Beite 4

Sonntag, 10. September 1933

Oesterreich verstärkt seinen Grenzschutz gegen Deutschland . Eine größere Abteilung des neuen Grenzschußes wird von Wien nach der Grenze verladen.

Tagesneuigkeiten

Nr. 212

zusammengebrochen war, wurde, da oie! Prophylaktische Fürsorge bei Kindern der Polizei befürchten mußte, daß er selbst and an Angestellten des Eisenweries Witlowiß. Im sich legen würde, und weil einige Verdachts Jahre 1932 wurde, nach einer Tsch. P.- B.­momente die Möglichkeit nicht ausgeschloffen, daß Meldung, bei sämtlichen Kindern der Angestell­Pößt seine Frau erschossen habe, inhaftiert. Ein ten des Eisenwerkes, sofern diese nicht das 14. belastendes Woment bildet die Unmöglichkeit, sich Lebensjahr überschritten haben, und in gewerf aus einem Jagdgewehr selbst zu entleiben, da die schaftlichen Häusern von Groß- Ostrau wohnen, Frau Pößls an den Füßen Schuhe hatte, also der tostenlose ärztliche Aufsichts. nicht mit den Fußzehen den Hahn abdrücken dien st eingeführt. Deffen Aufgabe ist die Hint­Tonnte. Eine Angestellte Pößls jogte aus, daß sich anhaltung des Entstehens von Krankheiten und Böhl zur fritischen Zeit, als der Schuß gefallen die indirekte Seilfürsorge. Bei den Untersuchun fein soll, nicht in der Wohnung, sondern gen wird zunächst der allgemeine Gesundheits im Magazin und im Keller war. Nach zustand der Familie festgestellt, besonders aber, der Aussage derselben Hausangestellten sei er erst ob in ihr feine übertragbaren oder erblichen zehn Minuten, nachdem der Schuß gefallen war, Krankheiten auftreten. Auf Grund der Befunde in die Wohnung zurüdgetchrt. Durch das Einwurden im Jahre 1932 auf Rechnung der Zen­greifen des herbeigerufenen Arztes Dr. Sebert traldirektion des Eisenwerkes Witfowit 300 wurde die Lage der Leiche verändert, denn er ließ sinder ins Ferienheim Staré Hamry, Frau Pözl in das Schlafzimmr tragen. Trotzdem weiters auf Kosten des Tuberkulosefürsorgefonds stellte die Polizei fest, daß Frau Pößl auf dem 98 gefährdete Kinder ins Refon­Rüden, statt wie es bei einem Herzschuß zu er- valefsentenheim Stará Bělá und sechs warten war, auf dem Gesichte lag, eine für diesen Kinder in andere Anstalten entsendet. In den Tod ungewöhnliche Lage. Pötzl leugnet die Tat. Wintermonaten 1932 und 1933 wurden auch jenen Familien, in welchen Tuberkulosefälle Die unchriftlichen Bettler. auftreten, auf Rechnung dieses Fonds kostenlos Aus Wien kommt eine sehr sonderbare, sehr Lebensmittel ausgefolgt. Im Jahre 1933 wur bezeichnende Meldung. Aus Anlaß des„ A l'Ig e- den neuerlich 300 Kinder auf Rechnung der meinen Wiener Satholitentages" Sentraldirektion des Eisenwerkes Witfowik und hat die Polizei das Ihrige getan, um den fest in der Zeit vom 17. Mai bis 24. Juni auf Rech­also in dem Stadtteil, den die Vranská nach lichen Charakter dieses Treffens der Gläubigen zu der ins Ferienheim Staré Hamry entfen nung des Tuberkulosefürsorgefonds 100 Kin nachlichen dem Abschied von dem Rottmeister passieren betonen, fie hat nämlich eine allgemeine bet. Außerdem wird bis Ende dieses Jahres mußte nachzuforschen, wo in den Nachtstun Razzia auf die Bettler veranstaltet, die unchrist 240 Kindern ein einmonatiger Aufenthalt Die DNSAP zum Falle Leiling. gotale bic Branstá den Apfel gelauft hat. goldenen Wien " mit ihrer Gegenwart zu ver- Bělá ermöglicht. Da sich dieser ärztliche Auf­den Obst verkauft wird und in welchem dieser lich genug sind, das harmonische Phrasenbild des im Rekonvaleszentenbeim in Stará die hat. ,, goldenen Anläßlich der wüsten Hezze, welche die Diese Suche hatte Erfolg. In einem Stabarett unſtalten. Die Polizei betont ganz unsentimental, jüdische und marxistische Presse wegen der Erin der Nřemencová, in dem sogenannten„ po daß man sich mit Rücksicht auf die feierlichen Verichtsdienst bei Kindern besonders gut bewährt hat, wurde von der Zentraldirektion des Eisen­mordung des Emigranten Lazarus Leffing gegen litischen Leichnam" erinnerte man sich anstaltungen des Katholikentages veranlaßt ge werkes Witkowitz die Erweiterung dieser prophy­die judetendeutſche Autonomiebewegung entfal tatsächlich, daß die Branská in der