Bette

zutreten und, an wem immer er will, fann er die Todesstrafe" vollziehen. Daß die Mörder aber, die un absehbar lange Strede ihrer Opfer abschreitend, Bortäge über die Abnahme der Mordziffern halten und laut die gehobene Moral preisen, das ist mehr als Menschen ver tragen fönnen.

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Mittwoch, 2. Auguft 1988.

Wer schädigt den Grenzverkehr?

Ein Brandaufruf gegen die Tschedioslowakel.

Werden die judetendeutschen völkischen Blät ter, die die Gleichschaltung beileibe nicht auf die Taschen der auf Verdienst angewiesenen Gastwirte erftredt haben möchten, die Wahrheitsliebe und

Wie die Kommunisten den Arbeitslosen helfen.

Nr. 178.

den Anstand aufbringen, die Greuelpropaganda threr Kumpane jenseits der Grenze zu ver urteilen? Oder werden sie weiterhin in frecher Weise von sozialdemokratischer Greuelpropa ganda" gegen das Dritte Reich( chreiben? Die Hotel- und Gastgewerbezeitung" in

jeber Reichsdeutsche Angst hat, sich im Böh. mischen ein Glas Pilsner su gönnen, um vielleicht nicht am Rüdweg ins Ronzentrationslager ge bracht zu werden."

Und erst vor wenigen Tagen wurde, wie bür. gerliche Provinzblätter berichteten, eine Dresdner  Beamtin nur deshalb verhaftet, weil sie wren Urlaub in Ausch a verbracht hatte! Das ist ein Beweis dafür, wo eigentlich Spigel und Spionagetätigkeit vorhanden ist. Die der Nazis erstreckt sich sogar auf unfere sudeten deutschen Gebiete, jeden Reichsdeutschen, der her. überkommt, mit Gefängnis, Konzentrationslager oder noch Aergerem bedrohend.

Italien   zurüdsteden! Ohne hier auf eine Stritit der herrschenden politischen Systeme bei. politiſchen Syſteme bei. der Länder näher eingehen zu wollen, gebe ich nur als Antwort zurüid:

