Sternenwelten"( mit zahlreichen Licht- und Drehbildern). 1jährigen Gertrud Bartels, die in einer Wirtschaft der Friedrichstraße Bum Polizei- Direktor von Rigdorf foll, wie ein hiesiges Billets à 20 f. sind an der Kasse und in den mit Plakaten be in Stellung ist, feit dem 26. Febr. d. J. ein Verhältniß und war sehr Blatt erfahren haben will, der Kriminalkommissar Bösel   ernannt im und Kosche­legten Handlungen zu haben. Zahlreichen Besuch erwartet eifersüchtig. Steinide machte seiner Geliebten oft Auftritte, weil sie werden. Herr Bösel ist seiner Zollte es mit der Ernennung Der Vorstand. zu anderen Gästen ebenso freundlich sei wie zu ihn, und pflegte mann- Prozeß bekannt gewordent. Sollte es mit der Ernennung Freie Volksbühne. Am Sonntag finden zwei Vereins- ban wegzulaufen und sich zu betrinken. Gestern abend kam er stimmen, so ist man an verantwortlicher Stelle offenbar von dem Vorstellungen statt. Nachmittags 24 Uhr die der dritten erst eine halbe Stunde vor Schluß des Geschäfts in die Kneipe. Gedanken ausgegangen, daß sich die Polizeigeschäfte in Nixdorf ohne Wieder glaubte er Grund zur Eifersucht zu haben. Diesmal lief er besondere Schwierigkeiten führen lassen. Abteilung(„ Erbförster") im Friedrich Wilhelmstädti jedoch nicht gleich weg, sondern trant zunächst, wie die Bartels be- Aus der Untersuchungshaft entlaffen. Die wegen Tödtung schen Theater und der sechsten Abteilung(„ Erziehung hauptet, 18 Schnitt Bier, 17 Cognac und eine Flasche Sett ihres zufünftigen Schwiegervaters, des Arbeiters Lange aus der zur Ehe") im Lessing Theater. Zu der Operuvorstellung am 23. April im Theater Begleiter, den Revolver bei sich habe. Plöglich stürmte er hinaus. mann ist nunmehr aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Es Beetleiner Gerichten, daß seinen Freund und freuesten Bietenstraße zu Nigdorf, ſeinerzeit verhaftete unverehelichte Fuhr­des Westens( Freischüß") können nur soviel Karten ausgegeben Die Bartels und ihre Begleiterin, die Kellnerin Olga Pollad aus hat sich im Verlaufe der Untersuchung herausgestellt, daß das Mädchen werden, als Plätze im Theater des Westens vorhanden find. Be der Bergstraße, holten ihn jedoch noch ein und bestiegen mit ihm den Lange in der Nothwehr erstochen hat. 30 rüdsichtigt werden nur diejenigen Mitglieder, die sich in ihrer Zahl eine Droichte. Steinide wollte zwar seine Geliebte nicht mitnehmen Einem Messerattentat ist in der vorgestrigen Nacht ein junges stelle zuerst einzeichnen ließen, Nichtmitglieder tönnen überhaupt und erklärte, es sei ihr Unglück, wenn fie mitfahre. Die beiden Mädchen in unserem Nachbarort Friedrichshagen   zum Opfer teine Karten erhalten. Die Mitglieder der fünften Abteilung Mädchen fuhren aber trotzdem mit, um Steinicke nach Hause zu gefallen. Die 19 Jahre alte Tochter des dortigen Bahnsteigschaffners werden ersucht, keine Opernkarten zu lösen, da an diesem Somitage bringen. Ohne daß nun in der Droschte noch ein Streit statt, die Borstellung des„ Erbförsters" für die fünfte Abteilung stattgefunden hatte, zog der junge Mann plößlich seinen Revolver aus, welche sich gegen 10 Uhr abends auf der Scharnweberstraße ers findet. Die Berlojung der Plätze beginnt um 2 Uhr im Foyer er Tasche und feuerte einen Schuß auf seine Geliebte ab. Steinide ging, wurde plötzlich unweit ihrer elterlichen Wohnung ohne jede des Theaters, die Vorstellung um 3 Uhr. Der Preis für die Veranlassung von zwei Strolchen angefallen und durch mehrere Garderobe beträgt 15 Pf. Die Mitglieder werden ersucht, die ist der Sohn eines Rittergutsbesizers. Meſſerſtiche in die Brust so erheblich verletzt, daß sie nur mit knapper Not sich ins Haus retten konnte und infolge des ausgestandenen Schreckes und Blutverlustes schwer frank daniederliegt. Von den Thätern fehlt bis jetzt jede Spur. Versammlungen.te

