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Former von Heinze, Wasserthor:

füllun, der Lieferungsverträge noch mehr Nachsicht für die polizeiliche Ueberwachung vorgelegen hätten, und wie 31 Wärgkransspende der Berlin - Anhaltischen Maschinenfabrik, Moabit 20,20. als heute schon geübt werden folle. Dieser Antrag stand auch die klage ab. Der Vorsitzende führte aus: Die vermittelten That- Vom Streitfonds der Kürschner 25, Gesammelt in der Werkstatt zum in der letzten Sigung der Stegliter Gemeindevertretung fachen hätten dem Polizeiberivalter mit Recht die Meinung beibringen einen Männchen in Köln a. Rh. 4, zur Beschlußfassung, und feine Annahme wurde vom Schöffen können, daß eine polizeiliche Beobachtung an Blaze sei. Er hätte auf Elisabethhof 5,50. Tapezierer der Möbelfabrit von Dittmar 8,25. Stod fraße 8, 9. Rate 3, Feilenhauerei Elisabeth Ufer 19 6,50. Silberpolierer lemming warm empfohlen, welcher erklärte, die Arbeiterstreiks Grund derselben eine Gefährdung des Publikumis befürchten tönnen. fabrit A. Schülfe 2. Rate 10,-. Buchbruder im Lokal- Anzeiger"( Verbands feien in den letzten Jahren zur Regel geworden, und das liege In dieser Beziehung sei das Zeugnis des Amtsrichters bedeutungsvoll, mitglieder) 6,45. Pianofabrit Herbst 9. Nate 4,05. Buchdruckerei Krebs Hauptsächlich daran, daß der Arbeitgeber durch kontratte denn danach habe N. einen Redacteur mit dem Niederschießen bedroht. 12. Rate 3,80. Maler von Gathemann u. Kellner in Charlottenburg 11, gebunden sei und hohe konventionalstrafen zu zahlen Die betreffende Verfügung des Bürgermeisters wäre aber nur Kollegen der Firma Eggebrecht u. Schumann in Pantow 13,40. Personal habe, wenn er den eingegangenen Berpflichtungen nicht pünktlich gerechtfertigt, folange die damals gegebenen Voraussetzungen der Attienbrauerei Sohen- Schönhausen b. S. 21,85. Beim Leiertastenspielen nachkomme. Bei Privatbauten fei es noch möglich, den Bauherrn fortbestanden hätten oder fortbeständen.- Die angemessenheit und gesammelt b. 3. Koll, Suffitenſtr. 44, 2,50. Gefangverein" Melobia", Rix­F. um Nachsicht anzugehen und sie auch zu erivirten; die Behörden 3wedmäßigkeit der Maßregel habe der Senat nicht nachzuprüfen. borf 10,-. Binimerer von Ernst Meyer, Hochstr., 10,- verhindern eine solche Möglichkeit der bureaukratische Ge- Es milsse deshalb dahingestellt bleiben, ob es nicht bielmillarg, Annenstr. 16, I, entgegen. Geöffnet Wochentags 9-1 Uhr vor Weitere Beiträge nimmt im Berliner Gewerkschaftsbureau Rudolf schäftsgang. Würde hier im Kontrakt auf die Arbeiterstreiks leicht genügt hätte, dem Dr. N. den Revolver weg- mittags und 6-8 Uhr abends. Rüdficht geübt, so wäre den Streiflustigen der Wind aus den Segeln zunehin en. genommen. Diese Auffassung ist jedoch von der Bau und egetommission der Gemeinde nicht ganz geteilt Die Entdeckung eines groß angelegten Lotterieschwindels Für den Ziethenfonds habe ich von Fran M. 1 M. erhalten, worden. Sie ist vielmehr zu dem Ergebnis gekommen, daß sie dem durch die Berliner Kriminalpolizei erregte, wie noch erinnerlich sein wofür ich hiermit dankend quittiere. Antrage des Arbeitgeberbundes in diefer Faffung nicht zustimmen könne, Sandelsleute hatten in Berlin viele Taufende Lose einer angeblichen dürfte, im vorigen Jahre hier großes Aufsehen. Russisch - polnische Berlin , den 9. April 1899. weil fich nicht immer übersehen lasse, wer die Schuld an dem aus Danziger Geldlotterie herstellen laffen und die Loſe in ben gebrochenen Streit trage. Sie schlug daher vor, in den Submissions Gouvernements Blod, Warschau und Lomza vertrieben. Mit diesem vertrag einen Baffus aufzunehmen, daß bei ausbrechenden Streits Lotterieschwindel wird sich am kommenden Donnerstag die Straf­die Erfüllung der tontrattlichen Bedingungen eine wohlwollende fammer zu Reidenburg in Ostpreußen zu beschäftigen haben. An­Beurteilung erfahren folle. Die Gemeindevertretung gelagt find atvei Buchdrudereibefizer aus Berlin und Soldau , ein hat aber auch diefen Antrag mit allen gegen zwei Stimmen abgeSpediteur aus Jllowo und ein Holzhändler aus Berlin . Die Haupt­die Gemeindeverwaltung zu wenden, welche dann gewissenhaft prüfen schuldigen find entkommen. werde, ob genügende Gründe vorhanden seien, Nachficht zu üben. Sollte eine Gemeindebehörde in solchem Falle wohl auch einmal auf den Gedanken kommen, ob es sich nicht empfehle, gegen die Arbeiter Nachficht" zu üben?