Bor furzem fand in Herrnstretschen über das Schidial Reichsdeutscher, die unsere In dem Zone geht es bei Herrn Z., der eine Fremdenverkehrstagung statt, die sich mit der Grenze überschreiten ist eine ebenso ichamlose Reichenberg, die sich auch einmal wegen des unter der Duldung der Zenforen der latastrophalen Situation im Grenzverkehr beschäf Lüge wie die Behauptung, daß tschechischerseits Fremdenverkehrs an unserer Grenelpropaganda" demokratischen Republik   die fascistische Mördertigte und, in Anwesenheit sächsischer Vertreter, eine ausgedehnte Spitzel- und Spionagetätigteit gerieben hat, fommt der Wahrheit am nächsten, fultur propagiert, unentwegt weiter. Bom feststellte, daß unsere Behörden alles tun, um den entfaltet werde! Der tschechische Saisonstaat" wenn sie schreibt: Schüßt sich zwar gegen die Agitation und die Marrismus erzählt er noch, bak seine Moral Ausflugsverkehr zu erleichtern. ,, höchstens Ganoben und Zuhältern",( also Leuten Von den fächsischen Behörden fann nicht das gelegentlichen Einfälle der Sunnen, er hat aber vom Schlage des Horst Weffel und anderer brau gleiche berichtet werden. Es wurde drüben von bisher auf die jenseits der Grenze üblichen Volks­ner Selden) ,, als Moral erscheinen fonnte" und den Nationalsozialisten die Parole ausgegeben: beglüdungsmethoden, wie Konzentrationslager, endlich kommt er auch auf das beliebte Bon- Bleibe im Lande" und man berief sich auf die Erschießen auf der Flucht", Peitschen und zenthema, über das er sich so ausläßt: Greuelpropaganda", die diesseits der Grenze Pranger, verzichtet. In seinen Grenzen hat der Wie aber im November- Deutschland   einer angeblich betrieben werde und die Ausflügler deutsche   Geist eitte beffere Heimstätte als in dem beläftige. Lande Goethes und die Deutschen   sind in ihm hoch fam", fing er unweigerlich an zu betrügen Nun hat noch keine deutsche   Regierungsstelle freier als die Untertanen Hitlers   es unter der und zu stehlen Das gibt es heute nicht, weil der ganze Staatsorganismus auch nur den Versuch unternommen, z. B. Hunnenherrschaft je werden fönnten. unsere Berichte über die Zustände in Deutsch­gefund ist. Die früber und heute Hochgefom­menen sind von Haus aus die gleichen Menschen. land zu widerlegen, obzwar die Gesandtschaft und Der früher vom Arbeiter zum Gewerkschaftssetre- die deutsche Regierung von uns wiederholt hiezu tär und vom Barteibonzen zum Minister Avan aufgefordert worden sind. Durch ihr Schweigen cierte, war nicht von Haus aus ein schlechter hat die deutsche Regierung bestätigt, daß wir uns Mensch. Er it a hl und ichlemmte und beauf die Wiedergabe von Tatsachen beschränken trog nur, um unter seinesgleichen und daß also das Bemühen der sächsischen Kreise, uns mit dem Sinweise auf den Fremdenverkehr aufzufallen. Eine Dredfeele, die noch unter ihresgleichen zum Schweigen zu bringen, ein schamloser Er. Der Reichenberger Vorwärts", nicht be­pressungsversuch ist. Er verfolgt die Ab­auffällt! Söldling des Emporkömmlings Goering, der vierzig Zimmer bewohnt, und Gesinnungsgesicht, das Verbreiten der Wahrheit über die deut- lehrt durch die Informationen, die wir ihm Wir sind teine Preußen und noch weniger Die Deutschen   der Republik   gehören in noffe von Tausenden, die am Dritten Reich   reicher schen Zustände auch außerhalb des Hunnen- erteilt haben, kreidet dem Genossen Dr. Czech find wir Neapolitaner! in feiner Ausgabe vom 30. Juni die Beſtim reiches zu verhindern. geworden find, höhnt er mit der Sicherheit des Die judetendeutschen völkischen Blätter, die mungen über die Ernährungsaktion, die schon ihrer überwiegenden Mehrheit, ob sie auch in Slavenhalters, dem nichts geschehen kann, weil feine Opfer wehrlos find, noch die Leichen seiner bisher Tag um Tag dem Dritten Reich   ein Lob. in den alten Richtlinien enthalten waren, Böhmen   oder Mähren   siedeln, dem deutschen  gemordeten Feinde. Bergebens würde man hoflied fangen, fangen nun an, sich, wenn schon wiederum als Verschlechterungen an. Stamme der Schlesier an dem Volks. fen, daß diefe Gesinnung eine selbstgestedie Grenze nicht um der deutschen Kultur, so doch um des Darüber sind wir nicht erstaunt, denn wir haben stamme Hans Kudlichs, der die Bauern be der Frechheit fennte. Die Grenze, an der sie halt Fremdenverkehrs willen mit den Waßnahmen nicht erwartet, daß fachliche Auseinandersetzun- freit hat dem Voltestamme Gerhard Haupt. der Sunnen kritisch zu beschäftigen und kommen gen beim Vorwärts" auf fruchtbaren Boden manns, der die Weber" nicht nur geschrieben, machen wird, muß ihr von andern gefest wer der Sunnen fritisch zu beschäftigen und fommen gen beim Vorwärts" den. Daß es geschehen wird, dafür sollten alle zu dem Schlusse, daß seine Notlage vor allem fallen. Wohl aber müssen wir uns gegen eine sondern, da er sie schrieb, auch ihr Elend wirk von den reichsdeutschen Behörden verschuldet ist. Perfidie wenden, die in dem Artikel des Vor- lich erlebt hat. Im Geiste dieser Wlänner wer. Arbeiter forgen! Hätte es noch eines Beweises dafür bedurft, wärts" enthalten ist und die den arbeitslosen den wir weiter benten, leben, urteilen und Bauarbeitern den schwersten Schaden bringen schaffen. so wurde er durch diesen in der" Sächsischen   könnte. Das Blatt sagt nämlich: Es ist daher nur selbstverständlich, daß wir Elbezeitung" vom 30. Juni 1933 erschienenen Artikel geliefert: Aus der Unterstüßung werden die Saison mit unseren Sympathien in dem gewiß auch dies. arbeiter, die eine halbe Saison gearbeitet haben, mal nicht von Oesterreich   entfesselten Stampfe ausgeschloffen, d. h., daß laut Dr. Czech einem Deutschergegen Deutsche   auf der Seite Bauarbeiter ein Verdienst von zwei Monaten Desterreichs stehen, das das St öniggrä, mit für die Ernährung der Famille für das ganze dem man es in neuer Form parteipolitisch nie derbeugen wollte, gewonnen und sich bisher Jahr genügen muß." tapfer wie der eine David gegen den mo dernen Goliath gewehrt hat. Noch weniger aber als von Deutschen   preu gischer Couleur, ist die Republifwie gesagt von Neapolitanern bevölfert. Ihnen gab der

1,120 000

deutscher Regierungsraub! Deutsches Reich   beftichlt Bauarbeiter. Internationale.