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Garderobe abzugeben, da das Deficit der Garderobe aus der Ermittelt ist die Persönlichkeit des Gelbsimörders, der, wie wir Vereinskasse gedeckt werden muß. Am Mittwoch findet beim mitteilten, am 6. d. M. im Tiergarten durch einen Schuß in den Genoffen Fris Zubeil eine Ordnersizung um 82 Uhr statt, Stopf seinem Leben ein Ende machte. Es ist der frühere Groß­wozu das Erscheinen aller Ordner erbeten wird. faufmann, spätere Rentier Dionisius Oberfeldt aus Posen, der fich Der Vorstand. J. A.: G. Winkler. seit Anfang d. M. von dort entfernt hatte.

Stadtschulrat Bertram

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Als Dieb und Gehler verhaftet wurden gestern der Juwelie In Groß- Lichterfelde   fand am 5. April eine öffentliche Maurer­Schlüter und der Uhrmacher G. Lepterer scheint die Hehlerei Versammlung statt, die sich mit der Lohnbewegung am Orte be­Baumeister Schirmhaus aus gehlendorf hat die begeht, wie schon mitgeteilt wurde, das Jubiläum seiner gewerbsmäßig ausgeübt zu haben, denn es wurden bei ihm zahl- schäftigte. 25 jährigen Thätigkeit in der Stellung des obersten Leiters unseres reiche Wertgegenstände vorgefunden, die sicher aus Diebstählen her- Forderungen der Arbeiter noch nicht bewilligt; es wird beschlossen, städtischen Volksschulwesens. Bei solchen Gelegenheiten pflegt man rühren. Schlüter war Angestellter im Goldwarengeschäft von mit demselben nochmals zu unterhandeln und die Bausperre eventuell Belmonte u. Co., Königstr. 22. Seit mehreren Monaten wurde weiter aufrecht zu erhalten. Die in Betracht kommenden Bau­dem Jubilar vorzurechnen, was alles er bis dahin geleistet hat, aber die Firma auf unerklärlicher Weise bestohlen. Es verschwanden Ninge, arbeiter, die sich mit den Maurern solidarisch erklärt haben, sollen bei dem Herrn Stadtschulrat muß man heute unwillkürlich an all Broschen, Juvelen und andere Schmuckstücke, ohne daß man irgend unterstützt werden. Ein Antrag, Unterstützung auch event. Total­das denken, was er in diesen 25 Jahren nicht geleistet hat. Num einen Anhalt gefunden hätte, wer der Thäter sein könne. Nur organisierten Kollegen zu gewähren, wird gegen eine Stimme ab­wäre es freilich unrecht, das Manto Herrn Bertram allein auf einmal im November v. Is. glüdte es, die Gauner zu faffen, die gelehnt. Unter Berschiedenem" wurde über diverse Mißstände auf Konto zu seßen. Wir haben schon im Herbst 1897, als es sich um beim Diebstahl beziehungsweise der Beihilfe dazu gefaßt und dann ben Bauten berichtet. Bertrams Wiederwahl handelte und von linksliberaler Seite dar auch mit Gefängnisstrafen von 3 Monaten bis 1/2 Jahre gegen agitiert wurde, darauf hingewiesen, daß nicht er bestraft wurden. Da aber trotz der peinlichsten Kontrolle auch des Genossen eine in der Naumannschen Bersammlung ist ein Druckfehler- Berichtigung. In dem Bericht über die Rede der Hauptschuldige ist, sondern die Stadtverordneten späterhin von Zeit zu Zeit Schmuckstücke, die auf dem Comptoir finnentstellender Druckfehler enthalten. Statt Volkswehr ist in der Bersammlung, die