lehnt, weil es jedem Submittenten freistehe, sich bei Streifs an

alia Marktpreise von Berlin am 8. April 1899

nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr.

1 kg

1,60 1,80

"

"

Versammlungen.

Dermischtes.

2. Liebluecht.

Die Mannschaft der Bulgaria " ist Sonnabendvormittag in

Samburg abgemustert worden. Den Leuten wurde außer der ver­Dienten Heuer eine Gratifikation von drei Monatsgagen, sowie jebem ein Glasbecher mit der Inschrift Erinnerung an die glückliche Rettung der Bulgaria Februar 1899" eingehändigt. Gleichzeitig er hielt jeber Mann von den Vereinigten Zigarrenfabrikanten 300 Bigarren als Geschenk. Hoffentlich stehen die Zigarren nicht in dem Geruch wie die Spender, die bekanntlich ihren jämmerlich ge­stellten Arbeitern gegenüber stets etwas darin suchten, sich so rück­fichtslos wie nur möglich zu zeigen. fichtslos wie nur möglich zu zeigen.

Auf die traurige sociale Lage der Seeleute, von denen ein fleiner Teil hier aus besonderem Anlaß heraus in überschwenglicher Weise angehocht wurde, wirft abermals eine Mitteilung ein Licht, die wir in den Berl. N. Nachr." finden:

In einer Versammlung der Schlächter sprach am Sonntag Nachmittag in den Arminhallen" Regierungsbaumeister a. D. Nezler über den Rugen und die Notwendigkeit der Organisation. In der Diskussion wurde von Schwarze besonders das Unwefen der Stellenvermittler gegeißelt und ein von der Inmung und den Gesellen gemeinsam geführter unentgeltlicher Arbeitsnachweis an geregt. Ferner wurden folgende Resolutionen angenommen: 1. Die 1,60 1- Anwesenden erblicken in der langen Arbeitszeit einen menschen 2,60 2- unwürdigen Zustand. Die Versammen verpflichten sich, um bessere 2,20- 4,2,40 Bustände in ihrem Gewerbe herbeizuführen, Mann für Mann dem 1,20 Berband der Schlächtergesellen Berlins und der Umgegend beizutreten 3,- 1,80 und unter den Kollegen mit voller Straft zu agitieren. 2. Da die im Beruf der Schlächter übliche Sonntagskündigung der Neuzeit nicht 160 0,80 mehr entspricht und dadurch den Schlächtergesellen die Soritagsruhe 3,50 1,40 verloren geht, wählen die Versammelten eine Kommission von drei 1,40 0,80 Kollegen, die mit dem Borstand der Innung, sowie mit dem der 12,3, Freien Vereinigung selbständiger Schlächtermeister sofort zu unter handeln und der nächsten Versammlung Bericht zu erstatten hat. Nachdem sich eine ganze Anzahl der Anwesenden hatten aufnehmen laffen, wurde auf die am 14. Mai bei Schiller , Rosenthalerstr. 57, tagende Versammlung hingewiesen.