Dem Internationalen Bauarbeiterfongres in Brüssel   berichtete der Vorstand, daß die bifler­regierung durch ihre Beauftragten dem Berliner  Büro der Internationalen Bauarbeiter- Föde ration deren Vermögen von 10.000 Pfund Ster ling, gleidh 1,120.000, jowie ihre Bücher und Dokumente geraubt hat. Bersuche, die Wieder gabe zu erlangen, sind erfolglos geblieben.

Diese große Summe ist aber nur ein fleiner Teil der Gesamtbeute der Deutschen Reichsräuberei am follettiven Eigentum ber Arbeiterbewegung und am persönlichen Besth ihrer Funktionäre. Ist doch z. B. sogar die Maffe der Unterstützungsvereinigung sozialbemokrati scher und freigewerkschaftlicher Funktionäre, Redakteure etc. jetzt gesperrt und darf die jabungsgemäßen, durch obligatorische Barcin zahlung erwachsenen Pensionen und Beitragsrüd. zahlungen an die Existenzberaubten nicht aus­zahlen!

Die Bauarbeiter- Internationale hat ihren Siz nach Amsterdam   verlegt. Die meisten der sonst noch Beraubten müssen weiter in Hitler­Deutschland dulden.

Die dritte Reise britischer Schul­jungen nach Deutschland   ist zur Vermeidung unerwünschter Zwischenfälle unterlassen worden. Wer nicht nach Deutschland   muß, bleibt ihm lieber fern.

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Vorsicht belm   Grenzübertritt. Wandert und erholt Euch im schönen Heimatland. Der NS.  Pressedienst, Gau Sachsen  , teilt mit: Es häufen sich die Fälle, daß national gesinnte

Die Bauarbeiter, die vom zeitlichen Früh Teutsche, besonders aber Nationalsozialisten, die jahr bis in den Svätherbst hinein Arbeit suchen, irgendwie durch ihre vaterländische Betätigung fönnten über die Unwissenheit ciues proleta hervorgetreten jind, beim Grenzübertritt nach der rischen" Blattes lachen, das die Bausaison mit Tschechei verhaftet werden und daß sie dann einem vier Monaten begrenzt, wenn diese im Vorüben, bie Sonne und eine mit ein bißchen trengen Verhör und meistens sogar einer Ge- wärts" fett gedruckte Mitteilung nicht geradezu stäfe und Polenta umgrenzte Genügsam fängnisstrafe unterzogen werden. Es ist daher eine Anweisung an die Behörden und keit einen Lebensstandard, dessen Tiefe in unse­immer nonvendig, immer wieder darauf hinzu, die bürgerlichen Mitglieder der ren rauheren Zonen nicht einmal für Anal weisen, daß tschechischerfeits eine ausgedehnte sozialen Rommissionen wäre, wie phabeten, die wir nahezu nicht fennen, er­Spibel und Spionagetätigteit entfaltet wird, man Zaisonarbeitern unter Berufung auf ein träglich wäre. burch die mancher deutsche Voltsgenosse, der davon Arbeiterblatt die Unterstübung entziehen Wenn beispielsweise der Lebensstandard feine Ahnung hat, harmlos der Gewalt des tann. Wir müssen daher zum Schutz der arbeitsunferer Arbeiter auf eine folche Primitivität tschechischen Saisonstaates ausgelfe. lofen Saisonarbeiter mit allem Nachdruck fest­fert wird, der anscheinend seine Haupuängken stellen, daß der Reichenberger Vor- und Erdäpfeln ernähren müßten, dann würden herabglitte, daß sie sich ausschließlich von Kraut darin sieht, alles, was deutsch   ist, zu befämpfen wärts" fein Organist, das Arbeiterin unseren Breiten nicht nur Arbeiter, sondern und zu schifanieren. interessen verfritt.

So bedauerlich und schwer das Los unserer Judetendeutschen Brüder unter dem Tschechenjoch auch ist, so haben wir nicht die geringste Veran. Tassung, der tschechischen Justiz zu billigen Trium phen zu verhelfen. Wir warnen daher ausdrück­lich vor dem Grenzübertritt in jenes ungaftliche Land und empfehlen, in der engeren Heimat zu bleiben, die jedem einzelnen von uns genügenb Sehenswürdigkeiten und Erholungsmöglichkeiten gewährt."

