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Dienstag, 12. September 1983

Die„ Bohemia“ neuerdings völlig gleichgeschaltet!

Herr Peters 1st ,, nicht ohne Verständnis.

halten"?

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Nr. 213

würde und daher auch vom Parlament nicht rechts zeitig verabschiedet werden könnte. Auch die Prä­fidentenwahl im Frühjahr 1934 spreche dafür, Alenderungen in der Regierung wenigstens vora läufig aufzuschieben, da sonst daraus leicht eine

Nach Erledigung des Budgets und der sonsti

Aber mit der Darstellung und Enthül lung dieses ungeheuerlichen Verbrechens be­gnügt sich das Braunbuch nicht. Auf neunzig Seiten wird über die Abschaffung der Kultur, die Zertrümmerung der Arbeiterorganisatio nen, die Vernichtung und das Stehlen ihrer Der Abgeordnete der Arbeits- und nicht verlangen, den die das verurteilen! Wenn schleppende Regierungsfrise entstehen könnte. Wirtschaftsgemeinschaft", Herr Gustav sie die Demofratie erschlagen haben, so müßt ihr Bermögen und über den Blutterror berichtet, Beers, leitarfifelt wieder in der Bohemia", verstehen, daß wir hier in der Tschechoslowakei , gen dringlichen Borlagen, also enva nach Weib­mit dem die SA nach dem 5. März ganz nachdem man während seiner Abwefenheit dori wo wir sie nicht erschlagen können, den demo- nachten, hält das„ Právo Lidu" fleinere persön Deutschland überzog. Dokument reiht sich an versucht hatte, die Gleichschaltung dieses von allen kratischen Schutz suchen vielleicht könliche Aenderungen im Kabinett nicht für aus­Dokument, Lichtbild an Lichtbild. Es ist keine Demofraten längst verfemten Blattes ein wenig nen wir es dann doch später unseren geschlossen; nach den Präsidentenwahlen könne fich Zeile vorhanden, für die es keinen Beweis zu tarnen. Nun aber regiert wieder der G. P. Verwandten gleich tun. Wenn die lieben sogar eine ganz neue politische Situation heraus. gibt. In unseren Archiven liegen 536 Pro- die Stunde und lanciert im sonntägigen Leit- Verwandten draußen alle Andersdenkenden blutig bilden, die dann zu weit umfangreicheren Aende­tokolle von schwer Mißhandelten. Die Tat- artifel neuerdings seine Lieblingsgedanfen, daß verfolgen und den Mord sogar über unsere Gren- rungen führen würde, als jetzt geplant waren. sachen sind überprüft und für richtig befun- nämlich die tschechoslowakische Demokratie doch zen tragen, so hüten wir uns doch, das ganz Die Lid. No v." heben in ihrem Situa den... Unser Material aus den Städten sämtliche Sudetendeutschen vom Schlage des offen zu bill gen, so sehr wir es auch begrüßen tionsbericht wieder den Anteil Švehlas an den und Dörfern des Dritten Reiches läßt schlie- Herrn Peters als staatstreue Lamperin betrachten ist das nicht ein braves„ staatsbürgerliches Ver- politischen Beratungen der letzten Woche hervor, Ben, daß seit dem 28. Feber ungefähr 60.000 möge. Die hiesigen Deutschen " also verbiegt Fast alle führenden Koalitionspolitiker feien in Menschen mißhandelt worden sind". Das ist der Peters die Wahrheit werden nicht mehr„ Wir sind" so fährt der Peters fort der letzten Woche bei ihm in Karlsbad gewesen; die nüchterne Feststellung des Braunbuchs, nach ihrem staatsbürgerlichen Verhalten, sondern nicht ohne Verständnis für die Tat die Innenpolitik werde bereits zu einem guten deren Richtigkeit wir selbst durch die Ver- lands gemessen." Serr Peters läßt sich aber- nach dem Grade der Verunglimpfung Deutsch - sache, daß die tschechische Politik gerade so, wie Teil durch seinen Rat mitbestimmt. Auch nach die anderer demokratisch regierter Staaten, in den ,, Lid. Nov." wird es jetzt bestimmt zu feinen öffentlichung unwiderlegter und unwiderleg wie ja die„ Bohemia" täglich zeigt durch nichts einer Front gegen die Existenz und die Methoden großen, ja vielleicht überhaupt zu feiner Aende­barer Berichte über den Hitlerterror gegen die veranlassen, fein geliebtes Sitlerdeutschland zu von Hitlers Regierung steht:..." rung in der Stoalition kommen, zumindest nicht marxistischen Arbeiter bewiesen. Fünfzig„ verunglimpfen" und gerade deswegen sollte man Nicht ohne Verständnis- das vor dem 15. November, dem Tag des Ablaufes Seiten enthalten genaue Angaben über die ihn für so blöd hält er die wirklichen Demo- spricht Bände, Herr Peters! Sie verstehen es, des Ermächtigungsgesetzes. Verfolgungen der Juden, mehr als sechzig fraten als aufrechten Mann ansehen, dessen aber Sie billigen es nicht! Ihr Herz ist bei den Seiten Berichte über die Zustände in den gute Ratschläge zu entgegenkommendster Behand- Methoden Hitlers und dieses Ihr fascistisches Herz Konzentrationslagern und SA- Gefängnissen, lung der organisierten Hakenkreuzler dringlich zu möchten Sie von der tschechoslowakischen Demo­Berichte, die so unsagbar grauenvoll sind, daß beachten wären. Man solle doch Rücksicht nehmen fratie geschont wissen! Sie sprechen von der„ leicht­der ,, leidyt das Lesen eine außerordentliche Nervenprobe auf die psychologischen Hemmun- fertigen Voraussetzung eines inneren Feindes"? gen, denen jedermann bei der Beurteilung von Lassen Sie sich von uns sagen, daß wir Sie, nicht unter leichtfertiger Voraussetzung, sondern mit Das Braunbuch veröffentlicht die Namen Handlungen Verwandter unterliegt", den von Ihnen selber gelieferten Beweisen einer von 250 Ermordeten mit genauen Angaben was besagen will: ich, der Herr Peters, meine schlecht getarnten fascistischen Gesinnung, für einen über die Zeit und den Ort der Ermordung. Bohemia" und unsere lieben judetendeutschen jener vielen inneren Feinde der tschechoslowakischen Diese Angaben stüßen sich auf amtliche Mel- Safenfreuzler, wir fühlen uns halt mit Demokratie halten, weshalb wir den Ihnen längst dungen und auf nichtdementierte Zeitungs- dem Hitler und dem Goering ver- angefündigten Kampf gegen Sie und Ihres berichte und auf sichere Zeugenaussagen. Und wandt! Wenn die draußen die Freiheit er gleichen mit aller Leidenschaft und bis zur letzten es kommt zu dem richtigen Schluß, daß sich würgen, so dürft ihr von uns als Verwandten Konsequenz zu führen entschlossen sind! die Welt angesichts dieser ungeheuerlichen Tatsachen von dem Friedensgerede des Herrn