Weizen

15,70 14,80 Schweinefleisch

* Roggen

14,30 13,40 Ralbfletsch

* Futter- Gerfte

"

13,20 12,60 Sammelfleisch

Safer gut

"

15,40 14,90 Butter

mittel "

14,80 14,20 Gier, 60 Stüd

gering

14,10 13,50 Karpfen

1kg

6,80 4,20 Bander

"

40,

25,

-

Hechte

50,

"

25,

Barsche

70,

"

30, Schleie

"

6,

4,- Bleie

"

Richtstroh

Seu

1) Erbfen

Speisebohnen

Linsen

Kartoffeln, neue

Rindfleisch, Keule 1kg

bo. Bauch

4,50 3,66 ale

1,60 1,20 trebfe per Schock 1,20 1,-

"

"

"

" "

2,60 1-

*) Ermittelt pro Tonne von der Centralftelle der Preuß. Landwirt: fchaftskammer- Rotierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner. +) Kleinhandelspreise. 200 19 Produktenmarkt vom Montag. Brotfrüchte fchließen um 50 f. höher als am Sonnabend. Hafer und Mais tonnten sich behaupten. Rüböl still. Am Spiritusmartt machte sich feftere Saltung bemertbar. Angebote waren 142 000 Liter 70er Waare, die mit 39,40 m. zum Teil von Samburger Firmen, zum Teil von hiesigen Kommissionären aus dem Wartt genommen wurden. 50er Waare fehlte. Bei ruhigem Geschäft zogen Termine leicht an. Mai- Spiritus wurde mit netto 45 m. notiert. Startoffelfabrifate. Berlin, 10. April. Prima Kartoffelment per 100 Kilogramm 20 M. Prima trodene Rartoffelftärte per 100 kilogramm 20 M. Feuchte Kartoffelfiärte per 100 Kilogrammi 10,40 m.

Gerichts- Beitung.

Der focialdemokratische Agitationsverein für den Wahlkreis Stralsund- Franzburg- Rügen hielt am 2. April seine General versammlung ab. Nach dem Rechenschaftsbericht betrug die Ein­nahme im letzten Quartal 24,52 M., die Ausgabe 8,30 M. Gelesene Beitungen und Broschüren wurden 15 Kilogramm gefammielt. Die Sizungen werden jeden Sonntag nach dem ersten im Monat, vor­mittags 10 Uhr, bei Mörschel, Jüdenstr. 35, abgehalten.

Die Defertionen der Matrofen der Handelsflotte nehmen in Hamburg von Jahr zu Jahr zu. In den letzten fünf Jahren find nicht weniger als 1284 Seeleute nach geschehener Anmusterung defertiert. 1894 waren es nur 142. Diese Zahl stieg im Jahre 1895 auf 199 ind im folgenden Jahre wohl infolge des 100gen Streif 1897 ging Desertionen anf 257 zurüd, erreichte im letzten Jahre aber mit 861 eine noch nie dagewesene Höhe. Hamburg steht nunmehr in Bezug auf Desertionen mit New- York, wo bisher die meisten Entweichungen vorkamen, gleich. Dort suchten im letzten Jahre 362 Seeleute das Weite."

Jubeljahr einmal bei besonderer Gelegenheit einer kleinen Anzahl Es ist ja für das Unternehmertum bedeutend wohlfeiler, alle waderer Seeleute ein Geschent zu spenden, als generell ihren be scheidenen Forderungen human und wohwollend entgegenzufonment. Die Kehrseite der Rücksichtslosigkeit, die das Unternehmertum den Schiffsmannschaften gegenüber übt, zeigt sich in den Defertionen.

Schulmädchen in einem Keller durch Erhängen entleibt, nachdem es vor Aus der besten der Welten. In Dresden hat sich ein 12 jähriges mit papiernen Lampenschirmen hausieren geschickt worden und ge­her versucht hatte, in die Elbe zu springen. Das arme kind war wärtigte zu Hause Strafe, weil es nur wenig abgesetzt hatte.