sein Thun- richtiger gejagt: fein tische lagen, verschwanden, blieb nur die Annahme übrig, fünfzehnten Zeile von unten das Wort Bolts masie zu leſent. Unterlassen gebilligt hat. Es gab ja auch mal eine Beit, daß der Dieb unter den 20 Angestellten der Firma sich befinden Allgemeine Familien- Sterbe- Kaffe. Heute Bahltag: Aderstraße 123 wo die Stadtverordneten- Bersammlung nicht die Wege wandelte, die Herr Bertram ihr vorzeichnen wollte, aber das gereicht ihr noch liegenden Fabrilraume beschäftigte Juvelier Schlüter öfter unter müsse. Nun fiel es auch auf, daß der in dem neben dem Comptoir bei Diefe. Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe. Montag, weniger zur Ehre, als ihr späteres Ginverständnis mit ihm. Das war damals, als Herr Bertram fich dafür aussprach, daß die Schul- ichtigen Vorwänden das Comptoir betreten hatte, weshalb man den 10. April, abends 8 1hr, in den„ Arminhallen", Kommandantenſtr. 20: systeme nicht zu groß angelegt und den einzelnen Rektoren nicht ihn unbemerkt scharf beobachtete. Als er gestern wieder im Comptoir Bortrag des Fräulein Adele Schreiber über: Sociale Dichtung. Um zahl über 16 Klaffen zugewiesen würden. Er wollte, das geht aus seiner den Tische liegenden kostbaren Ringes bemerkt. Die benachrichtigte erschien, wurde sofort nach seinem Weggange das Fehlen eines auf reiches Erscheinen ersucht der Vorstand. Gäste willkommen. Samariter Kurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag, Denkschrift von 1886 flar hervor, mit den 16 klassigen Schulen Kriminalpolizei   nahm sich sofort des Diebes an und beförderte bald Vortrag des Herrn Dr. Weyl über: Die Heilkraft des Wassers. Da der den 10. April, abends 9 Uhr, in den Arminhallen", Kommandantenstr. 20: den Uebergang von der 6 ſtufigen Gemeindeschule zur 8 stufigen den Ring zu Tage. Nach eingehendem Berhöre bequemte sich sturfus vom Winterhalbjahr sein Ende erreicht hat, werden jezt zum Sommer­anbahnen; denn thatsächlich ist Herr Bertram stets ein Freund Schlitter zu dem Geständnis, daß er auch an den früheren Dieb- turfus neue Mitglieder aufgenommen.. Außerdem ist jedermann als Gast dieses Gedankens gewesen, dessen Verwirklichung von größter Tragweite für die fernere Entwickelung des Berliner   Gemeinde- tählen beteiligt gewesen sei, und zugleich bezeichnete er den Uhr- willkommen. Der Borstand. macher G. als den Hehler. Dieser lebt mun in guten Verhältnissen, schulwejens wäre und die wesentlichsten der heute bestehenden ist aber trotzdem ein alter Bekannter der Polizei und auch bereits an ein wie gebr Mängel, das Burüdbleiben so vieler Kinder, die Ueberfüllung viermal vorbestraft. Wie Schlüter, so wurde auch er in Haft ge der Klassen usw., erheblich mildern würde. Aber die Stadt­verordneten- Versammlung wollte es anders, und wir bekamen bann nommen und fein Geschäft polizeilich geschlossen.

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Marktpreise von Berlin   am 7. April 1899 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. 15,80 14,90 14,901 Schweinefleisch 1 kg 14,35 13,40 Kalbfleisch

D.-Ch.