ift.

Hitler und ſeinen Erneuerungsfügen nicht„ Teplitz- Schönauer Anzeiger" perfektes Hakenkreuzblatt.

betören lassen wird.

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[ der nationalsozialistische Hauptschriftleiter zugleich Leitartifler des Anzeiger ist und daß also das Teplitzer Bürgerblatt nur mehr als ein schlecht getarntes Naziblatt anzusehen

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So umfangreich der im Braunbuch ver- Im sountägigen Tag" leitartikelt Herr ist. Der erbärmliche Rest liberaler Bürger, die arbeitete Stoff ist, so ist es im ganzen doch M. S. also der fattsam bekannte auptüdischen Intellektuellen und die jüdischen in nur ein Kontoauszug. Unheimlich schriftleiter der Hakenkreuz Ler, Max ferenten lassen sich in ihrer politischen Anschauung grauenvoller und umfangreicher als im Buche Marg, über die Beziehungen zwischen der Tschecho- von einem Karg leiten, taufen ein Blatt, inferie dargestellt ist die deutsche Wirklichkeit. Wenn slowakei und Deutschland . Mit dem Inhalt wollen ren in einem Blatt, das dann mit ihrem Gelde das Braunbuch aber nur ein Kontoauszug, wir uns gar nicht erst näher befassen es iſt ja ben Starg bezahlt und dem Hitlerismus bei uns so doch ein Auszug aus dem Konto selbstverständlich, daß der Klarg in Deutschland die Bahn öffnen möchte. Damit wird einmal für die Abrechnung. Darum wird es, alles in bester Ordnung findet und der Tschecho und hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit flowakei die Schuld daran geben möchte, daß es heute Anklageſchrift, in späteren Tagen Urdroben in Deutschböhmen eine„ blutige Grenze" abgerechnet werden! teilsbegründung sein! gibt. Daß Tausende in Deutschland gemartert und Da bei der Herausgabe des Braunbuches gepeinigt werden, das ist natürlich nach dem Münzenberg seine Hand im Spiele hat, Sinne des Karg; und daß die Pest zu uns her fann es nicht fehlen, daß die Ereignisse, die überbringe, ist sein Herzenswursch. Aber daß wir zum Zusammenbruch der deutschen Demo- uns hier dagegen zur Wehr setzen, das paßt ihm nicht. fratie führten, eine fommunistische Färbung

Kabinettsrekonstruktion

vertagt

Das Právo Lidu" meldet aus verläßlicher Quelle, daß die führenden Koalitionspolitiker von Aenderungen im Kabinett derzeit überhaupt abgekommen sind.

