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Donnerstag, 12. Oftober 1933.
MiGhandlung eines pelnischen Die Komödie wird zum Trauerspiel
Konsulatsbeamten
Warschau, 11. Oktober. In Breslau wurde heute der Beamte des dortigen polnischen Konsu Tats Matuszczak, der sich in Begleitung seiner Braut befand, von einer vorbeimarschierenden nationalsozialistischen Sturmabteilung überfallen und mißhandelt, weil er die Hakenkreuzfahne nicht gegrüßt hatte.
Van der Lubbe vollständig verblödet?
Der unbequeme Dimitrow
Die Mittwochverhandlung läßt das schänd- Imüße, einen Selbst binder und liche Wachwert zur Rettung Goerings, das da Seife. in Szene gesetzt wurde noch offenkundiger werden. Van der Lubbe kann niemand mehr bela sten, er ist offenbar ganz verblödet.
Dimitrow neuerdings abéciührt!
vative Mehrheit des Oberhauses, die sich den sozialistischen Maßnahmen der Arbeiterregie- Als die Angeklagten in den Saal geführt rung widerseßen wird, brechen werde. England werden, fällt das veränderte Aussehen des Ange ist jene europäische Großmacht, deren Demo- lagten van der Lubbe auf, der im Gegensah fratie über die älteste Tradition verfügt, die zu sonst sauber frisiert worden ist. größte Stabilität aufweist und die unver brauchtesten Reserven hat. Die große Mehrheit der Arbeiterpartei ist außerordentlich vorsichtig, wo es darum geht, in der Zeit der Bedrohung oder der Vernichtung der Demo fratie in den meisten Ländern Europas , selbst die konservativen Einrichtungen des englischen Verfassungslebens irgendwie anzutasten, und so konnten sich die Gedanken der Sondervollmachten für die Arbeiterregierung auf dem Kongreß in Hastings nicht durchsetzen.
Aber die Frage ist gestellt: wie denkt sich der englische Sozialismus den mach: politischen und verfaj jungspolitischen Weg, wenn er die Mehrheit im Parlament er= halten wird? Die entscheidenden und fritischen Stunden für die englische Demofratie werden kommen, wenn sie das Proletariat zur Macht erheben wird. Die Möglichfeit einer fascistischen Gefahr entsteht heute für England mehr aus dem Widerstand der besitzenden Klassen gegen die Demokratie, wenn sie den Sozialismus auf die Tages ordnung setzen wird, als aus der Zerjeßung der Mittelklassen.
Der Angeklagte Dimitrow steht auf und will eine Frage im Zusammenhang mit dem Termin des Lokalangenscheins vor dem Reichstag stellen. Der Vorjiyende chut das ab. Dimitrow will trousdem seine Bemerkungen fortseyen. Der Vorisende entzieht ihm das Wort. Dimitrow erklärt: debt find wir nicht mehr Angeklagter, sondern auch Verteidiger für Dimitrom. Der Sonat erhebt sich bei diesen Worten von den Plätzen und zieht sich zur Beschlußsassung über das Verhalten Dimitrows zurüd. Nach kurzer Beratung verfün det der Vorsitzende folgenden Beschluß des Senates: Der Angeklagte Dimitrow wird wegen wie derholten Ungehorsams gegen die Anordnungen des Vorsitzenden, insbesondere gegen die Anordnungen, durch die ihm das Wort entzogen ist, bis auf weiteres aus dem Sigungssaal entfernt. Er ist ins Gefängnis abzuführen."
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Van der Lubbe ein hilfloses Wrack
Dem Angeklagten van der Lubbe, der während dieser Bernehmung apathisch in seiner gewohnten gebüdten Haltung auf der Bank jigt, wird von seinem Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Seiffert schon zum zweiten oder dritten Male die Nase geputzt. Der Angeklagte läßt sich die sen Dienst von anderen erweisen. Wenn ihm von den Anwälten das Taschentuch hingereicht wird, reagiert er nicht darcuf.
Der Zeuge Polizeileutnant Lateit fährt fort: Ich erfuhr erst später, daß diese Gegenstände van der Lubbe gehörten. Im Reichstage selbst traf ich mit anderen Polizisten zusammen, und man erzählte mir, daß man soeben an der Brandstelle van der Lubbe festgenommen habe. Er sei nur mit einer Hose belleidet gewesen und sie jetzt in der Brandenburger Torwache. Ich begab mich dorthin und fragte Lubbe sofort, ob die von mir gefundenen Gegenstände ihm gehörten. Er bejahte. Ich fragte ihn dann, ob er den Reichstag angestedt habe: Dar auf fagte er Ja. Dann fragte ich, ob es stimme, daß er auch das Schloß und den Dom in Brand steden wollte. Darauf sagte er auch: Ja!