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In einer Versammlung der Bautischler sprach am 4. April Hunderttausend Mark unterschlagen. Die Frankfurter Tischler Fendel über die Schäden in der Bautischlerbranche. Als Beitung" berichtet: Als sich in der Nacht zum Balmsonntag der einen großen Uebelstand bezeichnete der Redner das Stellen von Schriftsteller und Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Wolff erschoss, be -Bant und Werkzeug. Es sei nicht möglich, dieſen llebelſtand plöglich merkten wir sogleich, daß die Ursache des Selbstmordes in finanziellen zu beseitigen, da er fich fest eingewurzelt hat, sondern nur ein ein Schwierigkeiten zu suchen war. Inzwischen stellt sich heraus, daß milliges Bergeben der Kollegen könne dieſem ſtenern. Der Referent Wolff ihm anvertraute Gelder unterſchlagen hat, die ſich aufamment Ein von schweren Folgen begleiteter Angriff gegen einen stellte dann folgende Forderungen auf: 1. streng geregelte Arbeits auf mehr als 100 000 m. belaufen. Um einen großen Teil diejes Kriminalbeamten führte gestern die Arbeiter Karl Saul und zeit; 2. Gewährung allgemeiner Accordpreise( Tarif); 8. Einrichtungen Betrages ist Wolffs Mutter geschädigt; außerdem hat Wolff bei ihm Friz Adam unter der Anklage des Widerstandes gegen die der Arbeitgeber, von Material, Werkzeug usw. im Interesse der Ar- nidergelegte fleinere Vermögen einer Pariser Klientin, sowie der Durch die Beweisaufnahme wurde folgender Sachverhalt festgestellt: lution zur Annahme, die den Anschluß an den Holzarbeiter- Verband veruntreut und Mündelgelder angegriffen. Eine Anzeige beim Anwalts­In der Nacht zum 9. Januar d. J. war der Kriminal- Schutzmann empfiehlt. verein, die eine gerichtliche Untersuchung zur Folge gehabt hätte, Müller nach beendeten Wachtdienste auf dem Heimwege begriffen. In einer gntbesuchten Versammlung der Einfeger und führte das Ende herbei. In der Chauffeestraße holte er drei junge Leute ein, welche mit Bodenleger, die am 4. April tagte, referierte Millarg über Im Kanal haben in den letzten Tagen wieder Stürme ge ihren Stöden gegen die Rolläden schlugen und dadurch großen den Bauarbeiter- Kongreß, und wurde von der Versammlung folgende wütet. Der norwegische Dreimaster Coreo" ist an die Klifte ge­Lärm verursachten. Müller ihnen dies mit Berhand- worfen verwies dem Resolution angenommen: In Erwägung, daß die Berhand worfen und zerschellt worden. Das Fischerboot Mary" ist ver­Bemerken, daß er Kriminalbeamter sei. Die jungen Lente lungen des Bauarbeiterschutz- Stongresses in Berlin gezeigt haben, daß ein schwunden. Man glaubt, daß die ganze Besatzung untergegangen waren ruhig. Müller ging weiter und hielt die Angelegenheit für genügender Arbeiterschutz von der Regierung nicht zu erwarten ist, sondern ist. Das Unwetter hielt, wie aus Lonbon gemeldet wird, auch erledigt. In der Neuen Hochstraße hörte er hinter sich schnelle nur burch die Arbeiter selbst erreicht werden fann und nur dadurch Sonntag noch an, die Berbindungen zwischen England und Frank­Schritte, er blidte fich um und erkannte die drei jungen Leute geschehen kann, daß sämtliche Arbeiter ihrer Organisation angehören, reich waren stundenlang unterbrochen. Mehrere Boote mußten sich wieder. In diesen war der Verdacht aufgetaucht, daß Müller gar erklärt sich die Versammlung mit den Arbeiten des Kongresses ein- in die Häfen flüchten. fein Beamter fei, fie waren ihm deshalb nachgeeilt und als sie ihn verstanden, und wollen alle Beteiligten dahin wirken und nicht eher in bie erreicht hatten, berlangten sie von ihm, daß er sich legitimiere. Der ruhen, bis sämtliche Berufskollegen organisiert sind und durch die Beamte that dies, indem er den ihm zunächst Stehenden, dem Macht der Organisation der Arbeiterschuß errungen ist. Arbeiter Grabowsti, seine Medaille in der hohlen Hand zeigte. Auf Verlangen zeigte er dann auch den beiden Angeklagten die Medaille bielt am 5. April eine Mitgliederversammlung ab, in der Herr Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein zu Nigdorf und ging mit ihnen in den Lichtkreis einer Gaslaterne, bamit fie beffer fehen konnten. Run verlangte Grabowski, Dr. Wurm in einem interessanten Vortrage über das Auge in daß der Beamte ihm die Medaille in die hand geben gefunden und kranten Tagen sprach. Am Schluß der Verfammlung folle. Dies wurde ihm verweigert. Hierauf wurde er von wurde darauf aufmerksam gemacht, daß das Stiftungsfest des Vereins ben brei jungen Leuten bedrängt, fie verlangten, baß er fie am Sonnabend, den 15. April, im Apollo- Theater stattfindet. arretiere. Der Beamte forderte sie auf, ihn in Ruhe zu laffen, eine Marienfelde. In der am 9. b. M. abgehaltenen Bersamm Beranlaffung zu ihrer Arretierung liege nicht vor. Dies paßte den lung des Arbeiter- Bildungsvereins für Mariendorf und Umgegend drei Personen feineswegs, fie rüdten dem Beamten dicht gegen den referierte Genoffe Sassenbach über das Handwerkergesetz. Redner Körper und Gradowsti verfekte ihm mit der linken Hand einen besprach das Zunstwesen im Mittelalter und erläuterte dann die Be­Stoß gegen die Bruft und gleichzeitig mit der Rechten einen Siebstimmungen des Handwerkergefeßes. An der Diskussion beteiligten gegen die Kinnlade. Darauf bolte er seinen Revolver Hervor und ich Müller, Greulich, R. Ottmann und Thiel Unter richtete ihn gegen Gradowski mit den Worten: 8urüd oder Verschiedenem wurden einige Vereinsangelegenheiten besprochen. ich schieße!" Als Gradwsti nicht zurüdwich, drückte der Beamte ab. Gradowski fiel hintenüber zu Boden, er war zu Tode ge- mehrwald, Alte Jakobstr. 54/55. Verein selbständiger Fensterpuker. Heute: Versammlung bei troffen. Man padte ihn in eine Droschte, er verstarb, bevor er das Krantenhaus erreichte. Der Staatsanwalt hielt die beiden An­geklagten für den Tod des Grabowski mit verantwortlich, es müsse Hie eine harte Strafe treffen; er beantrage gegen Gaul awei Jahre, gegen Adam ein Jahr Gefängnis. Der Gerichtshofftraße 44/45 18,45. verurteilte Saul zu 9 Monaten, Adam zu 3 Monaten Ge-.. 142 1,- fängnis.