betreffen sehen habe, die Straßen von den Bettlern zu laftischen Fürsorge, auch auf Stinder von Be­tet, sieht sich die Frre Führung der DNSAP zu den Nacht gegen Mitternacht in das Lokal kam fäubern". Wehrere hundert Bettler wurden imam ten, soferne sie in gelverkschaftlichen Häu­nachstehender Erflärung veranlaßt: und dort bis nach 12 1hr blieb. Es begleitete Verlauf der Reinigungsaktion" festgenommen fern im Rayone von Groß Ostrau wohnen, und Wir erflären ein für allemal, daß unsere sie ein gewisser Ch., der als zuhälter be- und in Polizeihaft gebracht. Partei zur Bluttat von Marienbad , die nur eine fannt ist. Die Vranská scheint dem Rottmtei- Sicherlich ist der Anblick des menschlichen auf Stinder solcher Arbeiter ausgedehnt, die in Privathäusern von Groß- Ostrau wohnen. Folge des unverschämten Treibens der aus ster also nicht die Wahrheit gesagt zu haben, als Elends, ästhetisch gesehen, nicht sehr verlockend, Deutschland vor der gerechten Sühne für ihre fie ihm erzählte, daß sie eine Verabredung im und es mag schon sein, daß manchem frommen Arbeiterpartien für die Rübensechsung Verbrechen geflüchteten Untermenschen ist, in Café Rofoko auf dem Wenzelsplatz hätte. Mann, der nach vortrefflichem Diner der auf gesucht! Obwohl heuer auch in manchen Rüben­feiner wie immer gearteten Beziehung steht. Die Diese falsche Angabe hat die Polizei eine zeit reibenden Tätigkeit eines Katholikentagsteilneh- bezirken genügend Arbeiter für die Rübenfech­Behauptung einiger nicht gleichgeschalteter Blät lang irregeleitet. mers nachgeht, beim Anblick der verwüsteten sung zur Verfügung stehen, wird das Landes­ter, daß der Mörder Eckert Nationalsozialist Ch., der verhaftet wurde, versuchte an Opfer des kapitalistischen Systems das schlechte sentralarbeitsamt in Prag wahrscheinlich den­ſei, entbehrt jeder Grundlage. Eckert war, wie fangs zu leugnen, daß er in jener Nacht mit der Gewissen des Pharisäers zu schlagen beginnt. noch Arbeiterpartien für die heurige Rüben­die Bohemia" meldet, Sozialdemokrat, und, Vranská gesprochen hat. Er gab dies erit. Aber fann man dafür die hungernden Bettler fechfung benötigen. Vielleicht werden auch wie das Gablonzer Tagblatt" erfährt, Mitglied unter dem Druck der Zeugenaussagen des Gaft verantwortlich machen? Ist es nicht ein Sohn auf einige Partien für die Kartoffelfechsung des sozialdemokratischen Arbeiterturn- und hauspersonals zu, will aber nicht sagen, wohin alle edlen Theorien christlicher nächstenliebe, berlangt werden. Den Partien wird durch einen Sportverbandes. Nach den Mitteilungen unserer das Mädchen aus dem„ politischen Leichnam" wenn beim Massentreffen der patentierten ordentlichen Vertrag der Reisekostenersatz in den reichsdeutschen Bruderpartei, Gauleitung Sach ging. Christen die Aermiten der Armen in Polizeihaft Arbeitsort und zurück verbürgt, dann Bequar sen, wohin sich Eckert gewendet hat, gehörte der Auf diese 60 Minuten zwischen Mitternacht gejtedt werden müssen, um die Seelenruhe der tierung mit Beheizung und Beleuchtung, volle Genannte überdies den sozialdemokratischen Stin und 1 Uhr fonzentrieren sich jetzt alle Bemi- allzu Selbstgerechten nicht zu gefährden? Kost oder ein für die volle Verlöstigung ausrei derfreunden an. Der mitteldeutsche Rundfunk hungen der Polizei. Der Word wurde wahr Christus trieb die Wechsler bekanntlich aus hendes Deputat. Wenn sich die Partie die Soft fonnte ferner berichten, daß Eckert noch am scheinlich im Zentrum der Stadt verübt, weil dem Tempel, seine Prophetic war eine Mani- selbst zubereitet, zahlt der Arbeitgeber die Köchin Mordtage mit einem Rauchfangfehrer gesehen der Mörder im Laufe einer Stunde sein Opfer festation der Menschenliebe und die Armut hat nach dem Vertrage. Das Herausnehmen wurde, der nachgewiesenermaßen noch vor fünf nicht allzuweit gelodt haben kann. Allerdings er nie gering geachtet. Seine wenig würdigen der Rübe wird im Akkorde für die vorjährigen ist, daß Edert beim unpolitischen Verein„ Ge- ein Auto zur Verfügung hatte. Augenblicklich aus dem Tempel heraus, aber dafür die armen geber 4.