Vorsitzender: Von dem Plan, den Dom in Brand zu stecken, haben wir hier nichts gehört. Zeuge: Auf der Wache ist mir davon erzählt worden. Ich fragte den Angeklagten dann, warum er den Reichstag in Brand gesteckt habe. Darauf schwieg er und lachte. Ich hatte den Eindrud, daß ich es mit einem Irrsinnigen zu tun
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111 Uhr im Absperrdienst abgelöst worden sei; bis zu diesem Zeitpunkt seien weber SA. noch SS. da gewesen. Oberreichsanwalt: Es ist nämlich behaup iet worden, daß gleich von Anfang an aus der Pistole geschossen, sozusagen SA. und SS. da gewe. sen sei, also schon gewissermaßen in Vorbereitung lag, um die Brandstelle abzusperren. Der Zeuge ver. neint erneut und erklärt, daß seine Wache star genug gewesen jei, er habe leine Verstärkung ge braucht.
Der Vorsitzende wendet sich nun an den Ang. klagten van der Lubbe. Van der Lubbe steht auf, bleibt aber in femer gebeugten Haltung. Sein Verteidiger put thm die Nase. Vorſigender: Sie haben die Aussagen des Zeugen Latsit gehört. Haben Sie dazu etwas zu erklären?
Van der Lubbe nach längerem Zögern: Neiu: Vorfiyender: War die Aussage so richtig? Van der Lubbe? Das kann ich nicht sagen.
Der Vorsitzende teilt dann mit, daß am Tvnerstag, 8 Uhr abends, ein Lokaltermin vor dem Reichstagsgebäude stattfinden soll, um festzustellen, ob eine oder zwei Personen in den Reichstag eingestiegen sind, ob Schatten zu sehen waren usw. Der Oberreichsanwalt fragt den Zengen Bu wert, ob er den Befehl Lateits, Großalarm zu melden, weitergegeben hat. Der Zeuge Buwert verneint. Die Ausführung des Befehles sei nicht möglich gewesen, weil er allein an der Stelle Wache hatte. Branddirektor Wagner stellt fest, daß der erste Alarm unt 21 Uhr 14, der zweite um 21 Uhr 15 tam, um 21 Uhr 31 wurde die 10. Alarmstufe durch gegeben und um 21 Uhr 42 der 15. Alarm angeord. net. Der Befehl, Großalarm zu geben, jei wahr. scheinlich von den Polizeibeamten nur dahin ver. standen worden, daß er mehr alarmieren soll.
Als nächster Zeuge wird Dr. Lepsius vernom men. Der Zeuge hat van der Lubbe am Tage nach dem Brande bei Abschreiten des Brandweges an jeder Brandstelle gefragt, wie er das Feuer angeDimitrom protestiert in erregten Worten legt hat. Van der Lubbe habe aus ührlich und dagegen und überreicht seinem Verteidiger Dr. Tei bereiwillig geantwortet. In einigen Fällen soi ihm rage möchte ich stellen. Tun Sie hatte. chert ein Schriftstück mit dem Bemerken: Diese zunächst die Angabe van der Lubbes mit den techbitte, für mich! Rechtsanwalt Dr. Teichert ruft nischen Möglichkeiten nicht ganz überein. Oberreichsanwalt: Ist dem Zeugen bestimmend erschienen. Van der Lubbe jei aber bei dem Angeklagten zu: Sätten Sie mir das liebe: fannt, daß behauptet worden ist, im Reichstage jei feinen Angaben geblieben. Der Zeuge hat den An. früher gejagt! Der Angeklagte wird dann abgeführt. zentnerweise Brandmaterial gefunden worden? geklagten auch nach seinen Gründen gefragt, worauf Indessen bleibt die englische Arbeiter- Das Gericht jetzt die Zeugenvernehmung Zeuge: Wir haben alles genau durchsucht, der Angeklagte erwiderte, daß die ganze Gesell bewegung außerordentlich hellhörig gegenüber über die Vorgänge am Abend des Reichstags auch die flemsten Räume und sogar Schränke öffnen schaft vernichtet werden müsse. Als der Zouge mit allem, was die fascistische Gefahr nur andeuten brandes fort. lassen. Wir haben nirgends etwas gedem Angeklagten in den Plenarjaal tam, hatte er den Einbrud, daß van der Lubbe mit einer gewij fann. Sie wird diese Gefahr nie unterschätzen. Polizeileutnant Latelt, Führer der Brandenbur- funden. In Hastings erklärte der jetzige Parteivorger Torwade, fagt aus: Gegen 9% Uhr betrat en heimrat Jaile, der hierauf als Sachverständiger ver Der Professor der Technischen Hochschule Gesen Befriedigung schmunzelnd um sich sah. Von