gebäude beim Wasserturm zu We annheim, wo die vierte Landes­Brandunglück in einer Geflügel- Ausstellung. Im Cirkus­Ausstellung badischer Geflügelzucht- Vereine untergebracht ist, brach wenige fonnten gerettet werden. Menschen nahmen keinen Schaben; Sonntag 6 Uhr abends Feuer aus. 2000 Tiere sind verbrannt; nur der aus Holz gebaute Cirkus ist total niedergebrannt. Der Schaden beträgt 50 000 m.

0

Ein Sportfeft. In Greenod( England) tam es Sonntag gelegentlich eines Fußball Matches zu Ausschreitungen zwischen den Spielenden. Die verlierende Partei griff die gewinnende an. Es entstand ein zwei Stunden dauerndes Handgemenge, bei welchem 19 Teilnehmer verletzt wurden. Die Polizei nahm 9 Ber­haftungen vor.:

Krebsmikroben. Der Figaro" teilt mit, es sei dem Dr. Bra in Paris gelungen, Krebsmitroben zu isolieren und zu fultivieren.

Erdbeben in Japan. Nach einer Kabelmeldung aus San Francisco wurden in Mara( Japan) durch ein Erdbeben 80 Ber fonen getötet.

Für die Weber in Krefeld gingen bei der Berliner Gewerkschafts: Denkmal für Pasteur. In Lille hat Sonntag die Enthüllung heiter der Maschinenbau- Anstalt und Gießerei Spazier, Mustauers wesen ist, stattgefunden: gleichzeitig wurde eine gleichartige Anstalt, folgende Beiträge des Denkmals Pasteurs, welcher Dekan der dortigen Fakultät ge­Goldbach'sche Stocfabrit 10,-. Mittagsstat 2,-. Schuhfabrik Fürstenheim u. Co., 7 Rate 10,-. Tischlerei wie die Pasteursche in Paris, eingeweiht. Der Feier wohnten die Selemann, Stalizerstr. 51/52 20,-. Schuhfabrit Carl Jacoby, 10. Rate Minister Viger und Guillain sowie zahlreiche Gelehrte bei.

