Seite 2

Samstag, 21. Oftober 1983

Nr. 247

Marristen aus dem Wiener Nathaus als] schen Großmacht ausgeschaltet wird. Die Ent- Inis ihres neuen Heimatstaates mit einem funden hat. Er habe angenommen, daß sie am Vor­cinen gemütlichen Spaziergang von zwei Boli- scheidung liegt bei den mitteleuropäischen freien Desterreich nur begrüßen. Die Tschecho- tage benutzt worden sei, denn man trage eine ge zisten vorgestellt haben. Die österreichische Ländern selbst. Wenn es in Oesterreich   Kräfte slowakei   und Desterreich fönnten in freund brauchte Rinofarte nicht mehrere Tage in Sozialdemokratie offenbart gegenüber allen gibt, die mit oder ohne Dollfuß den Weg des schaftlicher Verbundenheit die Bahnbrecher aus Tasche. Er habe mit Popoff über van der Lubbe ge­fleinlichen Nadelstichen und Provokationen fascistischen Abenteuers verlassen und die Poli- der mitteleuropäischen Wirrnis jein. An die sprochen, als das erste Bild Lubbes in den Zeitun gen war und Popoff habe ihm gefagt, daß er dem eine fraftvolle Staltblütigkeit, aber auch eine ik des Landes konstruktiven Lösungen zuwen österreichischen Staatsmänner, noch mehr aber Bubbe nichts Gutes zutraue. Der Zeuge habe nid solche innere Geschlossenheit und Widerstands en wollen, dann kommen sie um eine Zusam an die Bauern und Kleinbürger des Landes gewußt, daß Popoff der KPD. angehörte. fraft, daß jeder Sehende langjam erkennt, daß menarbeit mit der benachbarten Tschechoslo- ist nun die Frage gestellt, ob der Kampf Sodann wird die Verhandlung auf Samstag sie nur um den Preis eines entsetzlichen Bür wakei nicht herum. Die von besonnenen Gr- gegen den Marxismus wichtiger vertagt. gerkrieges niederzuringen wäre, der wohl das wägungen geleiteten Massen des sudetendeut- ist, als der Kampf um das täg­Ende eines selbständigen Desterreich bedeuten schen Volkes würden ein herzlicheres Verhältliche Brot.

würde. Die vorbehaltlose Solidaritätsbekun­dung der mächtigen Arbeiterparteien des Westens und des Weltbundes der freien Ge­werkschaften anläßlich des letzten Varieitages und der vorangegangenen Wiener   Beratungen

Reichstagsbrandprozeß ( Schluß von Seite 1)

Der ,, unbekannte" Zivilist

*:

Wo ist der Zeuge für Torgler  ? Berlin  , 20. Oftober.( Jnpreß.) Im Reichs­ten den Reichstag betraten, fonnten nach einer An­gabe gefüllte Taschen mitbringen, ohne fontrolliert tagsbrandprozeß teilte Torgler   gelegentlich einer Vernehmung mit, daß der Unbekannte, mit dem zu werden. Auch die ständigen Boten konnten grö er im Reichstag gesehen wurde, nicht an der Bere Pafete nach dem kommunistischen  rattionsbüro(!) obne befondere Kontrolle Lubbe war, sondern der kommunistische Reichs bringen. Eine SA. oder SS. Wache habe es im tagsabgeordnete Dr. Theodor Neubauer. Präsidentenhaus überhaupt nicht gegeven. Am Mor- bauer befand sich bis zum 17. September im gen nach dem Brande habe Galle   über dem kommu- Konzentrationslager Brandenburg und wurde an diesem Tage von ein paar Sa- Leuten zum Ver. nistischen Fraktionszimmer eine Leiter an der feh lenden Oberlichtschiebe bemerkt. Zu dem Abgeord- hör" in den Lagerarrest geschleppt. Seitdem ist neten Torgler   habe er, das jagt Salle auf einen fein Aufenthalt unbekannt. Zwischenruf Dr. Sads, die angenehmusten dienst­lichen Beziehungen gehabt.

Was hat der Reichsgerichtspräsident unter­nommen, den Verbleib des Entlastungszeugen für Schließlich fagt als letzter Zeuge der Ehemann| Torgler  , der ausgerechnet einige Tage vor dem von Popoffs 3immerwirtin aus, daß er am Tage Beginn des Prozesses verschwand, ermitteln und nach dem Reichstagsbrand beim Abräumen des feststellen zu lassen, ob er, der Entlastungszeuge. Frühstückstisches Popoffs eine benuste Stinotarte ge- beiseite geschafft worden ist?