"

1,60

Vermischtes.

Der Lemberger Advokat Dr. Friedrich Kratter ist spurlos verschwunden. Es wurde festgestellt, daß Kratter am 27. März als Bevollmächtigter zweier Klienten aus deren Gerichtsdepots 42 000 G. 1,20 abgehoben und von der Wiener Boden- Kreditanstalt 8000 G., sowie 1,80 1, einen Teilbetrag des Vermögens seiner Frau, zusammen rund Es verlautet, daß die legten 1,60 1, 80 000 6. mitgenommen hat. 2,60 2, finanziellen Vorgänge in Lemberg   ungünstig auf Unternehmungen 4, 2,40 eingewirkt haben, bei denen Stratter große Beträge seiner Klienten 2,20 1,20 angelegt hatte. 3,- 1,80

13,20 12,50 Sammelfleisch da

Hafer gut

15,40 14,90 Butter

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"

mittel gering Richtstroh Seu Erbsen

14,80 14,20 Gier, 60 Stüd

14,10 13,50 Starpfen

1 kg

4,- 3,66 Male

bid s

2,601,

Hechte

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50, 25,-

Barsche

70, 30,-

Schleie ist

1,60 3,50

6,-

Bleie s

1,60

1,20 1,-

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+) Kleinhandelspreise.

7,2004,30 Bander haft

25,-

410111

1,20 Krebse per Schock

Grubenunglück in Rußland  . In dem Kohlenbergiverk des 2,20 1,20 Grafen Gorlowski umiveit Odessa   fand eine furchtbare Explosion 0,80 schlagender Wetter statt. Bis jetzt wurden 51 Leichen heraufgebracht, 1,40 40 Bergleute werden noch vermißt.

1,40 0,80 12,- 3,-

Auf der Suche nach Andree. Die Universität Tomst   hat beschlossen, eine aus zwei oder drei Professoren bestehende Expedition auszusenden, um in den Gegenden zwischen den Nebenflüssen des Jenisfei, Podkamenaja und Tumgusta Angara, nach Andree zu forschen. Wetter Prognose für Sonntag, den 9. April 1899. Etwas fühler, zeitweise heiter, vielfach woltig mit geringen Nieder fchlägen und frischen westlichen Winden. Beliner Wetterbureau.

