Sette 2

Mittwoch, 9. August 1988.

Nr. 184.

erzielen können, sondern einzig und allein um es als todeswürdig: Marxiſten. Wir ge- ein Deutscher nicht sein kann, freiwilliger" Hakenkreuzler nach Deutschland die Einheitsfrontgegen den War- hören ja nach der Ansicht der Einheitsfrontler Lohnabbau als nationales Notopfer, die Mar­rismus, gegen die Sozialdemo- nicht in die Nation, die geeinigt werden soll. riſten als Freiwild für die hoffnungsvolle entilohen.

Keine Hoffnung auf die Reichswehr !

H

Saft und wurde auf das Versprechen hin ent­lassen, daß er sich von einem bestimmen Aufent haltsort nicht entferne. Petermichel nahm nun in Eger bei seinen Eltern Wohnsitz und ist t Sommer, das Datum ist nicht bekannt, na dj Deutschland geflüchtet, zuerst nach

tratie. Der Tenor aller ihrer Artikel ist ja: Vielmehr soll diese Einigung eben dazu füh Jugend der DNSAP das ist der Traum, Wie das Ŏcité Slovo" m.ldet, ist der Kampf gegen den Marxism us! ren, daß man uns in die Konzentrationslager den sie gern verwirklichen möchten. Dazu im Volkssportprozeß seinerzeit verurteilte Dr. der fleine Trommler 9 of che recht stedt, auf der Flucht erschießt", foltert und brauchen sie noch die politische Schlagkraft, die Alexander Betermich el nach Deutschland offen und unverblümit ausgesprochen hat, daß peitscht. ihnen eine Viertelmillion Arbeiterstimmen entflohen. Peteriaichel ist seinerzeit zu achtzen deutsche und tschechische Bourgeoisie gemein- Die nationale Einheitsfront, verleihen soll. Nach diesen Dummen, die be- Mona en verurteilt worden und der Verteidiger jam den Marxismus niederringen müßten, die den Jung, Karg, Worliczek, den Sorpynka, reit sind, ihre Henker in den Sattel zu heben, hat dagegen eine Nichtigkeitsbeschwerde erhoben, was Herr Jung durch die Artikel seiner Un Schollich und Hilgenreiner vorschwebt, das ist geht die Jagd. Diesen Plan zu durch über die das Oberste Gericht noch nicht entschieden hat. Im Mai überreichte nun Petermichel ei terläufel versichern ließ, daß man die Sozial- das Abbild des Dritten Reich 3. reuzen ist die politische Aufgabe, Gesuch um bedingungsweise Entlassung aus der demokratie aus der Regierung entfernen und Wirtschaftsdiktator Preiß oder Hodač, da es vor der wir stehen! die Fascisten zur Mitarbeit gewinnen müsse, das ist im Grunde ihrer aller Plan und Hoffnung. Wenn der Tag" sich bereits der­maßen als Lafai der agrarischen Scharfmacher fühlt, daß er ihnen Winke gegen den Genos­( DG.) Im Anschluß an die Vorgänge in[ nung vorherrschend ist, daß noch keine Regierung Dresden , wo er, wie das genannte Blatt be ſen Czech und den„ Mißbrauch der Arbeits- Nürnberg ist wieder die Illusion lebendiger ge- vorher so mannhaft alle militärischen Vorarbeiten richtet, bei einer A- Abteilung diente, und dann losenunterstüßung" gibt, dann zeigt uns das worden, daß die Reichswehr gegen das Hitler für die Befreiung" Deutschlands vom Versailler nach Berlin , wo ihm eine Funktion in der Zen­nur zu deutlich, worauf sie mit ihrer Ein- Regime auftreten wird. Von einem Angehörigen Vertrag betrieben hat. trale der Hakenkreuzler anvertraut wurde. heitsfron: hinauswollen. Was ihnen vor der deutschen Reichswehr , der in seiner dienst- Unter dem Eindruck dieser Entwicklung ist Die Verteidigung im Volkssportprozeß ver­schwebt, ist die antimargistische Ein- lichen Eigenschaft in