Das ist geradezu beispielgebende Greuelpropaganda; jede einzelne Behauptung

Die Sache mit Borris eben zurück! Betreten Sie ihn!"

Kriminalroman von Grete Hartwig

Alle Rechte vorbehalten

,, Dieser sinnlosen Rache wären Sie nicht fähig. Trachten Sie, sich wieder aufzurichten. Es wäre schade um Sie."

Iteben. Ueber mein Herz geht Ihr Weg in Ihr Lillian zog die Schultern hoch, unbewußte Gebärde gewolltester Reserve. ,, Sie sind bereit, mich aus den Händen Max Feßlers zu empfangen? Sie scheinen etwas rauh von Gemüt zu sein."

Wir sind teine Preußen!

Alfred. Rozmanith jetzt den S. von ihm aus agrarischen Streisen bisher wohl allein aufgenommenen Kampf gegen den heimischen Fascismus mit be merkenswerter Entschlossenheit ført. In einer

mit den Arbeitern auch die Bauern verhungern, das heißt, die Bauern würden insgesamt Bank rott machen, weil niemand da wäre, der ihnen das, was sie erzeugt haben, zu Preifen ablaufen fönnte, die auch einen erträglichen Lohn für die Arbeit des Bauern bedeuten.

Unsere Republik ist ein reiches, gesegnetes, fruchtbares Land. Aber wir brauchen zu die­

Bauernverfammlung seiner fchle- em natürlichen Reichtum sischen Heimat führt er u. a. aus: Unsere heimischen Fascisten sollen mit dem beliebten Hinweis auf Deutschland   und

cine faufträftige Arbeiterschaft mit einem hohen Lebensstandard, oder aber der Segen wird uns zum Fluche gereichen."

Und als sie allein war, galt ihr ganzes Ge- verheiratet oder sehr exklusiv war, oder vielleicht fühl der innerlichen Abjage an Mar. Satte er auch Sorgen hatte; denn sie lachten selten und Lo Lu geliebt, warum hatte er sie, Lillian, gebe- cine gewisse Unruhe stand ihnen auf der Stirne. ten, seine Frau zu werden, warum hatte er sie mit Die Frau war sehr schön, von einem eigenen Liebesbeteuerungen entflammt und ruhig zuge- aparten Reis, wenn auch nicht mehr ganz jung. jeben, wie ihr Her; jich mehr und mehr ergab? Die Blide der Herren folgten ihr, wenn sie, cin Ober war sie nur dazu gut gewesen, um Lo Lus buntes, tostbares Tuch lässig um die Schultern ge­ Ich habe teinen Anlaß, Sie aus einer zu Eifersucht aufzustacheln? Schändlichster Verrat! worfen, auf hohen, ichlanken Beinen durch den fälligen Vergangenheit heraus zu beurteilen. Sie Nun war ihr auch Lo Lus Selbstmord flar. Speisefaal schritt. Sie schien sehr unnahbar und haben sich eben aus freien Stüden von Max los- Mar hatte defraubiert und war gefloben, darauf gab zu allerhand Gemunkel Anlaß. Sab man sie gejagt. Vorher hätte ich nicht gesprochen." hatte Lo Lu ihre Lebenspläne scheitern gesehen an der Seite ihres Gatten, so musterte man auch Ich bin des Mordes verdächtig!" Eine Liebeserklärung im Gefängnis! Trefund ihrem Leben ein Ende gemacht. Und nun, da ibn mit neugierigen Bliden. Ich werde Sie befreien. Vielleicht schon fen Sie nicht täglich Mädchen in verschwiegenen fie tot war, würde Max sich wohl wieder an feite fen Sie nicht täglich Mädchen in her his Er trug einen Spitzbart, der ihn älter erschei morgen. Es ist meine heiligste Lebensaufgabe, Ste stonditoreien, in halbdunklen Ballsaaleden, auf Braut erinnern! nen ließ, als seine elastische Gestalt vortäuschte. zu retten, fremde Schuld an Ihnen gutzumachen." Eislaufrläßen, in heiteren Salons, in qutbürger-. Er sollte nur kommen, er sollte die Türe ver- Jetzt war er in eine Beitung vertieft und die Ich Ich dürfte nach der Freiheit, das ist wahr, lichen Säufern? Warum bleiben Sie nicht mit schloffen finden und sie in den Armen eines ande- schöne Frau neben ihm stichelte mit feinen, dün­habe ich sie aber wieder, dann werde ich nichts mit Ihren Gefühlen dort, wo Sie vermöge Ihrer geren. Ja, sie wollte Dr. Künte erhören, sei es nur nen Fingern an einer Handarbeit. Als er aufsah ihr anzufangen wiffen. Mein Herz ist verdorrt, fellschaftlichen Stellung und Ihres angenehmen ich bleibe die Gefangene meiner zerstörten All- Aeukeren hingehören? Oder reizt Sie das Aben- anwalt an? Er liebte fie. Gut! Dann follte er die ihn heran, so daß er seine Worte noch mehr dämp Aben- aus Rache an Mar. Was ging fie der Rechts- und das Wort an sie richtete, rüdte sie näher an fionen, auch wenn diefes Gefängnis mich entläht teuerliche meiner Lage? Für so jung hätte ich Sie Rechnung für Mar bezahlen. Liebe? Nie wieder! fen konnte. Eine überflüssige Vorsicht; denn die Ich werde mich nicht mehr zurechtfinden. Laffen nicht dehalten." Sie mich allein. Ihre Gegenwart quält mich in Quälen Sie sich nicht! Weder mit Minder- Särte und Saß sollten ihr weiteres Leben als Weib Musit war so laut, daß die angrenzenden Tische lenten. Nichts anderes! ungefährlich waren. unerhörter Weise. Der Zwang. Sie in mein wertiofeitsgefühlen, noch mit Eifersucht. Ich bin Ich bin heute wieder schrecklich nervös!" nacktes Herz schauen zu lassen, hat etwas Schant ein Mann. Das lei Ihnen genug!" loses an sich."