die großen Schulen mit 20 und mehr Klassen und keine acht­stufige Gemeindeschule. Herr Bertram ist weder so unfähig, wie es nach seinem min 25jährigen Wirken auf dem Gebiete des Berliner  *) Weizen Volksschulwesens scheinen tönnte, noch so eigensinnig, wie eroggen sich seit einer Reihe von Jahren gegeben hat. Er hat sich nur all- Futter- Gerste mählich eingelebt in den Geist der Knappserei und Knauferci, der unsere städtische Verwaltung, die Stadtverordneten- Versammlung noch mehr als den Magistrat, in Sachen der Volksschule beherrscht. Er ist ein brauchbares Werkzeug jener sich freisimmig" nennenden, im Grunde durchaus rückschrittlich gesinnten Stadtverordneten Mehrheit geworden, die die von den Arbeitervertretern Speisebohnen verteidigten Forderungen einer fortgeschrittenen Päda- Linsen Kartoffeln, neue gogit als Vorboten des Zukunftsstaates zurück­Rindfletsch, Keule 1 kg Es ist kein Zufall, daß das Wort„ Kommunal­zuweisen pflegt. do. Bauch liberalismus" von Lehrern erfunden worden ist. Noch heute*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirth: wird dieses Wort von den Lehrern in grimmigem Spott auf die an- schaftskammer. Notterungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium geblich so überaus schulfredliche" Berliner   Stadtverwaltung an- für den Doppel- Centner. gewendet, was freilich die Berliner   Lehrerschaft nicht von der ihnen aufgezwungenen Pflicht" entbindet, bei kommunalen und Auf deni. Berliner   Produktenmartt gab am Sonnabend Weizen politischen Wahlen für denselben„ Liberalismus" zu agitieren and-1 M., Roggen 12 M. nach. Hafer und Mais konnten sich behaupten. Nüböl still. Am Spiritusmarkt haben die Zufuhren wieder zu zu stimmen. Seit 1 bis 2 Jahren ist Stadtschulrat Bertram genommen, die Tendenz ist eine schwächere geworden. Angeboten waren wieder etwas reformwilliger geworden; er hat zum Beispiel die 167000 iter, Toer" Spiritus, wovon für pamburger Rechnung mur Nebenklassen für Schwach befähigte ins Leben gerufen( im 50 000 Bezahlt 39,40 wesentlichen auf Anregung aus Berliner   Lehrerkreisen), und es heißt, 50er waare nicht zugeführt. Zur Anschluß an Zocomadre schwächten fiAchtung! Minichins an Cocowaare fowächten fich Achtung! 2. Wahlkreis. Achtung! er wolle jetzt auch die achtstufige Gemeindeschule bringen. Augen- Termine ab und gaben schließlich 20 Pf. nach. Mai- Spiritus notierte scheinlich hat er sich noch beizeiten darauf besonnen, daß er nicht 44,80. Am Montag, den 10. April, abends 8 Uhr: bloß Beamter einer sparsamen Berliner   Gemeindeverwaltung, elatiebarton Bindergeschäft fich aber fest ab; es wird wohl ausverkauft worden sein. Der Kälber­sondern von Hause aus Pädagoge ist. Wenn er sich als solcher handel gestaltete sich glatt. Bei den Schafen war der Geschäftsgang ganz noch einen guten Abgang machen will, so wird er alle wahrhaft ruhig, es bleibt aber fein Ueberstand. Der Schweinemarkt verlief ziemlich schulfreundlichen Elemente auf seiner Seite haben. Bei seinem hohen glatt und wurde geräumt. sid din muni Alter braucht er nicht zu befürchten, daß sich um seine Wiederwahl Druckfehler Berichtigung. In der Notiz Für die noch einmal ein Streit erhebt, er wird es schwerlich erleben. Ferien tolonien"( in Nr. 81, 1. Beilage, Lotales) ist zu Küme es aber noch ein leztes Mal dazu, dann könnte der Herr lesen:„ Auch wir wünschen, um der Kinder willen, den Sammi­Stadtschulrat, wenn er feinem neu erwachten Reformeifer etwa zulungen( statt: den Säuglingen) allseitige Unterstützung usw." sehr nachgiebt, mit Sicherheit darauf rechnen, daß dieselbe Mehrheit, die ihn 1897 wiedergewählt hat, ihn munmehr fallen ließe, Das Theaterkomitee der Stadt St. Gallen   in der Schweiz  falls sie dann noch am Nuder sein sollte. hat dem unserer Leserschaft wohlbekannten Herrn Julius Türt die Leitung des dortigen Stadttheaters vom 1. Oftober d. J. ab auf drei Jahre übertragen.

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Pietät auf dem Friedhofe. Ein Parteigenosse schreibt uns Als wir am Freitag den Maurer Winter auf den Nazareth- Feuerbericht. An den letzten beiden Tagen wurde die Feuer Friedhof zur letzten Ruhe brachten, tamen wir an dem Grabe unseres wehr nur wenig in Anspruch genommen. Freitagnachmittag ward vor acht Tagen beerdigten Parteigenossen Sikorski vorbei. Unjer in der Jerusalemerstr. 11/12 in der Kaffeerösterei bei Eccart 2. Erstaunen war nicht gering, als wir wahrnahmen, daß die schönen Kaffee in Brand geraten. Ohne nennenswerten Schaden anzu Kranzspenden alle verdeckt waren; und ein Gefühl der Pietät ver- richten, konnte das Feuer schnell beseitigt werden. Früh 8 Uhr wurde

anlaßte mich, das Grab einigermaßen nach Gebühr in Ordnung die Feuerwehr nach Walb str. 2 gerufen, wo im dritten Stod ein

zu bringen. Da trat jemand auf mich zu, seines Zeichens Totengräber. Heines Feuer entstanden war, das Portieren, Tapeten, den Fußboden