den weiteren Zeugenaussagen im Reichssitzende Compton , daß die Gefahr der Diftatur junger Mann die Woche und teilte mit, daß im heimrat Jasse, der hierauf als Sachverständiger verReichstag ein Brand ausgebrochen sei. Wir führen eidigt wird, fragt den Zeugen, wann er zuerst die tagsbrandprozeß war vor allem von Interesse die in England in den letzten zwei Jahren zugeschnell zum Reichstag. Vor der Treppe bemertte ich Flammen in der Reichstagskuppel gesehen habe. Witteilung des Polizisten Lateit über den Unbenommen hat. Der Kongreß in Hastings hat oben einen hellen Feuerschein, der zweiein Bateit erwidert: Als er um 21 Uhr 25 in den fannten, der während des Brandes aus dem Reichsbeschlossen, einen Ausschuß aus den Vertretern haib bis drei Wieter hoch war. Ich ging hinauf. Der Reichstag zurück ging, habe er die Funken in der tagsgebäude getreten und in Richtung Tiergarten der Arbeiterpartei, der Gewerkschaften und der Wachtmeister Buwert evstattete mir Meldung. Ich Suppel noch nicht gesehen. Das sei ihm erst später verschwunden war. Ueber diese Sache wird noch Genossenschaften zu bilden, der speziell die unterbrach ihn sofort und fragte, ob Feuermeldung gesagt worden. Er habe sich darüber sehr gewun- Ing. Bogun vernommen werden, der der Polizei Frage nach der Diftaturgefahr und ihrer erstattet sei. Als er das bejahte, jagte ich, es müsse dert, denn er habe doch den Plenarjaal furz vorher eine entsprechende Mitteilung zugehen ließ. Bere is aus der heutigen Aussage des Polizeibeamten Lateit Abwendung prüfen soll. Auf dem Brightoner sofort Großalarm gemeldet werden. Als sie anjin fast unversehrtem Zustande gesehen. ist jedoch ersichtlich, daß der unbekannte Mann mit Gewerkschaftsfongreß stand die Frage des die große Wandelhalle tamen, lag in der Mitte des feinem der fünf Angeklagten identisch sein fann. Fascismus und der Diktatur noch mehr im Einganges ein brennendes Stiffen. Rechts hing ein bildete die unklare Antwort Dr. Lepsius auf die Ein anderes Deatil, das Aufmerksamkeit erregte, Vordergrund als in Hastings . Der Vorsitzende dider Plishvorhang, der von rechts nach links oben des Kongresses Walkden hat die fascistische ein solcher Borhang, der höher brannte. Als er in brannte. Auch auf der linken Seite gegenüber war ständigen Fragen des Vorsitzenden, wer den Zeugen Gefahr auch für England betont und die den Plenarjaal hineinkam, jei der Fußboden noch tages nach dem Brande beauftragt hat. mit der fachmännischen Überprüfung des ReichsMethoden der fascistischen Politik und Pro- dunte! gewesen, aber der Saal jei beleuchet worden Drängen des Vorsigenden deutete sodann Dr. Lep paganda genau definiert: die Militarisierung wie durch eine fiammende Ongel, die sich über dem fius an, daß er vom Luftfahrtministerium oder vont der Politik, der Kampf um die Jugend, die Präsidententisch erhob. In der Miste brannte eine preußischen Innenministerium entsandt worden sei. Hetze gegen den Parlamentarismus. hohe Flamme in verhältnismäßig ruhigem Licht, vechts und links daneben züngelten fleinere einze gelpfeifen wirften. Alle diese Flammen stehende Flammen empor, die wie leuchtende Nach Wiedereröffnung stellt der Oberreichsan vereinigten sich auf dem Präsidententisch zu einem walt die Frage an den Zeugen Lateit, ob damals zusammenhängenden Brandherd. Als ich das fah, bei den Absperrungen auch SA., SS. oder sonstige war ich sofort im Bilde: Brandstiftung , Piſtolen Formationen herangezogen worden sind, ob sie schon vorher da waren oder wann sie später herangezo In der Wandelhalle fand er eine Sportgen wurden. Der Zeuge erwidert, daß er furz vor
Wie stabil heute noch die englische Demo fratic auch sein mag, die Zeiten ihrer insularen Sicherheit sind vorbei. In Brighton und in Hastings ist eine fontinentale" Sprache geführt worden: der Fascismus muß geschlagen werden noch bevor er raus! zur Macht fommt!