Die Gemeinden sind nicht mehr in der Lage, die mehr wie je die Notwendigkeit des Landes, helfend cinzugreifen. Ich habe bereits im Vorjahr von dieser Stelle aus aufmertjam gemacht, auf die Notlage der Deutschen Musikakademie

Böhmisches Landesbudget ovendigen Zuschüsse zu leisten. Auch hier beſteht angenommen

des JGB haben auf die österreichische Deffent die Säuglingsjdvester Fischer bestätigen Schulzens lichkeit ihren tiefen Eindrud nicht verfehlt. Behauptungen über seinen Aufenthalt in München  Wer Deutschland vor der Entscheidung sah und Tuging. und miterlebte, wie sich dort eine blutrünstige antimarxistische Volkspsychose geradezu wie eine würgende Faust um den Sals der Arbei Nach der Mittagspause wird nochmals die Aus. terbewegung zusammenfrallte, fann bestätigen, fage des jehr merkwürdigen Beugen Bogun geprüft, der Popoff am Portal Il gesehen haben will. Bogun daß in Desterreich auch die psychologischen hatte behauptet, daß Popoff eine hellere Hose ange­Voraussetzungen für einen blutigen Feldzug habt habe, aber die Zimmerwirtin Popoffs befun­gegen die Sozialdemokratie nicht gegeben sind. Det, daß Popoff nur einen dunkelblauen und einen Die erdrückende Mehrheit der österreichischen schwarezn Anzug besessen habe. Es gelingt Bogan Bevölkerung will eine ruhige, fachliche Auf- nicht, seine Widersprüche auszuflären. Dimitrow be­baupolitik und feinen Bürgerkrieg. Sie sehnt mertt, Bogun jei Romanschreiber und nicht Inge­sich nicht nach Mord und Gewalt, sondern nieur, worauf er vom Vorsitzenden gerügt wird Bei der Vernehmung des Zeugen Thaler, stellt der nach einem friedlichen Ausweg. Angeklagte Torgler   fest, daß nicht Thaler dei Mana Trotz aller amtlichen Stimmungsmache ist, der bei der Brandenburge: Tonwache die erste rei hat das Dollfußregime seinen Regierten Meldung über den Brand erstattet, sondern daß dies Nach einem Schlußwort des Finanzreferen­diesen Ausweg bisher nicht zeigen, ja nicht in Unbekannter war. Dider Unbekanmie fonnte ten Dr. Rubist a wurde gestern von der Lan­einmal die Hoffnung nähren fönnen, daß es derjenige gewesen sein, der am Bortal II geflinkt desvertretung der Voranschlag für 1984 ihn finden werde. Die italienische Orientie- bat. Der Vorsitzende stellt fest, daß diefer Mann genehmigt. Die im Verlaufe der Debatte ge­rung ist im Volte nicht populär. Daß Muffo, dann nach dem Brandenburger Tor   gelaufen wäre stellten Anträge wurden teils dem Landes eine reichere Dotierung und eine gerechtere Beur­und nicht, wie Bogun aussagt, nach dem Tiergarten. präsidenten, teils dem Landesausschuß mit den lini irgend jemandem wirtschaftlich helfen sier stellt Dimitrom fest, daß die erste Meldung Stommiffionen zugewiesen. Sierauf wurden die fönnte, flingt so unglaubwürdig, daß sich wohl über den Brand weder von einem Reichstagsbeam. Berichte des Landesausschusses zur Kenntnis ge­die Federn der amtlichen Soldschreiber sträu- ten noch von einem Polizeibeamten erstattet war, nommen. ben, wenn sie solche Fabeln zu Papier brin- sondern eben von dem unbekannten Zivil sten, der gen müssen. Auch in ihrem tiefsten Elend be- nicht zu finden ist. Der Zouge Lateit bemerkt auf sitzt die österreichische Bevölkerung noch immer eine Frage des Vorsitzenden, er habe den Einbrud einen doppelt so hohen Lebensstandard, als die gehabt, daß der Zivilist aus eigenem Antrieb tam. beklagenswerten Untertanen Mussolonis ihn Diefer unbekannte Sivilist", sagt Dimi besitzen. Außerdem sagt den Desterreichern trom, ist notwendig. ihre Geschichte, daß ihnen jede politische Ver­bindung mit Italien   nur Unglück gebracht Nun sagt der frühere Dezernent des Berliner  hat. So wie innenpolitisch die antimarxistische Feuerlöschvejens, Ahrens, aus. Ahrens, ein sech­In einem Krankenhaus, das beispielsweise Kraftmeierei in die Sackgasse geführt hat, so zigjähriger gebrochener Mann, den die National für 200 Better erbaut worden war, müssen 300 und noch mehr Betten ausgestellt werden. ist auch die italienische Orientierung der sozialisten um seine Eristeng bradyten und in der Es müssen Betten in den Gängen aufgestell: österreichischen Politik an einem Punkt ange- Schuhhaft mißhandelten, verwahrte sich selbstver werden. Wenn nun, wie dies in sehr vielen Fällen langt, wo reale Hilfe in weiter Sicht, gefährständlich gegen die Behauptungen des Braunbuches, Tatsache ist, infektionsverdächtige Rinder liche Berwicklungen aber in nächster Nähe da er ja befürchten muß, daß die Schändlichkeiten, in das Strantenhaus kommen, so ist für sie nicht ſtehen. die man ihm antat, andernfalls wiederholt werden. einmal ein eigenes Bett vorhanden. Das ist dort Ahrens bestritt insbesondere, daß er behauptet habe, der Fall, wo die Beizrfe nicht in der Lage waren, Gempp über die Behinderung der Löscharbeiten gen anderen Fragen der Krantenhausverwaltung er könne die Angaben des Oberbranddirektors eigene Pavillone zu errichten. Genosse Deistler beschäftigte sich dann mit eini­durch Goering bestätigen. Er habe feine A. Abteind verwahrte sich zum Schluß dagegen, daß man Iungen am Reichstage gesehen. in der heutigen Zeit versucht, die Verpflegs tosten herabzusehen.

