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Sonntag, 14. Mai 1938.

Bilderbogen aus dem Dritten Reich.

Selbstverwaltung

ohne Sozialdemokraten.

diese Schändung nicht protestieren kann, weil es gefesselt und gefnebelt ist, allzu leicht als Zurückſinken des ganzen deutschen Volkes in die Barbarei erscheint, war diese Rede des Schulministers, die so scharf unterschied zwis schen dem Volke Goethes und dem neudeut­schen Ungeist, tapfer auth gegenüber dem aus Nach einer Mitteilung der Pressestelle des dem Hitlerismus neue Kraft gewinnenden thüringischen Staatsministeriums hat das thürin tschechischen Nationalismus. Und tapfer war gische Innenministerium die zuständigen Behör­sein Bekenntnis zum Geiste der Völferver Sen angewiesen, sozialdemokra.isch eingestellte ständigung, zum Grundsatze des friedlichen Persönlichkeiten als Bürgermeister und Beigeord Zusammenlebens der Völker auch in diesem nete nicht mehr zu bestätigen. Vor der Bestäti Staate, tapfer, weil der tschechische Natio- gung eines neugewählten Bürgermeisters oder Beigeordneten sind genaue Nachforschungen über nalismus so gerne auf die nationalsozialisti feine bisherige Betätigung anzustellen und ein schen Strömungen innerhalb der Sudetendeut Strafregister beizuziehen. jchen verweist, um damit seine eigene Herr schaftsideologie zu begründen.

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JPfennig. Sinzu kommt, daß diese billigste Margarine nicht immer zu haben, weil sie kon tingentiert ist. Mit Fett ist das ähnlich.

Diese fleinen Alltäglichkeiten des Lebens bleiben natürlich nicht ohne Wirkung. Die Klar stellung dieser Tatsachen, die in der erlaubten Presse nicht berichtet werden dürfen, ist dringend notwendig, um auch dadurch die Widerstandsfront zu schaffen, durch die der von allein nicht abwirt­schaftende Fascismus überwunden werden kann. Die Gegenwehr in den Betrieben.

Jugendherbergen

und Gleichschaltung.

Str. 118.

Für die deutsche Jugendherberge!" Unter diesem Titel wird in dem gleichgeschalteten Dr­gan des Verbandes für Deutsche Jugendherbergen ein Aufruf des Verbandsdiktators Baldur von chira ch veröffentlicht. In diesem Aufrui heißt es u. a.:

Im Rahmen meiner Pläne zur Zusammen. fassung der Jugendarbeit im Sinne des neuen Staates beabsichtige ich, besonders die Jugen herbergen zu berücksichtigen, sie von Margisten und anderen Staatsfeinden zu säubern und sie so ihrer tieferen Bestimmung zuzuführen: Heimistätten zu sein der Treue des jungen Volkes zum heiligen Vaterland."

