An die Parteigenoffen Berlins !
Die Reichstags- Nachwahl im II. Berliner Wahlkreise stellt hohe Ansprüche an die Parteigenossen. Alle Kräfte müssen in den Dienst der Partei treten, soll der Erfolg für uns sein und der 11. April ein Siegestag der Socialdemokratie werden. Wir erwarten von den Genossen, daß sie sich am Tage der Wahl uns recht zahlreich zur Verfügung stellen, der Wahltag fordert vor allem Kräfte, die für den ganzen Tag die Besorgung der Wahlarbeit übernehmen können. Niemand darf fehlen, der es möglich machen kann, sich an diesem Tag von Berufsarbeit frei zu machen. Die Genossen mögen sich am
Interview mit einem Mitarbeiter der Wiener Deutschen Zeitung" Kann angesichts solcher Sprache auch nur ein einziger Arbeiter dem Vertreter einer Partei seine Stimme geben, u. A. folgendes: Es gebe nur eine einzige Hoffnung, das sei der deren Organe derart sich über die letzte Waffe, die der wehrlose Socialismus. Die Socialdemokraten seien die verläßlichsten Arbeiter im Kampfe um besseren Lohn und Arbeitsbedingungen Hüter der Freiheit, die ehrlichsten Diener einer gesunden gegenüber dem übermächtigen Kapital befigt, äußert in einem Entwickelung... Es sei ein grober taktischer Fehler Augenblicke, wo die ganzen reaktionären Mächte sich anschicken, diese gewesen, daß Eugen Richter gerade neuerdings gegen sie Waffe dem Arbeiter zu entreißen, um ihn wirtschaftlich völlig wehrgesprochen hat.„ Das hat gar keinen Sinn und Zweck. In los zu machen und ihn widerstandslos der brutalsten Ausbeutung zu allen politischen Fragen find die Socialdemokraten überliefern? Ein solcher Arbeiter wäre geradezu ein Selbstmörder! Darum auf zur Wahl gegen diesen reaktionären, arbeiterfeind heute unsere natürlichen Bundesgenossen.... Wir tönnen nichts eifriger wünschen, als daß sie das lichen Freifium für den Kandidaten der Socialdemo nächste Mal ihrer 72 statt 36, die sie jezt sind, in den Reichs- tratie tag kommen."" Richard Fischer, Kreuzbergstr. 25 Heute, vor der Wahl, stellen die Freifinnigen, um sich die und zwar Mann für Mann, denn es kommt auf den letzten Hilfe der Konservativen und das Wohlwollen der Regierung zu Mann an, wenn wir im ersten Wahlgang über die Gegner siegen Raumann, Blücherstr. 42, Restaurant, Telephon: Amt IV. sichern, den Sieg des Socialdemokraten als nationales Unglück hin. wollen. Schließlich kann, wo solch hohe Interessen für die ArNr. 3436; Pfui Teufel! über solche Heuchelei und Feigheit. Kizing, Belleallianceftr. 74, Telephon- Amt VI. Nr. 1043; Zubeil, Lindenstr. 106, Telephon- Amt IV. Nr. 1399; Werner, Bülowstr. 59, Telephon- Amt VI. Nr. 1403. Das Wahllomitee. Die Verkündung des Wahlrefultates findet Dienstagabend von 82 Uhr ab in folgenden vier Versammlungen statt:
Dienstag, den 11. April, früh 8 Uhr,
in folgenden Lokalen uns zur Verfügung stellen:
In den Wahlbureaus:
Friedrichstädtisches Kasino", Friedrichstr. 236, Bidels Festsäle, Hasenhaide 52/53, Bockbrauerei", Tempelhofer Berg, „ Königshof", Bülowstr. 37.
Zur Reichstags- Nachwahl im 2. Kreise. Alle diejenigen Wähler, welche infolge der Verschiedenheit ihres Wohnsizes und ihres Arbeitsortes sowohl an ihrem Wohnort in die Wählerliste eingetragen sind, wie auch an dem Orte, wo sie die Woche über arbeiten( z. B. Arbeiter, Bauhandwerker 2c., die im Wahlkreise Teltow Beeskow , Bauch Belzig , Nieder Barnim usw. wohnen und in Berlin II arbeiten oder umgekehrt), haben selbst: verständlich das Recht, bei der Nachwahl am 11. April im 2. Berliner Reichstags Wahlkreis ihre Stimme abzugeben, sofern sie schon bei der letzten Wahl in die Wählerlisten des 2. Kreises eingetragen waren.