steter Verbindung mit Offi- auch die Resignation des Generals Schleicher öffentlicht hiezu in einigen deutschen Blättern heitspartei, für die sie mit einem halben sieren und Wannschaften verschiedener Truppen­Hundert Mandaten rechnen und die sie als teile steht, wird uns dazu mitgeteilt, daß alle 3 berstehen. Schleicher, der nach Hitlers Regie- eine Erklärung, welche ein Abrüden von Peter regierungsfähige Koalitionspartei der tschechi - Hoffnungen auf die Reichswehr töricht sind. Von rungsantritt noch politische Pläne hatte, hat an mich darstellt. Es wird sein Ausschluß aus der tschechi - Soffnungen schen Bourgeoisie zuführen wollen. der Reichswehr wird auch nicht die geringste gesich der Entwicklung in der Reichswehr diese NSDAP in Aussicht gestellt. Bläne aufgegeben und ist ein stiller Privatmann Kleinigkeit unternommen werden, die sich gegen geworden, der froh ist, wenn man ihn in Frieden Ministerpräsident Stellvertreter Bechyně Umso nötiger ist es, daß sich die Arbei- das Hitler- Regime wendet. Höhere Reichswehr - läßt und der vielleicht nach einiger Zeit bereit hielt auf der Sonntag stattgefundenen Konferenz terschaft gegen den Schwindel zur Wehr seyt. Offiziere, die am Anfang Sitler ablehnend sein wird, sich als Helfer dem neuen Regime ein- der tschechischen Eisenbahner, an der in Vertre­Wir werden den nationalen Einheitsrufern gegenüberstanden, haben sich längst mit der neuen zuordnen, wenn die Männer des neuen Re- tung des Verbandes der Eisenbahner die Genos­heute nicht nur vorhalten, wie unsinnig der Herrschaft abgefunden. Vor allem Hitlers energi- Re- tung sen Grünzner und Cech teilnahmen, eine poli­Gedanke der geschlossenen nationalen Fronten sches Auftreten gegen die Fortführung der„ Revo- gimes dazu bereit sein werden. tische Rede, in der er u. a. fagte: Vorläufig ist, nicht nur ihr Spiel aufdecken, das auf die lution" und gegen alle nationalbolschewiſtiſchen Der Sturz der Sitler Diktatur in Deutsch sind wir imſtande gewesen der tschechoslowakischen antimarxistische Einheitsfront abzielt, viel zu der festeren Bindung der Reichswehr an geführt werden, sondern nur durch die Arbeiter- Bolke die schwer erkämpften Rechte und Freihei Experimente, auch in der Landwirtschaft, haben land wird nicht durch die Reichswehr herbei- sozialistischen Bewegung und allem arbeitenden sondern wir werden sie auch fragen müssen, die Hitler- Diltatur beigetragen. Die im geheimen flaffe, die fich duch falsche Hoffnungen auf die ten zu erhalten, haben es verstanden ihm wich­wie sie sich denn heute, im Zeichen der Gleichbetriebene, planmäßige und energische Aufrüstung Reichswehr und andere Kräfte nicht hemmen lastige Positionen zu erhalten und brauchen uns schaltung des sudetendeutschen Bürgertums, Deutschlands hat viel Beifall in den Kreisen der sen darf, die eigene Kraft, von der allein alles nicht zu fürchten, daß er sie verliert, wenn die mit dem Hunnenfascismus die Einheit und Reichswehroffiziere gefunden, bei denen die Meis abhängt, von Grund auf neu zu schaffen. Einigkeit zwischen uns und den Kumpanen des Mordgesindels im Reich vorstellen!

Wo bleibt denn die Einheit der Nation, wenn die eine Hälfte geprügelt wird, die an­dere prügelt, die eine im Konzentrationslager sitzt, die andere es bewacht? Wie stellen sich

Göring inszeniert umfangreiche

staatsfeindliche Tätigkeit.