Drandmaterial und Kinokarte

In diese Situation fiel der Besuch Be­ness in Wien  . Soweit wirtschaftliche Bespre chungen geführt wurden, ist kein Geheimnis daß die Tschechoslowakei   und Desterreich ein­ander keine entscheidende Hilfe bringen fön- Der Kriminalassistent Rabe bekundet, daß van nen. Engere Zusammenarbeit zwischen beiden der Lubbe bei den Bernehmungen willig Antwort Ländern wird indes gemessen an allen an- gegeben und bewiesen habe, daß er über ein gutes deren Projekten auf der Linie des gering- Gedächtnis und einen außergewöhnlichen Ortsjinn sten Widerstandes liegen, zumal aus den Zei- verfüge. Er habe das Anlegen des Feuers bei den ten des gemeinsamen Haushaltes tein Haß, verschiedenen Brandstellen markiert, der ganze Weg aber manche Gemeinsamkeit zurückgeblieben nicht, daß van der Lubbe beim Anlegen des Brandes hole 15 Minuten gedauert. Der Zeuge glaubt aber ist. Jedenfalls hat jede mitteleuropäische auch so schnell gelaufen ist, denn der Aufenthalt an Lösung zur Vorausseßung, daß zunächst ein- ocn einzelnen Brandstellen sei für die Brandlegung mal die nächsten Nachbarn miteinander freund zu fur; gewesen. schaftlich reden und die Möglichkeiten der ge- Der Direktor beim Reichstag, Geheimrat meinsamen Selbsthilfe prüfen. Wichtig ist, daß Galle  , sagt aus, es feien feine Beamten beurlaubt einseitige Einflußnahme irgend einer europäi- gewesen, Leute, die in Begleitung eines Abgeordne­

Lilith

29

,, Du", sagte er. Und dann redeten sie sich auseinander.

und der Komet fonnte nicht ohne mich leben.

-

Lilith   sprach hastig schnell. Matassani war schlecht. Aber er hatte mich sehr lieb. Er Doch, Matassani war gut. Ich dachte zu Ein abenteuerliches, modernes viel an dich zu wenig an ihn. Und ich war Märchen von Kurt Doberer doch seine Frau. Du bist schuld! Wir sind beide chuld. Ich bin ganz allein schuld! An mir ist er zugrunde gegangen! Ich hätte ihn halten tönnen. Aber ich dachte an dich. Ich bin ichlecht! Ich war schlecht. Ich bin schlecht, hörst du! Ich bin schlecht. Ich basse mich!"

Vom gleichmäßigen Arbeiten des Motors vibrierte das Flugzeug leise. Aber es lag ruhig und sicher in der Luft. Drunter stand auf brau ner Steppe dunkles Gebüsch. Ein Wassertümpel glänzte. Vor der Sonne, zu ihrer Rechten, lag eine rosarote Wolke.

Lilith   sprach mit leidenschaftlich verzerrtem Gesicht. Sie hatte rote Flecken auf den bleichen Wangen. gereizt.