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Wir bitten die Genossen, ihre Nebenarbeiter hierauf aufmerksam zu machen und sie zu veranlassen, am 11. April ihr Wahlrecht auszuüben. Wir haben den letzten Mann notwendig, damit die freifinnige Spekulation, die socialdemokratische Stimmenzahl durch die vielfachen Umzüge fünstlich herunterzudrücken, vereitelt werde! Wir müssen alles aufbieten, den Freifinn schon in der Hauptwahl aus dem Felde zu schlagen, denn der Freisimm rechnet darauf, in der Stichwahl abermals die Hilfe der Regierungsorgane und die Stimmen der Konservativen zu erhalten. Wenn er diesmal den Dant auch nicht wie bei der letzten Wahl bar in reaktionären Gegendiensten durch die Wahl der konservativen Kandidaten in Potsdam , Brandenburg , Luckenwalde - Jüterbog usw. abstatten kann, so kann dies ja später in der Form freifinniger Umfälle, Abkommandierungen und Schwänzungen geschehen wie beim Socialistengesetz. Und die Zuchthausvorlage steht drohend vor der Thüre. Und ebenso als warnendes Wahrzeichen die Thatsache, daß Eugen Richter den legten Umfall des Centrums bei der Militärvorlage offen beschönigte, aus Furcht vor Neu wahlen und zum Dank für die Stichwahl- Hilfe des Centrums!
Also, Parteigenoffen, agitiert und werbt für vollzähliges Erscheinen aller Arbeiter an der Wahlurne und deren Stimm abgabe für den socialdemokratischen Kandidaten
1 Richard Fischer, Kreuzbergstr. 25 IV.
Das socialdemokratische Wahlkomitee.
Zur Beachtung
für die am 11. April zu Kontrollversammlungen einberufenen Wähler des 2. Kreises.
Diejenigen Wähler, welche am 11. April, dem Tage der Nachwahl im 2. Kreise, zu kontrollversammlungen einberufen sind, verlieren dadurch das Wahlrecht nicht. Sie unterstehen zwar für den ganzen Tag dem Militär- Strafgesetz, haben sich daher von jeder Agitation und Dienstleistung für die Socialdemokratie fernzuhalten, aber ihr Bürgerrecht als wähler tönnen sie unbehindert ausüben.
Also: Jeder in die Wählerliste eingetragene Reservist und Landwehrmann, ob er am 11. April zur Kontrollversammlung einberufen ist oder nicht, hat das Wahlrecht und daher, wenn er seine politischen und socialen Interessen ernsthaft wahren will, die Pflicht, am 11. April für den socialdemokratischen Kandidaten Richard Fischer, Streuzbergstraße 25 IV
feine Stimme abzugeben!
Freifinn contra Freifinn. Nachstehende Notizen sprechen wohl ohne längeren Kommentar flar und deutlich, warum fein wirklich freisinniger Mann und selbstverständlich kein einziger Arbeiter bei der Wahl für einen anderen Kandidaten stimmen kann als für den Kandidaten der Socialdemokratie.
Herr Kreitling als Arbeiter".
Herr Kreitling straft die freisinnigen Wahlflugblätter selber Lügen. Während diese bekanntlich behaupten, Herr Kreitling fei 33 Jahre selber als Arbeiter, als Monteur, thätig ge= wesen und habe sein Vermögen lediglich infolge rechtschaffener Arbeit und beharrlichen Fleißeg" erworben, erklärt Kreitling im Parlaments- Almanach, daß er 1837 geboren, bereits im Jahre 1862, mit 25 Jahren, selbständig, das heißt also Arbeitgeber und bereits 1876 Rentier geworden sei. Herr Kreitling ist also im günstigsten Fall 7 Jahre lang, nicht 33, Arbeiter gewesen und sein Vermögen hat er nicht als Arbeiter, sondern als Arbeitgeber, d. h. durch A u snugung frem der Arbeitskraft oder durch Handel und Spekulation er worben.
Der Richtersche Freifinn von einem freifinnigen Organ beurteilt.