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Bewegung auch weiter mit Verstand und Bes dachtsamkeit, aber auch mit männlicher Entschlos senheit geführt werden wird. Erlauben Sie, daß ich es fage: Unsere bisherige Politik gibt uns das Recht der politischen Fähigkeit der Partei zu vertrauen... Was uns als Leitstern gedient hat und weiter dienen wird, ist Festigkeit in den ( DG.) In den letzten Tagen berichten die linge vom innerdeutschen Kriegsschauplase auf Zielen, Treue zu den Grundsäßen und Idealen die Karg und Jung die Einheitsfront vor, in offiziosen deutschen Pressebüros alltäglich von merksam zu lesen. Dann wird man feststellen, und Elastizität in der Taktik." der wir mit Viererbl friedlich an einem Tisch ausgedehnter kommunistischer, illegaler Tätig daß Goering in faum befannten preußischen Sonderbare Wege der Christlichsozialen. Die fizen! Es ist eine sonderbare Vorstellung von feit, von Aufdedung weitverbreiteter fommunisti Nestern gefährliche konspirative kommunistische Deutsche Presse" bemüht fich ununterbrochen nationaler Einigkeit, die sie just in dem Augen- scher neuer Organisationen und von täglichen Arbeit aufgedeckt hat, die vorher von den Ent- ihre Lejer mit Haß gegen die Sozialdemokratie blick für aktuell hält, da uns das Bürgertum Auffällig ist weiter, daß alle diese Meldungen arg mit der illegalen kommunistischen Arbeit, wie Ziele unsere Christlichsozialen dabei verfolgen, ist Verhaftungen kommunistischer Propagandisten. decern funstvoll aufgebaut wurde. Es ist nicht so Deutschlands zu erfüllen. Welche politischen und seine Söldner den anschaulichen über das umfangreiche staatsfeindliche Treiben Goering jetzt der ganzen Welt erzählen läßt. In den ihnen selbst wohl nicht ganz flar. Sie folgen Beweis liefern, daß es diese Einber Kommunisten sofort einsetzten nach der von wenigen Fällen, in denen die Geheime Staats- dabei mehr ihrem antifozialistischen Instinkt und heit nicht gibt, daß quer durch die Na Goering einberufenen Führersitzung, von der aus polizei echte illegale kommunistische Arbeit aus ihrer Feindschaft gegen die Arbeiterbewegung als tion die Kluft geht, die von der Besitzbestie die Mordgesetze gegen die illegale Tätigkeit vorgehoben hat, haben die Spitzel der Geheimen ihrem politischen Verstande. Würden sie dem fol­aufgerissen wurde. Nationale Kultur? Was geschlagen wurden. Auffällig ist weiter, daß alle Staatspolizei eine nicht geringe Rolle gespielt. gen, so dürften sie nicht auf der Seite Hitlers , wir dafür halten, wird von Euch verbrannt, die Aufdeckungen der geheimen kommunistischen Es ist leider so, daß die in Deutschland durch sondern müßten auf der Seite aller seiner Geg mit Jauche begossen, verboten, verfolgt, be- Organisationen und ihr staatsgefährliches Tun aus nicht besonders stark spürbare illegae fom- ner stehen, denn unter jenen, die von der Hitler­straft. Was Ihr dafür haltet, erscheint uns als fast ausschließlich in preußischen Ge- munistische Arbeit stark von Spizeln durchsetzt regierung vom Erdboden hinweggefegt wurden, ist, die das Auffliegen von