Lilith
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Die Frage des Branddirektors Dr. Wagner, ob er den Eindruck hatte, daß der Plenarsaal des Reichstages durch die Feuerwehr sehr leicht zu retten gewesen wäre, bejaht Zeuge. den Eindruck, wenn jemand zum ersten Male im Branddirektor Wagner: Haben Sie Reichstag gewesen ist, und wenn er noch dazu in dem verdunkelten Raum auf nicht normalen Wege eingestiegen ist, daß er dann in diesen Räumen ohne weiteres am nächsten Tage mit Geschwindigkeit den Weg wieder zurüdlegen kann?
Zeuge Lateit: Nein!
und der Komet Dick, etwas ungerührt durch den Ehren- ich noch nicht. Es war ein diskreter Fall, ſo
Ein abenteuerliches, modernes Märchen von Kurt Doberer
Da es unzweifelhaft ein Privatbüro war, flopfte Did erst an, ehe er eintrat.
Hinter einem großen Schreibtisch saß ein fleiner dider Mann mit Glaße, Kneifer, Bauch und fühner Naie. Er war eben dabei, einen Spirituskocher zu regulieren.
An einem der Morsetische hadte ein blaffer junger Mann und hämmerte eine Nachricht mit dem Taster. Zwei ebenso blasse Mädels in einfachen Kleidchen und schwarzen Locken faßen vor Telephonbrettern und vermittelten umständlich spärliche Gespräche.
Did war über diefe emsige Tätigkeit so ver wundert, daß er zuerst nur Guten Tag" wünfchen fonnte.
Der fleine Mann erhob sich geschäftig aus seinem Sessel, wollte hinter dem großen Tisch hervor und warf dabei einen Berg Konserven büchsen ein. Aergerlich wandte er sich dem einen Mädel zu: Laß doch die Leute einen Augenblick warten, Sally . Wir fönnen uns nicht zerreißen Räume die Büchsen weg und sich nach, ob der Speck und die Erbien fertig sind."
Dann wendete fich der fleine Mann freundlich lächelnd an Did.
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Die Brandstiftung des Reichstages ist nun seit lich überaus genau festgelegt. Aus den bisherigen Aussagen geht hervor, daß van der Lubbe bloß etwa 15 Minuten zur Verfügung hatte, um den Brand an etwa 30 verschiedenen Stellen des Gebäudes zu legen, die des öfteren voneinander schr weit entfernt liegen. Wie eine ähnliche Leistung für einen cinzigen Menschen bestreitbar ist, muß erst die weitere Verhandlung zeigen.
Der Mann hatte beim Diftieren eifrig in einem Akte geblättert, den er in der Hand hielt. Nun machte er eine Pause, um auf dem Tisch nach neuem Material zu suchen.
„ Ah! Sehr verbunden, Herr Douglas.! ,, Wie hieß der Herr?" fuhr er den kleinen Freut mich, Sie kennen zu lernen. Habe die Ehre. Maher ein bißchen undermittelt an. Ünd womit fönnte ich dienen?" Oh, bitte schön", meinte dieser. Ich kann ,, Sie haben doch das Nachrichtenbüro", doch nichts dafür. Und wie der Serr heißt, weiß Jetzt trat Dick ein. Der andere drehte sich jalut. zusagenum. Es war Dr. Ming. Ja, ganz richtig das habe ich eigentlich", Wo ist Lilith Marion", unterbrach Dick den bestätigte Serr Mayer. Obwohl ich nicht weiß, Mayer schroff. Herzlich begrüßten sich beide. Did war aber was die Miete fosten wird. Trotzdem ist es doch etwas erstaunt, den betriebsamen Agitator Frau Matassani ist in den Betontammern hier in diesem Zimmer, fern von den Ereignissen, bier machte Wayer einen furzen Yaps, dann nicht festzustellen. Es tut mir leid." gratis aus Menschenliebe und Geschäftsreklame." des Syndikats. Die Zimmernummer war leider zu finden. war er aufgezogen. Er war früher sicher Ge- tonnte nun feinem Gesicht wirklich einen leiden schäftsreisender, oder billiger Jakob gewesen. den Ausdruck geben.