Im vorigen Sommer schrieb die Berliner Volts 8eitung":
Vom Bosabowsky bis zum kopsch:„ Die Scha miröte muß jedem ernstlich liberal freisinnigen Menschen ins Gesicht steigen, wenn man sehen muß, daß das freifinnige Bürgertum, Hand in Hand mit den Juntern und Agrariern, nur die Ausmalung des socialdemokratischen Bukunftsstaates als Kampfmittel gegen die einzige wahrhaft oppofitionelle Partei, die Socialdemokratie, besitzt. Ist da noch irgend ein Unterschied zwischen Freifinn, Junker und
Boltsentrechtler? Nein!"
beiter auf dem Spiele stehen, sogar der Verlust von ein paar Arbeitsstunden- Verdienst gar nicht in Frage kommen!
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Freifinn und Privatpoft- Angestellte.
Aus den Kreisen hiesiger Privatpost- Angestellten wird uns geschrieben:
Die Freifinnigen thun in ihren Flugblättern so, als wenn sie Das haben wir für die Angestellten der Privatposten eintreten. gerade nicht gefunden, es sind nur die socialdemokratischen Abe geordneten gewesen, die uns Angestellte hervorgezogen haben, und dann erst haben die Freifimigen auch allenfalls etwas zugesagt. Wenn wir entschädigt ev. übernommen worden, so ist uns das jedenfalls lieber, als alle Tage vor Augen zu haben, daß man entlassen wird. Wir müssen arbeiten von morgens 8 bis abends 8 und 9 Uhr, und wem's zu viel ist, der kann gehen. Wir bedanken uns für den Freisinns- Schutz.
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Demnach darf also kein ernstlich liberal- freifinniger Mann" für Die Leitung der nationalliberalen Partei in Berlin hat eine solche Partei stimmen, sondern muß für die einzige wahr beschlossen, ihren Gesinnungsgenossen zu empfehlen, auch bei der haft oppositionelle Partei, die Socialdemokratie, kommenden Dienstag stattfindenden Wahl im zweiten Reichstags eintreten! Wahlkreise für Herrn Kreitling einzutreten. Das war als Warum die Freifinuigen auf die politische Freiheit ver- selbstverständlich zu erwarten, ist aber bei der relativen Be zichten, sagte schon im August 1863 der bekannte Abg. Schulze- deutungslosigkeit der nationalliberalen Partei in Berlin ohne großen Delish, als er erklärte: Belang.
" Daß die Bourgeoisie geneigt sei, aus Furcht vor der Von dem Genossen Antrick erhalten wir folgende Richtige socialen Bewegung auf die politische Freiheit zu stellung: In dem Versammlungsbericht über den socialdemokratischen berzichten." tallaid pWahlverein im zweiten Berliner Reichstags- Wahlfreis legt mir der in on Bericht in der Streitlingschen Wahlangelegenheit ein Wort in den Mund, das ich nicht gebraucht habe. In dem letzten Sage der Rede des Betreffenden, beginnend mit den Worten:" In weltentlegenen" muß es heißen statt Gegenden Dörfern, und weiter nicht solche Schweinereien, sondern solche Liederlichkeit. Weiter möchte ich hervorheben, daß die Vorgänge aus dem 73. Wahlbezik, in welchem der Wahlvorsteher einem Kranken den Stimmzettel außerhalb des Wahllokals abgenommen habe, ebenso die Thatsache, daß in zwei Bezirken, dem 51. und dem 134. Wahlbezirk, zwei Soldaten, welche zur Uebung eingezogen waren, abgestimmt haben, im 134. sogar in Uniform, nicht Gegen stand der Verhandlung der Wahlprüfungs- Kommission waren, sondern daß ich diese Vorgänge aus dem Wahlprotest entnommen
Von wo droht die größte Gefahr? da Das Berliner nationalliberale Organ, die, National 8eitung", schrieb voriges Jahr vor den Wahlen: " In der Gesetzgebung der nächsten Jahre drohen unzweifelhaft von der Agrardemagogie größere Gefahren als von den
Socialdemokraten."
Trotzdem wählt der Berliner Freisimm sogar vor den Thoren Berlins , in Potsdam , Brandenburg und Bauch- Belzig die Kandidaten der Agrardemagogie" gegen die Socialdemokraten.