In Berlin hat auf Grund von Erlassen des Die Tatsache, daß Hitler in Deutschland preußischen Innenministeriums Oberbürger widerstandslos siegen konnte, hat sich lähmend Es handelt sich um jene mittlerweile aus der meister Dr. Sahm angeordnet, daß Mitglieder der auf die deutsche Arbeiterbewegung gelegt. Die Leitung des Herbergswesens entfernten und von SPD , die in Deputationen und se om Versuche von Arbeiterorganisationen, legal fich der Benüßung der Jugendherbergen ausgeschlos miffionen neu gewählt worden sind, nicht als dem geschaffenen Zustande anzupassen, hat diese senen Marxisten, deren Mitwirken das Netz deuts Mitglied diefer Körperschaften gelten, und daher Lähmung noch verstärkt. Von unten her setzt jetzt fcher Jugendherbergen tatsächlich zum großen an deren Sitzungen nicht teilnehmen dürfen. troydem in den einzelnen Betrieben ein unter- Teile seine Entstehung verdankt. Ein enges Zu­Mit 3000 SA- Leuten gegen die irdisches Regen ein. Innerhalb der NSBO wach ſammenwirken aller wandernden jungen Deut sen die Zellen der sogenannten Avantgardisten Düsseldorfer Arbeiterschaft heraus. In der Metallindustrie spielen sich Kleinchen innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen Die Nationalsozialisten haben auf die ent- fämpfe ab, die zum Gegenstand die Höhe des hat der deutschen Jugend Stätten der Erholung Affordlohnes haben. Bekanntlich werden offen in und des Verweilens geschaffen, hat mitgeholfen, schiedene Zurückweisung verschiedener fascisti Tarifverträgen durch Aufhebung der Unabding- auch den ärmeren Schichten der Jugend Schön. scher Provokationen in den Arbeitervierteln von barkeit oder auch stillschweigend die Leistungs- heit und Freude zu erschließen. Das Werk konnte Düsseldorf , bei denen mehrere A- Leute ihr löhne eingeführt. Ein wichtiges Zugeständnis der nur gedeihen, weil alle zusammenstanden, die Leben laffen mußten, mit einer riesigen Straf- NSDAP an die Wirtschaft, der damit die Bahn guten Willens waren; es gedich jenseits der expedition geantwortet, bei der 3000 A- Leute ur verstärkten Ausbeute frei gemacht wird. Die Politik. zur und mehrere Hundertschaften der Polizei ein Serren vom VDM sind derart beschränkt oder Als aber das Dritte Reich ausgebrochen war, gesetzt wurden. Die fast 4000 Mann starke wittern Morgenluft, daß sie noch vor dem 1. Mai wurden zahlreiche Jugendherbergen in Konzentra braune Armee drang in die Arbeiterviertel ein, erheblichen Lohnabzügen geschritten find. In tionslager für politische Gefangene umgewandelt wo jie wie in Feindesland hauste. Zahllose der Metallindustrie, in der die Affordarbeit vor und später hat man die Margisten im Herbergs. Arbeiterwohnungen wurden völlig demoliert berrschend ist, ist das auch ohne Ankündigung werk geächtet: tein Angehöriger der und unter den verwundeten Arbeitern befinden möglich. Besonders im Maschinenbau, der in Verbandes der sozialistischen Ar­fich mehrere Frauen. zwölf Arbeiter sind spur Berlin zu Hause ist. In Betrieben, in denen die beiterjugend, der Jugendabteilun los verschwunden". Offiziell wird gemeldet, daß NSBO Fuß gefaßt hat, ist es darüber in den gen in den Freien Gewerkschafte11, 60 Personen dabei verhaftet wurden. Zellen schon zu Auseinandersetzungen gekommen. bei den Naturfreunden und im Ar­Die Funktionäre, die als Paradepferde geführt beiter Turn- und Sportverband Wieder ein ausländischer werden und die sogenannten„ Schweine" befom darf mehr die Jugendherbergen be Journalist verhaftet. mten, weigern sich dem Willen ihrer Arbeitskollen zen, die seine Väter auch ihm gen zu entsprechen. Im Interesse der Wirtschaft bauten. So hat es Baldur von Schirach ver fönnen die Arbeitgeber nicht anders handeln. Ge- fügt. Jamtwohl geht vor Eigennus." Wie schön paßt Nach den Grundsätzen, die einst im deutschen doch diese Phraſe auf die sozialreaktionären Pläne Herbergsverband galten, wurde auch das der Unternehmer. Der Staat als Arbeitgeber judetendeutsche Jugendherbergswerk ge­wird gefordert. Sier treten die erſten Spannun ftaltet. Innige Beziehungen herrschten zwischen gen auf, trotz der schönen Transparente mit ihren ben beiden Verbänden; sie wurden noch durch die Aussprüchen, die man am 1. Mai sehen konnte.