- Ke pro Tag und Person für das" Jahren sozialdemokratisch gewählt hat. Richtig muß man auch damit rechnen, daß der Täter Jünger hingegen treiben zwar nicht die Wechsler Säße durchgeführt. Personen, welche die Rübe im Afforde herausnehmen, zieht der Arbeit werkschaftsverband deutscher Arbeiter" angemel jucht die Polizei einen Stellner, der auffallend Bettler aus den Straßen Wiens. Aber weshalb met war, doch wurde er dort vom Vorsitzenden, biel Goldzähne hat und zu den Bekannten der die Christen von 1933 mit jenen Christen ver- Deputat und Bequartierung ab. Die bei den Pg. Kasper, sofort ausgeschlossen und zwar Branská gehört. Es ist nämlich nicht ausge- gleichen, die für ihre Sache mit lächelndem für den im Vertrage angegebenen Stundenlohn Bespannungen beschäftigten Personen arbeiten Tage der Tat tatsächlich nicht mehr Mitglied mit einem Sellner hatte, allerdings nicht im gen? Glaubt den irgend jemand, daß Jejus, der erhalten sie noch die verlautbarten Prämien für rüdwirkend mit 1. Jänner 1. J., so daß er am schloffen, daß diefe tatsächlich eine Verabredung Äntliß in den sicheren Tod im Löwenzirkus gin- für den im Vertrage angegebenen Stundenlohn ohne jedweden Abzug für das Deputat. Hiezu dieser Organisation war. Café Rofofo, welches in der kritischen Zeit schon Jude, ein Kontordat mit den braunen Sunnen die Rübe- und Schnitteabfuhr. Gefordert werden geschlossen war, sondern in einem anderen Lokal. abgeschlossen hätte, ein Konkordat, das dem gemischte Partien oder Partien nur aus Frauen Seiligen Vater allzu leicht und schmerzlos aus der und Mädchen bestehend. Partien, welche sich unt Füllfeder geflossen ist? diese Arbeit bewerben wollen, haben sich che­stens bei der nächsten Bezirksanstalt für Arbeits­bermittlung zu melden. Es können nur dieser Arbeit fundige Partien at f Saaz, 9. September. In einer der größten genommen werden. Arbeitgeber, welche Saazer Sopfenhandlungen wurde auf eine Ansolche Partien benötigen würden, sollen ihre zeige von der Hopfenkommission der Landes- genaue Adresse dem„ Zemsky ustředni uřad behörde im Beisein von Vertretern der Saazer práce" in Prag III, befanntgeben, welches Bezirtsbehörde eine Revision vorgenommen, die Amt ihnen postwendend die dringendsten Infor ergab, daß die betreffende Firma wiederholt große mationen und einen Bestellschein zusenden wird. Mengen minderwertigen Hopfens auswärtiger Ein unredlicher Kassier. Bei der Ueber­Hertunft mit Saazer Hopfen vermischt prüfung der Halbjahresrechnung der Zahlitelle und sich so gegen die strengen Bestimmungen des Ronsperg des Zentralverbandes der Bau­arbeiter wurde festgestellt, daß von dieser Zahl­Provenienzgesetzes vergangen hat. stelle mehr Geld zur Auszahlung der Arbeits­Einbruch in die Karlsbader russische Kirche. Losenunterstüßung angefordert, als tatsächlich ge­Samstag nachmittags erstattete der Kirchen- braucht wurde. Der Kaſſier Alois Selget diener der russischen Stirche in Karlsbad bei der wurde aufgefordert, den nicht zur Auszahlung Polizei die Anzeige, daß unbekannte Täter ein benötigten Betrag an die Zentrale zu retournie Ikon in der Größe von 25 mal 30 3tm. entwens rent. Da weder ein Beleg noch der Geldbetrag det und von anderen Ikonen das Silber- und einlangte, wurde bei dem Kassier eine Revision Goldblech abgerissen haben, das die Mäntel und durchgeführt, bei der ein größerer Fehlbetrag Der Oblatenfabrikant Pözt wurde, wie das Kleider der Heiligen darstellte. Aus den zwei festgestellt wurde. Helget, über die Verwendung Tschechoslowakische Preßbüro hiezu ergänzend Opferbüchsen wurde ein mutmaßlicher Betrag dieses Betrages befragt, gab an, daß ihn dieser meldet, im Laufe des Samstag weiteren Ver- von 500 Kč gestohlen. Durch den Einbruch wurde in der Nacht vom 27. auf den 28. Auguſt ge= hören feiten der Polizei unterzogen. Pößt, der die Kirche geschändet und muß neu geweiht stohlen worden sei und er aus Furcht vor seinem nach der Entdeckung der Tat vollkommen werden. Bater die Erstattung der Anzeige unterlassen habe. Da die Angaben Helgets unglaubwürdig erschienen, wurde er gezwungen, sofort die Dieb stahlsanzeige zu erstatten. Gleichzeitig wurde ihm sämtliches Wertmaterial abgenommen.