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Ein freifinniger Reichstags- Abgeordneter über die Arbeiter. Auf der Jahresversammlung des Landesvereins der deutschfreisinnigen Partei im Königreich Sachsen“ erklärte vor einigen Jahren der Abgeordnete Lüders- Görlig, noch bekannt aus den Gründerjahren:
Der Arbeiter, der den ganzen Tag arbeite, habe ja überhaupt weder die Zeit noch die Begabung, am Abend über derartige schwierige Dinge nachzudenken. Er wisse deshalb me ist nicht, was die Socialdemokratie sei! Bezüglich der Finanzpolitit im Reiche meinte er:
„ Einige hundert Millionen mehr Anleihen ( Schulden) kann das Deutsche Reich noch recht gut vertragen."
Natürlich, Schulden und ginsen müssen aus den vorzugsweise von der Arbeiterklasse getragenen indirekten Steuern getilgt werden, für die freisinnige Geldbourgeoisie find Reichsanleihen eine ebenso sichere wie einträgliche Kapitalanlage und für die Banten ein feines Emissionsgeschäft!
Der Freifinn und die Lohnkämpfe der Arbeiter. täglichen Arbeitszeit um eine halbe Stunde kämpften, rief Als vor einigen Jahren die Buchdruder für die Verkürzung ihrer Eugen Richter seinem Drucker bekanntlich zu:„ Stellen Sie doch Mädchen ein!" Und in seiner Freifinnigen Zeitung" ( Nr. 292 vom 13. Dezember 1891) schrieb er: 63
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„ Hiernach kann es für keinen Unbefangenen mehr ein Zweifel fein, daß es sich in diesem Streit allgemein darum handelt, die bestehende Gesellschaftsordnung zn vertreten gegenüber einer frechen socialdemokratischen Striegserklärung. Diejenigen Buchdruckereibefizer, welche unter solchen Umständen noch die Forderungen der Streitenden bewilligen, machen sich der Begünstigung der Socialdemokratie und der Untergrabung der bestehenden Gesellschaftsordnung schuldig." Ganz im Geiste und Stile der Stumm und Buttkamer. Und in seiner bekannten Liebe zu den Arbeitern schimpft er auf die Gehilfen, daß sie sich nicht gescheut haben, die Hilfe des Auslands gegen die deutschen Principale au erbetteIn". Kein Wunder, daß er dann diese vaterlandslosen Gesellen" hinstellt als Streitbrüder", die schon von weitem für alle Buchdruckereibefizer erkennbar sein werden".
"
Die Freifinnigen und die Zuchthausvorlage.
habe.
Daß diese Vorgänge der Wahrheit entsprechen, dafür ist ja im Protest der Beweis durch Anführung von Zengen angeboten.
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Die Freifinnige Zeitung" erklärt feierlich, nur die Socialdemokratie sei schuld an der Reaktion. Sie habe das Bürgertum geschwächt. Nun wissen wir's, alle Sünden, die wir dem Bürgertum vorwerfen, haben wir verschuldet. Wenigstens befißen die Liberalen schon so viel Selbsterkenntnis, daß sie ihr Elend einsehen. Leben sie noch eine Weile, so werden sie sich auch darüber noch flar werden, daß sie ihr Schicksal selbst geschmiedet haben.
Socialdemokratische Poesie nennt die Freifinnige Zeitung" ein Gedicht, das wir der- freisinnigen, New Yorker Staatszeitung" entnommen hatten, und das unseres Wissens zuerst in einer bürgerlichen Wochenschrift gestanden hat. Statt eines ehrlichen Lügengeständnisses eine stetige Mehr- und Ueberproduktion von Lügen.
til ran
Lokales.
der Berliner Socialdemokratie besteht aus folgenden Mitgliedern: dels this Die Preskommission I. Wahlkreis: August Täterow, Annenstr. 26, part. Karl Woldt, Kanonierstr. 13, 3 Tr. II. Wahlkreis: Schrade, Bellealliancestr. 76, 3 Tr. Ferdinand Ewald, Schönleinstr. 6. III. Wahlkreis: A. Wartenberg, Stralauer Allee 17a, v.2 Rob. Hinze, Prinzenstr. 98, Hof I. 3 Tr. IV. 2a hIfreis SO.: Paul Hoffmann, Oppelnerstr. 21, O.: Adolf Hoffmann , Blumenstr. 14, V. Wahlkreis: Ad. Noth, Schönhauser Allee 2. W. Friedländer, Elsasserstr. 25. VI. BahItreis: Karl Reid, Soldinerstr. 87. dads Serm. Dornbusch, Basewalterstr. 9. Nieder Barnim . Robert Basewaldt, Weißensee , Langhansstr. 4. Emil Gerstenberger, Lehderstr. 115. Teltow Beeskow . 5. Otto Klein, Rigdorf, Kaiser Friedrichstr. 286. Köster, Schöneberg , Koburgstr. 5.