Nicht nur die deutschen Sozialdemokra­ten alle Sudetendeutschen müßten, wenn sie nur fühler Ueberlegung fähig wären, den Standpunkt Dérers billigen, es nich: zu dul­den, daß ein Geist der nationalen, religiösen und Rassen- Unduldsamkeit in unser Schul wesen einziehe. Denn nicht allein das tsche­chische Staatsinteresse, und wahrlich auch nicht allein das der sudetendeutschen Arbeiter, son­dern das der gesamten judetendeutschen Be­völkerung erfordert es, daß jeder Versuch, den Gewaltgeist in die Schulen zu tragen, verhin dert werde. Es sind, erfaßt von den Wellen des über die Reichsgrenzen brandenden Ha fenfreuznationalismus, gar manche Sudeten deutsche erfaßt worden von einem nationalisti­schen Rausch, von nationalistischem Wlacht rausch. Sie werden aus Dr. Dérers Worten zunächst nichts anderes heraushören als die - für einen slowakischen Minister des tsche­choslowakischen Staates selbstverständliche- Betonung des Staatsinteresses und hinweg­hören über alles andere, hinweghören auch darüber, wie sehr in dieser Rede das Bestehen In Warnemünde wurde ein schwedischer einer volksgemäßen, dem deutschen Volfe die- bürgerlicher Journalist verhaftet, weil er feinem nenden Schule mit dem Staatsintereffe ver Blatte einen Artifel betitelt„ Furchtbarer Terror bunden war. Aber nach jedem Rausch folgt, aus der Nähe geichen" vermirelt hatte. Den das gilt wenigstens für die Mehrzahl der braunen Machthabern ist es begreiflicherweise Menschen, eine Ernüchterung. Im Hitler - unbequem, daß es Leute gibt, die den Terror aus Deutschland sind heute schon viele ernüchtert, der Nähe gesehen haben. aber sie dürfen es nicht zugeben. Auch hierzu- Fememorde. lande wird, und wahrscheinlich recht bald, die Ernüchterung kommen. Und dann sollen die- In der Nähe von Kiel wurden in den letzten jenigen, die heute in Dr. Dérer nur den Tiche- Tagen zwei Anschläge auf ein SA- Mitglied choslowaken sehen und den Sozialdemokraten zogen hatte, weil der Mann in einem Nazi- Lotal und deshalb den Inhalt seiner Rede nach die Frage gestellt hatte, wann die Reichsregierung halbem Hinhören ablehnen, sie überdenten daran denke, mit den großen Versprechen über und dann werden wohl auch außerhalb unserer Arbeitsbeschaffung, die vor den letzen Reichstags­Partei Sudetendeutsche zur Erkenntnis fom- wahlen abgegeben wurden, Ernst zu machen. men, daß jener Gedanke des tschechischen Beim letzten Anschlag wurde der SA- Mann durch Humanismus, von dem Dr. Dérer ausging, einen Schuß aus dem Hinterhalt verletzt. durchaus in Einflang ist mit den wahrhaft großen, mit den unvergänglichen leberliefe rungen der Großzeit des deutschen Geistes lebens, der deutschen Klajjik, und daß die Schule der Sudetendeutschen dann eine deutsche Schule im beiten und edelsten Sinne des Wortes sein wird, wenn die tiefe Menschlich Wortes sein wird, wenn die tiefe Menschlich feit Komensfys und der herrliche Idealismus und Humanismus der deutschen Klassifer Ge­halt und Weg des tschechischen und des deut­ schen Schulwesens in der Tschechoslowakei bestimmen.

KARL

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Nachdruck verboten.

UND DAS 20. JAHRHUNDERT Roman von Rudolf Brunngraber Copyrigth by Societäts- Verlag, Frankfurt am Main 1933 Wie kommt es, wollte Karl wissen, daß Fort­pflanzung zwischen Nahverwandten schädlich iſt? Doch Asander zuckte nur die Achseln: In Schott­ land soll es, nach der Statistit, nicht schaden. In Madagaskar werden die Frauen davon unfrucht­bar; vielleicht weiß man es nicht.