Ich kannte ihn vom vorigen Sonntag her. Er fragte mich, was ich an

Sem Grabe zu thun hätte, und als ich ihn darüber aufgeklärt hatte, meinte er, daß das nicht sein dürfe. Die Ausschmüdung des Grabes, erklärte er, machen wir, wie es uns gefällt; Ihre Anordnung gefällt uns nicht, und daher bleibt das Grab, wie es vordem gewesen.

Wie doch ein paar rote Rosen auf den christlichen Staat und das staatliche Christentum eintvirfen können!

Der Freiherr v. Hammerstein, der ehemalige Chefredakteur Der Kreuz- Zeitung  ", wird am 26. Juni d. J. aus dem Zuchthaus zu Moabit   entlassen werden. Das gegen ihn am 22. April 1896 gefällte Urteil, lautend auf drei Jahre Zuchthaus, 1500 m. Geld­ftrafe oder noch 100 Tage Buchthaus und fünf Jahre Ehrberluft, iwurde erst am 26. Juni 1896 rechtskräftig, da an diesem Tage die Revision vom Reichsgericht verworfen wurde. Um dem Freiherrn  b. Hammerstein die Berbüßung von noch 100 Tagen Buchthaus zu ersparen, ist von Freunden seiner Familie die Summe von 1500 M. aufgebracht worden. Es ist noch fraglich, ob Frhr.   v. Hammerstein nach ber Strafverbüßung Vet nach der Strafverbüßung bei seiner Familie in Friedenau   verbleiben oder nach dem Ausland gehen wird.

Volks Berlammlungen

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in folgenden Lokalen:

1. Friedrichstädtisches Kasino, Friedrichstraße 236. Referent Reichstags  - Abgeordneter Wilh. Liebknecht.

2. Bickels Festsäle, Safenhaide 52/53. Referent Reichstags­Abgeordneter Arthur Stadthagen  .

8. Bock- Brauerei, Tempelhofer Berg. Referent Reichstags Abgeordneter August Bebel  .

4. Zühlkes Salon, Dennewitftr. 13. Referent Reichstags­Abgeordneter Paul Singer.

is Tages- Ordnung in allen Versammlungen:

1. Die gegnerischen Parteien und die Reichstags- Wahl im Wahlkreise. 2. Diskussion.ed on

Um zahlreiches Erscheinen ersucht

00211/2

Das Wahlkomitee.

Socialdemokratischer Wahlverein

und das Haus beschädigte. In der Nacht zum Sonnabend erfolgte für den 4. Berl. Reichstags- Wahlkreis( Often)

Dienstag, den 11. April, abends 8 Uhr,

ein Ausrücken der Wehr nach o sth str. 9, wo in einem Klosett ein leines Feuer ausgebrochen war, das aber bald gedämpft werden tomute. Ein Stellerbrand rief die Feuerwehr nachmittags nach der im Lokal des Herrn Bräuer, Große Frankfurterstraße 117: Lumpen, Papier   und Hölzer standen hier in Flammen.

städtischen Gemeindeschule in der Gothenburgerstraße.off General- Versammlung.

ไห

spazos Aus den Nachbarorten. Schöneberg  . Die Generalversammlung des Arbeiter- Bildungs­vereins findet der Volksversammlung wegen nicht am 10., sondern am 17. April statt.

Wilmersdorf   und Halenfee. Die Parteigenossen werden auf bie morgen abend im Bollsgarten" stattfindende Volksversammlung aufmerfiam gemacht( siehe auch Inserat im heutigen Vorwärts") und dringend ersucht, auch die Frauen zum Besuch dieser Ber Der Vertrauensmann, fammlung zu veranlaffen.