Gießerei Gebr. Krüger in Köpenid 3,90. Ueberschuß einer Kranzspende,

25,-.

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Auch ein Stück Polizeischuh. Mit einer eigentümlichen Ge- 7,25. Ueberschuß vont Märzfranz von ber Firma Orenftein u. Roppel 16,55. Ueber eine interessante Erfindung lesen wir im Hamb. schichte hatte sich das Ober- Berwaltungsgericht zu befaffen. Der Gubryſtr. 46 3,50. Glattlub Oller ehrlicher Seemann", Aderftr. 123 5- o":" Ein intereſſanter Apparat ist von unserm Genossen North Dr. med. N., der sich vor mehreren Jahren in einem preußischen Tischlerei Stein, Gr. Frankfurterfir. 86 5,- Maeblers Werkstatt 2,35.( Altona, Bossenstr. 40) erfunden und ihm auf Grund des Muster­Badeorte niedergelaffen hatte, war sehr bald mit einem anderen Bade- Gesangverein Keramit, 1. Rate 10,-... 7 5,-. Gesammelt bei schutzgesetzes gesichert worden. Korth hatte fich zur Aufgabe gestellt, arzte und schließlich mit einer ganzen Anzahl von Personen in Streit Meerwald, Alte Jakobftr. 54 2,25. Arbeiter der Wagenfabrit. G. Ditt eine auch in der fleinsten Wohnung zu verwendende Badeeinrichtung geraten, weil er aus hygienischen Rüdfichten für allerlei Neuerungen mann 9. Ueberschuß einer Kranzspende ber Tischleret Sietlow 4,05. zu schaffen, welche die Verwendung zu allen in der Praxis der Natur­cintrat. Natürlich geriet der Mann in eine gewisse Pianinofabrik Serbst, 8. Rate( ohne Umleimer und Bezieher) 6,15. Buch- heilfkunde vorkommenden Bädern gestattet, dabei aber, wenn sie nicht Erregung, die sich noch steigerte, bruderei Krebs, 11. Rate 3,80. Süchenmöbelfabrik v. Bellenbaum, Waldemar als er in der Preife fraße 12, 16,66. Lese- u. Diskutierflub Süb- Dft", 3. Rate 20,-. Eichlerei benugt wird, auch andern Zwecken dienen kann. Es ist ihm gelungen, angegriffen wurde. Der Bürgermeister, der dem reformierenden Sieroka, Ballijadenstr. 77, 2. Rate 3,60. Chirurgische Arbeiter der Firma eine Wellenbadschaufel zu konstruieren, die sich zu Bollbad, Arzte auch nicht besonders gewogen war, stellte ihn mun eines Bautenschläger 17,55. Berfonal der Buchbruceret S. S. Hermann, 9. Rate Rumpfbad, Sizbad 2c. eignet, ferner als Waschwanne und Massier schönen Tages wegen gewisser Aeußerungen einfach unter" polizei- 40,80. Gefammelt bei Frante, Ballisabenstr. 9, 2,40. Gefangverein Rothe tisch dienen kann und sich in der einfachsten Weise in einen gewöhn­liche Beobachtung läßt. Wir haben die Zeichnung des The folia auf Schritt und Tritt folgten dem Arate meift Nelte Schöneberg, 10,-. Budbruderet Gebrüber U. 6,05. Aunt. lichen Küchentisch verwandeln der zwei Polizisten, mindestens aber einer. Herr R. flagte gewerbe Arbeiter 5, Deutscher Verlag, Buchbruckerei, Accidenz Apparates gesehen und können konstatieren, daß derselbe ebenso nach vergeblichen Beschwerden beim Ober- Berwaltungsabteilung, 14,55. Berband der Bau, Erd- und gewerblichen Hilfsarbetter einfach wie finnreich ist und sicherlich eine große Zukunft hat, falls gericht auf Aufhebung jener ortspolizeilichen Verfügung. Grunewald 4- Gießerei Blumenstr. 