Aktionen ermöglichen, befindet sich ja auch das deutsche Zentrum, mit Schande, Mist, Barbarei. Nationales Recht? bieten erfolgte. Euer Recht bedeutet unsern Tod und für uns schlimm es mit der illegalen fommunistischen fahren haben. Goering will den Beweis erbringen, wie von denen die Polizei nur durch Verrätereien er- denen sich die Christlichsozialen solidarisch fühlen lann Recht nur bedeuten, daß wir die Hand Arbeit steht und zu diesem Zwecke läßt er durch sollten, weil sie ja mit ihnen dieselbe Weltan Beweis dafür, daß die illegale Arbeit nicht schauung verbindet. Wenn sie den Kampf, der abwehren, die sich um unsere Gurgel trampft! feine Geheime Staatspolizei die Voraussetzungen das von Goering dargestellte Maß erreicht, ist jest gegen Sitler vom Ausland aus geführt wird, Nicht einmal über die einfachsten Fragen des für deren erfolgreiches Vorgehen schaffen. Nie auch das Ergebnis der mit größten Mitteln über in Grund und Boden verdonnern, dann verzich Tages könnten wir uns verständigen. Wir mand in der Welt zweifelt daran, daß Goering aus raschend durchgeführten allgemeinen Razzia. Da ten sie auf die Wiederaufrichtung der deutschen wollen Arbeitszeitverfürzung, ihr ganz bestimmten politischen Gründen den Reichs- bei fonnte gar feine illegale Arbeit ermittelt Zentrumspartei , d. h. sie halten eine Zentrums­wollt die Zwangsarbeit, wir wollen lag anzünden ließ, niemand zweifelt daran, daß werden. Die wurde erst ermittelt bei den von partei in Deutschland für nicht notwendig, was Rettung der Krisenopfer, ihr miß die roten Flieger" über Berlin eine bestimmten der Deffentlichkeit unkontrollierbaren Einzel- aber in sich schließt, daß auch eine deutsche christ­gönnt Ihnen noch die 10- Stronenfarte, wir Zweden dienende Erfindung Goerings waren. aftionen der Geheimen Staatspolizei. Bei denen lichsoziale Partei in der Tschechoslowakei feinen wollen Beugung der Wirtschafts - Nicht anders iſt es jetzt auch mit der Aufdeckung allerdings lich Goering beweisen, was bewiesen politischen Sinn hat. Es wäre sehr gut, wenn der umfangreichen kommunistischen illegalen Ar werden sollte: daß die staatsfeindliche illegale die Deutsche Presse" einmal zu dieser Frage führer unter das Gesetz des Allgemein beit. Auch diese ist von den Handlangern Goerings Arbeit der Kommunisten so umfangreich ist, daß etwas gründlicher Stellung nähme als bisher. wohls, ihr wollt schrankenlose Dittatur qut inszeniert worden, um Goerings Unentbehr- Hitler und die Reichsregierung Goerings Mord Feindschaft gegen die Arbeiterbewegung allein ist des Profits und Lösung der Serise auf lichkeit und die grausamsten Vernichtungsmaß gefeßen sofort zustimmen müssen, daß der Füh- wohl ein politisches Programm für Großlapita­Kosten der arbeitenden Masse. Wir sind eben, nahmen zu rechtfertigen. Man wird sich gewöhnen ter" seinen Widerstand gegen den gegen ihn ge- listen, genügt das aber auch den deutschen Christ­ man sagt es uns ja jeden Tag und proklamiert müssen, die Berichte der deutschen Fascistenhäupt-| richteten Borstoß Goerings aufgeben muß. lichsozialen?