Tages Ordnung: 1. Thätigkeitsbericht des Vorstandes. 2. Kassenbericht. 3. Neuwahl des Vorstandes und der Revisoren. 4. Bortrag des Genossen Th. Glocke über Bernsteins Streitschrift. 5. Bekanntgabe des Wahlresultats vom 2. Berliner   Reichstags- Wahlkreis. 6. Verschiedenes.

Frauen. dibid

242/3

Der Vorstand. Männer.

Wilmersdorf   u. Halensee  .

Montag, den 10. April cr., abends 8 Uhr, im ,, Volks. garten  ", Berlinerstr. 40:

Socialdemokr. Volksversammlung.

Tages Ordnung:

1. Vortrag der Genoffin Frau A. Mesch über:„ Die Frau als Genossin des Mannes im Kampfe ums Dasein". 2. Diskussion. 3. Stellungnahme zur diesjährigen Maifeier. 4. Verschiedenes. Die Frauen sind zu dieser Versammlung ganz besonders eingeladen. Der Vertrauensmann. 222/8]

Rigdorf! Den Mitgliedern des Socialdemokratischen Vereing Borwärts" zur Nachricht, daß am Dienstag, den 11. April, abends Eine Revolveraffaire. In der Nacht zum Sonnabend hat 8 Uhr im Deutschen Wirtshaus"( Klemte), Bergstr. 136/137, die der Kandidat der Rechte Walther Steinide in einer Droschke während Generalversammlung stattfindet. einer Fahrt durch die Karlstraße vor der Kaserne des zweiten Garde Der städtische Arbeitsnachweis zu Schöneberg  , der eigent Regiments zu Fuß auf die unverebelichte Gertrud Bartels aus der lich den Absichten des Magistrats entsprechend, bereits am 1. April Schulzendorferstraße mit einem Revolver gefchoffen und das Mädchen dieses Jahres eröffnet werden sollte, wird nun nochmals die Stadt leicht verlegt. Ein anderes Mädchen, das mit in der Droschte saß, verordneten- Versammlung beschäftigen. Dieser Nachweis sollte, dem flüchtete schnell auf die Straße. Hierauf richtete der standidat, noch Beschluß der Stadtväter entsprechend, für gelernte und ungelernte Freie Vereinigung der Bauarbeiter bevor der Kutscher des Fahrpreisanzeigers sein Pferd zum Stehen Arbeiter sowie für Dienstboten völlig unentgeltlich sein. Der Magi­Berlins und Umgegend. brachte, die Schußwaffe gegen sich selbst und brachte sich zwei gefähr- ftrat hat ber völlig toftenfreien Vermittelung seine Zustimmung Sonntag, den 9. April, vormittags 10 Uhr, bei Wernau  , liche Wunden bei. Ein Schußmann forgte für die Unterbringung beri agt und beantragt, diese Angelegenheit einer gemischten Sonntag, den 9. April, vormittags 10 Uhr, bei Wernau  , Schwedterstr. 23-24: der beiden Berlegten in der Charitee. Die Bartels wird voraus- Deputation zu überweisen, indem er unter Geltendmachung von fichtlich schon heute oder morgen wieder entlassen werden, während Billigkeits- und finanziellen Gründen die Erhebung einer Gebühr 1892. Gender die Gebühr S 50 Steinide wohl ein längeres Strantenlager burchzumachen hat. Üleber von 1 M. für Dienſtherrschaften amb 60 Bf. für Arbeitgeber für die Ursache der Edhießerei ist noch nichts Sicheres ermittelt worden. Vermittelung von gelernten Arbeitern borschlägt. Bon großer social Nach Aussage der beiden Mädchen unterhielt Steinicke mit der zwanzigspolitischer Einficht zeugt dieser Vorschlag nicht.

Versammlung.

Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Abrechnung. 4. Vereinss angelegenheiten und Berschiedenes. 81/5