Ebenso verhält es sich mit dem verdächtigen

Dobner aus Tachau . Nach unseren Erkundigun gen, die wir bei der„ Sudetendeutschen Tages Gattenmord in Karlsbad ? zeitung" einholten, war Dobner nie Mitglied unserer Partei, was schon dadurch bewiesen ist, Mysteriöser Tod einer Fabrikantensgattin. daß sein Mitgliedsbuch nirgends aufgefunden Freitag wurde die Karlsbader Polizei in merden konnte. Im Mitglieder- Zentralfataster ift Dobner bereits im Jahre 1928 gestrichen die Wohnung des Oblatenfabrikanten Pöl ge­worden. Auch die übrigen Nationalsozialisten, rufen, wo sie die 29jährige Frau Pößls erschos die im Zuge der in einer gan; falschen Nich sen auffand. Eine Schrotladung aus einem Jagd tung geführten Untersuchung verhaftet wurden, gewehr war ihr ins Herz gedrungen. Da Pögl find durchwegs schon viele Wonate vorher wegen nicht erffären fonnte, wie sich das Unglück ereg unforretten und parteischädigenden Verhaltens net haben könnte, und verschiedene Umstände aus der Bewegung entfernt worden. einen Selbstmord unwahrscheinlich machen, wurde Nach unseren Recherchen ist der Mord an der Fabrikant verhaftet. Die Untersuchung er Lessing eine typische Provokationstat der Sozial- gab, daß der Schuß aus nächster Nähe ab­demokraten, die die Tat benötigten, um einen gegeben wurde, doch ist es schwer vorstellbar, daß Vorwand zur Verfolgung unseres Führers Pg. die Frau den Hahn des Gewehres abdrücken Jung zu bekommen. Diesem schändlichen Verfonnie, wenn der lange Gewehrlauf gegen ihre such muß durch die endliche Schaffung der von Bruft gerichtet war. Die Polizei wurde auch erst uns angeregten sudetendeutschen Einheitsfront verständigt, nachdem Pößt die Blutspuren besei mit aller notwendigen Schärfe begegnet werden. tigt und die Frau von der Stelle, wo sie den Tod Es geht nicht an, daß wegen eines schäbigen gefunden hatte, weggetragen hatte. Saujuden, den das Schicksal bedauerlicherweise nicht schon in Deutschland ereilte, unsere herr­liche Bewegung verboten und unser Führer ein­gesperrt wird. Wir haben die politischen Morde an unseren Gegnern, so wünschenswert fie er scheinen, immer verurteilt, wenn es herauskam, weshalb wir auch in diesem Falle jede Verant wortung ablehnen müssen.