Fälschen die Kommunisten Mitgliedsbücher?

Dem ,, Intern. Metallarbeiter" wird vom Zah! stellenleiter Franz Stütz des freigewerkschaftlichen metallarbeiterverbandes in Köstelwald, Bezirk Weipert , folgendes geschrieben:

Auf Grund des Artikels der„ Internationale" vom 29. Juli 1933, in dem ich als früherer Obmann des Industrieverbandes der Textilarbeiter, Orts. gruppe Röstelwald, der Fälschung von Mitglieds. büchern beschuldigt wurde, sehe ich mich veranlaßt, diese Zeitung aufmerksam zu machen, sie möge mit ihren Aeußerungen, welche sich auf meine Person und meine Tätigkeit als gewesener Obmann des Industrieverbandes beziehen, etivas zurückhaltender sein, sonst könnte leicht der mögliche Fall eintreten, daß ich einmal dem Industric­verband seine betrügerischen Mani. pulationen ausdede, denn das dazu nötige material habe ich in der Hand. Ich werde es auch zu jeder Zeit anzuwenden verstehen, wenn mich die Internationale" noch einmal einer Sache beschuldigt, die sie doch lieber auf den Industriever­band beziehen möchte, da es dort eher angebracht wäre.

Vorläufig mache ich noch feinen Gebrauch von meinem Wissen. Wenn es aber die„ Internationale" durch ihre Hezartikel gegen mich verlangt, dann kann ich zu jeder Zeit reden. Daß der Industrieverband Mitgliedsbücher fälscht, wird der„ Internationale" ebenso gut wie mir bekannt sein. Warum schreibt sie darüber keine Artikel? Der Industrieverband Fälschte die Bücher insofern, als er die Zentral­nummern der Mitgliedsbücher um 2000 Nummern gesenkt hat, um so den Rücklauf der Mitgliedſchaft,

erhalten. Sehr viel wird über die Fehler Nun, vom„ Tag" und vom Karg ist nichts Nun, vom„ Tag" und vom Karg ist nichts und Unterlassungen der SPD erzählt, sehr anderes zu erwarten. Aber was besonders fest. was in den meisten Fällen bis zu einem Jahre geht, cifrig ihre schlappe Saltung" fritisiert, aber gestellt werden muß, ist die Tatsache, daß der felbe Leitartikel am selben Sonntag auch Der Plan Malypetrs, unter Erhaltung der zu verschleiern. Der Grund, daß ich zur freien das Verhalten der KPD , von der feststeht, me plis- Schönauer Anzeiger" zu gegenwärtigen Stoalition Verschiebungen, be Gewerkschaftsorganisation übergetreten bin, liegt daß es ohne sie keinen deutschen Fascismus finden ist allerdings ist er dort ohne Signum ziehungsweise Personenwechsel in einzelnen Res- einfach darin, weil ich einsehen gelernt habe, daß gäbe, erscheint in schönstem Licht. Diese Ge- erschienen. forts vorzunehmen, wurden nach reiflicher Ueber die Kommunisten, welche viel vom„ Ausbeuten der schichtsfälschung fann man den Herausgebern Legung aufgegeben. Der Saupigrund für Arbeiter" reden, doch diejen'gen selber sind, welche kaum nachsehen, da sie das Braunbuch poli- Es ist gan; wurscht, ob der Starg selber im diesen Entschluß liege in der Befürchtung, daß die den Arbeiter am meisten ausbeuten, auch dann, wenn tisch erheblich entwertet. Aber die eigent- Tepliß- Schönauer Anzeiger" seine Ablagerung Verhandlungen über eine solche Umbildung un- er schon arbeitslos ist. Das ist eben das kommuni liche Aufgabe, die es sich gestellt hat, bleibt aus dem„ Tag" anonym vorgeführt wissen verhältnismäßig lange Zeit erfordern und die stische Programm. Es wird daher mein eifrigstes liche Aufgabe, die es sich gestellt hat, bleibt wollte, oder ob das Tepliker gleichgesdaltete parlamentarischen Beratungen daher eine große Bestreben sein, als freier Gewerkschaftsfunktionär davon unberührt: die Entlarvung der jeßigen udenblatt aus eigener Machtvollkommenheit die Verzögerung erfahren würden. Eine solche Ver- sämtliche Mitglieder der Roten Gewerkschaft und deutschen Machthaber als einer Bande gewis- unterschrift des Starg beseitigte. So oder so ist zögerung wäre aber verhängnisvoll, denn sie der PC. dahingehend aufzuklären, daß sie nur senloser Verbrecher, die ihrem Schicksal nicht erwiesen, daß Tag" und" Teplit- Schönauer würde bedeuten, daß das nächstjährige Budget in- in den Reihen der freien Gewerkschaften den wahren entgehen werden. Anzeiger" unter einer Dede steden, daß nerhalb der Regierung nicht rechtzeitig fertig Weg zum Sozialismus fennen lernen

