„ Bohemia" vertreten? D. R  .) In der anschließenden Wechselrede famen u. a. auch Nichtmitglieder der Partei zu Worte, deren Ausführungen das Mißfallen des Präsidiums und eines Teiles der Versammlung erregten. Den Höhepunkt erreichten die uner quidlichen Szenen, als ein junger reichs deutscher Emigrant das Wort erhielt

voll Freude und Erstaunen etwas auf. Das alles stellte sich dann als ein Etui heraus, das einen war natürlich nur markiert. Der vermeintliche Fund Ring mit blißendem bunten Stein enthielt. Sogar eine Preisetikette pflegte beizuliegen, welche den Wert schwarz auf weiß verzeichnete. Selbstver ständlich war der Ring nur Messing und Glas und alles andere geschickte Aufmachung des Fin­ders" Angesichts des auf dem Zettel ausgewiesenen vermeintlichen Verkaufspreises( 700 bis 1000 K)

wurde natürlich die Habgier des Gimpels gewedt. Aber Trojan war viel zu schlau, als daß er den angeblichen Fund dem zu Rupfenden geradewegs zum

Vereinsnachrichten

durch die Politik ihrer reichsdeutschen Bruder Verkauf angeboten hätte. Er überließ vielmehr gegen alle beide. Neben den Zeichnungen Goyas Arbelter- Turn- und Sportverein Prag  

rb.

Kinderschändung im Glockenturm.

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Verbrechen eines 82jährigen Glöckners. Prag  , 9. Mai. Den Bewohnern des Dörfchens Ramy a. d. Moldau   fiel es im Feber d. J. auf, daß das übliche Mittagsläuten außergewöhn

Niemand hat bisher das Rätsel des Goya, die­

das Rätsel einer uns nahen Wirklichkeit. Welch ein höllisches Feuer mag seit Urzeiten her in den Men­schen lodern, daß sie, wenn die Hemmungen fallen, durch den Massenwahn so von Grund auf böse und schlecht sein können, wie Goya   sie gemalt hat. Fo. Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Mittwoch, 18 Uhr:„ Schottenring  ", Ensemble­

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Aus der Partei

Jugendbewegung.

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Literatur

Kuckuck

30 Greedton 20 Pfennig 30 Rappen 1.60 K

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