76 7,50. Ueberschuß der Märzfranze Malschule Hüttel 4,-. Maler vom Bau St. Rochus. ein tüchtiger Geschäftsmann denselben fabritmäßig herstellt." Er erschien selbst vor dem Gericht und machte geltend, spende der Dynamowerte Bergmann 16,90. Gefangverein Frohe Stund das ganze Vorgehen gegen ihn wäre durch seinen Kon- 2. Rate 6,- Buchbruckerei Hayns Erben 2,40. Bierverleger und Bolterer furrenten veranlaßt worden. Man habe ihn fogar als geistes von Hufe, Koppenftr. 9 3, Besammelt bei der Geburtstagsfeier Weißen: frant beobachten laffen. Der Kläger machte burchaus den Eindruck burgerstr. 30 durch Ullrich 2,-. Werkabteilung der Buchdruckerei Mar eines geistig vollkommen gefunden Menschen. Das Gericht beschloß Babing 10,- Verband der Möbelpolierer Berlins und Umgegend Beweiserhebung und ließ etwa 20 Perfonen als Zeugen vernehmen. 10. und 11. Rate 100,-. Von den Mitgliedern der Gewerkschaft der Buch­bruder im Borwärts" 5,- Stat beim Laufefänger, Stralauer- Allee 36 1,-. Ein Apotheker bekundete, daß er Drohungen von N. nie gehört Maschinenmeister von Baß u. Garleb 7,30. Gummiwarenfabrit in habe. Dieser hätte ja meist einen Revolver bei sich gehabt, weißenfee b. Sander 11,65. Tischlerei Kümnel b. Slemann 28,20. Ge er fei nur habe aber immer betont, au feiner Versammelt b. Schoßtag 9,60, b. Tille 7,35, b. Enders 14,70, b. Enders 15,80. Sivinembe. 756 SW 3wollig Hamburg Amerikanische Auktion eines Ostereies 2,11. teidigung. Der Beuge hat N. nie für geistestrant gehalten. Sadierer v. Guiard 15,55. Berlin 9. wäre nur, namentlich infolge der Beitungsfehbe, etwas Knopffabrit Manaffe, 5. Rate 6,20. Möbelfabrit Szimanzig, Landsberger erregt gewesen. Die meisten 8eugen äußerten fich in demselben ee 37, 15,55. B. Str. 3, Ueberschuß der Märgkrangspende der Firma Sinne. Als Hauptzeuge wurde ein Amtsrichter vernommen. Schwarzkopff, Stadtgeschäft, 11,20. Bersonal d. Berl. Tageblatts 25,75. An Dieser gab an, N. habe einmal angedeutet, er würde sich unter Um- olzbearbeitungsmaschinen beschäft. Arbeiter Berlins b. b. Bertrauensmann Orts- Krantentaffe der Mechaniter 4,-. Gefangverein ständen gegen einen Redacteur se lb ft Recht verschaffen, und hierbei Sorgenfrei 10,-. Gesangverein Morgenrot IV., Göpenid 15,-. Männer­habe R. auf seinen Revolver gewiesen. Das Ober- Verwaltungs- Gesangverein Norbwacht", vom Grabständchen für Berich 10 Bom etwas gericht hielt durch diese Aussage für erwiesen, daß die Voraussetzungen Unterfügungsfonds ber Glasarbeiter Stralaus 30,-. Ueberschuß einer

er

5.

Witterungsübersicht vom 10. April 1899, morgens 8 Uhr.

Stationen

Wiesbaden München Wien

Barometer

ftand mm

Wind­

richtung Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

5° G.= R.

Stationen

Barometer

ftand mm

Winds

Bunja

Windstärke

Wetter

5 Saparanda 749 NO 4Schnee

755 SO 2Dunst 4 Petersburg 758 Still heiter 5 Cort 757 Still Regen 5 Aberdeen 762 2 35lb.beb. 4 Baris 762 3 3woffent 6

756 23928 5wollig 7513 759

2 bebedt

4bebedt

Temp.n. G.

San! 6° C.=° R.

-0

12

Wetter Proguofe für Dienstag, den 11. April 1899. Borwiegend trübe und regnerisch bei ziemlich frischen westlichen Winden, wärmerer Nacht- und wenig veränderter Tagestemperatur. Berliner Wetterbureau.