Seil Hitler ! Juda verrecke! Sudetendeutschland erwache!

Für die Partei- rreführung: Der D- und Einsafer:

Stillefest, m. p.

Demos.

Wo war die Branstá

Entlastende Zeugenaussage.

Saazer Hopfenhändler fälscht

Saazer Hopfen.

47.000 jüdische Flüchtlinge

Zürich . 9. September. In einer Genser lang der Antisemitismus in seiner schärfsten Konferenz zur Vorbereitung des jüdischen Welt- Form. An den„ Pranger" stellte der Stürmer" fongresses wurde ein Bericht vorgelegt, wonach auch in dieser Nummer zwei arische Mädchen, ge­durch das Komité bis zum 1. Juli rund 42.000 gen die der Vorwurf erhoben wurde, daß sie mit jüdische Flüchtlinge aus Deutschland aufgenom- jüdischen Herren Verkehr pflegen. Die Auflage men worden sind. Weitere 5000 seien nach geschah in einer Sprache, die wir nicht wieder Palästina gegangen. Frankreich beher- geben möchten. Welche Stimmung dadurch er­Bis zum gestrigen Vormittag hatten die berge mit 25.000 weit über die Hälfte der Emi- zeugt wird, kann man erraten." polizeilichen Erhebungen einen weiteren wichtigranten; auch die Zahl der nach Holland ge­gen Fortschritt zu verzeichnen. Nahezu sicher ist flohenen Juden sei mit 5000 sehr hoch. An es nun, daß die Vranská zwischen 12 und dritter Stelle folgt Polen mit 4000.

In den leßten 60 Minuten vor dem Mord?

Ungünstige Kurfrequenz in Karlsbad . Karlsbad mies vom 1. Jänner bis zum 7. September d. J. eine Besucherzahl von 34.674 Personen auf. Gegen­über der gleichen Zeit des Vorjahres bedeutet dies einen Rückgang um 7222 Personen.

Schiffszusammenstoß auf der Douau. Der Personendampfer der Tichst. Donautrans­portgesellschaft Dret", der den Verkehr zwischen Preßburg und Wien besorgt, stieß während der Fahrt von Wien nach Preßburg Freitag, den 8. d., Reichspost arbeitet 0n 20 Uhr unweit des Deviner Steinbruches mit jüdischen Banken gegen das Tantschiff„ Selvetia", das der Gesellschaft Bayrischer Lloyd" gehört. Die„ Sel­Berlin, 9. September. Die Anleihe der deut- vetia", die Naphtha an Bord führte, war an dieser schen Reichspost in Höhe von 150 Millionen kann Stelle auf Grund geraten. Trotzdem setzte bei folgenden jüdischen Baufen gezeichnet werden: der Personendampfer seine Reise fort und traf im Frankfurt , 9. September. Ueber die Gossen S. Bleichschröder, Lazard , Speyer - Ellissen, Men Safen von Preßburg ein, wo er mit Silfe des der hat, dessen Reste im Magen der Leiche gefun- methoden des Judenverfolgers Streicher in delssohn und Co., Jacob S. H. Stern, Simon D. D. S Gesellschaft gehörenden Dampfers„ Fer­Nürnberg muß selbst die Frankfurter Zeitung " Hirschland, Loncoln, Menny, Oppenheimer, fules" vor Anker ging. Hier fonnten die Reisenden Vorgestern abends begannen daher die Pra folgendes veröffentlichen: Herr Streicher ist M. Mr. Warburg und Co., A. Levy. das Schiff verlassen. Zu einem Unfall ist es nicht ger Deteftive systematisch in allen Lofalen zwi eine sehr populäre Figur. Was ich in seinem Der Antisemitismus wird abgestoppt vor gekommen. Das Tankschiff„ Helvetia " wurde bei schen dem Karlsplatz und dem Wenzelsplatz dem Zusammenstoß beschädigt.

1 Uhr in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag ermordet wurde. Zu diesem Schlusse gelangie die Polizei auf Grund des Obduktions­befundes, wonach die Bransfá ungefähr eine Stunde vor dem Tode einen Apfel gegessen

ben wurden.

Nicht wiederzugebende Sprache

Stürmer" las, ist schwer zu beschreiben. Seiten- den jüdischen Banken.

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