Sie hatten nun bereits eine ziemliche Flug Du bist eine franke Nonne!" sagte Did strecke hinter sich. Lilith   war müde geworden und hatte sich an Dicks Schulter_gelehnt. Er ,, Dich hab ich doch lieb", flüsterte Lilith faum nahm ihre kleine Hand. Die hatte sie ihm gerne hörbar. Du bist aber start genug, allein zu gelassen. " Ja, ich bin jetzt endlich einmal start genug, Schluß zu machen!" sagte Did hart. ichine aufbäumte wie zum Looping. Er trat das Höhensteuer, daß sich die Ma

Leise tastend hatte Did zu sprechen begonnen. Er erzählte noch einmal die alten Gefchichten aus der glücklichen Zeit. Wie von Musik ließ sich Lilith   von diesen märchenfarbigen Dingen cin Tullen.

Did wurde mutiger seine Stimme rackte zu. In leisen Säßen tanzten Worte um die ( Segenwart und sprangen mit einem Satz in die Zukunft.

nommen.

fein."

Beide schwiegen. Dick hatte den Motor ab gestellt. Scham und Zorn über sich und über sie frieb ihm das Blut ins Gehirn. Ob er Streis oder Gerade flog, fümmerte ihn nicht mehr. Die Kompagnadel tanzte herüber und hinüber.

Froh sprach Did das Wort Zukunft". Ta Die Maschine war m großer Höhe gezogen. bei hatte er ihre and fester in die seme ge- Nun fenfte sie sich näher und näher einem grünen Wipfelmeere zu. Schade! Die graublauen Was Für Lilith   war das Wort Zukunft" etwas ferwogen der Meerenge vom Kap York   und die Gefährliches. Sie war daran gestoßen wie an Torresstraße   lagen also schon hinter ihnen. Es eine scharfe Stante im Dunkel. Sie war aufgewäre so angenehm gewesen, die Maschine in das scheucht aus einem Traum. Sie bekam Angst vor Wasser zu sagen. Aber Land- das war unan sich selber. Nein, fie fonnte nicht, sie durfte nicht. genehm. Mit Gewalt zog sie ihre Hand zurück. Immer noch fam die Maschine dem Erd boden näher und näher. Schon konnte man die

"

Nein!" fagte sie hart.

Du". fagte Did Es war ihm. als hätte ihn jemand mit der Faust vor die Brust gestoßen.

unffen Süden im grünen Wipfelteppich sehen. Was willst du tun?" fragte Lilith   leise.

In der Spezialdebatte hatte Genosse Deist  er über die

Krankenhäuser

gesprochen:

Es sind in den letzten Jahren schöne Neubau­den, daß überall Ueberbelag herrscht.

ten geschaffen worden, es muß aber fonstatiert wer

Genoffin Deutsch   setzte sich für dic Theater in der Provinz und in Prag  ein: Die dringende Hilfe des Staates und des Lan­des tut hier unbedingt Not.

Diese Notlage ist nicht geringer geworden. Ich habe teilung der Stellung dieses Institutes verlangt. Auch hier wird die Notlage von Jahr zu Jahr größer. Um so dringender ist es, zu fordern, daß die öffentlichen Störperschaften im Rahmen ihres Sui turetats dieser bedauerlichen Erscheinung entgegent

treten.

Die Staatsangestellten beim Ministerpräsidenten.

der Staatsangestelltenorganisation der foalierten estern sprach die engere Stommission Parteien nach vorhergehender Verhandlung mit Minister Dr. Franke als dem Vorsitzenden der ministeriellen Personalkommission und dem Fis nanzminister Dr. Trap I beim Ministerpräsiden ten Maly petr vor. Die Anträge des Finanz­ministers sowie jene der Organisationen wurden sehr eingehend behandelt. Die Verhandlungen werden nächste Woche fortgesezt werden.

an Lessing   durch ihre niederträchtigste Hezze gegen Die Rumburger Zeitung", die den Mord die deutschen   Emigranten vorbereiten half, wurde durch eine Verfügung des Landesamtes auf drei Monate eingestellt. Diese Verfü gung, die alle anständigen Sudetendeutschen mit Genugtuung begrüßen, nimmt auch dem befann­ten Herrn 3 aus Berlin  , dem niederträchtigen und blutgierigen Leitartikler, der die Rumbur­ger Zeitung" mit politischen Erkenntnissen" ver­fah, vorläufig die Möglichkeit weiterer Betätigung.