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Tunesien im Fieber 50ahre faſt vollständig auf das Lebensniveau einer neuen und größeren Internationale. Heute Der Anschluß der Professoren, der geistigen

Von Walter Kolarz

Bewohner Tunesiens im Verlaufe der letzten ken, und deshalb arbeiten sie mit am Aufbau sich mit den Arbeitern ihres Volkes verbrüdert. des Proletariats herabgedrüdt worden. sind unter den 14.000 Mitgliedern der 37 in Führer Tunesiens , an den Gewerkschaftsbund Schule, Gewerkschaft und Kommune- diese einem Verbande zusammengeschlossenen Gewerf war eines der günstigsten Symptome für die Dreieinigkeit hat für den politischen Kampf des schaften 3000 Araber. Es ist das Ziel der Be Weiterentwicklung der Bewegung. Es ist nicht Die sozialistische Partei in Tunis verfügt Sozialismus in ganz Nordafrika eine geradezu strebungen der Gewerkschaftsführer, das Zahlen- das einzige. Die erste Propagandabroschüre der über ein eigenes Haus, in dem auch die Zeitung Klassische Bedeutung erlangt und wurde sogar in verhältnis zugunsten der Angehörigen des auto- Gewerkschaften hat Eingang in die Arbeiter­" Tunis socialist e" gedruckt wird. Genosse das Kolonialprogramm der SFID. inforporiert. chthonen Volkes zu verbessern. Die Aussichten wohnungen gehalten und im Augenblid, da diese Serg Moati hat die Ehre, Chefredakteur Schule und Kommune: Nur der Staat kann dafür sind günstig, schon gibt es Gewerkschaften, Zeilen geschrieben werden, hat die erste dieser einzigen sozialistischen Tages- Schulen errichten und auch nur der Staat ist die sich ausschließlich aus Arabern zusammen- arabische Gewerkschaftszeitung die zeitung Afrifas zu sein. Das Blatt ist imstande, die freie Gemeinde zur Vorausseßung setzen, zum Beispiel der Verband der Hafen- Rotationsmaschine verlassen. ausschließlich tunesischen Fragen gewidmet und einer freien politischen Entwicklung zu machen. arbeiter, und die Gewerkschaftsidee ist rasch in Zur Zeit einer Depression, durch die die nur ganz ausnahmsweise finden wir Artikel über Für die Existenz der Gewerkschaften genügt es allen Teilen des arbeitenden Tunis populär ge- internationale Arbeiterbewegung gegenwärtig europäische Probleme.„ Tunis socialiste" hat in schon, wenn sie nicht behindert wird. Auch soweit worden. Es war gewiß am Anfang nicht einfach, geht, finden wir einen fleinen Lichtblid jenseits den letzten Monaten eine große Bedeutung be- war man in Tunis bis in die letzte Zeit noch sich den Arabern verständlich zu machen, doch der des Mittelmeeres, eine aktive sozialistische Partei, kommen, es ist seit dem Verbote der Destour- nicht gekommen. Das französische Gewerkschaftsluge Stopf Ben Millads erfand die Formel: eine Zeitung, deren Auflage steigt, eine Gewerk zeitungen zum Organ des arabischen gesetz von 1884 hat in Tunis seine Anwendung Gewerkschaft ist die Partei des schaftsbewegung, die uns zu den besten Hoff­Volkes geworden, und überall, wo in Staffee- erst mit dem 16. November 1932 gefunden. Erst Brotes. nungen berechtigt, all das ein Ergebnis einer häusern Araber besammen sißen, dort findet sich von diesem Tage an durften einheimische Arbeiter Das verstand auch der Beduine und einer furchtbaren Verarmung, eines Hungers nach auch ein Exemplar der tunesischen sozialistischen nicht nur einfache Gewerkschaftsmitglieder wie solchen" Politik" fonnte jedermann leicht zu Brot und nach Erlösung. Beides hat die Tunesier Zeitung. Tunis socialiste" war nicht nur das bisher sein, sondern auch selbst Leiter der Ge- gänglich gemacht werden. Wenn es bei den zum Denken gezwungen. einzige Blatt das gegen die verbrecherischen Mai- werkschaften werden. Hoffentlich ist damit auch Arabern noch Einwände gegen die Gewerkschafts­defrete protestierte, es hat mehr getan, als sich die Epoche des Terrors zu Ende, dem die tune- bewegung gab, so lagen diese auf religiöfem IV. Gin Spaziergang durch das Glend. auf platonische Proteste zu beschränken. Am sische Arbeiterklasse besonders bei der Organisie- Gebiete. Die im Solde der Regierung stehende