Einige Zellen fordern sogar Kontrolle und Ver- lebendige Verbindung bestärkt, die durch die waltung der Betriebe. Uebergriffe sind schon vor- wandernde Jugend selbst hergestellt wurden. Der gekommen. Deshalb die Verordnung über Ein- judetendeutsche Jugendwanderer durfte sich in den reichsdeutschen Herbergen genau so heimisch füh len, wie der reichsdeutsche bei uns.

griffe in die wirtschaftlichen Unternehmungen. verübt, das sich den Zorn eines Gauführers zuge­

Die Kehrseite

der fascistischen Herrschaft.

schaft ist vorhanden. Er muß aber organisatorisch Der Wille zur Gegenwehr in der Arbeiter­zusammengefaßt werden und sich im Rahmen des möglichen auswirken. Sonst werden widerstand bereite Arbeiter weiter zermürbt und entmutigt, und die Folge davon wird weitere Feftigung und Stärkung der fascistischen Herrsachft sein.

Wie sozialdemokratische Erklärungen zustandekommen.

Die Arbeiterjugend hat in Deutschland kein Recht mehr auf die Herbergen. Dazu lann nie. mand, dem das Gedeihen des Herbergswerkes am Herzen liegt, schweigen; der Protest, der sich gegen die Entrechtung der deutschen Arbeiterjugend er­hebt, muß ein Protest aller sein, die sich zum Herbergswer! um seines sozialen In. haltes willen befennen!

Wer die Grundfäße des sozialen Zusammen Karlsruhe , 13. Mai. In Württemberg sind wirkens im Herbergswesen mit Füßen tritt, muß Das bisher völlige Versagen der Fascisten die sämtlichen Mitglieder des Bezirksvorstandes der Aechtung aller wirklichen Freunde des Her Herrschaft auf wirtschaftlichem Gebiete, versuchen der sozialdemokratischen Partei verhaftet worden; bergswerts gewärtig sein! Das hat mit die Herrschenden in Deutschland durch Propa- unter Androhung der Todesstrafe Politit nichts zu tun, sondern nur und sozialem ganda, Theater und Spiele zu verbergen. Aber wurden sie gezwungen, eine Erflamit menschlichen über all dem lauten und aufdringlichen Treiben rung zu unterschreiben mit der Auf- Empfinden. spüren die Volksmassen am eigenen Leibe deut- forderung an alle Parteimitglie= Die Arbeiterjugend, die bis jetzt nicht nur lich die wirtschaftliche Wirkung dieser Herrschaft. Der", sich in die Front der nationa- direkt, sondern durch die erwachsenen Vertrauens, Infolge der wahnsinnigen Zollpolitik ist in den Ten Revolution einzugliedern, fer- leute der Arbeiterbewegung in den Selbstverwal, letzten Wochen in Deutschland der Preis für das ner mit dem Ersuchen an die Abge- tungskörpern auch indirekt an dem Ausbau des täglich im Haushalt gebrauchte Del von 42 auf ordneten der Partei, ihre Mandate sudetendeutschen Jugendherbergswertes mittpirkte, 67 Pfennig gestiegen, der Preis für die in Zukunft im Sinne Hitlers zu gefände es unerträglich, wenn der Verband für billigste Margarine von 25 auf 65 brauchen. judetendeutsche Jugendherbergen zu den Gescheh