" Ich gehe," jagte Dr. Künfe Teise. ,, ober vor her muß ich Ihnen noch etwas sagen. Efivas, ivas mir wichtig ist."

,, Sprechen Sie! Ich bin auf jede Ueber­raschung gefaßt. In Erstaunen fann mich wobr nichts mehr feßen. Meine Tragödie wächst jur Groteske an."

23. Rapitel. Tote stehen auf.

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fagte er. Dazu hast du gar keinen Grund. In weni­gen Tagen ist alles überstanden, dann sind wir frei und in Sicherheit. Ermanne dich!"

,, Eifersucht? Minderwertigkeitsgefühlen? Sie hauen alatt baneben. Daß ich schön bin, weiß ich." Ich liebe Sie nicht um Ihrer Schönheit An Bord der Humania" nahmen die Passa willen." Ich hatte heute nachts wieder so sonderbare Bravo! Atjo um meiner Unberührtheft wil- giere ihren Tee unter den Klängen einer guten Träume." Kapelle. len? Dann follen Sie wissen, daß ich nicht unbe Es war ein stiller, sonniger Tag. die See icht? Wir hatten doch feine Wahl. Oder wärent " Quäl dich doch nicht! Was hilft es denn rührt bin. Mar? Oh nein! Durch einen Zufall fam die Sache nicht zum Klapven. Die Sache mit ging ruhig, die Menschen waren heiter und dir ein paar Jahre Zuchthaus lieber gewesen?" Borris bewährte mich davor, Marens Geliebte zu elegant, in den vielen Tagen, die sie schon unter­werden. Ein Bufall! Mit dem Willen war ich sein. wegs waren, hatten sich Freundschaften und Be­Aber ein anderer, voriges Jahr. Ich bin feine fanntschaften ergeben, die noch für die restlichen Tage der Reise dauern mußten. Sie fanden sich Ich gehe und lasse dieses Wort bei Ihnen Jungfrau." zurüd, in der Sut Ihrer selbstquälerischen Be Dummes Nind!" sagte Dr. Künte lächelnb. beviel. Musik und Tanz und trennten brechen." Tee, harrlichkeit. Vielleicht schlägt es Wurzeln in Ihrer Und das Frauenideal?" sich nur, um sich bei Nacht jeder in seine Stabine Rerfahrenheit und behütet Sie vor Ihrer eigenen Borst stand auf, beugte sich über Lillian und zu begebent. beruhigen." Berschlagenheit. Was ich Ihnen bedeute, we k ich Hißte fie in felbstverständlicher Weise auf die natürlich nicht, aber ich rate Ihnen, mich zu Stirne. Sie ließ es pillenlos gefchehen.

bäffia.

Ich liebe Sie, Lillian!" Triumph der Groteske!" rief Lillian ge­

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An einem kleinen Tischchen saß ein Paar, das die Gesellschaft der anderen mied, offenbar jung

Warum lächelst du?"

Ich lächle nur, damit ich niemands Ver­dacht auf uns lente. Nach deinem Geficht zu schließen, sprechen wir mindestens über ein Ver­Deine Leichtfertigkeit fönnte mich beinahe

( Fortseyung folgt.)