31. Mai wurden die nationalrevolutionären Zei- rung von Streits zur Zeit der illegalen Arbeiter- arabische Zeitung„ El Nada" hat, deutlich be- Der europäische Arbeitslose hungert, aber er tungen verboten und schon am ersten Juni schrieb bewegung ausgefest war. Es ist das Verdienst einflußt von den Kreiſen um den General- hat noch Gefeße, die ihn schüßen, es gibt ſtaat­einer ihrer hervorragendsten Redakteure in des jungen Arztes und einstigen Sattlergehilfen residenten, vor den Gewerkschafter als atheistischen liche und kommunale Stellen, die sich seiner " Tunis socialiste" unter der neugegründeten Ben Millad, daß er nicht erst abwartete, bis Verbänden gewarnt. Mit Leichtigkeit konnte die annehmen, und schließlich hat er doch noch irgend Rubrik Asylrecht". die Regierung geruhte, die Gewerkschaften zu sen Vorwürfen entgegengehalten werden, daß die etwas, was er fein eigen nennt, und wenn das

Für die nächste Zukunft ist das sozialistische gestatteten, und daß er schon vor einigen Jahren Gewerkschaftsbewegung die religiöse Neutralität auch nur die fleine dumpfe Stube der groß­Kolonialprogramm durch drei Worte gekenn. Die einheimischen Proleten in Organisationen von jeher zu einem ihrer Grundsäße gemacht städtischen Wietskaserne ist. Tausende Tunesier zeichnet: Schule, Gewerkschaft und Kommune. vereinte. habe und daß der Islam um so weniger Anlaß haben nicht einmal diese, nur die elenden Feßen,

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Schule das heißt die kulturelle Grundlage Unter der Führung des Genossen Joachim zu Angriffen von feiten der Arbeiterklasse gäbe, die ihren Leib einhüllen, gehören ihnen. Jede für den Aufstieg des Volkes aus seiner Knecht Durel nüßt der Gewerkschaftsbund Tunesiens da er weder Geistlichkeit, noch Priesterkaste Nische und jede Stufe bietet diesen armen Men­schaft, Gewerkschaft ist das Werkzeug zur die durch das neue Gesetz geschaffene günstige fennt. Dieser Aufklärungsfeldzug hatte zum schen ein Nachtlager, viele müssen sich auch mit Entfaltung der wirtschaftlichen, Kommune Lage aus und eine große Propagandawelle, durch Erfolg, daß selbst die Professoren der großen der bloken Erde begnügen. Eine Statistit um bie Voraussetzung zur Entfaltung der politischen die man natürlich jetzt vor allem die Araber zu Moschee( die arabische Universität in Tunis , die Mitternacht, die nur einen winzigen Ausschnitt Macht des arbeitenden Tunis , fast könnte man erfassen trachtet, hat mit vollem Erfolg eingesetzt. einen stark theologischen Einschlag hat) sich in der Araberstadt umfaßte, hatte folgendes Ergebnis: sagen der Tunesier insgesamt, denn bis auf das Die Gewerkschaftler in Tunis haben erkannt, einer Gewerkschaft zusammenschlossen. So be- auf einer Strecke von hundert Metern des Boule bestochene Beamtenelement der Residenz und daß die Arbeiterbewegung aufhören muß, sich schämen also die alten Scheiche unter der Scheschia vard Babel Menara lagen 50 Schläfer, auf einiger weniger großer Grundbesitzer sind die auf Europa und europäische Völker zu beschrän- die Herren von der Sorbonne, denn sie haben dem Place des mountons 32. ( Fortsetzung folgt.)