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Die Sache mit Borris beehmen. Wenn ich dich bitten darf, fie möge mir auf der Schreibmaschine im Brivat, fand in einer Rumpelkammer Mag Feklers Paß,

Kriminalroman von Grete Hartwig

Alle Rechte vorbehaller

ich bin eben erschroden... das kannst du mir ich, wer denn? Ich schrieb an Frau Gaubier, I sucht und beiseite geschafft zu haben. Aber ich Horst, erzähl mir chronologisch, so wie du einen kontor ihres Mannes ein paar Beilen schreiben den hatte sie offenbar übersehen... ja, irgendwie Striminalbericht verfassen würdest, ja? Dann und senden. Ich erhielt ihren Brief, erbat mir ist jeder Verbrecher einmal unvorsichtig und ich will ich auch ganz still liegen, nicht schreien, nicht vom Untersuchungsrichter nochmals den fran- fand ein Fläschchen mit einem weißen Pulver. weinen, nur zuhören. Deine Hand laß mich dabei zösischen Briefteil und verglich die Schriften. Die Ich habe das Pulver untersuchen lassen, es war halten." Maschine war einwandfrei in allen Stüden dasselbe merhvürdige, orientalische, hier unbe­,, Nein, gerade bei Tag nicht! Ich wollte dich Und Horst erzählte: dieselbe. Das Kleine e" stand etwas schräg und kannte Gift, an dem Rence Gaubier gestorben schon ein paarmal darum bitten, aber, entweder I'm Anfang war mir die Sache sehr rätsel- das fleine" etwas höher als die anderen Buch- war. Ich meldete, was ich wußte, die Verhaftung war gerade Essenszeit, oder wir waren nicht haft. Von deiner Unschuld war ich überzeugt. staben. Gleichzeitig hatte ein Privatdetektiv, dessen dieses Renee Gaubier und seiner Begleiterin allein, oder du hattest gerade die Poſt zu er- Als ich von Fehlers Defraudation erfuhr, das Hilfe ich in Anspruch nahm, in Lo Lus Gar- wurde angeordnet. Damals wußte ich allerdings ledigen, nein, jetzt bitte! Jetzt habe ich gerade heißt, von der Tatsache, daß er einer Unter- derobekasten zwei Briefe gefunden, die mir Auf- noch nicht, daß diese Dame Lo Lu selbst war, das nötige Maß von Neugier, ich glaube, ich soll schlagung verdächtig war, kam mir zum ersten schlüsse gaben. Der eine war zwar leer, aber obwohl ich so etwas geahnt hatte. Es bestanden es wirklich heute erfahren."" Male der Gedanke seiner Schuld. Aber ich mußte das Kuvert, mit dem Stempel Paris , trug die noch leise Zweifel, ob du wirklich ganz schuldlos Wie du willst, mein Kind! Ich habe nichts den Gedanken wieder fallen lassen; denn es selben Schreibmaschinenbuchstaben, der andere seist, ob du nicht vielleicht doch Helferin gewesen. dagegen, du bist ja jetzt gesund." wiesen damals einige Verdachtsmomente auf ivar von einer Schauspielerin aus Köln , und Ganz entlastet hat dich erst ein Brief von Mar Die beiden Zimmer lagen nebeneinander Borris. Ich ging also zuerst seiner Spur nach, erwähnte einen Freund, den 20 Qu in Paris der von der Untersuchungsbehörde gelesen und und waren durch eine Tür untereinander ver- erfuhr von Sophie Kandler, daß er von ihr den haben sollte. Wie ich darauf kam, Lo Lu in zu mir für dich ausgehändigt wurde. Willst du ihn bunden. Lillian lag faum im Bette, als Horst nötigen Paß erhalten hatte, das Geld sollte er sammenhang mit der Sache zu bringen? Weil jetzt lesen? Er flärt die leßten Zusammenhänge um halb zehn Uhr bei der Bühnentüre erhalten, sie es war, die dir den rätselhaften Brief und auf."

eintrat.

laffung feine Zeitung gelesen? Nichts?" Nein, nichts!"

" Aber, daß Max Fehler der Mörder ist, das

"

weißt du doch? Nicht?"