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Alle hier genannten Parteigenossen nehmen Beschwerden, Ans regungen 2c. entgegen.
Im Dezember vorigen Jahres brachte das fecisimmige Ber- treis( Often). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am Dienstag Wahlverein für den vierten Berliner Neichstags= Wahl. liner Tageblatt", ohne bei der Freisinnigen unsere Generalversammlung stattfindet. Der reichhaltigen TagesPartei Widerspruch zu finden, einen Artikel über die ordnung wegen ersucht der Vorstand um pünktliches und zahlreiches Zuchthausvorlage, der folgende Säge enthielt: Erscheinen. Feriter ersucht er die Mitglieder, bei Bezahlung der Beiträge ihre Wohnung, namentlich in dem Fall, wo sie bere zogen sind, bei dem Kassierer und in den Zahlstellen anzugeben. Der Vorstand.
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„ Das moralische Gefühl wird empört durch die Erpreffung, die in jedem Ausstandsversuch an dem betroffenen Unternehmer geübt wird denn es ist eine Erpressung, da er durch Androhung von Schaden zu Handlungen bestimmt Parteigenoffen des 4. Wahlkreises Often, welche am Tage werden soll, zu denen ihn weder sein Vorteil noch die der Wahlim 2. Wahlkreise sich zur Verfügung stellen wollen, Geseze zwingen würden;- das wirtschaftliche Ge- wollen sich melden bei Franz Thielte, Ballijadenstr. 52, Otto fühl wird beleidigt, teil jeder Streit offenbar mit unge- Frante, Pallisadenstr. 9, Otto 8abel, Frankfurter Allee 90, Heueren Verlusten an Gütern einhergeht, und das logische Oskar Blume, Gubenerstr. 6, Emil Köpnid, Schillingstr. 80a, Gefühl, weil selbst jeder Laie fühlt, daß der Streit in legter Frit Wilke, Andreasstr. 26. Instanz bestenfalls nichts helfen, wahrscheinlich aber schaden wird." Das freisinnige Organ fährt dann fort:
" Diese Empfindungen sind es, die dazu mitwirken, Ne gierungen und Justiz gegen ausständige Arbeiter so scharf zu machen."
Was für jeden vernünftigen Menschen von vornherein feststand. Herr Kreitling verliert ja dadurch an seiner Ehre nicht das geringste, aber das plumpe Wahlmanöver, Herrn Kreitling als ArbeiterKandidaten hinzustellen, ist damit in sein Nichts aufgelöst. Also eine Rechtfertigung der Unterdrückungspolitik, wie fie Stumm auch nicht brutaler geben könnte. Und die ganze fapiWie die Freifinnigen vor den Wahlen über die Social- talistische Knechtsgesinnung dieser Sorte Freisimm kommt unverhüllt
demokraten urteilten.
Der deutsch freisinnige Abgeordnete Dr. Theodor Barth , Herausgeber der Nation", sagte im April 1893 in einem
zum Ausdruck in dem weiteren Gaz:
,, Wir haben nicht das geringste dagegen, wenn sie au einer vollkommenen Verurteilung des Streits führen."
Den Parteigenoffinnen und Genoffen die Mitteilung, daß Billets zur heutigen Urania Borstellung mittags 1 Uhe vor Beginn der Borstellung am Eingange, Zaubenstraße 48, au haben sind.
Achtung, vierter Wahlkreis( Süd- Osten)! Das Resultat der am Dienstag stattfindenden Reichstagswahl im zweiten Wahl freise ist nach erfolgter Feststellung in sämmtlichen Zahlstellen unseres Wahlvereins einzusehen. Der Vorstand.
Arbeiter- Bildungsschule. Heute, abends 7 Uhr, in Keller Festsälen, Stoppenstr. 29, Vortrag des Direktor der Treptowa Sternwarte, Herrn F. S. Archenhold: Ausflug in die