über dem Balfon flimmerte, so verändert, so Aber er sollte vorerst feine Gelegenheit dazu| disch- Schule aufmachte. In Luleå aber, schon auf feierlich fand er die Luft. Und als Afander nun haben. Als er nach zwei Tagen, wie es verabredet der Rückreise, sagte er zu Karl in der Pension: alte Dokumente zeigte, Dokumente aus dem 16. worden war, seinen Besuch in Ormusiö wieder Ich habe mich bisher gefreut, daß du ohne Frau und 15. Jahrhundert, von Herenprozessen und holte, lud ihn Ajander zu einer Lapplandfahrt bist. Aber nun mußt du dich um eine umsehn Grundwerkäufen, war es Karl, er müßte Leute ein. Asander brachte die Einladung in einer bei uns. vom See herauffommen sehn, in Lederwämsern, Weise vor, als hätte er auf Rarl warten müssen, Sie tamen Ende September heim, als die mit Pickelhauben und Hellebarden. Zum ersten- um an dieser Reise, an die er schon lange gedacht Tage schon stürzend fürzer wurden. Karl brachte mal überfiel ihn das Gefühl von der Einmalig hatte, Gefallen zu finden. Warum, mußte Starl ein Gefühl der Lebensweite mit, eine Hochgemut feit des Daseins. Tas also wohl noch einen an denken, fährt er nicht mit einer Frau? Jeden heit, als hätte er die Gewähr gehabt, es könnte deren Sinn haben sollte, als bloß behaglich zu sein. falls schämte sich Start der Liebe, die ihm ent- nun nie mehr ins Enge gehn. Eine neue Aus­Abends begleitete Afander Karl ein Stüd gegengebracht wurde. Denn diese Innigfeit war sicht, die sich bot, bestärkte ihn noch in dieser zurück. Da sie dabei am Secufer entlang gingen, eine andere als die Oscar Petterssons, jie machte Unbekümmertheit. Pastor Enander nämlich, der tamen sie am Tanzboden vorbei, dessen Gast Karl sichtlich einen langen Weg, che sie an die Ober- ihn bat, den Winter bei ihm zu Gast zu fein und oft gewesen war. Ein runder Bretterboden zwvi- fläche fam. Sie hatte etivas Betlemmendes und ihm bei der Fertigstellung eines Werkes zu helfen, Diese Wendung war im Vergleich zu der schen den Föhren , in der Mitte in einer Siste Karl hätte ihr auch dann nicht widerstehn können, für das eine Unzahl Photos zu machen war,- Gewißheit, mit der Asander über den Gegenstand zwei Harmonikaspieler, darum sich drehende wenn ihn die Vorstellung der Reise nicht berauscht Pastor Enander befundete auch die Absicht, Karl zu sprechen begonnen hatte, seltsam. Auch hätt: Paare und in der Nähe zwei Mädchen in einem hätte. So wurde dies ein beispiellofer Sommer auf eine Reise nach Island mitzunehmen, die er er, denn er war sichtlich ein gebildeter Mann wohl improvisierten Kaffeeausschant. Die eine war für ihn. Ein Sommer, an dem die Tage weit feiner Weiden wegen für den nächsten Sommer noch einiges hinzufügen fönnen, etwa. daß die Starl nicht ganz unbekannt. Sie hieß Stina und waren wie manche in den Kriegsjahren, nur daß plante. So wurde Karl von der Fertigkeit, die Gepflogenheit, Brüder und Schwestern sich nicht hatte eine sehr weiße Haut und breite Süften. die Erde nun, mit der Senne auf sich, den un- r für die Schlachtfelder des Piave erworben verheiraten zu lassen, gewig älter als die Bibel Aber er schämte sich. Denn er sah heute das Zu zähligen Seen und ewigen Wäldern, gleich einem batte, in einen Gelehrtenvinter geführt, in dem sei. Aber das Thema war ihm nun offenbar fällige an diefen Menschen die ihm faft ein Jahr Gefälle von lockenden Treppen das Herz immer es nichts in der Welt zu geben schien als die 160 gleichgültig. Vielleicht war er nur aus einem feine Welt gewesen waren. Da