Es ist mir auch lieb, wenn ich der die Sache holte es aber nicht. Sollte er es vorgezogen haben, die verhängnisvolle Tabatiere persönlich über- Ich muß ihn wohl lesen; denn mir ist alles endlich klarlege. Dann bin ich sie in gewissem um des Reisegeldes willen einen Word zu be- reicht hatte. Als ich erfuhr, daß ein Mann so unflar. Ich weiß wirklich nicht, wie ich in die Sinne los und brauche mich nicht mehr damit gehen? Von Sophie Kandler als auch von dir namens Renee Gaubier Geld behoben hatte, ganze Sache hineingezogen werden konnte." zu beschweren. Ich weiß nicht recht, wo ich erfuhr ich, daß Borris in den letzten Tagen nur und zwar am Tage nach dem Morde, ließ ich Bitte hier! Da hast du ihn! Er ist ziemlich beginnen soll, ich habe keine Ahnung, was du maskiert herumgegangen war, mit einer schwar- durch das Detektivbüro in den großen Hafen lang!" weißt und was nicht. Hast du nach deiner Ent- zen Brille, einem geklebten Schnurbart, male- städten recherchieren und erfuhr auch tatsächlich," Ja, gib her!" Und Lillian Ias: rischem Mantel, also jedenfalls merkwürdig. daß sich ein Renee Gaubier mit einer Dame nach Liebe Billian! Vor der Tür meiner Rajüte Eine solche Erscheinung mußte in dem Korridor, Südamerika eingeschifft hatte. Menügend Anlaß, steht Wache. Soeben wurde mir meine Verhaf­der den Speisesaal mit den Separees verbindet, um sofort den Saftbefehl zu erbitten. Ich suchte tung bekanntgegeben. An Flucht ist nicht zu auffallen, irgendein Gast oder ein Kellner hätte aber weiter. Ich ging in Lo Lus Wohnung, um denken. In wenigen Stunden werde ich tot fein, aus dann sicher diese unheimliche Gestalt erwähnt. in ihrem Photographicalbum das Bild Rence aber vorher will ich Dich von dem Verdachte, Anders war es bei einem eleganten Menschen, Gaubiers zu finden. Ich fand zu meinem Er- der auf Dir ruht, freimachen und mich zugleich der schon öfters im Weißen Sahn" war und staunen Fehlers Bild. Noch ein zweites Mal war vor Dir reinwaschen. Wenn Du alles wissen Was sagst du? Ein... Mörder? Um sich in solchen Bokalen überhaupt zu bewegen ich bei Lo Lus alter Wirtschafterin Maria, die wirst, vielleicht kannst Du mir dann doch ver­gewohnt war. Als ich dann von dir erfuhr, du übrigens meiner Meinung nach von allem wußte. zeihen. Bedente, daß ich nicht mehr unter den Ein Zittern lief durch ihren Körper. habest in Feßlers Gesellschaft dort schon soupiert, Beweisen wird man ihr wahrscheinlich nichts Rebenden weile, wenn Du diese Beilen liest. Ich Lillian!" sagte Horst strenge. Bist du ihm nahm ich an, daß er in dem Lokal gut Bescheid können. Ich sagte ihr im Vertrauen, daß sie des habe schlecht an Dir gehandelt, aber ich büße es noch" so gut, daß sein Schicksal dich tangiert? wußte und wieder kam er mir verdächtig vor. Mordes an Lo Lu verdächtig sei und daß sie mir mit dem Leben. Wenn ich diesen Brief beendet Ich dachte, deine Liebe zu mir hätte ihn völlig Dann gab mir der Feßen Papier zu denken, eine Haussuchung erlauben müsse, widrigenfalls habe, dann sterbe ich auf dieselbe Weise wie dieses Bruchstück des französischen Briefes. Eine ich die Polizei auf sie heßen würde. Sie wurde Renee Gaubier. Das Gift hat mir einmal ein Du hast mir das so plößlich gesagt... und Frau im Theater mußte also einen französischen bleich, aber sie willfahrte mir. Sie glaubte Perser geschenkt. Mir und anderen zum Verder­schließlich... habe ich ihn doch gut gekannt und... Freund haben. Du warst es nicht, das wußte wahrscheinlich, alle Beweise gründlichst unter- ben. Schicksal!! ortfegung folgt.).

Lillian stieß einen unterdrückten Schrei und fuhr aus den Reissen hoch. Entseßen stand in ihrem Gesicht.

Gottes Willen!"

ausgelöscht."