Mayer
sind wir ja eine Abfall- und Altmetallverwer- mäßig sicher. Obwohl er die Kammern am New ,, Aber," meinte er. wissen Sie, eigentlich Did war beruhigt. Sie war also verhältnis. tungsgesellschaft. Aber zurzeit geht das Geschäft Ararat für besser hielt. noch nicht. Es ist eine Spekulationsgründung fozusagen."
Eine Spekulationsgründung mit Spiritus focher. Stearinkerze und freier Wohnung", dachte Dick.
Es ist eine Spekulationsgründung. Aber eine todfichere Sache. Sie bekämen Ihr Geld in den nächsten Wochen mit tausend Prozent. Also", wendete Dick ein.
jetzt massiver.
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,, Sie wünschen also?" meinte Mayer. Stann ich an den Apparat?" wurde Dick ,, Aber bitte schön!" meinte Mayer. Sie fönnen selber. Obwohl wir zuverlässig arbeiten und nur feine Kundschaft haben der chinesische Doftor drüben-"
Meinen besten Dank", versicherte er dem fleinen rührigen Maher. Wenn Sie bei der Altmetallverwertung an mich denken würden, in drei Wochen
sicher erstaunt", sagte er, mich weit vom Schuß Ming erfühlte das auch sofort. Du bist warten, bis sie wieder nüchtern sind. Nach dem zu finden. Aber es ist alles zwecklos jetzt. Die Massen sind wahnsinnig. Wir müssen einfach Chaos, nach dem Kometeneinsturz werden wir schon zugreifen-- wenn wir noch fönnen." Dabei lächelte Ming sanft und fatalistisch. hier?"
Und nun?" fragte Dick. Was machst du „ Ich werde hoffentlich noch denken", verprach Dick. Dann begab er sich eilenden Fußes meinte Wing. Wir schreiben ein Protokoll über „ Ich mache für alle Fälle Vorarbeiten," zu dem Herrn, da drunten". die Korruptionsaffären der letzten Regierungen. Das heißt nein, an der Treppe konnte Ich habe einfach herrliches Material. Auf dem seine Eilfertigkeit er schon wieder etwas zügeln. Tisch dort, das sind lauter Originalatten. Es ist Ich werde mir besser erst den chinesischen ein fabelhaftes Arbeiten hier, ohne Geheinkopie Doktor ansehen", verschrieb sich Dick ein Be- und Photo. Wir sind beinahe legal." ruhigungspulver. Eben trat ein wenig Vertrauen erwedendes Er ging den leicht gefrümmten Gang vor, Individuum in das Zimmer. Das hatte eine bis zur Ecke des nächsten Quadranten. Schweißerbrille auf die Stirn geschoben. An seiDid hatte richtig vermutet. Die Tür des nen großen Händen hatte er Gummihandschuhe. ,, Chinesischer Doktor", hatte Did aufgehorcht. Bimmers, aus dem der Radau drang, stand offen. Unter der Müße troch ihm ein Bündel widerAber er wollte Mayer nicht zu weiteren Reden Selbst noch im Schatten stehend, fonnte er beipenstiger roter Haare hervor. reizen. Deshalb sagte er nur: Stellen Sie doch reits den Raum überblicken. Drinnen ging ein bitte den Aufenthalt von Lilith Marion- Matas Mann zwischen zwei Schreibmaschinen auf und Aften bepadt. Hinter ihm kamen zwei Mann schwer mit ab. An der einen saß eine junge Chinesin und Ist schon festgestellt", flötete der fleine an der anderen ein älterer Mann mit slawischen Mayer fanft.„ Der Herr von drunten hat sich Gesichtszügen.
Mayer, mit Ypsilon," stellte er sich vor. Es ist ein bißchen provisorisch hier in meiner fani feft." Familien- A.-.", fügte er mit erklärender Geste hinzu.
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Douglas", fagte Did nur, berbeugte sich erkundigt- leicht und harrte der kommenden Dinge. Es war für Did allmählich nicht mehr zum Seit dem Wor: Douglas" war der kleine Aushalten. Mayer hatte wirklich seine„ VerMayer fichtlich ergriffen. bindungen".
Beide hämmerten mit affenartiger Gechwindigkeit auf den Tasten herum.
Auf einem Tisch lagen Stöße von Aften, Betteln und Formularen.
Rothaarige zu Ming. Dann gab er den beiden ,, Das wäre also Tresor sechs", meinte der Trägern einen Wink, ihre Packen abzustellen. Dann verschwanden die Drei wieder, ohne weiter ein Wort zu verlieren.
( Fortjegung folgt.)