trat Afander weiter hinauszog, als gäbe es irgendwann hinter Weidenarten. Allein dann unterblieb die Reise, gefühlsmäßigen Anlaß darauf zu sprechen gekom- unter die Bäume hinein und taufte zwei Schalen dem letzten Horizont, einen Ort, an dem ihr weil die Frau des Pastors schwer erkrankte; und men. Jedenfalls blätterte er nun, ins Zimmer Kaffee, obzwar er kaum ein Verlangen danach Friede mit der jüßen Bläue oben ineinander als der Sommer neuerdings mit weiten Himmeln hineintretend, eine Mappe auf, die in Dußenden haben konnte. Er flatschte den Harmonikaspielern münden und das Herz stillstehn müßte vor Selig- aufschwärmte, fühlte Karl, daß es ihn in dem Bildreproduktionen die vor Gefundheit stroßenden und machte cher den Eindruck eines Menschen, feit. Und wenn es einen Menschen gab, der seine entlegenen Lillhärdal nicht mehr hielt. Es zog Modelle des Anders Zorn zeigte. Und Karl mußte der die Leute beneidete, als daß er sie gering ge- Liebe zu den Gräsern und Wassern und Wollen ihn in die Nähe des Lebens, nach Sveg, in die an Maryna denken. Hernach war es unvermeid- achtet hätte. Karl erkannte, daß er noch lange aussprechen konnte, daß es einen wie eine leise Stadt", die das Kino hatte. Freilich fant es lich, daß er sich mit Asanders Bibliothek befaßte, nicht ausgelernt hatte, und die Scham, die ihn Evwedung traf, dann war es Asander. Er konnte, nun wieder nicht zu einem Aufenthalt in der Quadratzentimeter Wand freilicß. Die jetzt befiel, war nicht wie ein Gewissensbiß, son- morgens beim Brunnen, mitten im Waschen Stadt selbst, in der jedes Häuschen anders ge­fer Magister las die Edda isländisch, altichwedisch, dern wie eine Ergriffenheit. In dieser Nacht, innehalten und sagen, welch ein Tag! Dann fah ftrichen war, vom hellen Grün bis zum hellen althochdeutsch und neuhochdeutsch. Aber er las die unverwandt hell blieb, konnte sich Start einer er in die Sonne mit dem wasserüberperlten Rosa, und in deren Vorgarten die jungen Birken auch Arthur Schnißler, in dessen Erzählungen er Traurigkeit nicht erwehren. Es war ihm, als Gesicht, als müßte er den Kopf über sie schütteln. itanden. Denn das Bestimmende war wieder die sich die Bedeutung der Dialektausdrücke an den müßte er um Hilfe beten, damit er nicht mit Im Anblick des Kebnekaisse legte er sich hin und Beschaffung des Unterhalts. Rand stenographiert hatte. Bei dieser Gelegenheit allem immer jo am Anfang bliebe. Doch verfiel fagte: ein Berg ist schön. Und am Lulejujaur, Diesmal wurde Starf nicht Holzfäller, wozu erhielt Karl zum erstenmal eine autoritative Aus- er nicht der knabenhaften Hilflosigkeit, zu der er an einem Abend, der gleich allen Nächten weiß im Juli nicht die Zeit gewesen wäre, sondern An­funft über die Literatur seiner Nation. Indessen neigte. Auch darin war nun Afander bei ihm, war wie der Tag, verließ er das llfer nicht, ob gestellter. Ihrer drei gingen sie wochenlang durch ging es ihm näher, zu fühlen, daß auch für seines der ihm wie ein Held erschien, wenngleich er nicht wohl die Mücken dicht wie die Maschen eines die Wälder. gleichen das Genügen an einem Holzfällerleben hätte jagen fönnen, warum. Die Empfindungen Nebes in der Luft hingen. Hinter Gellivara leb­nicht unbedingt das Erschöpfende sein mußte. Karl diefer Nacht wurden Karl zum glühenden Anlaß, ten sie vierzehn Tage bei einem Lappenstamm, wo drehte sich neugierig nach dem Himmel um, der streng gegen sich zu sein. Afänder mit den kleinsten Kindern eine Schwe­

( Fortschung folgt.)