Es geht um das Schicksal dieser Bühne und es geht um das Schicksal von fast 400 Menschen, die mit diesem Theater wirtschaftlich verbunden sind. stehen bleiben, so muß es die finanziellen Mittel unterstüßt die Kinderfreundebewegung und Soll das Deutsche Theater in Prag   weiter bearbeiter, fümmer: euch um eure Jugend! crhalten, die es braucht, um seine kulturelle Auf- die Jugendorganisation. gabe erfüllen zu fönnen. Unsere Sorge gilt aber ebenjo den

Provinztheatern, die ebenfalls bedroht sind.

Der Sozialismus beginnt nicht in der Bersammlung, sondern in der emilie!

Nichts mehr- es ist alles ohne einen| New Ararat erinnert. Menschen waren de unten Zwed!" meinte Did mutlos. Seine Hand spielte gewesen und auch ein kleines Boot. nervös am Holz des Steuerrades. hatte er geglaubt, er müßte Jane finden, als er in einer Spirale auf den See niederging.

Wohl sah er starr hinaus über den Rand des Instrumentenbords, aber die heißen Lippen auf Jane hatte er nicht gefunden und viel seiner Hand mußte er doch spüren. Er fühlte, leicht doch. Ein uralter weißhaariger Infulaner wie der Körper dieser Frau bebte unter der war da, mit einem starken freundlichen Sohn Herrschaft eines dämonischen Gedankens. Ber- und einer schlanken schüchternen Tochter. Und trampfte Nervenbündel waren erstarrt zu einer- dieses braune Mädel hatte Janes Augen. fixen Idee. Aber sie erinnerte thu damals zugleich an Lilith  . mit einem lan  - Vielleicht war es der Mund oder die Bewegung der Hand etwas war von Lilith  . Sonderbar wenn ich das Mädel war so braun und die Tochter diefes Insulaners. Damals jedoch erschien sie ihm wie Jane und Lilith   zugleich.

gen fordernden Blick. Zwingend sah sie ihn an " Ich würde dir gehören, wenn sterben dürfte", sagte sie leise.

Wie ein ewiges Pendel tanzten ihre Gedan­fen zwischen Leben und Tod, zwischen Lieben und Sterben.

*

Lieben Sterben, Lieben Sterben, tidte Leben müssen wir, wenn wir uns lieben, pochte

-

Je mehr bunte Bilder Did aus diesen drei Tagen Erinnerung schälte, desto eigenartiger erschienen ihm jene Menschen. Sie waren viel­die Uhr rechts oben über dem Delstandsanzeiger. Der Bay. Nein, sie waren sicher ganz hell leicht auch nicht so braun wie die Wilden von Dids Hirn dagegen. Aber geschäftig tidte die gewesen. Es fiel Dick erst heute, in dieſem Uhr immer wieder ihr: Lieben- Sterben, Lie Augenblick, ein, daß sie von einem anderen Volke ben Sterben. Dieser hartnäckige Zeitmesser! gewesen sein mußten, von einem alten, aus­Er ärgerte sich über diese vorwißige 1hr und gestorbenen, verschwundenen. nun, iuchte er einen Ausweg. Dick war direkt zu- Warum hatte er nur damals dieses kleine frieden über seine Idee. Mit einem Anrud gab Mädel nicht mit ins Flugzeug- mit zum er Gas. Puffend setzte der Motor ein. Dann Ararat   genommen! Er hatte ihr nur den kleinen überdröhnte höhnych aufbeulend der Propeller goldenen Kompaß geschenkt. Diesen Kompaß mit dieses unverschämte Röderwerf. Es muß alles der zitternden blauen Nadel, die so geduldig in der Komet entscheiden! dachte Did noch. die Richtung zeigte, aus der er gekommen war. --Lag nicht irgendwo da unten ein Die Kleine hatte leise geweint. Aber der. rüd­Tolteffel? Als Dick an das Landen dachte, da ſichtslose Propeller hatte dröhnend dieses Fleine frochen aus den Ecken seines Gehirns die alten Schluchzen ausgestrichen. Stumm hatte er auf Erinnerungen. Es mußte in den Jahren gewesen sein, als war und in die er nun fahren müßte. Dann eine kleine Wolke gezeigt, aus der er gekommen er immer noch nach der verschollenen Jane suchte. hatte der rasende Propeller die Maschine über Er war so dicht über die ruppigen Wipfel ge den See gerissen und der Wind hatte sie an den flogen. Da war der Boden vor ihm in die Tiefe Tragflächen gehoben und sie hineingetragen in gefallen. Ein tiefes Tal war da in den Hügel die rosa Wolfe, die neben der Sonne stand.

gelägt. Ein fleiner See hatte sich in der Sonne geipiegelt. Das hatte ihn leise an das Tal am

Fortferung folgt.)